DE2937764A1 - Hydraulisches system - Google Patents
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Description
Clark Equipment Company
in Buchanan, Michigan (V.St.A.)
Hydraulisches System.
Mehrere Funktionen aufweisende hydraulisch betätigte Vorrichtungen, welche an einer Stelle arbeiten, die in
einer oder mehreren Richtungen gegenüber dem angeschlossenen hydraulischen System beweglich ist, erfordern
hydraulische Verbindungsleitungen, die beweglich angebracht sind, so daß die Endpunkte der hydraulischen Leitungen
dauernd mit der sich bewegenden Vorrichtung verbunden bleiben könne. Beispiele solcher aus der Ferne
gesteuerten Vorrichtungen sind Multifunktionsgeräte, die hebbar an den Teleskopmasten von Hub ladern angeordnet
sind, an den Enden von Teleskopkranen oder Auslegeranordnungen angeordnete Vorrichtungen oder ähnliches mehr.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden unter besonderer Bezugnahme auf hydraulische Steuersysteme für
Zusatzgeräte für Hublader beschrieben, doch hat die Erfindung einen wesentlich weiteren Anwendungsbereich als
dieses spezielle Gebiet.
Auf dem als Beispiel gewählten Gebiet der Hublader gibt es eine große Vielzahl von Zusatzgeräten, die für
die Anbringung auf einem Schlitten konstruiert sind, der typischerweise als Gabelschlitten bezeichnet wird und
an einem Teleskopmast anhebbar ist, um verschiedene Funktionen bei irgendeiner Hube des Schlittens und des
Mastes auszuüben, für die das Zusatzgerät ausgelegt ist.
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Derartige Zusatzgeräte können beispielsweise seitlich versetzbare Erfassungsvorrichtungen, drehbare Erfassungsvorrichtungen für Rollen, Seitenlader und dergleichen
sein. Je nach der Zahl der Funktionen oder Operationen, die das Zusatzgerät ausüben kann, sind mehrere flexible
hydraulische Leitungen und in einigen Fällen zusätzlich elektrische Leitungen zur Verbindung mit elektromagnetischen
Schaltventilen auf dem Hubschlitten notwendig, die an das hydraulische System des Hubladers einerseits
und die Zusatzvorrichtung andererseits angeschlossen sind, indem in oder an dem Hubmast Leitungen verlegt werden,
die sich mit dem Hubschlitten vertikal verlagern können.
Für solche Anwendungsfälle sind bereits die verschiedensten Maßnahmen zur Verbesserung der Handhabung
und Verlegung von Schläuchen und elektronischen Leitungen vorgeschlagen worden, wozu Beispiele in der US-PS
3 709 252 über eine doppelte Schlauchrolle und in den
US-PS 3 462 028 und 3 ^91 005 über eine Verlegung von
hydraulischen Schläuchen und elektrischen Leitungen im Innern des Mastes beschrieben sind. Alle diese Patente
gehören der gleichen Anmelderin. Wie in der Fachwelt bekannt, vervielfachen sich die Unzuträglichkeiten mit
der Zunahme der Funktionen der Zusatzgeräte, die die Hinzufügung weiterer hydraulischer Leitungen und/oder
elektrischer Leitungen notwendig machen, die an dem Mast so angebracht werden müssen, daß sie sich mit dem
Hubschlitten bewegen können. Die Unzuträglichkeiten beziehen sich unter anderem auf die Störung des Sichtfeldes
des Fahrers durch den Hubmast hindurch, ein mögliches Platzen oder einwBruch der vielen hydraulischen
und elektrischen Leitungen, relativ hohe Kosten, sowohl von der Investition als auch von der Unterhaltung her,
und anderes. Eine Konstruktion zur Verminderung der Anzahl dieser Leitungen, von denen zum Betrieb mancher
Zusatzgeräte für Hublader bisher acWlm Mast erforderlich
waren, ist in der US-PS 3 692 198 wiedergeben, welche
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ebenfalls der Anmelderin gehört. Sie zeigt eine Anordnung zur Verminderung der erforderlichen Zahl von
im Mast verlegten Leitungen auf drei bei einem seitliche^
Erfassungsgerät.
