DE2936025B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Roehrchenelektroden fuer Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Roehrchenelektroden fuer Bleiakkumulatoren

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Description

  • Um beim Füllen der Röhrchen den Fülldruck möglichst zu vergleichmäßigen und um möglichst gleichmäßige Füllungen sowie auch einen gleichmäßigen Wasseraustritt durch die Poren der Röhrchen zu erhalten, wurde schon eine Vorrichtung bekannt (US-PS 32 28 796), bei der die zu füllenden Röhrchen auf Füllrohre aufgesteckt werden und sodann aus den Füllrohren die Masse in die Geweberöhrchen eingepreßt wird, so daß diese unter dem Fülldruck von den Füllrohren abgeschoben werden. Entsprechend der Anzahl der zu füllenden Geweberöhrchen stehen die Füllrohre auf der Austrittsseite eines Extruders ab, der die pastöse Masse entweder mittels einer Schnecke oder eines Druckkolbens in die Füllrohre drückt. Dies führt zu langen Druckwegen mit recht unterschiedlichen Drücken und großen Flüssigkeitsausscheidungen, die die Viskosität und damit die Güte der aktiven Masse beeinträchtigen.
  • Das Ablösen der Röhrchen von den langen Füllrohren erfolgt in bekannter Weise ausschließlich unter dem Einfluß des sich aufbauenden Fülldruckes, der sich in die Röhrchen hinein fortsetzt. Selbst wenn die aktive Masse gut fließfähig ist, so läßt sich ein ungleichmäßiges Füllen der Röhrchen dennoch nicht vermeiden, weil die Masse durch den Extruder recht ungleichmäßig auf die vielen nebeneinanderliegenden Füllrohre verteilt wird und mit großen zeitlichen Abweichungen die geschlossenen Enden der Röhrchen erreicht. Da sämtliche Röhrchen einer Tasche aneinander hängen, beginnt dann der Röhrchenabzug bereits, wenn die ersten Füllungen auf die Bleistabsockel auftreffen, auch wenn sich in den anderen Geweberöhrchen noch Freiräume befinden.
  • Eine gleichmäßige Verteilung der aktiven Masse auf die einzelnen Röhrchen sowie gleichmäßige Füllungen lassen sich auf diese Weise also nicht erreichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren vorzuschlagen, die gleichmäßigere Füllungen in den Röhrchen gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen zu Beginn des Füllvorganges bis zum Erreichen eines vorbestimmten Fülldruckes festgehalten und erst hierauf entgegen einer einstellbaren Gegenkraft von den Füllrohren abgezogen werden.
  • Durch dieses trfindungsgemäße Verfahren werden eine günstige Massenverteilung sowie weitgehend gleichmäßig gefüllte Röhrchen mit gleichen Eigenschaften erreicht, weil das Ablösen der Röhrchentaschen von den Füllrohren erst dann erfolgt, wenn sämtliche Röhrchen eine Anfangsfüllung aufweisen und dann die weitere Füllung unter gleichmäßigen Druckverhältnissen vor sich gehen kann.
  • Zweckmäßig kann die die Abzugsbewegung beeinflussende Gegenkraft und/oder die Abziehgeschwindigkeit während des Füllvorganges verändert werden, beispielsweise mit dem Füllfortschritt allmählich reduziert oder beschleunigt werden, um etwa den beim Abziehen der Röhrchen abnehmenden Reibungswiderstand auszugleichen. Auch eine Umkehr der Bewegungsrichtung kann unter Umständen notwendig werden.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen mit ihren eingesteckten Bleistäben von einem in Abzugsrichtung bewegbaren Auflager gehalten sind, an das die der Abzugsbewegung entgegenwirkende Gegenkraft angreift.
  • Diese Vorrichtung ist einfach und ermöglicht eine sichere Kontrolle und Überwachung der Abzugsbewegung.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Klemmeinrichtung für die Geweberöhrchen erwiesen, deren Verschie bebewegung am besten durch ein forrnschlüssk angreifendes Antriebsgerät, wie einen Druckzylinder, Zahn- oder Gewindegetriebe gesteuert wird.
  • Um zu erreichen, daß die aktive Masse bereits unter möglichst gleichmäßigem Druck auf die Füllrohre verteilt wird, sind sie an eine quaderförmige Druckkammer angesetzt, in der ein zweckmäßig mit Druckluft beaufschlagbarer Druckbalken verschiebbar geführt ist Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die auch in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zu Beginn des Füllvorganges, F i g. 2 eine gleiche Seitenansicht dieser Vorrichtung, jedoch gegen Ende des Füllvorganges, F i g. 3 eine Ansicht einer anderen Klemmeinrichtung.
