DE1914647C3 - Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine - Google Patents
Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine RichtmaschineInfo
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- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Zuführvorrichtung wird durch die DE-PS 7 25 630 offenbart Die Führungselementenpaare
bestehen hierbei aus kreuzförmig zueinander versetzt angeordneten Rollen mit einer >m mittleren Längenbereich
konkav eingeschnürten Kontur. Jede Rolle ist für sich in einem Rahmengestell drehbar gelagert, das die
Rolle umfangsseitig vollständig begrenzt Die Rahmengestelle weisen einen Abstand voneinander auf, der
etwa der Längsausdehnung eines Rahmengestells entspricht Aufgrund der Schräglage der Rollen weisen
die von den Rollenpaaren gebildeten ösen — in Richtung der Längsführung gesehen — eine elliptische
Kontur bzw. einen elliptischen Querschnitt auf. Das Einführen der stangen- oder rohrförmigen Werkstücke
von der Werkstückablage in die im großen Abstand voneinander befindlichen Führungsösen erfolgt bei
geöffneten Führungsösen unmittelbar von der Ablage bis zur Anlage in den ösen.
Ein Nachteil dieser Zuführvorrichtung ist der große Abstand der Führungselementenpaare voneinander.
Dieser kann aufgrund der Rollenkonstruktion auch nicht wesentlich verkleinert werden. Außerdem müssen
die Rollen eine bestimmte Mindestlänge haben, um auch Werkstücke mit voneinander abweichenden Durchmessern
führen zu können, infolge des ösenabstands haben
die Werkstücke nur eine mangelhafte Führung. Dies hat zur Folge, daß die normalerweise mit einer hohen
Rotationsgeschwindigkeit umlaufenden, in der Regel sehr langen, im Querschnitt kleinen dünnwandigen und
daher beschädigungsanfälligen Werkstücke, wie z. B. Kupferrohre, sowohl zwischen den Führungselementenpaaren
als auch am rückwärtigen freien Ende erheblichen radialen Beanspruchungen und damit einem
großen Verschleiß und Beschädigungen ausgesetzt sind.
Derartige in sich flexible Rohre können sich sehr leicht zwischen den Führungselementenpaaren radial ausbeulen,
wobei gegebenenfalls schon freie Längsnabschnitte von etwa 200 mm ausreichen, um insbesondere am
rückwärtigen Ende der Zuführvorrichtung eine Selbstzerstörung des dort befindlichen freien Stangenendes zu
bewirken. Auch kann das frei herumschlagende Stangenende an Vorsprüngen oder anderen Maschinenteilen
anecken, dadurch beschädigt werden und
ίο Bedienungspersonen gefährden.
Ein weiterer Nachteil ist die durch ihre Ausbildung und Anordnung gegebene nur punktförmige Anlage der
Rollen an den Werkstücken. Diese punktförmige Anlage führt insbesondere bei weichen Werkstoffen und
rohrförmigen Werkstücken dann dazu, daß bei nicht einwandfrei definierbarem Andruck der schwenkbaren
Führungselemente das Werkstück so verformt wird, daß
es als Ausschuß verworfen werden muß.