Es wurde ein hydraulisches System entwickelt, welche; beispielsweise bei derartigen Hubladern angewendet werden
kann und re~tn Zusatzgerät mit mehreren Arbeitsfunktionen tmi
nur zwei in dem Mast verlegten hydraulischen und nicht einer einzigen elektrischen Leitung betreiben kann, die
bisher zum Anschluß auf dem Hubschlitten angebrachter Magnetventile in bestimmten Zusatzgeräten erforderlich
waren.
Die Erfindung befaßt sich mit einem hydraulischen
Steuersystem zum Betrieb entfernt gelegener Multifunkr. tionsgeräte durch nur zwei hydraulische Leitungen, die
ein hydraulisches Hauptsystem mit der entfernt gelegenen Vorrichtung verbinden, wobei das Steuersystem eine Kombination
von Ventilen umfaßt, die unter wählbaren Bedingungen zur Betätigung irgendeiner von mehreren hydraulisch
betätigten Funktionen der entfernt angeordneten Vorrichtung zusammenwirkt.
Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines hydraulischen Systems, bei dem die Anzahl der
hydraulischen Leitungen, die es an eine entfernt gelegene Multifunktionsvorrichtung anschließen, so gering
wie möglich gehalten wird.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Hubladers mit einem beispielsweise an dem Hubmast montierten
Zusatzgerät;
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des hydraulischen Hauptsystems eines Hubladers, welches mit einer
entfernt gelegenen Multifunktionsvorrichtung verbunden ist, die ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung
darstellt. Das System ist in Kombination mit einem
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zwei Funktionen aufweisenden Zusatzgerät wiedergegeben,
wobei es beim Steuern einer der Funktionen des Zusatzgerätes dargestellt ist;
Fig. 3 zeigt einen Teil des Systems der Fig. 2 in einem anderen Steuerzustand.
Die Bezugszahl 10 bezeichnet einen Hublader bekannter Ausbildung, an dessen Vorderende eine teleskopische
Hubmastanordnung 12 angebracht ist, auf der eine seitlich versetzbare Erfassungseinrichtung I1J hebbar angebracht
ist, die zwei hydraulische Betätigungszylinder 16 und umfaßt, die mit den einander gegenüberliegenden und in
Querrichtung bewegbaren Klemmarmen 20 und 22 verbunden sind. Das hydraulische System des Hubladers ist mit den
Betätigungszylindern 16 und 18 derart verbunden, daß die Klemmarme 20 und 22 je nach Wunsch des Fahrers aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden können, um eine dazwischen angeordnete Last klemmend zu erfassen
oder freizugeben, oder in der Weise, daß sie in die gleiche Richtung bewegt werden, um eine erfaßte Last
in Querrichtung seitlich von der Mittellinie des Hubladers zu versetzen.
Das Zusatzgerät I^ dient nur als Beispiel für die vielen
Typen von mehrere Funktionen aufweisenden hydraulischen Zusatzgeräten für Hublader bzw. für mehrere Funktionen
aufweisende hydraulische Vorrichtungen für andere Fahrzeugarten oder für andere Zwecke. Die Vorrichtung I^
stellt ein Zusatzgerät mit 2 Funktionen dar, d. h. für die Vorgänge des seitlichen Verlagerns und des Klemmens,
während beispielsweise das seitlich versetzende und drehende Erfassungsgerät ein Zusatzgerät mit 3 Funktionen
bildet, d. h. seitliches Versetzen, Klemmen und Drehen.
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Die Erfindung kann eingesetzt werden, um ein derartiges Zusatzgerät mit 3 Funktionen mit nur 2 hydraulischen
Leitungen und keiner elektrischen Leitung auf dem Hubmast zu betätigen. Mit dem Fortgang der Beschreibung
wird auch klar, daß die Erfindung ausgebaut werden kann, um eine beliebige Zahl von hydraulischen Funktionen
aus der Ferne zu betätigen, ohne daß mehr als zwei Leitungen auf einem Hubmast, teleskopischen Mast oder
sonstigen Konstruktionen notwendig wären, die die hydraulischen Leitungen trag , die das hydraulische Steuersystem
mit einer entfernt gelegenen hydraulisch betriebenen Vorrichtung verbinden.