  • F i g. 4 eine Stirnansicht auf die Klemmbacken, Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine Druckkammer mit aufgesetztem Fülltrichter, F i g. 6 einen Vertikalschnitt durch eine D)uckkam mer mit einem Absperrventil, F i g. 7 eine Draufsicht auf eine Wechseleinrichtung für die Röhrchentaschen und F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Drehtischvorrichtung.
  • Auf einem Fülltisch list ein Verschiebeschlitten 2 mit einem Auflager 3 mittels Rollen, Kufen od. dgl. (nicht gezeichnet) verschiebbar gelagert. Beim Ausführungs.
  • beispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Auflager ein Klemmbacken 4 einer Klemmvorrichtung 5. Zusammen mit einem oberen Klemmbacken 6, der beweglich ist, erfassen die beiden Klemmbacken die Enden 8 von Geweberöhrchen 10 mit den Sockeln 11 der eingesetzten Bleistäbe 12. Damit diese Bleistäbe 12 gegenüber den im Durchmesser wesentlich größeren Geweberöhrchen zentriert sind, weisen sie auf den Umfang verteilte Zentrierfahnen 13 auf. Zweckmäßig sind die Bleistäbe mit ihren Sockeln durch eine Kammschiene 15 zu einem Stabrechen zusammengefaßt, dessen Fortsatz 16 als Griff dienen kann. Die Klemmbacken 4, 6 umschließen sowohl unten als auch oben die Bodenenden 8 der Geweberöhrchen, so daß die Bleistäbe und die Geweberöhrchen formschlüssig miteinander verbunden sind. Die Geweberöhrchen sind auf Füllrohre 18 aufgesteckt, die einen solchen Durchmesser aufweisen daß ihre Außenfläche möglichst dicht, aber dennoch gleitfähig an der Innenfläche der Geweberöhrchen anliegt. Mit ihren vorderen Austrittsenden 19 reichen diese Füllrohre bis annähernd zu den Stabsockeln 11 in die Geweberöhrchen hinein. Die hinteren Enden 20 der Füllrohre enden in einer hierzu querliegenden sämtliche Füllrohre erfassenden Druckkammer 21, die Quaderform aufweist und in der ein Druckbalken 22 vor- und zurückschiebbar ist. Die Füllrohre sind beim Ausführungsbeispiel fest in der stationären Druckkammer ohne Übergangstrichter od. dgl. eingesetzt, so daß die Füllrohrenden an der hierzu senkrechten Innenfläche 23 der Druckkammer enden. Die nähere Beschreibung der Druckkammer folgt in Verbindung mit der F i g. 5.
  • Während F i g. 1 die Ausgangsstellung zu Beginn des Füllvorganges zeigt, läßt F i g. 2 die Endstellung erkennen, in der die Geweberöhrchen unter dem Druck der aus den Füllrohren austretenden und die Stabsokkeln beaufschlagenden Masse von den Füllrohren abgezogen sind. Die verschiebbare Klemmvorrichtung ermöglicht hierbei, daß die Geweberöhrchen von den Füllrohren abgezogen werden. Die unter dem Fülldruck entstehende Abzugsbewegung erfolgt entgegen einem Gegendruck, den im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ein Seilzug 25 mit einer Gewichtslast 26 bilden. Sind schließlich die Geweberöhrchen mit aktiver Masse gänzlich gefüllt und die Geweberöhrchen von den Füllrohren abgezogen, werden die Massenstränge abgetrennt und die Röhrchen zur Weiterbehandlung der Klemmeinrichtung entnommen. Um zu erreichen, daß sämtliche Geweberöhrchen zuerst am Bodenende gefüllt werden, bevor ihr Abzug von den Füllrohren beginnt, wird der Gegendruck entsprechend groß angesetzt Durch Verringerung des Gegendruckes, z. B.
  • Wegnahme eines Teilgewichtes, kann der folgende Füllvorgang auch bei verändertem Gegendruck ablaufen. Die in der Fig. 1 gezeigte Klemmeinrichtung 5 betätigt den beweglichen Klemmbacken mittels eines Kniehebels 28, der sich an einem oberen Schenkel 29 eines U-Rahmens 30 abstützt und der durch einen Druckzylinder 31 mittels der Druckstange 32 zum Öffnen und Schließen der Klemmbacken gebeugt bzw.
  • gestreckt werden kann.
