DE2939934C2 - Stromwandler mit einer Kernschale - Google Patents
Stromwandler mit einer KernschaleInfo
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- H01F38/20—Instruments transformers
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromwandler mit einer Kernschale, in der mindestens ein Eisenkern
mit aufgebrachter Sekundärwicklung mittels Befestigungsmitteln gehalten ist.
Bei einem bekannten Stromwandler dieser Art (US-PS 33 80 009) enthalten die Befestigungsmittel ein
U-förmiges Tragteil, das mit seinen abgebogenen Schenkeln die Eisenkerne an ihren einer Durchführung
zugewandten Abschnitten umgreift. Die abgebogenen Schenkel tragen angeschweißte Ansätze mit einer
Gewindebohrung, in die Befestigungsbolzen eingeschraubt sind; die Befestigungsbolzen ihrerseits sind
durch Löcher einer Befestigungseinrichtung geführt. Durch Anziehen der Befestigungsbolzen werden die
Eisenkerne mit Sekundärwicklung zusammen mit dem U-förmig abgebogenen Tragteil gegen die Befestigungseinrichtung
gepreßt, wobei auch gleichzeitig die Kernschale festgelegt wird.
Die Befestigungsmittel des bekannten Stromwandlers sind also verhältnismäßig kompliziert ausgebildet; der
bekannte Stromwandler ist daher auch bezüglich der Halterung der Eisenkerne in der Kemschale bei der
Montage relativ aufwendig.
Es ist ferner ein Transformator mit Gehäuse bekannt (DE-GM 69 16 811), bei dem innere Zwischenräume
durch eine Füllmasse ausgefüllt werden, die aus einem Gießharz mit einem hohen Anteil an einem Füllstoff aus
einem Material guter Wärmeleitfähigkeit besteht. Es erfolgt bei dem bekannten Transformator also ein
Ausfüllen der Zwischenräume mit einem bestimmten Gießharz.
Ferner ist eine gekapselte Spule bekannt (DE-AS 18 11 797), die eine Isolation aus Kunstharz aufweist
Die Isolation ist dabei so aufgebaut, daß sie Stapelglasfasern oder Fasern aus Kunststoff einer Länge von I bis
20 mm enthält; diese Fasern werden von der Harzmasse beim Vergießen ausgefüllt, so daß Risse aufgrund von
Schrumpfungen der Harzmasse vollständig vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromwandler mit einer Kemschale vorzuschlagen, bei
dem sich der mindestens eine Eisenkern mit aufgebrachter Sekundärwicklung in einfacher Weise in der
Kemschale befestigen läßt
Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen bei einem Stromwandler der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
die Befestigungsmittel aus harzimprägnierten Kunststoffteilchen, die den Raum zwischen dem
Eisenkern mit Sekundärwicklung und der Kemschale ausfüllen; die Kuiiststoffteilchen sind infolge Wärmebehandlung
miteinander und mit der Kemschale und dem Eisenkern mit Sekundärwicklung verklebt
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Stromwandlers besteht darin, daß seine Befestigungsmittel
lediglich aus harzimprägnierten Kunststoffteilchen bestehen, die eine beliebige Gestalt aufweisen
können und lediglich die Forderung erfüllen müssen, daß sie im Vergleich zu den Abmessungen des Raumes
zwischen der Kemschale und dem Eisenkorn verhältnismäßig
klein sind. Derartige Kunststoffteilchen sind einfach beschaffbar und daher mit wenig Aufwand zur
Verfügung stellbar. Außerdem ist die Einbringung in die Kemschale in einfacher Weise zu bewerkstelligen. Da
auch die Wärmebehandlung der Kunststoffteilchen im eingefüllten Zustand mit wenig Aufwand durchführbar
ist, läßt sich der erfindungsgemäße Stromwandler hinsichtlich der Halterung seines mindestens einen
Eisenkernes mit Sekundärwicklung in der Kemschale mit sehr geringem Aufwand herstellen. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Stromwandlers besteht darin, daß die Verklebung der einzelnen Kunststoffteilchen
in einer Weise erfolgt, daß im Falle eines mit öl gefüllten Stromwandlers ein guter Abtransport der in
der Kemschale von den Wicklungen erzeugten Wärme möglich ist, weil das öl die zwischen den Kunststoffteilchen
verbleibenden kleinen Räume gut ausfüllen kann.
Wie oben bereits angedeutet wurde, können die Kunststoffteilchen eine nahezu beliebige Gestalt aufweisen.
Aus insbesondere Kostengründen wird es jedoch als vorteilhaft angesehen, wenn die Kunststoffteilchen
in der Verpackungsindustrie gebräuchliche, schalenähnliche Kunststoffkörper sind. Derartige
Kunststoffkörper sind nämlich leicht und unter Aufwendung geringer Kosten erhältlich.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, als Kunststoffteilchen fadenförmige Kunststoffelemente zu verwenden.
Auch derartige Kunststoffelemente sind handelsüblich und mit geringen Kosten zur Verfügung zu stellen.
Gegebenenfalls kann es auch angebracht sein, anstelle von fadenförmigen Kunststoffelementen ähnlich ausgebildete
Körper aus Holz—Wollmaterialien einzusetzen.
