DE293581C - - Google Patents

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DE293581C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
    • F16K21/12Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g. GRUPPE
ARNOLD AEBERLI in FÄLLANDEN, Schweiz.
Selbsttätig sich schließendes Ventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein sich selbsttätig schließendes Ventil mit Gegendruckkammer und Hilfsventil, das zur Entnahme von Wasser aus einer Druckleitung dient.
Gegenüber den bekannten Ventilen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß in dem Bereich eines mittels Handgriffs zu öffnenden Hilfsventils der Gegenkammer ein den Zulauf zur Gegendruckkammer regelndes Lippenventil angeordnet ist, so daß Hilfsventil und Lippenventil gleichzeitig geöffnet und damit der Wasserauslauf freigegeben wird, während die beiden Ventile unabhängig voneinander schließen.
Das Lippen ventil unterstützt nicht bloß die Wirkung des Hilfsventils, sondern es bewirkt auch, daß beim Öffnen des Ventils nur eine geringe Menge Wasser aus der Gegendruckkammer abgelassen wird, so daß, wenn behufs Schließung des Ventils das Hilfsventil geschlossen wird, die Gegendruckkammer rasch nachgefüllt ist und demzufolge auch das Ventil rasch geschlossen wird. Dadurch wird auch ein unnötiger Wasserverbrauch verhütet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt des Ventils;
Fig. 2 und 3 zeigen zwei Schnitte durch das Lippenventil.
Am Ventilgehäuse ι sitzt der Zulaufstutzen 2 und der Ablauf stutzen 3, welcher innerhalb des Gehäuses 1 in den Ventilsitz 4 ausläuft. Auf dem Ventilsitz 4 liegt eine Kugel 5, die innerhalb einer Glocke 6 geführt ist. Zwischen der Glocke 6 und der inneren Gehäusewand ist ein freier Raum 7 vorhanden. Die Glocke 6 ist durch Gewinde 8 mit dem Gehäuse ι verschraubt. Die Bewegung der Kugel 5 nach oben wird durch eine Verengung 9 des Glockenraumes 10 begrenzt. Der Glockenraum 10 steht mit dem Raum 7 mittels einer Bohrung 34,11, Rille 14, Löchern 15 und Kanal 12 (Fig. 3) in Verbindung. Die Bohrung π kann von außen durch die Regelungsschraube 13 geregelt werden. Die Rille 14 mit Löchern
15 und Kanal 12 ist in einem Gewindestück
16 angebracht, das in den Oberteil der Glocke 6 eingeschraubt ist. Das Stück 16 hat einen erhabenen Rand 17, auf welchen ein Lippenventil 19 aufgezogen ist, das unten am Rande 18 offen ist. Das Lippenventil reicht so weit in den Raum 10 hinunter, daß es bei gehobener Kugel 5 von letzterer berührt wird. Sobald das Wasser von außen in den Raumio fließt, sobald also im Raum 10 Unterdruck herrscht, öffnet sich das Lippenventil 19 von selbst. Bei Überdruck oder Gleichdruck im Räume 10 und im Räume 7 schließt sich das Lippenventil 19. Im Glockenkopf befindet sich 6p eine weitere Bohrung 20, in welche die Kanäle 21 einmünden. Diese Kanäle 21 führen in eine Rille 22, in die eine Überlaufleitung 23 einmündet. Durch einen Ventilkegel 24 ist die Bohrung 20 gegen den Raum 10 abgeschlossen. Mit dem Ventilkegel 24 verbunden ist eine Stange 25, die den Zweck hat, beim Niederdrücken des Ventilkegels 24 das Lippenventil 19 zu öffnen. Die Stange 25 ist so bemessen, daß sie bei geöffnetem Lippenventil (Fig. 3) vom Rand 18 des letzteren etwas zurücksteht. Oberhalb des Ventilkegels 24