  • Die in den F i g.3 und 4 gezeigte Klemmvorrichtung 35 weist eine Grundplatte 36 auf, deren eines Ende den Auflagerbacken 37 bildet, während der bewegliche Backen 38 ein Schwenkhebel 39 ist, der um eine Horizontalachse 40 schwenkbar ist. Zu seiner Betätigung dient ein von einem Druckzylinder 42 aus zu bewegender Winkelhebel 43, der mit seinem freien Schenkel 44 in eine Rast 45 in der Grundplatte eingreift und in dieser Stellung bei ausgefahrenem Druckzylinder die Klemmung fixiert und dabei den Klemmdruck sichert, auch wenn der Druckzylinder entlastet wird.
  • In F i g. 4 sind die Klemmbacken 37,38 mit ihren über die gesamte Röhrchentasche sich erstreckenden Bakkenschienen, in die die Ausnehmungen 47, 48 zum Umschließen der Geweberöhrchen eingearbeitet sind, dargestellt.
  • Um den Gegendruck gegen die Abzugsbewegung und gegebenenfalls auch die Abziehgeschwindigkeit der Röhrchen besser verändern, u. U. einen Zug zu ihrer Beschleunigung oder gar eine Gegenbewegung ausüben zu können, ist es zweckmäßig, den Seilzug durch ein formschlüssig angreifendes Antriebsgerät, wie einen Druckzylinder zu ersetzen. Dieser Druckzylinder (in den F i g. 1 bis 4 nicht gezeichnet), greift mittels einer Druckstange bei 49, beispielsweise an der Grundplatte 36 (Fig. 3) oder am U-Rahmen 30 (Fig. 1) an. Mit einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Druckzylinder lißt sich die Verschiebebewegung der Klemmeinrichtung sowohl nach Belieben mittels Handsteuerung als auch nach einer Programmsteuerung verzögern, beschleunigen, anhalten oder umkehren.
  • Während es die Klemmeinrichtung mit einstellbarem Gegendruck ermöglicht, das Füllen der Geweberöhr.
  • chen so durchzuführen, daß wenig Flüssigkeit aus der Paste durch das Gewebe austritt, weil das Druckgefälle in allen Röhrchen weitgehend gleich verläuft, soll auch die Druckkammer so ausgebildet sein, daß in ihr möglichst keine Abtrennung der Flüssigkeit stattfindet.
  • Dies bedeutet, ein starkes Druckgefälle längs des Füliweges möglichst zu vermeiden und ferner auch eine gleichmäßige Verteilung der aktiven Masse auf sämtliche Röhrchen zu gewährleisten. Diese Verbesserung wird dadurch erreicht, daß die Füllrohre direkt in die quaderförmige Druckkammer 21 einmünden (F i g. 1 und 5r Der Druckbalken 22, der sich auf die ganze Kammerbreite erstreckt und auch gegenüber den Seitenwänden abgedichtet ist, unterteilt die Kammer in einen den Füllrohren zugewandten Füllraum 50, der mit aktiver Masse gefüllt wird und in einen Druckraum 51, in den Druckluft oder ein anderes Druckmedium eingeführt wird, um den Druckbalken in Richtung Füllrohre zu verschieben, damit die aktive Masse unter Druck zu setzen und diese in die Füllrohre einzupressen. Der Druckbalken 22 besteht im wesentlichen aus einem Gummi- oder Kunststoff-Formstück 52, das mittels Metalleinlagen gegen Verwindung bewehrt sein kann und das zur Abdichtung in Verschieberichtung die Abdichtungslippen 53 aufweist Wobei diese Lippen auch als Abstreifer wirken. Zu seiner Führung ist am Druckbalken eine Führungsstange 55 angesetzt, die in der Kammerwand 56 durch das Gleitlager 57 luftdicht abgedichtet ist Die Führungsstange dient auch zum Zurückstellen des Druckbalkens in seine Ausgangsstellung (Fig. 5). In dieser Stellung kann nach Abnahme eines Deckel 58 (Fig. 1) ein Fülltrichter 60 aufgesetzt werden, der mit seiner Abfüllöffnung 61 die Füllraum-Oberfläche abdeckt Im Fülltrichter befinden sich die Abfüllwalzen 62 und ein Rührrahmen 63. Die Abfüllöffnung ist durch einen Bodenschieber 65 verschließbar.