Bezüglich der Kunststoffteilchen ist lediglich die Forderung zu erfüllen, daß sie bei der erforderlichen
Wärmebehandlung ihre äußere Gestalt nicht verändern, also beispielsweise nicht schmelzen.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromwandlers sind die Kunststoffteilchen
vorteilhafterweise Bestandteil eines aufgeschäumten Kunststoffes mit großen, offenen Poren. Auch bei derart
ausgebildeten Kunststoffteilchen läßt sich die Befesti-
gung des mindestens einen Eisenkernes mit aufgebrachter
Sekundärwicklung in der Kernschale mit geringem Aufwand erreichen. Die großen, offenen Poren erlauben
a:ich hier im Falle eines öJisolierten Stromwandlers dem
öl Zutritt zu den Poren, so daß eine Ableitung der von
den Wicklungen erzeugten Wärme nach süßen hin ermöglicht ist
Es ist zwar bereits bekannt (DE-GM 70 20 538), bei einem Einleiter-Durchführungsstromwandler für gekapselte
Generatorableitungen das Gehäuse eines derart·- gen Wandlers mit einem eine vollständige, gasundurchlässige
Abdichtung im Bereich des Gehäuses bewirkenden, aufgeschäumten Kunststoff auszufüllen, jedoch
weist hier der Kunststoff eine geschlossene Zellstruktur auf. Der aufgeschäumte Kunststoff dient nicht zur
Halterung des Eisenkernes mit Sekundärwicklung im Gehäuse.
Bei dem erfindungsgemäßen Stromwandler mit harzimprägnierten Kunststoffteilchen oder mit aufgeschäumtem
Kunststoff enthalten die Kunststoffteilchen vorteilhafterweise eine wärmeleitende Substanz. Bei
dieser Substanz kann es sich beispielsweise um Quarzmehl handeln. Derartig ausgebildete Kunststoffteilchen
ermöglichen eine besonders gute Ableitung der von den Wicklungen erzeugten Wärme nach außen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur im Schnitt der im Zusammenhang mit der Erfindung
wesentliche Teil eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Stromwandlers dargestellt.
Der gezeigte Stromwandler 1 enthalt ein Gehäuse 2, das beispielsweise mit Öl gefüllt ist. Das Gehäuse 2 ist
toroidförmig ausgebildet und weist einen Durchgang 3
auf, durch den ein Primärleiter 4 geführt ist.
Innerhalb des Gehäuses 2 befindet sich eine Kernschale 5, die in nicht dargestellter Weise im
Gehäuse 2 in einer vorbestimmten Lage gehalten ist. In der Kernschale 5 befinden sich drei Eisenkerne 6,7 und
8 mit nicht näher dargestellten, aufgebrachten Sekundärwicklungen. Der Raum zwischen den Esenkernen 6
bis 8 und der Kernschale 5 ist mit harzimprägnierten
Kunststoffteilchen 9 ausgefüllt. Diese Kunststoffteilchen bilden nach Wärmebehandlung und Aushärtung ein
Stützskelett, das die Eisenkerne 6 bis 8 fest in der Kernschale 5 hält Zusätzliche Befestigungsmittel zur
Halterung der Eisenkerne 6 bis 8 in der Kernschale 5 sind nicht erforderlich.
Sekundäre Ausleitungen 10 der Sekundärwicklungen sind in üblicher Weise innerhalb einer Durchführung 11
geführt, die sich unten am Gehäuse 2 des Stromwandlers 1 befindet
Mit der Erfindung wird ein Stromwandler mit einer
Kernschale vorgeschlagen, bei dem sich der mindestens eine Eisenkern mit aufgebrachter Sekundärwicklung
infolge Verwendung von dem Raum zwischen dem mindestens eine Eisenkern und der Kernschale ausfüllenden
Kunststoffteilchen in einfacher Weise befestigen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stromwandler mit einer Kernschale, in der mindestens ein Eisenkern mit aufgebrachter Sekundärwicklung
mittels Befestigungsmitteln gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel aus harzimprägnierten Kunststoffteilchen
(9) bestehen, die den Raum zwischen dem Eisenkern (6, 7, 8) mit Sekundärwicklung und
der Kernschale (5) ausfüllen, und daß die Kunststoffteilchen (9) infolge Wärmebehandlung miteinander
und mit der Kernschale (5) und dem Eisenkern (6,7, 8) mit Sekundärwicklung verklebt sind.
Z Stromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen (9) in der
Verpackungsindustrie gebräuchliche, schalenähnliche Kunststoffkörper sind.
3. Stromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilcheri fadenförmige
Kunststoffelemente sind.
4. Stromwandler mit einer Kernschale, in der mindestens ein Eisenkern mit aufgebrachter Sekundärwicklung
mittels Befestigungsmitteln gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
aus Kunststoff teilchen bestehen, die den Raum zwischen dem Eisenkern mit Sekundärwicklung
und der Kernschale ausfüllen, und daß die Kunststoffteilchen Bestandteil eines aufgeschäumten
Kunststoffes mit großen offenen Poren sind.
5. Stromwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen
eine wärmeleitende Substanz enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939934 DE2939934C2 (de) | 1979-09-28 | 1979-09-28 | Stromwandler mit einer Kernschale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939934 DE2939934C2 (de) | 1979-09-28 | 1979-09-28 | Stromwandler mit einer Kernschale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2939934A1 DE2939934A1 (de) | 1981-04-09 |
DE2939934C2 true DE2939934C2 (de) | 1983-10-06 |
Family
ID=6082500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939934 Expired DE2939934C2 (de) | 1979-09-28 | 1979-09-28 | Stromwandler mit einer Kernschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2939934C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4122332A1 (de) * | 1991-04-22 | 1992-10-29 | Asea Brown Boveri | Stromwandler fuer eine mittel- oder hochspannungsanlage |
RU2556704C2 (ru) * | 2013-06-28 | 2015-07-20 | Закрытое акционерное общество "Завод электротехнического оборудования" (ЗАО "ЗЭТО") | Однофазный трансформатор напряжения |
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1979
- 1979-09-28 DE DE19792939934 patent/DE2939934C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2939934A1 (de) | 1981-04-09 |
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