DE2935320C2 - Anordnung zur Regelung einer doppeltgespeisten Drehstrommaschine - Google Patents
Anordnung zur Regelung einer doppeltgespeisten DrehstrommaschineInfo
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Description
gekennzeichnet durch
— einen an die Stromquelle angeschlossenen Kondensator (Phasenschieber 2) zur Blindleistungskompensation
der die Drehstrommaschine und den steuerbaren Umrichter umfassenden Maschinenanordnung (1) bei Nenndrehzahl, und
— einen induktiven Blindleistungsregler (45),
— dem als Istwert entweder ein der Blindleistung
der Gesamtanordnung (1, 2) einschließlich der des Kondensators (F i g. 5)
oder nur ein der Blindleistung der Maschineiianordnung
(1) proportionales Signal (Fig. 1) und als Sollwert eine kleine Blindleistung bzw. div. Blindleistung bei
Nenndrehzahl zugeführt sind, und
— dessen Ausgangssignal zusätzlich dem Steuersatz (Impulsphasenschieber 42) des
maschinenseitigen Stromrichters (13) zügeführt ist.
2. Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer rotorseitig gleichstromerregten Synchronmaschine
(1Γ) deren Statorwicklung über einen aus zwei steuerbaren Stromrichtern (12, 13) bestehenden
Zwischenkreisumrichter an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist
— mit einem Drehzahlregler (33) mit unterlagerter Zwischenkreisstromregelung, dessen Ausgangssignal
den Steuersatz (Impulsphasenschieber 36) des netzseitigen Stromrichters (12) des Zwischenkreisumrichters steuert,
— mit einem eine Referenzlage der Rotorspannung festlegenden Rotorstellungsgeber (41),
dessen Ausgangssignal dem Steuersatz (Impulsphasenschieber 42) des maschinenseitigen
Stromrichters (13) zugeführt ist,
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gekennzeichnet durch
— einen an die Stromquelle angeschlossenen Kondensator (Phasenschieber 2) zur Blindlei
stungskompensation der die Drehstrommaschi- hi
ne und den steuerbaren Umrichter umfassenden Maschinenanordnung (1) bei Nenndrehzahl, und
— einen induktiven Blindleistungsregler (45),
- dem als Istwert entweder ein der. Blindleistung der Gesamtanordnung (1, 2) einschließlich
der des Kondensators (F i g. 5) oder nur ein der Blindleistung der Maschinenanordnung
(1) proportionales Signal (Fig. 1) und als Sollwert eine kleine Blindleistung bzw. die Blindleistung bei
Nenndrehzahl zugeführt sind, und
— dessen Ausgangssignal zusätzlich dem Steuersatz (Impulsphasenschieber (42) des
maschinenseitigen Stromrichters (13) zugeführt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regelverstärker (451) des
Blindleistungsreglers (45) ein Begrenzungsglied (452) nachgeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungswert des Begrenzungsgliedes
(452) abhängig davon, ob die Maschine (11) unter- oder oberhalb der Synchrondrehzahl
läuft, einstellbar ist
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als der Blindleistung proportionales
Signal der Blindstrom dient.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als der Blindleistung proportionales
Signal die Spannung der Stromquelle dient.
Aus der US-PS 40 74 174 und der Zeitschrift »Elektrotechnik«, 1972, Heft II, Seiten 16 bis 22 sind
bereits Anordnungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2 beschriebenen Art
bekannt. Bei diesen wird die Maschinenanordnung von der Drehstromquelle mit Wirk- und nacheilender
Blindleistung versorgt. Um die Blindleistung zu neutralisieren, kann ein Phasenschieber, beispielsweise
ein Kondensator, an die Drehstromquelfe angeschlossen werden, durch den voreilende Blindleistung entsteht.
Dementsprechend wird die Blindleistung von der Stromquelle aus gesehen klein, so daß der Leistungsfaktor
entsprechend verbessert werden kann.