  • Der Vorteil in der Verwendung dieses Abfülltrichters liegt darin, daß seine Öffnung den gesamten Füllraum erfaßt und daher die Füllmasse in gleichmäßiger Dichte im Füllraum verteilt wird. Zweckmäßig hat der Füllraum ein Fassungsvermögen, das dem einer Elektrodentasche entspricht, so daß jede Füllung ausreicht eine Tasche zu füllen. Das Wechseln mit dem Deckel läßt sich vereinfachen und mechanisieren, wenn an einem Kamm 67 des Deckels 58 (Fig. 1) ein Hubzylinder (nicht gezeichnet angreift und dieser auch in der Lage ist, den Deckel mit Druckbelastung auf die Druckkammer aufzudrücken. Damit hierbei ein dichter Verschluß erreicht wird, sind die Seitenwände der Druckkammer und der Aufsetzrand des Deckels mit einander angepaßten Schrägflächen 68, 69 versehen, zwischen denen noch ein Dichtungsband 70 eingelegt sein kann.
  • Eine andere Druckkammer 75 ist in F i g. 6 dargestellt.
  • Auf einer geschlossenen Deckenwand 76 ist ein Absperrventil 77 aufgesetzt, dessen Abfüllspalt 78 mittels einer Absperrwalze 79 zu öffnen und zu schließen ist. Abfüllspalt und Durchgang 80 der Absperrwalze erstrecken sich bis auf eventuell notwendige Zwischenstege (nicht sichtbar) auf die ganze Kammerbreite. Bei dieser Druckkammer sind auch die Füllrohre 18 nicht fest eingesetzt, sondern mittels einer Einschubleiste 82 entfernbar. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Geweberöhrchen schon außerhalb der Füllvorrichtung auf die Füllrohre aufzuziehen und zum Füllen vorzubereiten (Fig. 7). Ein solcher, mit einer Röhrchentasche bestückter Füllrohrsatz 85 wird dann mit seiner Einschubleiste 82 in die Druckkammer 75 eingeschoben. Die freien Enden der Geweberöhrchen mit den schon eingesetzten Bleistäben werden in die auf dem Fülltisch 1 verschiebbar geführte Klemmeinrichtung eingelegt und eingeklemmt, worauf aus der Druckkammer die Masse in die Geweberöhrchen eingepreßt wird. Eine an der Klemmeinrichtung angesetzte Druckstange 86 eines Druckzylinders 87 steuert dabei den Abzug der Röhrchen von den Füllrohren, die, sobald sie frei sind, sogleich wieder gegen einen weiteren bestückten Füllrohrsatz 85 ausgewechselt werden können.
  • Ein weitgehend kontinuierlicher Arbeitsablauf wird erzielt, wenn das Aufsetzen der Geweberöhrchen und Bleistäben getrennt vom Füllvorgang ausgeführt wird.
  • Dazu kann ein Drehtisch 90 (F i g. 8) dienen. Die vier Druckkammern in Sternform angeordnet, können beispielsweise durch Absperrventile 77 geprüft werden.
  • Oberhalb der Druckkammern 91, 92 ist ein stationärer Zulauftrichter (nicht gezeichnet) aufgebaut, damit in dieser Stellung das Füllen der Druckkammern besorgt werden kann. Gleichzeitig werden in dieser Arbeitsstellung A die Geweberöhrchen auf die Füllrohre aufgeschoben. In der anderen Drehstellung B werden die Röhrchen gefüllt und mittels der Klemmeinrichtung 93 und Druckzylinder 95 die Abzugsbewegung von den Füllrohren gesteuert. Hierauf können die gefüllten Röhrchentaschen entklemmt und weggenommen werden.