Nachteilig ist weiterhin, daß die von der Werkstückablage in die Führungsösen eingebrachten Werkstücke
keine einwandfreie Bearbeitungsposition in den Führungsösen haben. Da nämlich die Werkstücke in der
Regel erhebliche Krümmungen in Längsrichtung aufweisen, liegen die Werkstücke auch nicht gleichmä-Big
in allen Führungsösen. Weil die Führungsösen aber hinsichtlich der schwenkbaren Führungselemente gemeinsam
verstellbar sind und der elliptische Querschnitt der Führungsösen sehr schlank gehalten ist, können
mithin Längenabschnitte eines Werkstücks im mittleren Höhenbereich einer Führungsöse und andere Längenabschnitte
wiederum im oberen oder unteren Eereich einer Führungsöse eingespannt werden. Dies hat aber
zur Folge, daß die Führungselemente ungleichmäßig an das Werkstück angedrückt werden, was damit unweigerlich
zu Querschnittsverformungen des Werkstücks führt Dadurch kann überdies sehr schnell der Zustand
eintreten, daß das Werkstück in der Längsführung eingeklemmt wird und nicht mehr in die Richtmaschine
einführbar ist Eine Unterbrechung des Arbeitsablaufs ist die Folge. Der Ausstoß an gerichteten Werkstücken
wird gesenkt
Ferner ist es von Nachteil, daß die schwenkbaren
Führungsrollen nur um einen relativ kleinen Winkel gegenüber den ortsfesten Rollen ausgestellt werden
können. Dies führt dazu, daß stärker gekrümmte Werkstücke — welche infolge des Werkstoffs und der
dünnen Wandquerschnitte sowie des geringen Außendurchmessers solcher Werkstücke in der Praxis
vergleichweise häufig vorkommen — überhaupt nicht in
die Längsführung, d. h. in die Ösen eingelegt werden können. Aber selbst, wenn ein stärker gekrümmtes
Werkstück mit Gewalt manuell in die Längsführung hineingedrückt worden ist besteht leicht die Möglichkeit,
daß das Werkstück dann zugfest eingeklemmt wird, wenn die schwenkbaren Rollen an die ortsfesten Rollen
herangedrückt werden.
Die erwähnten Nachteile führen demzufolge zwangsläufig zu einem verlangsamten Richttempo und damit zu
geringeren Produktionsziffern. Außerdem ist durch das häufig notwendig werdende manuelle Eingreifen die
Unfallgefährdung der Bedienungspersonen hoch.
Die Arbeitsgeschwindigkeit und folglich der Ausstoß an gerichteten rohrförmigen Werkstücken wird, dadurch
noch mehr gesenkt, daß nach Beendigung jedes
es Richtvorgangs und Auseinanderschwenken der Führungselemente zunächst der Stillstand der Rollen
abgewartet werden muß, da bei laufenden Rollen das Bedienungspersonal einer erheblichen Unfallgefähr-
dung unterworfen wäre. Sind die Rollen dann zum
Stillstand gekommen, muß das Bedienungspersonal die Werkstücke aus der oberhalb der Führungselementenpaare
angeordneten Werkstückablage herunternehmen und in die Längsführung einbringen. Eine Bereitschaftposition
zwischen der Werkstückablage und der Längsführung zur Erzielung einer schnelleren Arbeitsfolge
ist nicht vorgesehen. Es ist auch nicht vorstellbar,
daß die Werkstücke noch während des Richten? eines vorangehenden Werkstücks schon auf die Rollen
aufgelegt werden können, so daß sie bei geöffneten Führungsösen von selbst in die Längsführung hineinfallen.
Durch die Rotation der Rollen würden diese Werkstücke vielmehr unkontrollierbare Bewegungen
durchführen, die den Umkreis der Zuführvorrichtung zu einer permanenten Gefahrenquelle werden lassen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Zuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart zu verbessern, i»aß eine hohe
Arbeitsgeschwindigkeit der Richtmaschine ermöglicht und unter Herabsetzung der Unfallgefährdung des
Bedienungspersonals eine Beschädigung oder Zerstörung der Werkstücke weitgehend vermieden und damit
das wirtschaftliche Ausbringen erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind bedeutend. Dem zu richtenden Werkstück wird auch bei
stärkeren Krümmungen eine exakte Zentrierung mit nur geringem Spiel vermittelt und dem auf das zu
richtende Werkstück nachfolgenden Werkstück wird eine einwandfreie lageorientierte Bereitschaftsposition
durch die oberhalb der Führungsflächenpaare vorgesehenen Auflagerflächen vorgegeben. Diese Bereitschaftsposition
verhindert zugleich, daß das nachfolgende Werkstück während des Richtens des voraufgehenden
Werkstücks bereits in die Längsführung eintreten kann.
