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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
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Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren nach den Ansprüchen 23 und 24.
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Bei industriellen Fertigungsprozessen müssen in der Regel verschiedene
vorgefertigte Einzelteile miteinander verbunden werden. Die Verbindung dieser Einzelteile
geschieht dabei ismer häufiger automatisch, d.h. ohne daß die Einzelteile in die
Hand genommen werden müssen. Beispielsweise sind in der Elektrotechnik bereits automatische
Einrichtungen für die Bestückung von Leiterplatten vorgeschlagen worden, die den
Verlauf der Leiterbahnen mit Hilfe eines Computers errechnen und die Plätze, an
denen Widerstände, Kondensatoren etc.
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vorgesehen werden sollen, automatisch bestücken.
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Diese bekannten Einrichtungen eignen sich indessen nicht für das Zusammenfügen
von Teilen, bei denen mechanische Kräfte zum Verbinden notwendig sind oder die keine
absolut starre Form haben, weil sie aus Kunststoff hergestellt sind.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der es möglich ist, Einzelteile bestimmten Gegenständen zuzuführen
und beide miteinander zu verbinden, und zwar gegebenenfalls unter Krafteinwirkung.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1,23
und 24 gelöst.
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Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, daß nunmehr
auch Einzelteile aus Kunststoff übereinandergeschoben werden können. Außerdem ist
es
mit der Erfindung möglich, den Arbeitsablauf einer Zuführungs- und Bestückungsrnaschine
mit dem Arbeitsablauf einer Presse, z.B. einer Hochfrequenz-Kunststoffpresse, zu
koordinieren.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird is folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 eine Gesamtansicht einer
Einzelteil-Fördereinrichtung und einer Kunststoffpresse; Fig.la einen zur Fördereinrichtung
gehörenden Drehtisch; Fig.2 die Vorderansicht der Fördereinrichtung; Fig.3 die Rückansicht
der Fördereinrichtung; Fig.4 eine Seitenansicht der Fördereinrichtung; Fig.5 eine
Draufsicht auf die Fördereinrichtung; Fig.6 eine Ansicht von vorne auf eine Verschiebevorrichtung
innerhalb der Fördereinrichtung; Fig.7 eine Seitenansicht der Verschiebevorrichtung;
Fig.8 eine Draufsicht auf die Verschiebevorrichtung; Fig.9 eine Ansicht von vorn
auf ein Zwischenstück; Fig.10 eine Seitenansicht des in der Fig.9 dargestellten
Zwischenstücks; Fig. 11 eine Draufsicht auf das in der Fig.9 gezeigte Zwischenstück;
Fig.12 ein Zeitdiagramm über den Transport- und Verbindungsablauf.
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In der Fig.1 ist eine Kunststoffpresse 100 dargestellt, die einen
Preßtisch 101 und ein Oberteil 102 aufweist, wobei an dem Oberteil 102 ein Preßstößel
103 mit einem Preßstempel 104 befestigt ist. Dieser Preßstempel 104 kann einer auf
dem Preßtisch 101 befindlichen Auflage 105 genähert werden.
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Ober der Auflage 105 werden mit Hilfe von nicht dargestellten Fördereinrichtungen
Kunststoffbahnen oder Plastikteile, z.B. Plastikbeutel, bewegt und mit Einzelteilen
verbunden, die von der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung 106 herantransportiert
werden. Die Verbindung der Einzelteile mit den Plastik- oder Kunststoffteilen kann
dabei mittels eines Hochfrequenz-Schweißvorgangs vollzogen werden.
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Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 106, die in der Fig.1 lediglich
im Prinzip und unter Weglassung von Details dargestellt ist, weist einen Sockel
107 und eine Tragsäule 108 mit einem Tragarm 109 auf.