Die von der Maschinenanordnung bewirkte nacheilende Blindleistung ändert sich sehr stark in
Abhängigkeit vom Betriebszustand. Insbesondere wird bei kleiner Belastung der umlaufenden Maschine die
von der Maschinenanordnung bewirkte nacheilende Blindleistung klein, während die vom Phasenschieber
erzeugte Blindleistung sehr groß wird. Im Falle einer geringen Belastung der Drehstrommaschine wird sonst
der Leistungsfaktor überkompensiert, so daß die Spannung der Stromquelle übermäßig ansteigt. Um
einen derartigen anomalen Anstieg der Spannung zu verhindern, ist herkömmlicherweise zwischen Phasenschieber
und Stromquelle ein Schütz geschaltet, das bei geringer Belastung der Maschine geöffnet wird, um den
Phasenschieber von der Stromquelle abzutrennen. Bei einer derartigen Anordnung ist es jedoch nicht möglich,
die Blindleistung kontinuierlich zu regeln.
Der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I und des Patentanspruchs 2 beschriebenen Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, die jeweils gattungsgemäße Regeionordnung so weiterzubilden, daß die
Gesamtanordnung bei wechselnder Last stets mit wenig Blindleistung ohne Spannungserhöhungen an der
Wechselstromquelle betrieben werden kann.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Regelanordnung sind Gegenstand
der Patentansprüche 3 bis 6.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Regelanordnung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Blindleistungsreglers als einem der wesentlichen Bestandteile der Schaltung
gemäß Fig. 1,
Fig.3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
des Blindleistungsreglers für die Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 4 Diagramme zur Erläuterung des Regelvorganges für die Blindleistung und
F i g. 5 und 6 Blockschaltbilder von weiteren Ausführungsformen der Regelanordnung.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Regelan-Ordnung. In der Anordnung nach Fig. 1 ist eine an eine
Drehst! omquelle angeschlossene Maschinenanordnung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet Die Mavchinenanordnung
1 weist eine Drehstrommaschine 11 mit gewickeltem Rotor, einen ersten und einen zweiten
steuerbaren Stromrichter 12 bzw. 13, einen Transformator 14 und eine Drosselspule 15 auf. Der erste
Stromrichter 12 ist über den Transformator 14 an seiner Drehstromseite an die Drehstromquelle und über die
Drosselspule 15 an seiner Gleichstromseite an die jo Gleichstromseite des zweiten Stromrichters 13 angeschlossen.
Der zweite Stromrichter 13 ist an seiner Wechselstromseite an die Sekundärwicklung der Maschine
11 angeschlossen. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Phasenschieber, der an die Drehstromquelle
angeschlossen ist; er dient zur Kompensation der nacheilenden Blindleistung der Maschinenanordnung 1.
Der Phasenschieber 2 besteht im allgemeinen aus einem Kondensator. Das Bezugszeichen 31 bezeichnet einen
Drehzahldetektor zur Erfassung der Drehzahl N der Maschine 1<; das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen
Drehzahlgeber zur Vorgabe des Solldrehzahlsignals N; das Bezugszeichen 33 bezeichnet einen Drehzahlregler
zur Erzeugung eines Stromregelsignals 7, das dem Differenzsignal ΔΝzwischen dem Ausgangssignal Λ/des
Drehzahldetektors 31 und dem Signal /V des Drehzahlgebers entspricht. Das Bezugszeichen 34 bezeichnet