Die viereckigen Führungsösen sollen sich in einem nur geringen Abstand nebeneinander befinden. Der
Abstand von Führungselement zu Führungselement entspricht dabei der axialen Breite eines solchen
Führungselements. Insbesondere bei langen, im Querschnitt kleinen, dünnwandigen Rohen aus relativ
weichen Werkstoffen, wie z. B. Kupferrohre, erlauben
jetzt die die Werkstücke allseitig mit nur geringem Spiel umschließenden Führungsösen eine hohe Axial- und
Rotationsgescnwindigkeit des jeweils zr richtenden Werkstücks. Durch die im Querschnitt viereckigen
Führungsösen wird trotz des relativ geringen Spiels nach dem Zusammenschwenken der Führungselemente
eine auch unterschiedliche Querschnitte der Werkstükke berücksichtigende Längsführung gebildet, die es
gestattet, die Werkstücke mit hoher Axial- und Rotationsgeschwindigkeit in die Richtmaschine einzuführen.
Außerdem wird durch die im rechten Winkel zueinander angeordneten Führungsflächen jedes Führungsflächenpaars
noch während des Einführens der Werkstücke in die Richtmaschine ein Vorrichteffekt
erzielt, der den eigentlichen Richtvorgang dann beschleunigt.
Die exakte und genaue Führung der Werkstücke innerhalb der viereckigen Führungsösen mit in Richtung
der Werkstückachse angeordneten und im rechten Winkel zueinander befindlichen Führungsflächen sichert
folglich eine hohe Zuführgeschwindigkeit zur Richtmaschine. Diese Zuführgeschwindigkeit und damit
die Arbeitsfolge wird durch die oberhalb der Längsführung angeordnete Bereitschaftsposition, welche durch
oberhalb jedes Führungsflächenpaers etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche erstreckende
Auflagerflächen gebildet ist, in vorteilhafter Weise
verbessert Während der Zuführung eines in den Führungsösen ohne Schlagen und ohne Beschädigungen
sicher geführten Werkstücks in die Richtmaschine wird das folgende Werkstück noch bei geschlossenen
Führungsösen in die Bereitschaftsposition überführt,
ίο d. h. auf die Auflagerflächen aufgebracht, ohne daß dies
mit einer Gefährdung des Bedienungspersonals verbunden wäre.
Um die Arbeitsgeschwindigkeit beim Richten der Werkstücke noch besser in den Griff zu bekommen, ist
das Spiel zwischen dem Werkstück und den Führungsflächen für jede Führungsöse gesondert stufenlos
einstellbar. Hierdurch wird den Gegebeneheiten der jeweiligen Werkstückkontur und Werkstoffqualität
Rechnung getragen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Zuführvorrichtung in der Draufsicht im Schema;
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Zuführvorrichtung gemäß der Linie 11-11 der F i g. 1 bei zusammengeklappten
Führungselementen;
Fig.3 einen Teilschnitt gemäß der Linie H-II der F i g. 1 bei auseinandergeklappten Führungselementen
und
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung zwei Führungselemente mit nachstellbaren Führungsflächen, teilweise im
Schnitt
In Fig. 1 ist mit 1 eine Richtmaschine zur Bearbeitung von Stangen, Rohren oder dergleichen bezeichnet Die Richtmaschine 1 besitzt eine Einlaufführung 2, in welche die stangenförmigen Werkstücke in axialer Richtung und im wesentlichen horizontal eingeführt werden. Die Einlaufführung 2 ist im Bereich ihres der Richtmaschine 1 abgekehrten Endabschnitts bei 3 trichterförmig erweitert, um ein Einführen der Werkstücke zu erleichtern.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Richtmaschine zur Bearbeitung von Stangen, Rohren oder dergleichen bezeichnet Die Richtmaschine 1 besitzt eine Einlaufführung 2, in welche die stangenförmigen Werkstücke in axialer Richtung und im wesentlichen horizontal eingeführt werden. Die Einlaufführung 2 ist im Bereich ihres der Richtmaschine 1 abgekehrten Endabschnitts bei 3 trichterförmig erweitert, um ein Einführen der Werkstücke zu erleichtern.
Der axiale Vorschub der Werkstücke erfolgt durch einen Treibapparat 4. welcher zwei motorisch angetriebene
Treibrollen 4a aufweist. Die beiden Treibrollen 4a können aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt
werden, so daß sie wahlweise mit dem jeweiligen Werkstück in Eingriff kommen und dieses in axialer
Richtung vortreiben oder daß sie sich von dem Werkstück abheben und leer umlaufen.
