DE2937120C2

DE2937120C2 - Niet für Türfeststeller

Info

Publication number: DE2937120C2
Application number: DE19792937120
Authority: DE
Inventors: Ernst 5630 Remscheid Brockhaus
Original assignee: Ed. Scharwächter GmbH & Co KG, 5630 Remscheid
Priority date: 1979-09-13
Filing date: 1979-09-13
Publication date: 1987-03-26
Also published as: DE2937120A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Niet für Türfeststeller, insbesondere als Lagerung für den Halterarm von Türfeststellern von Kraftwagentüren, bei denen ein ein Haltergehäuse am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm durchsetzender Halterarm in einer am anderen Türanordnungsteil befestigten Lagerung mittels eines Nietes befestigt ist, wobei der Niet sowohl den Halterarm als auch dessen Lagerung durchsetzt.
Mit einem bekannten Türfeststeller für aushängbare Kraftwagentüren (DE-OS 22 18 798) ist als Lagerung für den Halterarm des Türfeststellers ein sowohl diesen als auch eine am Türanordnungsteil befestigte Lagerung durchsetzender Niet vorgesehen, welcher sowohl den Halterarm als auch die Lagerung jeweils mit einem glatten zylindrischen Schaftabschnitt durchsetzt und in der Augenbohrung beider Teile spielfrei aufgenommen ist. Die spielfreie Festlegung des Nietes in den Lageraugen erfordert jedoch einen sehr hohen Einpreßdruck und damit einen erheblichen Herstellungsaufwand auf der einen Seite, während auf der anderen Seite die beim Betrieb des Türfeststellers aus dem Durchgang des Halterarmes durch das Haltergehäuse resultierenden ruckartig auftretenden Kraftspitzen über den Schaftumfang des Nietes gegen die jeweilige Augenbohrung - flächenhaft abgestützt werden müssen, woraus eine allmähliche, wenn auch geringfügige Auslaibung einer der beiden Augenbohrungen resultiert, da der Schaft des Nietes aus Vollmaterial besteht und somit keine irgendwie gestaltete noch so geringe elastische Abstützung wenigstens der größten Zugkraftspitzen gestattet. Darüber hinaus ist es bei der bekannten Anordnung eines Nietes als Lagerung für den Halterarm eines Türfeststellers nicht möglich, im Bereich dieser Lagerung irgendeine Schmierung vorzusehen. Mit zunehmender Betriebsdauer des Türfeststellers bewirkt das Fehlen jedweder Schmiermöglichkeit naturgemäß einen zunehmenden Verschleiß der Lagerflächen, zu dem sich noch die allmähliche Auslaibung der Lagerbohrung unter der Wirkung der quer zur Lagerachse gerichteten, im Halterarm auftretenden Zugkraftspitzen gesellt, so daß das Entstehen zunehmend kräftiger in Erscheinung tretender Knackgeräusche beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür nicht zu vermeiden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Niet für Türfeststeller der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die Entstehung von Knackgeräuschen in der Lagerung des Halterarmes des Türfeststellers auch nach langzeitigem Betrieb zuverlässig vermieden ist, und welcher darüber hinaus ohne nennenswerten Mehraufwand herstellbar und leicht montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Niet mindestens über einen Teil seiner die Bohrungen in der Lagerung und im Halterarm durchsetzenden Schaftlänge hin mit einem verformbaren Umfangsrändel versehen ist und der Außendurchmesser des Umfangsrändels dem lichten Bohrungsdurchmesser in der Lagerung und im Halterarm gegenüber ein Übermaß aufweist. Beim Einsetzen des Nietes in die Bohrungen der Lagerung und des Halterarmes werden die äußeren Spitzen seines Umfangsrändels verformt, so daß er über eine große Vielzahl verhältnismäßig kleiner Umfangsflächenabschnitte spielfrei am Innenumfang der Bohrung sowohl des Halterarmes, als auch der Lagerung anliegt. Dadurch und durch die Möglichkeit in den zwischen den abgeplatteten Umfangsabschnitten seiner Umfangsrändel einen Schmiermittelvorrat unterzubringen, wird auch bei langzeitigem Betrieb des Türfeststellers jedweder Verschleiß bzw. jedwede bleibende Verformung der Augenbohrungen und damit auch das Auftreten von Knackgeräuschen ausgeschlossen.
Zur Erleichterung der Montage des Nietes ist weiterhin vorgesehen, daß dem Umfangsrändel des Nietschaftes und dem Nietkopf gegenüberliegend eine glattflächige zylindrische Vorführung vorgeschaltet ist, deren Durchmesser dem Bohrungsdurchmesser in der Lagerung und im Halterarm gegenüber ein Untermaß aufweist, wobei das Umfangsrändel der glattflächigen zylindrischen Vorführung gegenüber auch außen vorspringend ausgebildet ist.
Im einzelnen kann ferner das Umfangsrändel nur über denjenigen Teil der Nietschaftlänge hin ausgebildet sein, der den einen Schenkel am Nietkopf und teilweise den Halterarm durchsetzt.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Umfangsrändel über eine solche Länge des Nietschaftes hin ausgebildet ist, daß es bei montiertem Niet mit den Bohrungen beider Schenkel der Lagerung und der Bohrung des Halterarmes im Eingriff ist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Lagerung des Halterarmes eines Türfeststellers mittels eines Nietes;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Lagerung des Halterarmes eines Türfeststellers unter Verwendung einer anderen Gestaltungsform eines Nietes.
Der Halterarm 1 eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Türfeststellers ist zwischen zwei Schenkel 2 und 3 einer Lagerung mittels eines Nietes 4 verlagert. Der Niet 4 besteht aus einem Nietkopf 5, einem im allgemeinen mit 6 bezeichneten Nietschaft und ist an seinem freien Ende bei 7 als Hohlniet ausgebildet. Der Niet 4 durchsetzt die Bohrungen 8 in den beiden Schenkeln 2 und 3 einer im einzelnen nicht vollständig gezeigten Lagerung, welche zwischen sich den Halterarm 1 aufnehmen. Der Niet 4 durchsetzt mit seinem Schaft 6 ferner eine Bohrung 9 im Halterarm 1. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Nietschaft 6 in seinem an den Nietkopf 5 angrenzenden Längenbereich mit einem Umfangsrändel 10 versehen. Die Länge des Umfangsrändels 10 ist dabei so bemessen, daß sie mit der Bohrung 8 im Schenkel der Lagerung und der Bohrung 9 im Halterarm 1 in Eingriff steht. Dem Umfangsrändel 10 ist dem Nietkopf 5 in Einführrichtung des Nietes gegenüberliegend eine glattflächige zylindrische Vorführung 11 vorgeschaltet. Die glattflächige zylindrische Vorführung 11 weist dem Durchmesser der Bohrung 8 und 9 im Schenkel 2 der Lagerung und im Halterarm 1 gegenüber ein Untermaß auf, während das Umfangsrändel 10 den Bohrungen 8 und 9 gegenüber ein Übermaß aufweist. Im Bereich seines Übermaßes ist das Umfangsrändel 10 verformbar gestaltet, so daß es sich beim Eintreiben des Nietes in die Bohrungen 8 und 9 durch Verformung seiner Spitzen diesen anpassen kann. Das Übermaß das Rändels 10 gegenüber der Bohrung 8 bzw. 9 kann vorteilhaft 0,1 mm betragen.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der an den Nietkopf 5 angrenzende Bereich des Nietschaftes 6 ebenfalls mit einem Umfangsrändel 10 versehen, dessen Länge jedoch so bemessen ist, daß es bei montiertem Niet sowohl am Innenumfang der Bohrungen 8 beider Schenkel 2 und 3 der Lagerung als auch am Innenumfang der Bohrung 9 im Halterarm 1 anliegt. Die dem Umfangsrändel 10 vorgeschaltete, glattflächige zylindrische Vorführung ist demgemäß verhältnismäßig kurz ausgebildet. Bei beiden Ausführungsbeispielen dient die glattflächige zylindrische Vorführung 11 der Erleichterung des Einführens bzw. Montierens des Nietes 4 und weist daher dem Durchmesser der Bohrungen 8 bzw. 9 gegenüber ein Untermaß auf, während das Umfangsrändel 10 den Bohrungen 8 bzw. 9 gegenüber ein Übermaß aufweist, so daß sich der Nietschaft 6 in diesem Bereich beim Eintreiben des Nietes den Bohrungen 8 bzw. 9 anpassen kann.