einen Stromwandler zur Erfassung des Stromes /an der Drehstromseite des ersten Stromrichters 12 Das
Bezugszeichen 35 bezeichnet einen Stromregler zur Erzeugung eines ersten Zündphasensteuersignals Eic in
Abhängigkeit vom Differenzsignal zwischen dem Ausgangs;;gnal /des S;romwandlers 34 und dem
Stromregelsignal /. Das Bezugszeichen 36 bezeichnet einen automatischen Impulsphasenschieber zur Erzeugung
eines Impulses zur Steuerung der Zündphase des ersten Stromrichters 12; das Bezugszeichen 41 bezeichnet
einen Rotorstellungsdetektor zur Festlegung der Referenzlage der in die Sekundärwicklung der Maschine
U induzierten Spannung. Das Bezugszeichen 42 M)
bezeichnet einen automatischen Impulsphasenschieber zur Erzeugung eines Impulses zur Steuerung der
Zündphasc des zweiten Stromrichters 13 durch ein zweites, ihm geliefertes Zündphasensteuersignal. Das
Bezugszeichen 43 bezeichnet einen Blindleistungsdetek- b->
tor zur Messung der Blindleistung Q der Maschinenano'dnung
I. Das Bezugszeichen 44 bezeichnet einen Blinclleistungsgeber, de· die Sollblindleistung vorgibt,
die bei Nenndrehzahl des Motors als Stauerwert XJ
gebraucht wird. Das Bezugszeichen 45 bezeichnet einen Blindleistungsregler zur Erzeugung des zweiten Zündphasensteuersignals
Eqc in Abhängigkeit von einem Signal OQ, das die Differenz zwischen einem Ausgangssignal
des Blindleistungsdetektors 43 und dem Blindleistungssteuersignal (^darstellt. Der automatische Impulsphasenschieber
42 ist so ausgelegt, daß dann, wenn das Steuersignal Eqc klein ist, er den Stromrichter 13 bei
einem größeren Phasenwinkel zündet als die vom Steuersignal £(pcdargestel!te Phase ausmacht
Im Betrieb erzeugt der Drehzahlgeber 32 ein Solldrehzahlsignal N für den drehzahlregler 33. Bei
Erhalt des Solldrehzahlsignais N erzeugt der Drehzahlregler 33 ein Stromregelsignal 7, bei dem die Differenz
Δ N zwischen der Soll- und der Istdrehzahl gleich Null wird. Der Stromregler 35 erzeugt ein Zündphasensteuersignal
f/cin Abhängigkeit von der Differenz zwischen
dem Stromregelsignal / und dem Ausgangssignal des Stromwandlers 34. Der automatische Impulsphasenschieber
36 erzeugt einen Zündimpu'r zur Weiterleitung
an den ersten Stromrichter 12 in Abnangigkeit von dem Zündphasensteuersignal E/c zur Steuerung des Zündwinkels
des ersten Stromrichters 12
Mit der oben erläuterten Anordnung wird die Maschinendrehzahl ständig auf einen Wert geregelt der
ungefänr bei dem Wert eines Solldrehzahlsignais 77
liegt Wenn die Mctordrehzahl unterhalb der Synchrondrehzahl liegt wandelt der erste Stromrichter in
Rückwärtsrichtung. Wenn sie über der Synchrondrehzahl
liegt, wandelt der Stromrichter 12 in Vorwärtsrichtung. In diesem Falle arbeitet der zweite Stromrichter
13 in entgegengesetzter Betriebsart wie der erste Stromrichter 12
Der _Blindleistungsgeber 44 gibt die Nennblindleistung
Q vor. Der Blindleistungsregler 45 erhält das Sollsignal Q und das Istsignal Q entsprechend der
Istblindleistung als Ausgangssignal vom Blindieistungsdetektor 43 und erzeugt ein Zündphasensteuersignal
Eqc, um die Differenz zwischen ihnen zu Null zu machen. In Abhängigkeit von dem Zündphasensteuersig^al
Eqc steuert der automatische Impulsphasenschieber
42 die Zündphase des zweiten Stromrichters 13. Die Referenzlage zur Regelung der ZUndphas? wird vom
Rotorstellungsdetektor 41 abgenommen. Die Blindleistung wird so geregelt, daß sie ungefähr gleich dem
Sollsignal φ ist.