Die Zuführung der Werkstücke erfolgt von einem Ablagegestell 5 her, das aus mehreren mit Abstand
hintereinander angeordneten Rahmen 5a besteht Die Werkstücke werden auf dieses Ablagegestell 5 beispielsweise
als Bündel mittels eines Krans abgelegt und dort entweder von Hand oder mittels einer nicht
dargestellten mechanischen Einrichtung vereinzelt und in Pfeilrichtung χ in die Einlaufebene der Richtmaschine
1 hineintransportiert
Im Bereich dieser Einlaufebene sind Führungselemente 6 vorgesehen, welche in axialer Richtung mit Abstand
hintereinander angeordnet sind. Von diesen Führungselementen 6 ist abwechselnd jeweils ein Führungselement
6a auf der dem Ablagegestell 5 abgekehrten Seite der Einlaufebene und ein anderes Führungselement 6b
auf der dem Ablagegestell 5 zugekehrten Seite der Einlaufebene angeordnet
Aus der F i g. 2 ist die Anordnung und Ausbildung der
Aus der F i g. 2 ist die Anordnung und Ausbildung der
Führungselemente 6a, 6b im einzelnen zu entnehmen. Die Führungselemente 6a und 6b sind in der F i g. 2 in
ihrer Betriebsstellung vollständig zusammengeklappt dargestellt. Sie umschließen dabei ein rohrförmiges
Werkstück 7, das gerade zum Richten in die Richtmaschine 1 eingeführt wird. Dabei umschließen die
beiden Führungselemente 6a und 6b das Werkstück 7 zangenartig von allen Seiten, so daß ein Herausfliegen
des Werkstücks 7 aus den Führungselementen 6a und 6b während des Einführens in die Richtmaschine 1 nicht
möglich ist. Das Werkstück 7 ist von Führungsflächen 8 der Führungselemente 6a und 6b umschlossen, die etwa
senkrecht zueinander, jedoch etwa parallel zur Längsachse des Werkstücks 7 verlaufen. Die Führungsflächen
S bilden dabei Bestandteil vor. verhältnismäßig dicken
Lagen 9, z. B. aus Filz, welche ein gutes Gleiten, eine weitgehende Schonung des Werkstücks 7 und eine
wesentliche Geräuschdämpfung bewirken.
Oberhalb der pro Führungselement 6a, 60 aus zwei im
rechten Winkel zueinander angeordneten Führungsflächen bestehenden Führungsflächenpaare ist je eine
Auflagefläche 10 vorgesehen. Diese Auflagefläche ist etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche
des zugeordneten Führungsflächenpaars. Im zusammengeklappten Zustand gemäß F i g. 2 wird durch die
Auflageflächen 10 eine etwa V-förmige rinnenartige Führung für ein zweites Werkstück 7a gebildet. Das
Werkstück 7a ist vom Ablagegestell 5 in die V-förmige Rinne von Hand oder mittels einer automatischen
Transportvorrichtung überführt worden. Mit seiner vorderen, der Richtmaschine 1 zugekehrten Stirnfläche
liegt das Werkstück 7a an einer Anschlagfläche 4b an, die sich zwischen den Treibrollen 4a und der
trichterförmigen Öffnung 3 der Einlaufführung 2 befindet und aus F i g. 1 zu erkennen ist Das Werkstück
7a ist dabei jedoch noch oberhalb der TreibroIIen 4a
gehalten und kann somit von diesen nicht erfaßt werden. Im Gegensatz dazu befindet sich das zuvor eingebrachte
Werkstück 7 mit seinem vorderen Endabschnitt bereits in der Richtmaschine 1 und wird von dieser in axialer
Richtung vorgezogen. Die Führungselemente 6a und 5b
führen dabei das Werkstück 7 in radialer Richtung, wobei zwischen dem Werkstück 7 und den Führungsflächen
8 der Führungselemente 6a und 6b eine Gleitbewegung stattfindet.