Die Fig. 2 und 3 stellen zwei Betriebsweisen bei einem Anwendungsfall mit zwei Funktionen dar, bei denen
die Arbeitsvorrichtungen wie z. B. hydraulische Arbeitszylinder, ein hydraulischer Drehantrieb oder eine ähnliche
Vorrichtung mit den Bezugsteilen 30 und 32 gekenn-'
zeichnet sind.
Das hydraulische Hauptsystem entspricht der üblichen Bauweise. Es umfaßt eine T>umpe 36, die an ein
Reservoir 38 angeschlossen ist und bei Auftreten eines
Überdrucks durch das überdruckventil ^O über die Leitungen
il2 und HH in das Reservoir 38 zurückfördert.
Eine einfach wirkende Hubzylinderanordnung 46 zum Anheben
des Hubmastes 12 und des Zusatzgeräts 14 ist über eine Leitung 52 mit einem Ventil 50 verbunden. Zwei
doppelt wirkende Neigzylinder 5Ί zum Neigen des Hubmastes
um sein unteres Ende sind über Leitungen 58, und Zweigleitungen 62, 64 mit einem Richtungssteuerventil
56 verbunden. Die Ventile 50 und 60 werden vom Fahrer über Handhebel 66 und 68 betätigt und gehören
der bekannten Open-Center-Bauweise an. In Fig. 2 sind sie in der Neutral- oder Haltestellung dargestellt,
wobei der Pumpenstrom über die Leitungen 42 und 48, die
mittleren bzw. Neutralsektionen der Ventile 50 und 56,
die Open-Center-Ventilsektionen 70 und 72 zweier Hilfsrichtungssteuerventile
74 und 76 und die Leitungen 78, 80, 82/rtInd 44 zurück in das Reservoir zirkuliert.
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Obwohl die Ventile 74 und 76 des Hilfssystems in den
Fig. 2 und 3 in verschiedenen Betriebszuständen darge-•stellt
sind, ist der von der Pumpe zum Reservoir zirkulierende Flüssigkeitsstrom der gleichewie vorstehend
angegeben, wenn beide Ventile in die Neutralstellung gebracht sind.
Wenn das Ventil 50 gemäß der Zeichnung nach unten betätigt wird, wird der Hubzylinder 46 unter Druck gesetzt
und zusammen mit dem Hubmast 12 über den Ventilteil 86 ausgefahren, der den Hubzylinder 46 über die
Leitungen 12, ein Rückschlagventil 88 und die Leitungen 90 und 52 mit der Pumpe verbindet. Umgekehrt kann das
Ventil 50 so betätigt werden, daß es den Hubzylinder 46
über die Leitungen 52 und 44 und den Ventilteil 92 mit
dem Reservoir verbindet. In ähnlicher Weise kann das Ventil 56 so betätigt werden, daß es die Zylinder 54
den Hubmast nach vorne neigen läßt, indem der Pumpenstrom mit den Kopfenden der Zylinder über die Leitungen
42, 94 und 96, ein Rückschlagventil 98, den Ventilteil 100 und die Leitungen 58 und 62 verbunden wird. Der Hubmast
wird nach hinten geneigt, indem der Pumpenstrom über den mit den Kölbenstangenenden der Zylinder 54
über die gleichen Leitungen stromaufwärts des Ventils,
dem Ventilteil 102 und die Leitungen 60 und 64 geleitet wird. Die entgegengesetzten Enden der Zylinder 54 können
mit dem Reservoir über die Ventilteile 100 bzw. 102 und die Leitungen 104, 84 und 44 verbunden werden.
Das bisher beschriebene hydraulische System ist bekannt mit Ausnahme der Wähl-Hilfsventile 74 und 76
und deren noch zu beschreibender Kombination mit weiteren Steuerungselementen, so daß in Fig. 3 der bekannte
Teil des hydraulischen Systems in seiner Anwendung auf Hublader nicht noch einmal wiederholt ist.
