DE1515467B2 - Hochspannungs verbundisolator - Google Patents
Hochspannungs verbundisolatorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/32—Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungs-Ver- angeschäumt. Die Halbleiterschicht wird vorteilhaft
bundisolator, bestehend aus einem rohrförmigen deshalb aufgebracht, um eine gleichmäßige Vertei-
Isolierkörper aus Porzellan, Glas oder Gießharz, wel- lung der Spannung zu erzielen. Als Halbleiterschicht
eher an seiner Außenwand mit Schirmen versehen ist, dient eine zunächst flüssige, nach dem Auftragen
in seinem Innern einen die mechanische Belastung 5 trocknende bzw. unter Wärme aushärtende Masse,
aufnehmenden Tragkörper aufweist und dessen in- z. B. Lack mit Graphit oder Karborundum versetzt,
nerer Hohlraum mit Kunststoffschaum ausgefüllt ist. In weiterer Ausführung ist an Stelle der Halbleiter-
Es sind Hochspannungs-Verbundisolatoren be- schicht auf der Innenfläche des Isolierkörpers an oder
kanntgeworden, die aus einem mit einer Bohrung ver- in der Nähe der Innenfläche des Isolierkörpers von
sehenen keramischen Isolierkörper beliebiger Außen- io dessen Stirnseiten aus auf die Länge des in diesen
form bestehen. Deren tragendes Element ist ein hineinragenden Teiles der Metallarmaturen je eine
Faserstrang, beispielsweise ein glasfaserverstärkter Elektrode aus Leitsilber oder aus einem aufgedampf-
Kunststoff. Bei diesem älteren Vorschlag (deutsche ten Kupferbelag vorgezogen.
Offenlegungsschrift 1465 287) ist der Zwischenraum Des weiteren sind die leitende Elektrode und/oder
zwischen dem Isolierkörper und dem in seiner Boh- 15 die Halbleiterschichten und/oder der halbleitende
rung angeordneten tragenden Element mit einem auf- Kunststoffschaum mit den benachbarten Metallarma-
geschäumten Kunststoff ausgefüllt, welcher als elasti- türen leitend verbunden.
sches Polster zur Aufnahme der bei Wärmebeanspru- Vorteilhaft werden als Zusätze Graphit, Karbo-
chungen entstehenden Kräfte dient. Dieser Kunst- rundum oder ähnliche Stoffe verwendet.
Stoffschaum soll so kleine Hohlräume haben, daß bei 20 An Hand der Zeichnung, in welcher ein Ausfüh-
Betriebsspannung keine Glimmentladungen auftreten rungsbeispiel des Hochspannungs-Verbundisolators
können. Hierzu wird ein Schaumstoff gewählt, bei dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert,
dessen Aufschäumvorgang Stickstoff frei wird und Dabei ist das obere, nicht gezeigte Ende des Hoch-
dessen Hohlräume nach Beendigung des Aufschäu- spannungs-Verbundisolators spiegelbildlich zum un-
mens unter einem inneren Überdruck stehen. In der 25 teren Ende zu denken.
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß es schwierig ist, Das tragende Element 1 des Isolators wird durch
einen Schaumstoff mit sehr kleinen Hohlräumen her- einen glasfaserverstärkten zylindrischen Kunststoffzustellen.
Die statistische Verteilung der Hohlräume rundstab gebildet. Dieser Stab ist an seinen: beiden
im Schaumstoff ist derart, daß auch bei einem großen Enden in Klemmen 2, die beispielsweise aus plastisch
Prozentsatz sehr kleiner Hohlräume immer eine be- 30 verformbarem Metall, z.B. Stahl, Kupfer oder Alustimmte
Anzahl von Hohlräumen mit zu großem minium, hergestellt sein können, befestigt. Zur äuße-Durchmesser
vorhanden ist. ren Isolation dient der hohle Isolierkörper 3, der mit
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochspan- Isolierschirmen 4 in herkömmlichen Abmessungen
nungs-Verbundisolator zu schaffen, bei welchem und Abständen versehen ist. Dieser Isolierkörper 3
Spannungsverluste durch Glimmentladungen wegen 35 kann aus Porzellan, aus Glas oder aus freiluftbestän-
Vorhandenseins zu großer Hohlräume in dem Kunst- digen Gießharzen angefertigt sein. Das in der Boh-
stoffschaum vermieden werden. rung des Isolierkörpers 3 angeordnete tragende EIe-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- ment 1 ist an seinen Stirnseiten durch die Abdecklöst,
daß die metallischen Armaturen des Isolators platten 5 dicht verschlossen. Diese Abdeckplatten 5
von einem hohlraumfreien Isolierstoff umgeben sind, 40 können aus Metall bestehen und sind mit den Aufdaß
der Kunststoffschaum durch Zusätze halbleitend hängeösen der Klemmen 2 — Teile 2 und 5 sind nur
gemacht ist, daß der Isolierkörper auf seiner Innen- an einem Ende des Isolators wiedergegeben— verflache
sowie der die mechanische Belastung aufneh- lötet oder verschweißt, während sie mit dem Isoliermenden
Tragkörper auf seiner Oberfläche mit einer körper 3 verklebt oder verkittet sind. Der Hohlraum
Halbleiterschicht überzogen sind und daß eine lei- 45 zwischen dem tragenden Element 1 und dem Isoliertende
Brücke zu der Metallarmatur hergestellt ist. körper 3 ist mit Kunststoffschaum 9 ausgefüllt, der
Durch die Ummantelung der Metallarmatur mit möglichst kleine geschlossene Hohlräume enthält,