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Auf dem Sockel 107 stehen zwei erste und große Vibrationsbehälter
110,111 sowie zwei zweite und kleinere Vibrationsbehälter 112,113. Beide Vibrationsbehälter-Paare
110,111 bzw. 112,113 sind nebeneinander angeordnet und werden mittels nicht dargestellter
Vibratoren derart in Vibrationsbewegungen versetzt, daß sich die in den Behältern
110-113 befindlichen Einzelteile auf einer gewendelten Schiene 114-117 von unten
nach oben bewegen und dort, wo die gewendelte Schiene 114-117 in eine ebene Schiene
übergeht, einem Zwischenstück 118,119 dargeboten werden. Auf jeder Schiene 114-117
können beispielsweise zwei verschiedene Einzelteile nebeneinander transportiert
werden. Dementsprechend weisen die Zwischenstücke 118,119 jeweils vier Aufnahmen
120 bzw. 121 auf, in welche die Einzelteile eingegeben werden. Mit Hilfe von Hebevorrichtungen
122,123 können die Zwischenstücke 118,119 herauf- und herunterbewegt werden. Gegenüber
den erwähnten Zwischenstücken 118,119 ist ein Motor 124 vorgesehen, der einen Drehtisch
125 in Bewegung setzen kann und der eine Bremseinrichtung
aufweist,
mit welcher der Dretisch 125 exakt an seinen vorgegebenen Endstellungen angehalten
werden kann. Dieser Drehtisch 125, der in der Fig. la noch einmal näher dargestellt
ist, weist vier Zuführungsschlitten 126,127,128,129 auf, die ihrerseits mit jeweils
zwei Darbietungs-Teilen 130,131,132,133, 134,135,136,137 versehen sind.
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Die Fig.la dient im übrigen lediglich dazu, die in der Fig.1 schwer
erkennbaren Teile deutlicher hervorzuheben. Die Position und die Gestalt des Drehtischs
ist jedoch in beiden Darstellungen dieselbe. Ober dem Drehtisch 125 und an dem Tragarm
109 ist eine Platte 138 fest angeordnet. Von dieser Platte 138 kann eine Verschiebe-Platte
139 vertikal nach unten bewegt werden, die ihrerseits in der Lage ist, mit in der
Fig.1 nicht dargestellten Mitteln mehrere der Zuführungs-Schlitten horizontal aus
einer ersten in eine zweite Lage oder umgekehrt zu bewegen. An der Tragsäule 108
ist ein Fühler vorgesehen, der aus einem mit der Säule 108 fest verbundenen Teil
140 und einem von dem Teil 140 in Richtung auf einen Zuführungs-Schlitten bewegbaren
Fühlerteil 141 besteht. Die ~Verbindung verschiedener Einzelteile geschieht bei
der in der Fig.1 dargestellten Vorrichtung auf folgende Weise: Zunächst werden die
Vibrationsbehälter 110-113 mit Einzelteilen gefüllt, beispielsweise mit Rohrstückchen
oder kleinen Ventilen aus Kunststoff. Dabei werden in die kleinen Vibrationsbehälter
112,113 zweckmäßigerweise die kleinen Einzelteile und in die großen Vibrationsbehälter
110,111 die größeren Einzelteile gegeben. Die Einzelteile der Behälter 112,113 einer-
seits
und der Behälter 110,111 andererseits sind jeweils untereinander gleich.
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Durch die Vibrationsbewegungen der kleinen Behälter 112,113 werden
die Einzelteile, z.B. Rohrstückchen aus einem festen Kunststoff, auf den gewendelten
Schienen 116,117 nach oben befördert und - je zwei Rohrstückchen nebeneinander auf
einer Schiene 116, 117 - dem Zwischenstück dargeboten. Dieses Zwischenstück 119
nimmt die insgesamt vier Rohrstückchen in seinen Aufnahmen 121 auf und hebt sie
in eine zweite Ebene, wo sie auf zugeordnete Dorne der Darbietungen 132,133 geschoben
werden. Jetzt wird der Drehtisch 125 von dem rotor 124 um 90 Grad gedreht, so daß
die Darbietungen 132,133 gegenüber dem Zwischenteil 118 zu liegen kommen.