Die entfernt angeordneten Vorrichtungen 30 und 32
können in wählbarer Reihenfolge und Richtung durch die
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Betätigung eines Zweistellungswegeventil 12o betrieben werden,
welches ein Drucksignal in einer Steuerleitung 122 zu einem Hilfssystem-Steuerventil 124 steuert. Die vom
Fahrer betätigten Wählventile 74 und 76 für die Richtung
und das entfernt liegende System sowie zwei Rückschlagventilsätze 126 und 128 sind zusammen mit den Ventilen
71J und 76 in dem Anwendungsbeispiel des Hubladers im
Fahrerstand stromaufwärts und entfernt von den Ventilen
vormachen,
120 und 124ς- Uie an dem Zusatzgerät oder am Hubschlitten angebracht sind.
120 und 124ς- Uie an dem Zusatzgerät oder am Hubschlitten angebracht sind.
Es wird nun der Aufbau und die Arbeitsweise der Ventile 120 und 124 beschrieben. Das fern betätigte
Ventil 124 ist in dem Steuerkreis für die Arbeitsvorrichtungen 30 und 32 zwischen den Zuführleitungen 130,
132 und ersten zwei Leitungen 134, die den Ventilteil 136 unter bestimmten Bedingungen mit der Vorrichtung
verbinden, bzw. zweiten zwei Leitungen I38 angeordnet,
die unter bestimmten Bedingungen die Vorrichtung 32 mit den Leitungen I30 und 132 über einen Ventilteil
l40 verbinden. Das Zwei-Stellungsventil 120 ist zwischen den Leitungen I30 und 132 angeschlossen; es hat einen
mittleren Steuerdurchlaß 142, der über die Steuerleitung
122 mit dem Ventil 124 verbunden ist, um das Ventil 124 zu betätigen und unter bestimmten Bedingungen je nach
dem Einzelfall die eine oder die andere der Vorrichtungen 30 und 32 anzuschließen bzw. abzutrennen. Das Zwei-Stellungs-Ventil
umfaßt zwei Abstand voneinander aufweisende und einander entgegengerichtete Kugelrückschlagventile
144 und 146. An einem derselben ist ein Steg 148 angebracht, der sich durch einen Verbindungskanal 150 erstreckt und mit dem anderen Kugelrückschlagventil
verbunden ist. Je nachdem, welche der Leitungen 130 oder 132 die Flüssigkeit mit dem höheren Druck enthält,
wird das eine oder andere Kugelrückschlagventil auf den Sitz gedrückt, wodurch wiederum das gegenüberliegende
Kugelrückschlagventil mittels des Steges 148 aus seinem Sitz freigedrückt wird.
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Die Druckflüssigkeit in der Niederdruckleitung strömt durch das freigedrückte Kugelrückschlagventil
in die Steuerkammer des Ventils 124 über den Kanal 150, den Durchlaß 142 und die Steuerleitung 122. Das Ventil
121I wird normalerweise in der in Fig. 2 dargestellten
Position durch eine Feder 152 gehalten.
Wenn es erwünscht ist, die Vorrichtung 30 in einer bestimmten Richtung zu betätigen, wird das Richtungswählventil
74 niedergedrückt, während das Ventil 76 in der Durchflußstellung gemäß Fig. 2 gehalten wird,
in der alle Ventilteile des Ventils 76 abgesperrt und
das Ventil 74 mit dem Auslaßdruck der Pumpe und der ausgewählten Arbeitsseite der Vorrichtung 30 verbunden
ist, über das Rückschlagventil 154, eine Leitung 156, einen Ventilteil 158, Leitungen 133, 132 und 134 und
einen Ventilteil 136. Der Rückstrom von der Vorrichtung 30 in das Reservoir erfolgt über den Ventilteil 136,
die Leitungen 130 und 131, dem Ventilteil 158 und die Leitungen l6o, 84 und 44. Druckflüssigkeit vom Vorratsbehälter
wird über die Leitung 130 über das Zwei-Stellungs-Ventil 120 und die Steuerleitung 122 herangeleitet,
so daß das Steuerventil 124 durch die Feder 152 in seiner Stellung festgehalten wird und die Vorrichtung 30 be-r
tätigt. Die den Ausstoß der Pumpe bildende Flüssigkeit in der Leitung 133 wird am mittleren Ventilteil des Ventils
76 durch den Rückschlagventilsatz 128 und die Leitung
162 abgesperrt. Der Rückschlagventilsatz 126 ist mit der Leitung 131 verbunden, so daß die Druckflüssigkeit
wegen des RUckschlagventilsatzes 126 nicht in die Leitung 176 eintreten kann. Auf diese Weise wird die
Vorrichtung 30 als Ergebnis der Betätigung des Ventils m in einer Richtung betrieben. Die Rückschlagventile
der beiden Ventilsätze 126 und 128 verbleiben während dieser Betriebsweise in ihrem Sitz (mit Ausnahme eines
eventuellen öffnens des Rückschlagventils 174 zum
Zwecke der Druckgabe auf Leitung 176).