Während die Führungselemente 6b, von denen in F i g. 2 nur eins zu erkennen ist, fest mit dem
Ablagegestell 5 verbunden sind, lassen sich die Führungsstücke 6a, von denen in F i g. 2 ebenfalls nur
eins zu erkennen ist, in Pfeilrichtung y abklappen. Hierbei werden die Führungselemente 6a um einen
begrenzten Winkel zusammen mit einer Welle 11 verschwenkt Die Welle 11 wird dabei von den
Führungselementen 6i> gehalten, in denen sie drehbar
gelagert ist Zum Auseinander- bzw. Zusammenklappen der Führungselemente 6a und 6b dient ein Arbeitszylinder
12, der über einen Hebelarm 13 die Welle 11 um ein entsprechendes Winkelmaß dreht
Sobald das Werkstück 7 mit seinem der Richtmaschine t abgekehrten Endabschnitt die TreibroIIen 4a
passiert hat und damit völlig aus der Zuführvorrichtung herausgezogen worden ist wird der Arbeitszylinder 12
derart betätigt, daß die Führungselemente 6a und 6b über den Öffnungswinkel <x auseinander klappen (siehe
Fig.3). Dies hat zur Folge, daß das Werkstück 7a,
welches gemäß Fig.2 noch auf den Aufiageflächen 10 ruht zwischen die Führungsflächen 8 der Führungselemente
6a und 6b fällt und damit auch zwischen die
TreibroIIen 4a. Letztere sind zu diesem Zeitpunkt noch auseinandergefahren und berühren infolgedessen das
Werkstück 7a nicht Befindet sich das Werkstück 7a in der in Fig.3 dargestellten Lage, so werden die
Führungselemente 6a und 6b wieder zusammengeklappt, jedoch in eine Mittelstellung zwischen den in
Fig.2 und 3 dargestellten Endstellungen. Diese Mittelstellung ist so gewählt, daß es dem Werkstück 7a
unmöglich gemacht wird, wieder aus dem ösenartigen Bereich der Führungsflächen 8 herauszukommen.
Nehmen die Führungselemente 6a und 66 diese nicht dargestellte Mittelstellung ein, so sind die TreibroIIen 4a
des Vorschubapparats 4 soweit zusammengefahren, daß sie das Werkstück 7a seitlich erfassen und in axialer
1 hin
Hierbei wird der vordere Endabschnitt des Werkstücks 7a durch die Einlaufführung 2 der Richtmaschine 1
hindurchgeschoben. Sobald die Richtmaschine 1 das Werkstück 7a erfaßt hat, werden die Treibrollen 4a
auseinandergefahren und gleichzeitig die Führungselemente 6a und 6b in ihre in Fig.2 dargestellte
Betriebsstellung vollständig zusammengeklappt Während das Werkstück 7a dann in die Richtmaschine 1
einläuft und dort bearbeitet wird, kann das nächste Werkstück auf die Auflageflächen 10 der Führungselemente
6a und 6b gefahrlos aufgelegt werden. Die Bedienungsperson kommt dabei weder mit einem sich
bewegenden Werkstück in Berührung, noch kann sie von sich bewegenden Führungselementen erfaßt werden.