Ist die Last der als Motor betriebenen Maschine
niedrig, so nimmt die von der Maschinenanordnung 1 verbrauchte nacheilende Blindleistung ab und der vom
Blindleistungsdetektor 43 erfaßte Wert <?geht auf einen
kleinen Wert zurück, so daß irgendein Differenzwert zwischen der Istblindleistung Q und dem Sollwert φ
auftritt. Dann erzeugt der Blindleistungsregler 45 ein Zündphasensteuersignal Eqc, das kleiner als das
Ausgangssignal üpcdes Blindleistungsreglnrs 45 ist, das
bislang erzeugt worden ist. Dementsprechend erzeugt der automatische Impulsphasenschieber 42 einen
Zündimpuls, der einem größeren Zündwinkel entspricht als die Zündphase bis dahin ausmacht. Bei Erhalt dieses
Zündimpulf.es wird der zweite Stromrichter 13 mit einer
größeren Phase gezündet, so daß die Blindleistung zunimmt. Die Regelung des Differenzweites auf den
Wert Null wird so lange fortgesetzt, bis das Ausgangssignal des Blindleistungsdetektors 43 mit dem Regelwert zusammenfälk. Durch Änderung der Zündphase
des zweiten Stromrichters 13 ändert sich der Motorstrom, so daß die Motordrehzahl sich in einem stabilen
Zustand befindet. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt jedoch
der Drehzahlregler 33 ein neues .Stromregelsignal, um
die Drehzahländerung auf ein Minimum zu bringen, und der Stromregler 35 liefert ein Zündphasensteiiersignal
Ek: bei dem der Strom mit dem Wert des neuen Stromregelsignals zusammenfällt. Der automatische
Impulsphasenschieber 36 erzeugt einen Impuls zur Zündung des ersten Stromrichters 12 bei der gesteuerten
Phase. Die Zündphase des ersten Stromrichters 12 wird durch einen derartigen Zündimpuls gesteuert, bei
dem die Motordrehzahl ihren früheren Wert wieder annimmt. Auf diese Weise regeln die Regelanordnung
zur Konstanthaltung der Motorclrehzahl und die Regelanordnung zur Konstanthaltung der Blindleistung
die entsprechenden Werte, so daß sie mit ihren Sollwerten zusammenfallen, wobei sie miteinander
zusammenwirken. Infolgedessen können die Motordrehzahl und die Blindleistung so geregelt werden, daß sie
unabhängig von Änderungen der Last konstant sind. tiäii man die BiinuieiMiiiig auf einem voigegebenen
Wert, so wird °ine Änderung der Stromquellenspannung
verhindert, und insbesondere kann ein anomaler Anstieg der Stromquellenspanniing bei geringfügiger
Belastung im Betrieb verhindert werden.
Die F.inzelheiten des bei der Anordnung nach Γ i g. I verwendeten Blindleistungsreglers 45 werden nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert. In F i g. 2. die im Blockschaltbild eine Ausführungsform des
Blindleistungsreglers 45 zeigt, wird das vom Drehzahldetektor
31 stammende Ausgangssignal. das in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist. nicht an den Eingang des
Blindleistungsreglers angelegt. Bei der Anordnung nach F i g. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 451 einen
Integrationsverstarker zur Erzeugung eines Signals in
Abhängigkeit von der Differenz AQ zwischen dem Sollwert Q der Blindleistung und dem Istwert Q. Das
Bezugszeichen 452 bezeichnet einen Begrenzer. Wenn das Ausgangssignal vom Verstärker 451 außerhalb eines
Bereiches liegt, der eine stabile Zündsteuerung des zweiten Stromrichters 13 ermöglicht, begrenzt der
Begrenzer 452 das Ausgangssignal. so daß es in den stabilen Bereich fällt. Wenn die Istblindleistung sich
gegenüber dem Sollwert verschiebt, erzeugt der Verstärker 451 ein Signal, das der Differenz zwischen
der Istblindleistung und dem Sollwert entspricht. Das Signal wird dann an den Begrenzer 452 angelegt. Wenn
das an den Eingang angelegte Signal innerhalb eines Grenzwertbereiches liegt, so liefert der Begrenzer 452
das Steuersignal, das so. wie es ist. als Zündphasenregelsignal £y<
und Eingangssignal verwendet wird. Wenn das angelegte Signal die obere Grenze oder die untere
Grenze des Grenzwertbereiches überschreitet, so begrenzt der Begrenzer 452 das angelegte Signal auf die
obere oder untere Grenze und liefert den begrenzten Wert als Zündphasenregelsigiial Eqc.