hohlraumfreiem Isolierstoff wird die Feldstärke an Zur Herabsetzung der elektrischen Feldstärken in
der Oberfläche dieses so entstandenen Isolierkörpers , dem Kunststoffschaum, der den potentialführenden
so weit herabgesetzt, daß Glimmentladungen im 5° Metallarmaturen benachbart ist, werden die Klem-
Kunststoffschaum bei Betriebsspannung nicht mehr men 2 mit einem hohlraumfreien Isolierkörper 6
auftreten können. Die Zusätze, durch welche der umgeben. Dieser kann aus gewickeltem Isoliermate-
Kunststoffschaum halbleitend gemacht ist, dienen zu- rial oder aus Gießharz bestehen, welches gegebenen-
sätzlicher Sicherheit. Der halbleitende Kunststoff- falls noch mit isolierenden Steckmitteln versehen sein
schaum bewirkt ζ. B. bei einem eingliedrigen Isolator 55 kann. ; ■ '■■'-■'■'■■■>■'■■■■■'■-'-■::
einen geringen Stromfluß zwischen der spannungs- Zur Spannungsvergleichmäßigung im Inneren des
führenden und der geerdeten Elektrode. Dadurch Isolierkörpers, insbesondere in der Nachbarschaft der
wird das gesamte elektrische Feld gleichmäßig. Ort- spannungsführenden und geerdeten Metallarmatuliche
Feldstärkenspitzen und dadurch bedingte ren 2, ist für die Ausfüllung des Hohlraumes zwi-Glimmentladungen
innerhalb der Hohlräume des 6° sehen dem Isolierkörper und den tragenden Bauteilen
Kunststoffschaums bei den für den jeweiligen Isolier- des Isolators ein halbleitender Kunststoffschaum 9
körper in Frage kommenden Betriebs- und Überspan- verwendet. Dabei ist den Ausgangsstoffen zur Hernungen
können somit vermieden werden. Anderer- stellung des Kunststoffschaumes beispielsweise Graseits
ist es möglich, bei niedrigen spezifischen Span- phit oder Karborundum zugesetzt, und zwar in dem
nungsbeanspruchungen auf die Umkleidung der Me- 65 Maße, wie es zur Erzielung eines bestimmten Durchtallarmaturen
mit hohlraumfreiem Isolierstoff ganz gangswiderstandes des Isolators in der Größenordzu
verzichten. In diesem Falle wird der halbleitende nung von 106 bis ΙΟ9 Ω notwendig erscheint. Zur
Kunststoffschaum unmittelbar an die Metallarmatur Vermeidung einer elektrischen Überbeanspruchung
des holraumfreien Isolierstoffkörpers 6 und des benachbarten Kunststoffschaums, insbesondere wenn
dieser nichtleitend ausgebildet ist, ist an der Innenwand des Isolierkörpers 3 eine leitende Elektrode 7
bis zum inneren Ende der Metallarmatur 2 vorgezogen. Diese ist ebenso wie der Kunststoffschaum 9 mit
der Metallarmatur 2 elektrisch verbunden. Die Innenwand des Isolierkörpers 3 und die Oberfläche des
glasfaserverstärkten Kunststoffrundstabes 1 können ebenfalls mit einer Halbleiterschicht 8 überzogen
sein, um eine noch günstigere Spannungsverteilung zu erzielen. Als solche kommen kalt oder warm härtende
Kunstharzlacke in Betracht, denen Graphit oder Karborundum beigesetzt ist. Auch diese Halbleiterschichten
8 werden elektrisch mit den Metallarmaturen 2 leitend verbunden, die an der Innenfläche des
Isolierkörpers 3 aufgebrachte Halbleiterschicht 8 beispielsweise durch die Brücke 10.
Claims (4)
1. Hochspannungs-Verbundisolator, bestehend aus einem rohrförmigen Isolierkörper aus Porzellan,
Glas oder Gießharz, welcher an seiner Außenwand mit Schinnen versehen ist, in seinem
Inneren einen die mechanische Belastung aufnehmenden Tragkörper aufweist und dessen innerer
Hohlraum mit Kunststoffschaum ausgefüllt ist, dadurchgekennzeichnet, daß die metallischen
Armaturen (2) des Isolators von einem hohlraumfreien Isolierstoff (6) umgeben sind, daß
der Kunststoffschaum (9) durch Zusätze halbleitend gemacht ist, daß ferner der Isolierkörper
(3) auf seiner Innenfläche sowie der die mechanische Belastung aufnehmende Tragkörper (1) auf
seiner Oberfläche mit einer Halbleiterschicht (8) überzogen sind und daß eine leitende Brücke (10)
zu der Metallarmatur (2) hergestellt ist.
2. Hochspannungs-Verbundisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle
der Halbleiterschicht (8) auf der Innenfläche des Isolierkörpers (3) an oder in der Nähe der Innenfläche
des Isolierkörpers (3) von dessen Stirnseiten aus auf die Länge des in diesen hineinragenden
Teiles der Metallarmaturen (2) je eine Elektrode (7) aus Leitsilber oder aus einem aufgedampften
Kupferbelag vorgezogen ist.
3. Hochspannungs-Verbundisolator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Elektrode (7) und/oder die Halbleiterschichten (8) und/oder der halbleitende
Kunststoffschaum (9) mit den benachbarten Metallarmaturen (2) leitend verbunden sind.
4. Hochspannungs-Verbundisolator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusätze Graphit, Karborundum oder ähnliche Stoffe verwendet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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-
1966
- 1966-02-14 AT AT135166A patent/AT264632B/de active
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- 1966-03-31 CH CH465366A patent/CH454988A/de unknown
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