Aus den F i g. 2 und 3 ist ferner ein Anschlag 15 zu
entnehmen, der fest mit der Kolbenstange des Zylinders 12 verbunden ist Oberhalb des Zylinders 12 befindet
sich ein zweiter Anschlag 14, der sich in axialer Richtung des Zylinders 12 verstellen läßt. Mit Hilfe der beiden
Anschläge 14 und 15 kann man die Einschubtiefe und damit die Endstellung der Führungselemente 6a in
zusammengeklappter Stellung bestimmen und — falls erforderlich — verstellen. Mit dieser Verstellung läßt
■to sich die Endstellung aller beweglichen Führungselemente
6a gleichzeitig verstellen, da diese über die Kolbenstange des Zylinders 12, den Hebel 13 und die
Welle 11 gemeinsam betätigt werden. Diese Einstellmöglichkeit dient vor allem zum Einrichten der
Zuführvorrichtung auf die verschiedenen Durchmesser der Werkstücke, wobei im allgemeinen nur eine einzige
Einstellung durchzuführen ist
In F i g. 4 ist eine Ausführungsform der Führungselemente
6a und 6b veranschaulicht in denen die Führungsflächen 8 Bestandteil von dickwandigen
Klötzen 9a bilden. Die Klötze 9a lassen sich innerhalb der Aussparungen der Führungselemente 6a, 66
senkrecht zur Vorschubrichtung der Werkstücke verschieben. Zu diesem Zweck ist in einer Bohrung 16 in
jedes z.B. aus Filz bestehenden Klotzes 9a eine Stellschraube 17 angeordnet Diese stützt sich mit ihrer
dem Werkstück abgekehrten Stirnfläche auf dem Boden des mit 20 bezeichneten Führungsgehäuses des Führungselements
6a bzw. 66 ab. Durch Drehen der Stellschraube 17 läßt sich ein Bodenteil 19 vom Boden
des Führungsgehäuses 20 weg oder zu diesem hin bewegen, wodurch gleichzeitig der betreffende Klotz 9a
zum Werkstück hin oder von diesem weg bewegt wird. Der Klotz Sa stützt sich dabei mit seiner dem Werkstück
abgekehrten Rückseite an Stützblechen 18 und 18a des Bodenteils 19 ab. Somit ist eine individuelle Einstellung
des Spiels zwischen den Führungsflächen 8 und dem Werkstück an jedem Führungselement 6a und 6b
möglich. Außerdem gestattet diese Verstelleinrichtung ein schnelles Auswechseln der Klötze 9a, falls diese
verschlissen sind oder aufgrund anderer Abmessungsverhällnisse der zu bearbeitenden stangen- oder
rohrförmigen Werkstücke ausgewechselt werden müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•30 246/2T
Claims (1)
- Patentanspruch:Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine, welche eine oberhalb einer Längsführung angeordnete Ablage für den Werkstückvorrat und in der Zuführungsachse liegende, axial zueinander versetzt angeordnete, das Werkstück auf dem Umfang ösenartig umschließende Führungselementenpaare aufweist, von denen die auf der Seite der Werkstückablage Hegenden Führungselemente ortsfest und die auf der anderen Seite befindlichen Führungselemente auf einer unterhalb der Längsführung verlaufenden, durch eine Schubkolbeneinheit beeinflußbaren Schwenkachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungselement (6, 6a, 6b) sin Führungsflächenpaar mit sich in Richtung der Werkstückachse erstreckenden und im rechten Winkel zueinander angeordneten, eine viereckige Führungsöse bildenden Führungsflächen (8) aufweist, wobei die Führungsösen das in die Richtmaschine (1) einzuführende Werkstück (7) allseitig mit nur geringem für jede Führungsöse gesondert stufenlos einstellbarem Spiel umschließen und daß oberhalb jedes Führungsflächenpaars eine sich etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche (8) erstreckende Auflagerfläche (10) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914647 DE1914647C3 (de) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914647 DE1914647C3 (de) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914647A1 DE1914647A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1914647B2 DE1914647B2 (de) | 1980-03-27 |
DE1914647C3 true DE1914647C3 (de) | 1980-11-13 |
Family
ID=5728968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691914647 Expired DE1914647C3 (de) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1914647C3 (de) |
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CN104174780A (zh) * | 2014-07-08 | 2014-12-03 | 张家港市圣鼎源制管有限公司 | 一种钢管矫直机上料装置 |
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---|---|---|---|---|
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DE3445612A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | Th. Kieserling & Albrecht Gmbh & Co, 5650 Solingen | Geschlossene fuehrungsrinne fuer runde stangen |
DE10221986A1 (de) * | 2002-05-17 | 2003-11-27 | Rudolf Bueltmann | Einlaufkanal für eine Richtmaschine |
CN106737082B (zh) * | 2016-12-27 | 2018-12-21 | 张远见 | 全自动管材切割生产线装置 |
-
1969
- 1969-03-22 DE DE19691914647 patent/DE1914647C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0012829B1 (de) * | 1978-12-20 | 1983-01-26 | Th. Kieserling & Albrecht GmbH & Co. | Richtmaschine |
CN104174780A (zh) * | 2014-07-08 | 2014-12-03 | 张家港市圣鼎源制管有限公司 | 一种钢管矫直机上料装置 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1914647A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1914647B2 (de) | 1980-03-27 |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |