DE2940029C2 - Kreiselpumpengehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein geschmiedetes zylinderförmiges Kreiselpumpengehäusv.'.

Im Kreiselpumpenbau sind für Hochdruckpumpen zylinderförmige Schmiedegehäuse i jkannt. Solche Pumpen unterliegen in vielen Anwendungsfällen, z. B. in der Kraftwerkstechnik — insbesondere aber in der Reaktortechnik — erhöhten Sicherheitsforderungen, die eine vollständige Volumenprüfung, z. B. mittels Ultraschall oder Durchstrahlungsverfahren (Röntgen), der drucktragenden Gehäusewände und Schweißnähte erfordern.

Hierdurch bedingt, weisen zylinderförmige Kreiselpumpengehäuse üblicher Bauart folgende Nachteile auf: Entweder werden zu Gunsten einer einfachen ebenen Schweißnaht direkt Stutzenansätze im Schmiedeverfahren aufgehalst — dies führt zu kostenintensiven Schmiedestücken — oder die Stutzen werden mit einer räumlich gekrümmten Schweißnaht direkt auf den Grundkörper aufgesetzt, was zu einer schwierigen kostenintensiven Schweißnaht bezüglich Herstellung und Prüfung führt. Ein weiterer Nachteil bekannter geschmiedeter Kreiselpumpengehäuse ist darin zu sehen, daß an die Gehäuse zum Zweck ihr:r Aufhängung im Fundament oder in einer Grundplatte fußartige Elemente angeschweißt oder angeschraubt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile, wobei die Lösung darin besteht, daß ein oder mehrere Stutzen mit einer in ihrer Schwerpunktlinie ebenen Schweißnaht in einer aus dem vollen Material gearbeiteten ebenen oder kugelförmigen Fläche mit dem zylinderförmigen Grundkörper des Gehäuses verschweißt sind. Dabei können in das volle Material eines zylinderförmigen geschmiedeten Grundkörpers zusätzliche Flächen bzw. Nuten eingearbeitet werden, die eine vorteilhafte — insbesondere fehlerarme und kostengünstige maschinelle Schweißung der Stutzen ermöglichen.

Weitere eingearbeitete Flächen ersetzen angeschweißte oder- angeschraubte Füße in vorteilhafter Weise.
F i g. 1 zeigt ein zylinderförmiges Gehäuse, in das eine ebene oder kugelförmige Fläche (2). z. B. durch Drehen auf dem Bohrwerk eingearbeitet ist, die es erlaubt, daß die Mittellinie der Schweißnaht (3) in einer Ebene liegt und dadurch in vorteilhafter Weise mittels einer einfachen maschinellen Schweißvorrichtung erzeugt werden kann, wodurch Fehler, wie sie bei Handschweißungen auftreten können, weitgehend vermieden werden.

Fig.2 zeigt eingearbeitete Nuten (5), die eine vollständige und einfache Durchstrahlungsprüfung der

J5 Schweißnaht (3), z. B. mittels eines zentralen Strahlers an der Stelle (8) erlauben.

F i g, 3 zeigt eingearbeitete Flächen (6), die eine unmittelbare Lagerung des Gehäuses in einer Grundplatte (7) üblicher Bauart ermöglichen, ohne daß weitere Schweißnähte an der drucktragenden Gehäusewand · oder zusätzliche angeschraubte und damit relativ weich angekoppelte Aufhängungselemente erforderlich werden.

F i g. 4 zeigt die Flächen (6) in einer besonders für Pumpen zur Förderung kalter oder heißer Medien vorteilhaften radialen Anordnung, die eine ungehinderte radiale Dehnung infolge von Temperaturdifferenzen ermöglicht.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Geschmiedetes zylinderförmiges Kreiselpumpengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Stutzen (4) mit einer in ihrer Schwerpunktlinie ebenen Schweißnaht (3) in einer aus dem vollen Material gearbeiteten ebenen oder kugelförmigen Fläche (2) mit dem zylinderförmigen Grundkörper (1) des Gehäuses verschweißt sind.

2. Kreiselpumpengehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche aus dem vollen Material des Gehäuses ausgearbeitete ringförmige Nuten bzw. Flächen (5), die in ihrer Größe an für Durchstrahlungsprüfungen übliche Arbeitsmittel, z. B. Röntgenfilme, angepaßt sind.

3. Kreiselpumpengehäuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere zusätzliche in das volle Material eingearbeitete Flächen oder Nuten (6) in achsparalleler Anordnung, die eice direkte Aufhängung in Grundplatten (7) üblicher Bauart ermöglichen.

4. Kreiselpumpengehäuse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Grundplatte (7') Kontakt habenden Flächen (6') radial angeordnet sind und damit ungehinderte radiale druck- oder temperaturbedingte Differenzdehnungen des Gehäuses ermöglichen.