DE294022C - - Google Patents

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DE294022C
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Germany
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294022 KLASSE 18*. GRUPPE
Trommelförmiger Roheisenmischer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1914 ab.
Bei dem Mischen und Entschwefeln des Roheisens in den bekannten Roheisenmischern, besonders den großen trommeiförmigen Mischern, wird der Inhalt nur ungenügend durchgemischt, da infolge der bedeutenden Badtiefe die Kraft des einfließenden Roheisenstrahles nicht genügt, um diesen bis zum Boden oder auch nur zu den tieferen Schichten des Inhaltes des Mischers hinabzuführen. Es kommt
ίο um so weniger zu einer Mischung, weil das vom Hochofen kommende Eisen wegen seiner höheren Temperatur noch obendrein die Neigung hat, an der Oberfläche zu verbleiben. Das Eisen lagert also schichtenweise im Mischer.
Nun hat man zwar dem ungenügenden Mischen abzuhelfen versucht; besonders hat man durch Einbau einer senkrechten Querwand mit unten vorgesehenem Verbindungskanal den Mischer in zwei Kammern geschieden, von welchen die eine den Einguß und die andere den Ausguß besitzt. Diese Mischer erfüllen aber den gewünschten Zweck ebenfalls unvollkommen. Die in die erste Kammer eingeführte heißere Gußmasse dringt ebensowenig tief in die Eingußkammer wie früher in das ganze Bad ein, sondern lagert sich als heißeste Schicht oben auf die Kammer. In der Eingußkammer liegt also ebenso das Eisen schicht qder lagen weise übereinander wie früher im ganzen Mischer. Die unterste Schicht wird jeweils durch Einguß einer neuen Charge in die Ausgußkammer gedrängt, besitzt aber längst nicht mehr solchen Temperaturüberschuß, um nun in der Ausgußkammer wenigstens eine Durchmischung und eine Entschwefelung zu erreichen. Vor allen Dingen wird hierbei also die Wärme des frisch zugeführten Eisens nicht zum Durchmischen des Bades ausgenutzt.
Die Übelstände, die sich beim Gebrauch der bisher bekannten Mischer . geltend machten, werden durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung in einfacher Weise beseitigt.
Die neue Vorrichtung bewirkt, daß das Zuführen des vom Hochofen o. dgl. kommenden Eisens nicht wie bisher von oben, sondern von unten her erfolgt. Es gelangt also immer Eisen hoher Temperatur tief, in den Mischerraum und steigt infolge seiner höheren Temperatur in diesem auf. Es findet dadurch eine gute Durchmischung und ein Wärmeausgleich und dementsprechend eine Entschwefelung des Eisens statt. Bei größeren Mischern wird man zweckmäßig mehrere Einlaufkanäle gleichmäßig auf den Mischer verteilen, um so eine gute Durchmischung der ganzen Masse und eine gute Entschwefelung zu erreichen, gleichgültig, welche Länge der Mischer besitzt. Bei diesem Verfahren wird also jede Schichtenbildung vermieden.
Der Mischer selbst ist auf der beiliegenden Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. .
In Fig. ι und 2 ist α das eigentliche Mischergefäß, das mit Eisen bis an die Badoberfläche b gefüllt ist. c ist eine Eingußrinne, deren Trennungswand d unten eine Einlauföffnung e freiläßt. Durch die Rinne c dringt das eingefüllte Eisen in der Richtung des Pfeiles in den Mischer ein. In ähnlicher Weise ist auf der anderen Seite eine Ausgußrinne g angeordnet, deren Trennungswand h ebenfalls am Boden eine Ausflußöffnung i be-
sitzt. Zwecks Wärmeausgleichs brauchen diese Scheidewände nur wenig über die Badoberfläche b heraufzureichen, und oben können sie mit Öffnungen k versehen sein. Bei der Entnahme von Eisen muß dieses zwangläufig vom Boden des Mischers in der Richtung des Pfeiles ausfließen, während die auf der Metalloberfläche b liegende Schlacke zurückgehalten werden kann. Derartige Ausgüsse
ίο sind für Mischer bekannt; sie dienten aber bisher nur zum Ausgießen des Eisens, um es tieferen Schichten zu entnehmen. Um eine Versetzung und Verschlackung der Eintrittsund Austrittsöffnungen β und i zu verhindern oder zu beseitigen, können mehrere solcher Einflußrinnen abwechselnd benutzt werden. Ebenso wird man bei Bedarf das Eisen durch die Ausgußrinne einfüllen können. Etwaige Versetzungen werden dann durch das heiße einfließende Metall weggeschmolzen und fortgeräumt.
In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform des Mischers dargestellt, bei der die Trennung der Eingußöffnungen c und der Aus gußrinne g durch in den Mischer eingebaute Querwände m geschieht, die an den Seiten und unten zur Bildung der Einguß- und Ausflußkanäle ausgespart sind. Das Eisen tritt in der Richtung des Pfeiles η ein und des Pfeiles 0 aus.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 werden die Eingußkanäle c und Ausgüsse g durch in den Mischer eingebaute Kanäle p abgeteilt, die bis auf die am Boden des Mischers frei gelassenen Durchflußöffnungen q und die oberen Öffnungen k völlig geschlossen sein können. Das Eisen tritt in der Richtung des Pfeiles r ein und des Pfeiles s aus dem Mischer aus.
Die Zahl und Lage der Ein- und Ausgußrinnen ist beliebig. Auch können nur die Eingüsse für sich allein nach der Erfindung ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trommeiförmiger Roheisenmischer, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingußkanäle vom Mischerraum abgetrennt sind und nur unten mit diesem in Verbindung stehen, um das Eisen möglichst tief einzuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294022D Active DE294022C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE294022C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2520646A1 (fr) * 1982-01-29 1983-08-05 Mannesmann Ag Recipient pour utilisations metallurgiques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2520646A1 (fr) * 1982-01-29 1983-08-05 Mannesmann Ag Recipient pour utilisations metallurgiques

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