ist eine Stange 26 angebracht, die oben eine Mutter 27 trägt. Durch eine Feder 28 wird der Ventilkegel 24 nach oben auf seinen Sitz gedrückt. Über der Mutter 27 befindet sich eine Lederscheibe 29. Die Feder 28 ist so stark, daß das Gewicht des Hebels 30 den Ventilkegel 24 nicht niederdrücken und von seinem Sitz abheben kann. Die Lederscheibe 29 ist durch eine Überwurfmutter 32 auf dem oberen Glockenrand festgeklemmt, kann sich aber, sobald der Hebel 30 niedergedrückt wird, durchbiegen. Der Hebel 30 ist auf einem Drehzapfen 33 des Gehäuses 1 gelagert.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende:
Bei geschlossenem Ventil herrscht im Räume 7
des Gehäuses 1 und im Räume 10 in der Glocke 6 vollkommen gleich hoher Druck, so daß, da die Druckfläche der Ventilkugel 5 im Räume 10 größer ist als diejenige im Räume 7, die Ventilkugel 5 auf ihren Sitz 4 gepreßt wird. Beim Lüften des Ven-
. tilkegels 24 wird durch die Stange 25 das Lippenventil 19 unten geöffnet und es fließt nun Wasser aus dem Räume 10 durch die Bohrungen 12, 20, die Kanäle 21, die Rille 22 und den Kanal 23 in den Ablaufstutzen 3. Dieser Wasserabfluß hat naturgemäß eine Druckverminderung im Räume 10 zur Folge, deren Entstehung noch dadurch unterstützt wird, daß das nachdringende Wasser in der Bohrung 34,11 Widerstand rindet und infolgedessen nicht so viel Wasser in den Raum 10 zuströmen kann, als durch die Uberlaufleitung 23 jeweils abfließt. Das im Räume 7 auf die Ventilkugel 5 drückende Wasser vermag nun letztere von ihrem Sitze zu heben und in das Innere der Glocke 6 zu drücken. Sobald die Kugel 5 ihre durch die Verengung 9 begrenzte höchste Stellung einnimmt, berührt

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    sie den Rand 18 des Lippenventils 19. Der Rand 18 wird dabei etwas gestaucht werden, so daß er überall an der Kugel 5 anliegt, wodurch die Mündung des Lippenventils 19 durch die Kugel 5 geschlossen wird. Es kann nun also kein Wasser mehr aus der Kammer 10 abfließen. Beim öffnen des Ventils wird also aus der Kammer 10 nur das zur Aufhebung des Gegendruckes in letzterer notwendigste Wasser abgelassen. Infolgedessen wird beim Schließen des Ventils die Kammer 10 rasch nachgefüllt sein, das Wasser strömt dabei nach Schließung des Hilfsventils 24 vom Einlaßstutzen 2 durch die Bohrung 34, 11, die Rille 14, die Löcher 15, die Bohrung 12 und das Lippenventil 19 in die Kammer 10, wobei die Ventilkugel 5 unter Beihilfe ihres Eigengewichtes abwärts bewegt wird. Da das Nachfüllen der Kammer 10 sehr rasch vollzogen ist, wird auch das Ventil sehr rasch geschlossen. Das Lippenventil 19 bietet noch den Vorteil, daß, wenn z. B. die Zuleitung 2 aus irgendwelchen Gründen abgestellt wird, der Raum 10 vollständig mit Wasser gefüllt und auch die Kugel 5 auf ihrem Sitze 7 festgepreßt bleibt, so daß also, sobald wieder Wasser in den Stutzen 2 gelangt, dieses nicht das Ventil öffnen und unmittelbar durch den Stutzen 3 abfließen kann, wie dies bei bekannten Ventilen etwa vorkommt.
    Selbsttätig sich schließendes Ventil mit Gegendruckkammer und Hilfsventil, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Spindel des Hilfsventils (24) ein den Zulauf zur Gegendruckkammer regelndes Lippenventil (19) angeordnet ist, das beim öffnen des Hilfsventils (24) aufgestoßen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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