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Eine Umkehr der Arbeitsrichtung der Vorrichtung 30 wird natürlich, dadurch herbeigeführt, daß im Ventil
7*1 der gegenüberliegende Ventilteil 164 in Tätigkeit
gesetzt wird, wodurch sich der Strom in dem vorstehend beschriebenen Strömungskreis zur Vorrichtung 30 umkehrt
und das Zwei-Stellungs-Ventil 120 sich nach rechts bewegen läßt, wodurch die Umkehr der Arbeitsrichtung der
Vorrichtung 30 herbeigeführt wird.
Wenn der Fahrer die Vorrichtung 32 betätigen möchte, wird das Steuerventil 74 in seine Neutralstellung bzw.
seine Durchlaßstellung zurückbewegt und das Richtungssteuerventil 76 zur Betätigung der Vorrichtung 32 in
der einen oder anderen Richtung betätigt. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird das Ventil 76 nach unten bewegt und
verbindet die Pumpenausgangs leitung 94 mit einer Seite
der Vorrichtung 32 über ein Rückschlagventil I66, den
Ventilieill68, die Leitung 162, das Rückschlagventil 170
des Ventilsatzes 128, die Leitungen 133 und 132, den Ventilteil I1IO und die Leitung 138. Der Rückstrom aus der
yeffauft
Vorrichtung 32 'Ulier 'den Ventilteil I1JO, die Leitungen 131 und 172, das Rückschlagventil 174 des Ventilsatzes 126, die Leitungen 176, 178, 84 und 44 und dem Ventilteil 168, wobei das Steuerventil 74 in allen Teilen in der dargestellten Weise geschlossen ist.
Vorrichtung 32 'Ulier 'den Ventilteil I1JO, die Leitungen 131 und 172, das Rückschlagventil 174 des Ventilsatzes 126, die Leitungen 176, 178, 84 und 44 und dem Ventilteil 168, wobei das Steuerventil 74 in allen Teilen in der dargestellten Weise geschlossen ist.
In den Rückschlagventilsätzen 126 und 128 sind die Rückschlagventile 170 und 180 als normale belastende
Rückschlagventile dargestellt, die den Druck in den jeweiligen Leitungen 162 und I76 sicherstellen, wenn diese
Leitungen Druckflüssigkeit des System den Vorrichtungen 30 und 32 zuleiten. Ausserdem leiten sie Druckflüssigkeit durch die Drucksteuer-Rückschlagventile 174 und l82,
wie noch ersichtlich werden wird. Die Drucksteuerrückschlagventile 174 und 182 sind federbelastet und mögen
beispielsweise für einen Druck von 11 bar ausgelegt sein.
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Wenn unter dieser Annahme die verschiedenen Ventile sich in der Stellung nach Fig. 3 befinden, weist der
Strom zur Vorrichtung 32 auf dem oben beschriebenen Weg die I1J bar auf, die in den Leitungen 130, 131 und 172
durch das Rückschlagventil 17^ erzeugt werden, wodurch
das Steuerventil 12*1 betätigt wird, um über das Zwei-Stellungs-Ventil
120 und die Steuerleitung 122 den Teil l40 zu aktivieren. Um die Arbeitsrichtung der Vorrichtung
32 umzukehren, wird das Ventil 76 nach oben bewegt, um den Teil 186 in Betrieb zu setzen, was die
Stromrichtung in dem Hilfssystem umkehrt, so daß das Zwei-Stellungs-Ventil 120 nach rechts bewegt wird und
der Auslassdruck der Vorrichtung 32 auf die angenommenen
lU bar durch das Rückschlagventil 182 angesteuert wird,
wodurch das Steuerventil 124 in seiner in Fig. 3 dargestellten
Stellung gehalten wird.
Die vorstehend beschriebene grundsätzliche Ausbildung mit an dem Hilfsgerät oder der sonstigen entfernt
angebracht Vorrichtung angeordnetem Zwei-Stellungs-Ventil 120 wird insofern bevorzugt, als sie nur zwei
hydraulische Leitungen, nämlich 130 und 132 erfordert, die an dem Hubmast geführt sein müssen. Das gleiche Ergebnis
hinsichtlich der Funktion würde erreicht werden, wenn das Zwei-Stellungs-Ventil 120 auf dem Hublader an
gebracht :würde. Dies würde allerdings die zusätzliche
Verlegung der Steuerleitung 122 an dem Hubmast notwen dig machen. Der Einsatz dreier derartiger Leitungen liegt
indessen durchaus im Umfang der Erfindung, obwohl natür lich der Einsatz von nur zwei Leitungen im Hinblick auf
die dargestellte hydraulische Anordnung zu bevorzugen ist. Es wird ferner noch einmal festgehalten, daß in
keinem der Ausführungsbeispiele elektrische Leitungen notwendig sind, die das hydraulische Hauptsystem mit
der HilfsSteuerung bzw. der Steuerung der entfernt gelegenen Vorrichtung verbindet, um etwa Magnetventile
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oder dergleichen zu steuern und damit die eine oder andere der entfernt gelegenen Vorrichtungen in Betrieb
zu setzen. Es sind nur hydraulische Verbindungsleitungen
•erforderlich.
In den Fig. 2 und 3 ist ein frei beweglicher Kolben 190 in einem kleinen hydraulischen Zylinder 196 zwischen
zwei aneinander gegenüberliegenden gleichen Federn 192 und 194 angeordnet und ist der Zylinder an seinen entgegengesetzten
Enden mit den Leitungen 130 und 132 verbunden. Bei normalem Betrieb ist der Kompensatorkolben
190 funktionslos und bewegt sich lediglich gegen das eine oder andere Ende des Zylinders, je nachdem, welche
der Leitungen 130 oder 132 unter Druck steht.
Bei bestimmten Betriebsbedingungen jedoch, die von Zeit zu Zeit in dem einen oder anderen der hydraulischen
Betätigen3Q und 32 auftreten können, dient der Kompensatorkolben
190 dazu, eine sehr kleine Menge von Steuerflüssigkeit bereitzustellen, die zur Betätigung des
Ventils 124 über die Steuergleitung 122 notwendig ist. Unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen wird ein Steuerdruckimpuls
zur Betätigung des Ventils 121I über das Zwei-Stellungs-Ventil 120 durch eine extrem kleine Bewegung
der hydraulischen Betätiger 30 oder 32 zum Zeitpunkt der Öffnung einer Seite derselben gegen den
Reservoirdruck geliefert. Wenn jedoch ein Kolben eines Betätigers oder ein sonstiger Betätiger beispielsweise
am äußersten Ende seines Hubes am einen oder anderen Ende seines Zylinders angekommen.ist, kann er noch nicht
einmal die sehr kleine Flüssigkeitsmenge liefern, die erforderlich ist, um den Steuerdruck am Ventil 121I bereitzustellen.
Unter diesen Bedingungen, und nur unter solchen Bedingungen,liefert der Kompensatorkolben 190
den Impuls auf der Steuerleitung 122 zur Betätigung des Ventils 124 während eines gewünschten Arbeitsrichtungswechsels
an den Steuerventilen 71* oder 76. Natürlich steht der Kolben 190 ständig für diese Funktion zur
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Verfügung, doch muß er diese Funktion nur in dem Fall ausüben, daß ein Betätigerkolben oder sonstiger hydraulischer
Betätiger am Ende seines Hubes steht.
Es ist zu betonen, daß unabhängig von der Anzahl von entfernt gelegenen Hilfsvorrichtungen, für welche
die Wähleinrichtung und die Rückschlagventilsätze ausgelegt sind, es stets möglich ist, die Anzahl der Leitungen,
die das hydraulische Haupt system mit dem entfernt gelegenen Steuerventil zur Steuerung von drei
oder sogar mehr entfernt gelegenen Arbeitsvorrichtungen verbinden, auf zwei hydraulische Verbindungsleitungen zu
beschränken. Dies wird erreicht, indem Richtungswählventile oder Hilfssystemventile wie die Ventile
7k und 76 hinzugefügt werden, und indem zusätzlich ein
Rückschlagventilkreis mit Rückschlagventilsätzen ähnlich 126 und 128 für jedes zusätzliche Richtungswählventil
vorgesehen wird, die alle durch Leitungen verbunden sind, um ein mit zusätzlichen Anschlüssen versehenes Hilfssystem-Steuerventil
121I zu betätigen, welches bei einem
System mit 3 Vorrichtungen einen zusätzlichen Ventilteil wie 136, I1JO umfassen würde, um eine zusätzliche Hilfsvorrichtung
ähnlich 30 oder 32 bedienen zu können. In jedem dieser letzteren,dem gezeigten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Systeme wären bei Anwendung beispielsweise «ntfernt gelegenen Vorrichtungen in einem Zusatzgerät
am Mast eines Hubladers, wie beschrieben, die zwei einzigen hydraulischen Leitungen, wie in dem Hubmast
verlegt müßten, die Leitungen 130 und 132 zwischen dem Zwei-Stellungsventil 120 und den Rückschlagventilsätzen
126 und 128, wobei die Rückschlagventilsätze in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel auf demJfublader angebracht
wären.
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Claims (3)
- Patentansprüche.Hydraulisches System mit mindestens zwei hydraulischen Antrieben, die über eine von einer Bedienungsperson betätigbare Ventilanordnung wahlweise ansteuerbar sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) die von der Bedienungsperson betätigbare Ventilanordnung (74, 76) dient der Auswahl des zu betreibenden Antriebs und stellt auf der Niederdruckseite des Systems einen ersten und zweiten Steuerdruck bereit;b) die Ventilanordnung (7^,76) umfaßt zwei unabhängig voneinander betätigbare Richtungswählventilezur Steuerung der jeweiligen Arbeitsrichtungen der beiden Antriebe (30,32);c) es ist ein Wählventil (121O vorgesehen, welches in Abhängigkeit von dem ersten und zweiten Steuerdruck auf der Niederdruckseite des Systems in eine erste (136) und eine zweite Stellung (14o) gebracht werden kann, in welchen es mit dem ersten hydraulischen Antrieb (3o) bzw. dem zweitenhydraulischen Antrieb (32) verbunden ist;die Ventilanordnung (7^,76) ist entfernt von den hydraulischen Antrieben (30,32) und dem Wählventil (124) angeordnet und mit diesen über nur zwei hydraulische Leitungen (131,133) verbunden.0300U/0757
- 2. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Leitungen (131,133) Rückschlagventilsätze (126,128) zugeordnet sind, die den ersten und zweiten Steuerdruck in Abhängigkeit von der Stellung des ersten und zweiten Richtungswählventils bestimmen.
- 3. Hydraulisches System nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Leitungen (131,133) ein Zwei-Stellungs-Ventil (120) angeordnet ist, welches auf den Druck in der den hohen Druck führenden, durch die Richtungswählventile ausgewählten Leitung (131,133) anspricht und das Wählventil (124) betätigt.Jj. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventilsätze (126,128) jeweils erste und zweite Rückschlagventile (174,l80;l82,170) umfassen, die auf den Druck in jeweils einer der beiden Leitungen (131,133) ansprechen, jedoch jeweils nur auf den Druck auf der Niederdruckseite des Systems,und einen der beiden Steuerdrücke sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsrichtung der Antriebe (30,32) bereitstellt.0300U/0757
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