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Die Einzelteile der Behälter 110,111 wurden in der Zwischenzeit, d.h.
während des Transports der Einzelteile aus den Behältern 112,113, über die Schienen
114,115 dem Zwischenstück 118 dargeboten und von diesem aufgenommen. Dieses Zwischenstück
118 wird nun mit Hilfe der Hebevorrichtung 122 angehoben und in eine zweite Ebene
gebracht, wo die Einzelteile auf die Dorne der Darbietungen 132,133 geschoben werden.
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Während der Bestückung der Dorne mit Einzelteilen aus den großen Behältern
110,111 kann selbstverständlich schon wieder die nächste Bestückung aus den kleinen
Behältern 112,113 vorgenommen werden, da durch die 90-Grad-Drehung nunmehr die Darbietungen
134,135 dem Zwischenstück 119 gegenüberliegen.
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Nachdem die Einzelteile aus den großen Vibrationsbe-
hältern
110,111 auf die Dorne der Darbietungen aufgeschoben worden sind, gelangen bei der
nachfolgenden 90-Grad-Drehung des Drehtischs 125 diese in eine Position, die dem
Fühler 140,141 gegenüberliegt.
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Der bewegbare Fühlerteil 141 wird nun herausgefahren und tastet die
Dorne daraufhin ab, ob sie alle bestückt sind. Stellt der Fühlerteil 141 fest, daß
nicht alle Dorne bestückt sind, so kann der gesamte Vorgang unterbrochen werden.
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Ist die Bestückung jedoch ordnungsgemäß, so erfolgt eine erneute 90-Grad-Drehung
des Drehtischs 125, und die vollständig bestückten Darbietungen 132,133 stehen nun
der Presse 100 gegenüber. Damit die Darbietungen 132,133 in den Bereich gelangen,
der von dem Stempel 104 erfaßt wird, werden sie herausgefahren. Dieses Herausfahren
kann mittels der Verschiebe-Platte 139 erfolgen, die nach unten gesenkt und mit
nicht dargestellten Mitteln den Schlitten herausfährt.
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Auf entsprechende Weise kann übrigens auch der dem Fühler 140,141
gegenüberliegende Schlitten 126 an den Fühler herangeführt werden, so daß ein bewegliches
Fühlerteil 141 entbehrlich wird.
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Nachdem vollständig bestückte Darbietungen auf die Presse 100 zubewegt
wurden, senkt sich der Stempel 104 und ein Gegenstand, beispielsweise ein Plastikbeutel,
wird über eine nicht gezeigte Fördereinrichtung derart auf die Auflage 105 geführt,
daß dieser Plastikbeutel mit den Einzelteilen bestückt und verschweißt werden kann.
Es ist auch möglich, den Plastikbeutel erst bei dem Bestückungsvorgang herzustellen.
Der beschriebene Vorgang kann sich nun unbegrenzt oft und in rascher Folge wiederholen.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1C6, die
bisher nur in groben Zügen beschrieben wurde, noch etwas genauer erlautert.
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Hierzu ist zunächst in der Fig.2 die Vorderansicht der Fördervorrichtung
106 dargestellt, wobei allerdings der Übersichtlichkeit wegen einige Details weggelassen
wurden. Man erkennt bei dieser Darstellung einen Steuerschrank 200 mit einigen Bedienungsknöpfen
2C1. In diesem Steuerschrank 200 befinden sich die für die Steuerung der Fördervorrichtung
1C6 notwendigen elektrischen und/oder pneumatischen und/oder hydraulischen Anlagen.
Für explosionsgeschützte Räume sowie bei häufigen Bewegungen von Hubkolben, wobei
große Kräfte aufgebracht werden müssen, haben sich pneumatische Steuerungen als
besonders effektiv erwiesen.
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Die Bedienungsknöpfe 201 dienen im wesentlichen zum Ein- und Ausschalten
der Anlage; es ist jedoch auch möglich, durch Betätigen einiger Knöpfe in den an
sich vollautomatischen Betriebsablauf der Fördervorrichtung 106 einzugreifen und/oder
durch Handbetrieb zu ersetzen.