  • Da nach längeren Unterbrechungen des Arbeitsvorganges die Absperrventile von der inzwischen erhärteten Masse gereinigt werden müssen, kann es zweckmäßig sein, auch die Vorrichtungen gemäß den F i g. 7 und 8 mit einem gegen einen Deckel 58 (Fig. g. auswechselbaren Fülltrichter 60 (F i g. 5) auszurüsten. Dabei bleiben Deckel und Fülltrichter in ihrer Stellung fest und werden jeweils nur nach unten auf die Druckkammer aufgedrückt.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren mit einer pastenförmigen aktiven Masse durch Einpressen der Masse in die auf Füllrohre aufgesteckten und unter dem Fülldruck von diesen entsprechend dem Füllfortschritt abziehbaren Geweberöhrchen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen zu Beginn des Fülivorganges bis zum Erreichen eines vorbestimmten Fülidruckes festgehalten und erst hierauf entgegen einer einstellbaren Gegenkraft von den Füllrohren abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fülldruck entgegenwirkende Gegenkraft und/oder die Abziehgeschwindigkeit während der Abzugsbewegung verändert wird, um längs des Füllweges einen gleichmäßigen Fülldruck aufrechtzuerhalten.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Massen-Auspreßraum mit angeschlossenen Füllrohren, die in der Anzahl der zu füllenden Geweberöhrchen in einer Ebene nebeneinander angeordnet und vom Auspreßraum mit einer Länge, die etwas länger als die der Geweberöhrchen ist, abstehen und einen solchen Durchmesser aufweisen, daß die Geweberöhrchen mit Gleitsi z darauf aufschiebbar sind, sowie mit einer Einrichtung zur Lagerung der von den Füllrohren abziehbaren und mit Bleistäben ausgerüsteten Geweberöhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geweberöhrchen (10) mit ihren eingesteckten Bleistäben (12) von einem in Abzugsrichtung bewegbaren Auflager (3) gehalten sind, an das eine der Abzugsbewegung entgegenwirkende Gegenkraft angreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager für die Geweberöhrchen (10) von einer Klemmeinrichtung (5, 35) mit einem feststehenden Backen (4, 37) zur Auflage der die Bleistabsockeln umfassenden Enden (8) der Geweberöhrchen und einem auf diese Enden aufdrückbaren beweglichen Backen (6, 38) gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmbacken (6) mittels eines durch einen Druckzylinder (31) steuerbaren Kniehebels (28) zu betätigen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmbacken (38) von einem Schwenkhebel gebildet ist, an dessen freiem Ende über einen Winkelhebel (43) ein Druckzylinder (42) angreift und ein freier Schenkel (44) des Winkelhebels die Klemmstellung fixiert.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von einem über ein Zugseil (25) an der Klemmeinrichtung angreifenden Gegengewicht (26) gebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6.
    dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von einem an der Klemmeinrichtung (5, 35) formschlüssig angreifenden Antriebsgerät, wie Druckzylinder (87, 95> Zahn- oder Gewindegetriebe od. dgl.
    gebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgerät auch in Richtung Abzugsbewegung der Geweberöhrchen antreibbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllrohre (18) in eine quaderförmige Druckkammer (21) einmünden, ein darin verschiebbarer Druckbalken (22) diese Druckkammer in einen Füllraum (50) und in einen Druckraum (51) unterteilt und der Druckraum mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10 mit einem Druckbalken aus verwindbarem Werkstoff, wie Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (22) mittels Flachmetalleinlagen gegen Verwindung gesichert ist und in seine beiden Bewegungsrichtungen geneigte Abdichtungslippen (53) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (75) an der Decken-, Seiten- oder Bodenfläche eine durch ein Absperrventil (77) abschließbare Zuführöffnung (78) für die aktive Masse aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (21) einen abnehmbaren Deckel (58) aufweist und ein auf diese Deckelöffnung aufsetzbarer Auffülltrichter (60) mit Zuführwalzen (62) vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer auf der Füllseite von einer die Füllrohre (18) aufnehmenden Einschubleiste (82) begrenzt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern in Sternform auf einem Drehtisch (90) angeordnet sind.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren mit einer pastenförmigen aktiven Masse durch Einpressen der Masse in die auf Füllrohre aufgesteckten und unter dem Fülldruck von diesem entsprechend dem Füllfortschritt abziehbaren Geweberöhrchen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
    Die zu sogenannten Taschen zusammengefaßten Geweberöhrchen von Elektrodenplatten werden insbesondere aus gesundheitlichen Gründen anstelle mit Bleistaubgemisch immer häufiger mit einer pastösen aktiven Masse gefüllt. Wenngleich durch Zugabe von Wasser die Viskosität dieser Masse verbessert werden kann, lassen sich keine gleichmäßigen Füllungen erreichen, weil der Einpreßdruck die Geweberöhrchen expandieren und das Wasser durch das Gewebe der Röhrchen entweichen kann. Eine dadurch sich entlang der Röhrchen einstellende Viskositätsveränderung verursacht jedoch unerwünschte Qualitätsabweichungen und außerdem einen recht unterschiedlichen Fülldurck längs der Röhrchen. Um die von der Porosität der Röhrchen herrührenden Nachteile zu vermeiden, wurde schon bekannt (DE-PS 24 19 107), einen übermäßigen Flüssigkeitsaustritt durch die Röhrchengewebe durch Zugabe von Fließhilfen zur Paste oder durch Präparieren der Röhrchengewebe zu verhindern. Doch auch diese Maßnahmen verbessern das eigentliche Einpressen der Masse in die Röhrchen nicht wesentlich.
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