Claims

1. Niet für Türfeststeller, insbesondere als Lagerung für den Halterarm von Türfeststellern von Kraftwagentüren, bei denen ein ein Haltergehäuse an einem Türanordnungsteil, Tür oder Türholm, durchsetzender Halterarm in einer am anderen Türanordnungsteil befestigten Lagerung mittels eines Nietes befestigt ist, wobei der Niet sowohl den Halterarm als auch dessen Lagerung durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (4) mindestens über einen Teil seiner die Bohrungen (8 bzw. 9) in der Lagerung (2, 3) und im Halterarm (1) durchsetzenden Schaftlänge hin mit einem verformbaren Umfangsrändel (10) versehen ist und der Außendurchmesser des Umfangsrändels (10) dem lichten Bohrungsdurchmesser in der Lagerung (2, 3) und im Halterarm (1) gegenüber ein Übermaß aufweist.

2. Niet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umfangsrändel (10) des Nietschaftes (6) und dem Nietkopf (5) gegenüberliegend eine glattflächige zylindrische Vorführung (11) vorgeschaltet ist.

3. Niet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfangsrändel (10) der glattflächigen zylindrischen Vorführung (11) gegenüber nach außen vorspringend ausgebildet ist.

4. Niet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die glattflächige zylindrische Vorführung (11) des Nietes (4) dem Bohrungsdurchmesser in der Lagerung (2, 3) und im Halterarm (1) gegenüber ein Untermaß aufweist.

5. Niet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfangsrändel (10) nur über denjenigen Teil der Nietschaftlänge (6) hin ausgebildet ist, der den einen Schenkel (2) am Nietkopf und teilweise den Halterarm (1) durchsetzt.

6. Niet nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfangsrändel (10) über eine solche Länge des Nietschaftes (6) hin ausgebildet ist, daß es bei montiertem Niet mit den Bohrungen (8) beider Schenkel (2, 3) und der Bohrung (9) des Halterarmes (1) im Eingriff ist.