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Ansonsten erkennt man in der Fig.2 wieder die großen Vibrationsbehälter
110,111, hinter denen sich der ol tor 124 befindet, sowie die Tragsäule 108 mit
dem Tragarm 109, an dem die Platten 138,139 angeordnet sind. Die Platte 138 trägt
Führungen 202,203, mit denen die Platte 139 bei ihren vertikalen Bewegungen geführt
wird. Die vertikale Bewegung selbst wird wird mit Hilfe eines pneumatischen Kolbens
2C4 durchgeführt. Mit 205 ist ein Fühler bezeichnet, der im Gegensatz zu dem Fühler
140,141 der Fig.1 ortsfest ist, weil die - in der Fig.2 nicht dargestellten Darbietungen
- zu dem Fühler 205 hingefahren werden.
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Die Fördervorrichtung 106 steht auf vier Füßen, von denen in der Fig.2
nur die Füße 206,207 zu erkennen sind.
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In der Fig.3 ist die Rückseite der Fördervorrichtung 106 gezeigt.
Hierbei ist ein Gestell zu erkennen, das mehrere Streben 300-303 und Tragfüße aufweist,
von denen nur die beiden Tragfüße 304,305 sichtbar sind. Die großen Vibrationsbehälter
110,111 sind auf einer Tragfläche 306 aufgestellt, die ihrerseits von dem erwähnten
Gestell getragen wird. Eine zweite Tragfläche 307 trägt den rotor 124 sowie die
kleinen Vibrationsbehälter, von denen in der Fig.3 nur der Vibrationsbehälter 113
zu sehen ist.
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Die Fig.4 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
106, wobei wiederum einige Einzelheiten der Übersichtlichkeit wegen weggelassen
wurden.
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Ein großer und zwei kleine Vibrationst>ehälter 111 bzw. 112,113
sind. in der Fig.4 wieder zu erkennen.
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Die kleinen Behälter 112,113 stehen - wie bereits aus der Fig.2 ersichtlich
- auf der Tragfläche 307, die von den Streben 301 und 400 getragen wird. Die Strebe
30G bildet mit den Streben 301,402,403 und einer nicht sichtbaren Strebe einen Rahmen,
der auf den Füßen 206,207,304,305 ruht und im wesentlichen die Vorrichtung 106 trägt,
unter anderem auch die großen Vibrationsbehälter 110,111.
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Einer der kleinen Vibrationsbehälter 112 ist gebrochen dargestellt
und gibt hierdurch den Blick auf den ttotor 124 frei, der den Drehtisch 125 antreibt.
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Dieser Drehtisch 125 trägt, wie bereits oben erwähnt, vier Zuführungs-Schlitten
126-129, von denen in der Fig.4 jedoch nur die beiden Zuführungs-Schlitten 128 und
129 mit den Darbietungen 131 bzw.
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129 zu erkennen sind.
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An den vorderen Enden der Darbietungen 131,134 sind Dorne 401,402
vorgesehen, welche zur Aufnahme von Einzelteilen dienen. Ein solches Einzelteil
403 ist über den Dorn 402 gestülpt.
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An den hinteren Enden der Zuführungs-Schlitten 128, 129 sind Lager
404,405 vorgesehen, in welchen die Schlitten federnd gelagert sind und um die sie
um einen bestimmten Winkel geschwenkt werden können.
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Drückt man beispielsweise auf den Dorn 402 von oben nach unten, so
verläßt er seine leicht schräge Lage und geht in eine waagrechte Lage über.
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Die Lager 404,405 sind auf Gleitkörpern 406,407 angeordnet, die ihrerseits
auf Gleitschienen 408,409 ruhen. Somit können die Zuführungs-Schlitten 128, 129
relativ zu den Gleitschienen 408,409 horizontal verschoben werden. Zwischen dem
Motor 124 und dem Vibrationsbehälter 111 ist ein Zwischenstück 119 vorgesehen, mit
dem Einzelteile in vertikaler Richtung transportiert werden können. Dieses Zwischenstück
119 enthält einen Lagerbock 410, der ein gestrichelt dargestelltes Führungsteil
412 aufweist, auf dem ein Schlitten 411 vertikal verschiebbar ist.
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Als Antriebsmittel für den Schlitten 411 wird zweckmäßigerweise ein
nicht dargestellter Druckluftkolben verwendet. Die gewendelte Schiene 115 des Behälters
111 ist in der Fig.4 nicht zu erkennen. Derjenige
Teil dieser Schiene
115, der als eigentliche Zuführung der Einzelteile zu dem Zwischenstück 119 dient,
ist mit 413 bezeichnet. Gegenüber dieser Zuführung 413 befinden sich Aufnahmen 120,
die in der Fig.4 verdeckt sind.
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Gelangen Einzelteile, z.B. Kunststoffventile, über die Zuführung 413
in die Aufnahmen 120, so werden sie von dem Schlitten 411 nach oben befördert, so
daß sie in einer Ebene zu dem Dorn 401 liegen. it Hilfe eines weiteren Dorns 414,
der mittels eines Antriebs 415 bewegbar ist, werden nun die Einzelteile aus den
Aufnahmen 120 herausgestoßen und über den Dorn 4C1 gestülpt.
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In der Fig.5 ist eine Draufsicht auf den Drehtisch 125, auf die Behälter
110,111,112,113 und die Zwischenteile 118,119 gezeigt. Mit den gestrichelten Kreisen
500,501,502,503 sind die Mittel symbolisiert, mit denen die Darbietungen 130-137
verschoben werden können. Die inrichtungen, welche dazu dienen, die Einzelteile
aus den Zwischenstücken 118,119 herauszustoßen und die dem Dorn 414 bzw. dem Antrieb
415 der Fig.4 entsprechen, sind in der Fig.5 nur für einen großen und einen kleinen
Vibrationsbehälter 110 bzw. 112 dargestellt, obwohl sie selbstverständlich für alle
Behälter 110,111,112,113 vorgesehen sind. Desgleichen ist nur die Hälfte der Dorne
der Darbietungen 130-137 zu erkennen.
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Bei den Einzelteilen bzw. Kunststoff-Röhrchen, die sich in den Behältern
112,113 befinden, erfolgt das Aufschieben auf die Dorne 5C4,505 mittels der Dorne
507,508.
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Diese letztgenannten Dorne 507,508 sind mit einem Träger 509 verbunden,
der über die in einem Lager 510 gelagerten Führungsstangen 511,512 geführt und mittels
einer Antriebsstange 513, die von einem Druckkolben 514 betätigt wird, bewegt wird.
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Für das Aufstecken der größeren zylindrischen Kunststoffteile, die
sich in den Behältern 110,111 befinden, sind die Dorne 515,516 vorgesehen, die sich
an dem Träger 517 befinden. Dieser Träger 517 wird von den Führungsstangen 518,519
geführt und von dem Kolben 520 bewegt. Mit den Dornen 515,516 werden die in dem
Zwischenstück 118 befindlichen Kunststoffteile herausgeschoben und auf die Dorne
521,522,523, 524 gesteckt. Allerdings werden nicht alle Dorne 521-524 bestückt,
sondern beispielsweise nur die Dorne 522,524, weil bereits zwei der Dorne, nämlich
die Dorne 521,523, mit Einzelteilen aus den kleinen Behältern 112,113 zuvor bestückt
worden waren.
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Von dem Antrieb, der die Zwischenstücke 118,119 in vertikaler Richtung
bewegt, sind nur die Enden 525, 526 zu erkennen.
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Von den Darbietungen 136,137, welche auf ihre vollständige Bestückung
abgetastet werden, sind ebenfalls vier Dorne 527,528,529,530 gezeigt, die alle mit
Einzelteilen versehen sind. Entsprechendes gilt für die Darbietungen 134,135, bei
denen die Dorne 531, 532,533,534 die verschiedenen Einzelteile enthalten und darbieten.
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Die Darbietung 135, die die mit den Einzelteilen versehenen Dorne
531-534 aufweist, kann nun in Richtung
auf die nicht dargestellte
Presse bewegt werden, so daß beispielsweise die Anschlüsse 535,536,537, 538 eines
Plastikbeutels 539 bestückt werden. ttit den Darbietungen 134 kann selbstverständlich
ein nicht dargestellter zweiter Beutel mit Einzelteilen versehen werden.
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Die radial nach außen gerichteten Bewegungen der Darbietungen 136,137
und 134,135 - einmal für die Vollständigkeitsprüfung und einmal für die Abgabe der
Einzelteile - werden durch Zapfen 540,541 bewirkt, die hier gestrichelt dargestellt
sind und weiter unten noch näher erläutert werden.
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Die Fig.6 zeigt eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, die Zuführungs-Schlitten
126-129 mit deren Darbietungen 130-137 radial zu bewegen. Diese Vorrichtung ist
im wesentlichen auf der Unterseite der Platte 139 (Fig.1) befestigt und befindet
sich über dem Schlitten 126 (Fig.4). Die Ansicht der Fig.6 entspricht der Ansicht
der Fig.2, d.h. die Vorrichtung wird von der Vorderseite aus betrachtet.
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In den Führungen 203,202 sind Kolben 600,601 vorgesehen, welche die
Platte 139 halten. Mit einem dritten Kolben 602 kann die Platte 139 herauf- und
herunterbewegt werden. Die Bewegung eines Schlittens 126 wird mittels eines pneumatischen
Zylinders 603, der an der Platte 139 befestigt ist, bewirkt. Die Kolbenstange 604
verschiebt hierbei einen Zapfen 605, der in ein U-förmiges Teil 606 eingreift, das
mit einem Schlitten 126 verbunden ist. Auf diese Weise wird die Darbietung 137 auf
eine Einrichtung bewegt, welche die Vollständigkeit der Bestückung überprüft.
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Mit den Endfühlern 607,608, die an ihren oberen Enden Rollen 609,610
aufweisen, wird festgestellt, ob die Platte 139 nach unten geführt wurde. Werden
die Rollen 609,610 in die Endfühler 607,608 hineingedrückt, so werden elektrische
oder andere Kontakte betätigt, die einen Steuerkreis der Anlage beeinflussen.
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Für die Bewegung des Schlittens 129 ist ein weiterer Zapfen 611 vorgesehen,
der in ein weiteres U-förmiges Teil 612 eingreift.
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Die Schrauben 613-628 sind zum Teil offen dargestellt, um die einzelnen
Verbindungen deutlicher darzustellen.
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Diejenigen Teile, auf denen die Schlitten gleiten, sind mit 629 und
630 bezeichnet.
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Auf weitere Verbindungsteile 631-637 und Lager 636 braucht im Rahmen
der Beschreibung nicht näher eingegangen zu werden.
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Die Fig.7 zeigt die Vorrichtung der Fig.6, jedoch von einer um 90
Grad gedrehten Ansicht, die gegenüber der Ansicht der Fig.4 um 180 Grad gedreht
ist oder die -anders ausgedrückt - von links nach rechts in Bezug auf die Fig.2
gerichtet ist. Man erkennt hierbei die Darbietung 135 mit dem Dorn 531 sowie einen
Endschalter 700, dessen Rolle 7C1 gerade von einem Teil 702 heruntergedrückt wird.
Die Bewegung des Schlittens 129 erfolgt über das U-förmige Teil 612, in welches
der Zapfen 611 eingreifen kann. Der Zapfen 611 wird, sobald er nach unten gesenkt
ist, von der Kolbenstange 703 des Kolbens 704 in horizontaler Richtung bewegt.
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Die an der Platte 138 befestigten Zapfen 705,706 sind
zur
Betätigung weiterer Endschalter 707,708 vorgesehen, welche zur Abgabe von Informationen
für die Steuerung dienen. Die Führungen 202,203,204, die in der Fig.6 dargestellt
sind, sind in der Fig.7 weggelassen. Dagegen sind einige der Schrauben 709-714 sowie
einige der Verbindungselemente 715,716 im Schnitt dargestellt.
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In der Fig.8 ist noch einmal eine Draufsicht auf die in den Figuren
6,7 dargestellte Vorrichtung gezeigt.
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Es handelt sich somit um eine detailliertere Darstellung der in der
Fig.5 mit 500,501,540 angedeuteten Vorrichtung.
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An dem Tragbalken 109, der sich sich nach unten hin verbreitert, was
mit der Zahl 800 angedeutet ist, ist die Platte 138 befestigt. Unterhalb dieser
Platte 138 befindet sich eine weitere Platte 139, welche die Verschiebeaggregate
für die Schlitten trägt. Die Querschnitte der Führungskolben 202,203 und des Antriebskolbens
204 sind ebenfalls zu erkennen. Außerdem zeigt die Fig.8 noch einige Schrauben 801-809
und Verbindungselemente 810,811, die in den anderen Figuren nicht oder nicht deutlich
zu erkennen waren.
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In der Fig.9 ist das Zwischenstück 118 näher dargestellt, und zwar
von vorne gesehen (entsprechend Fig.2). Man erkennt hierbei wieder das in der Fig.4
dargestellte Tragelement 410, allerdings mit einer etwas veränderten Form. Hinter
dem Tragelement 410 ist gestrichelt ein Betätigungskolben 900 dargestellt, der die
vertikale Bewegung bewirkt und mit Schrauben 901,902,903 mit dem Tragelement verbunden
ist. Mit
dem Tragelement sind über die Schrauben 904,905, 906,907
zwei Flansche 908,909 verbunden, die Teil eines weiteren Tragkörpers sind. Am oberen
Ende der in der Fig.9 dargestellten Vorrichtung sind diejenigen Teile 910,911 gezeigt,
welche die Einzelteilte aufnehmen, die in vertikaler Richtung bewegt werden sollen.
Zwei der Aufnahmen 120 sind auf der linken Seite dargestellt.
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Die Fig. 10 zeigt die Vorrichtung der Fig.9, und zwar von der Tragsäule
108 in Richtung auf den Drehtisch 125 gesehen. Zusätzlich zur Fig.9 erkennt man
hierbei den weiteren Träger 1000, der eine Schiene 1016 trägt, welche mit ihrem
Dorn 1001 die aufgenommenen Einzelteile auf den Dorn 521 der Darbietung 130 schiebt.
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Eine ortsfeste Schiene 1002 mit dem gleitenden Element 1003 des Schlittens
128 ist ebenfalls gezeigt.
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Die weiteren Elemente 1004-1015 sind verschiedene Befestigungs- und
Verbindungsteile, die für die Erfindung nicht von unmittelbarer Bedeutung sind.
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Mit 1017 ist ein Flansch bezeichnet, der verschiedene Bauteile trägt.
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In der Fig.11 ist eine Draufsicht auf eine Hälfte der Vorrichtung
der Fig.9 gezeigt. Man erkennt hierbei die Schiene 1102 mit den Dornen 1100,1101,
die funktionsmäßig der Schiene 1016 in Fig.10 entspricht.
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Diese Schiene 1102 wird von zwei Stangen 1103,1104 geführt, die in
dem Flansch 1105 befestigt sind, der funktionsmäßig dem Flansch 1017 der Fig.10
entspricht.
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Die Schiene 1102 wird mittels eines Kolbens 1106 auf das Zwischenstück
118 zu bewegt. In dem Zwischenstück
118 sind die Aufnahmen 120
gestrichelt dargestellt.
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Die Fig.12 stellt in einem Zeitdiagramm noch einmal den gesamten funktionellen
Ablauf des Beschickungsvorgangs dar. Bei diesem Diagramm ist davon ausgegangen,
daß es sich bei der Presse 100 um eine Hochfrequenzschweiß-Presse handelt, die Informationen
an die Vorrichtung 106 abgibt und/oder von dieser Vorrichtung 106 aufnimmt.
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Ist der Preßstößel 103 nach oben gefahren, so gibt der Vorschub der
Presse 100 einen Impuls an die Steuereinrichtung der Vorrichtung 106 ab, worauf
der Drehteller 125 um 90 Grad gedreht wird. Nach der Beendigung des 1.Schritts,
d.h. nach der 90-Grad-Drehung, meldet ein Endschalter den erfolgten Vorgang und
bewirkt, daß der Preßstößel 103 nach unten fährt (2.Schritt). Gleichzeitig bekommen
die Steuerglieder für die beiden Zwischenstücke 118,119 einen Impuls, damit sie
mit ihrer Ladung, d.h. mit den Einzelteilen, nach oben fahren. Haben sie sich aus
ihrer unteren ersten Lage in die obere zweite Lage bewegt, so wird von einem Sensor
diese zweite Lage erkannt. Jetzt wird in einem dritten Schritt das Steuerelement
zum Aufschieben der Einzelteile auf die Dorne der Darbietungen 132,133 angesteuert,
die nach vorn (4.Schritt) und wieder zurück (5.Schritt) fahren. In deren Endstellung
(6.Schritt) wird ein Signal ausgelöst, welches das Absenken der Zwischenstücke 118,119
in die Grundposition bewirkt (7.Schritt).
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Zeitlich parallel zu dem gerade beschriebenen Ablauf mit den Schritten
1-7, bei dem fünf Vorgänge abliefen ("Drehteller 125 um 900 takten" ~Aufschie-
ben
der zweiten Einzelteile") finden noch weitere Schritte la-8a statt, die von einem
Impuls aus der Hochfrequenzpresse 100 ausgelöst werden ("Platte 139 absenken....Benetzeinrichtung
anfahren").
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Der Impuls aus der Presse 100 bewirkt, daß sich die Verschiebeplatte
139 von dem Tragarm 109 nach unten senkt. Die Endstellung der Verschiebe-Platte
139 (Schritt 2a) wird mittels eines Detektors erfaßt, worauf die Steuereinrichtung
für zwei der Zuführungs-Schlitten 126-129 angesprochen wird. Die Darbietungsteile
134,135 des Zuführungs-Schlittens 129, die ausgefahren sind und sich im Bereich
des Stempels 104 der Presse 100 befinden, werden durch die angesprochene Steuereinrichtung
zurückgefahren. Sobald sie sich in ihrer zurückgezogenen Endlage befinden (Schritt
3a) wird diese Endlage festgestellt und die Prüfeinrichtung 146,141 betätigt. Nach
Erreichen der Endlage (Schritt 4a) und einer durch ein Zeitglied vorgegebenen Zeit
(Schritt 5a) geht die Prüfeinrichtung wieder in die Ausgangslage (Schritt 6a) zurück
und löst das Hochfahren der Verschiebe-Platte 139 aus. Hat die Verschiebe-Platte
139 ihre Endstellung eingenommen, so ist ein kompletter Bewegungsablauf abgeschlossen
und ein neuer Arbeitsgang (Schritt 7a) kann am Punkt A eingeleitet werden.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann ohne weiteres
abgewandelt und variiert werden, ohne daß hierdurch der Schutzbereich der Erfindung
verlassen wird. Beispielsweise können statt trommelförmiger Vibrationsgeräte auch
lineare Transporteinrichtungen vorgesehen werden oder es können die Einzelteile
von den Transporteinrichtungen abgenommen und auf
gleicher Ebene
dem Drehtisch zugeführt werden.
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Ferner können anstelle von 2x2 Behältern für die Aufnahme der Einzelteile
beliebig viele Behälter in der tiähe des Drehtischs vorgesehen werden.
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