Der Grund für die Vorgabe der oberen und unteren Grenzwerte beim Zündphasenregelsigiial unter Verwendung
des Begrenzers 452 wird nachstehend näher erläutert Wenn der zweite Stromrichter 13 eine
Umwandlung in Vorwärtsrichtung vornimmt, wenn der Motor bei einer Drehzahl arbeitet, die niedriger als die
Synchrondrehzahl ist, so erfolgt die Zündwinkelsteuerung bei nacheilendem Winkel, so daß der Nacheilwinkel
α innerhalb eines Winkelbereiches von 0 bis 90=
gesteuert werden kann. Wenn andererseits der zweite Stromrichter 13 eine Umwandlung in Rückwärtsrichtung
vornimmt, wenn die Maschine bei einer Drehzahl arbeitet, die größer als die Synchrondrehzahl ist so
erfolgt die Zündsteuerung bei voreilendem Winkel. Dementsprechend kann ein Voreilwinkel β nicht
unterhalb eines Kommutierungsgrenzwinkels // gesteuert
werden, um ein Kippen zu verhindern. Dementsprechend muß der Voreilwinkel β innerhalb
eines Bereiches zwischen 0 und 90" geändert werden. Der minimale Wert des Zündwinkels muß daher
begrenzt werden, um einen stabilen Lauf der Maschine sowohl beim Vorwärtslaufen als auch beim Rückwärlslaufen
zu gewährleisten, und somit ist der Maximalwert des Zündphasenregelsignals E1* begrenzt. Die oberen
Gren/en für den Voreil- und den Nacheilwinkel β b/w. \
können beide bis zu 90° gesteuert werden. Beim Lauf des Motors mit leichter Last ist es jedoch nicht
erforderlich, daß die Blindleistung, die vom zweiten Stromrichter verbraucht wird, über die Nennblindleistung
der Maschinenanordnung erhöht wird. Zu diesem Zweck sind die Maximalwerte für λ und β begrenzt. Das
bedeutet, daß der Minimalwert des Zündphasenregel-
β zu begrenzen.
Bei dem Ausführungsbeisipiel gemäß F i g. 2 wird der Begrenzer 452 verwendet, um den Minimalwert des
Nacheilwinkels λ bei Umwandlung in Vorwärtsrichtung gleich dem Wert des Voreilwinkels β bei Umwandlung
in Rückwärtsrichtung zu machen. Da jedoch λ = 0 bis 90° und 0=fbis 90° gilt, können die Einstellbereiche
auf die Grenzwerte « = 0 bzw. β - U erweitert werden,
indem ri,*n lediglich feststellt, ob die Umwandlung in
Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung erfolgt.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Blindleistungsreglers 45, bei derr. der Grenzwert der
Zündphase in Abhängigkeit von der Umwandlungsbetriebsart geändert werden kann, das heißt, in Abhängigkeit
davon, ob die Umwandlung in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung erfolgt Bei der in F i g. 3
dargestellten Ausführungsform erhält der Blindleistungsregler 45 ein Ausgangssignal vom Drehzahldetektor
31. das in Fig. I gestrichelt angedeutet ist. Bei der Anordnung nach Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen
451 und 452 ebenso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 einen Verstärker bzw. einen Begrenzer. Das
Bezugszeichen 453 bezeichnet einen Vorspannungskreis zur Einstellung der oberen Grenze des Begrenzers 452.
Das Ausgangssignal N vom Drehzahldetektor 31 wird an den Vorspannungskreis 453 angelegt. Der Vorspannungskreis
453 erzeugt binäre Vorspannungssignale, die denjenigen Fällen entsprechen, wo die Motordrehzahl
sich unterhalb bzw. oberhalb der Synchrongeschwindigkeit befindet Liegt die Motordrehzahl unterhalb der
Synchrondrehzahl, so arbeitet der zweite Stromrichter 13 in der Betriebsart der Umwandlung in Vorwärwichtung.
Dementsprechend arbeitet er in der Betriebsart der Umwandlung in Rückwärtsrichtung, wenn die
Motordrehzahl oberhalb der Synchrondrehzahl liegt Dementsprechend unterscheiden sich die Vorspannungssignale,
wenn die Motordrehzahl sich oberhalb und unterhalb der Synchrondrehzahl befindet Das
Spannungssigna' als Vorspannungssignal stellt eine Spannung ein, die die obere Grenze des Begrenzers 452
vorgibt Auf diese Weise wird die obere Grenze des Begrenzers 452 geändert.
In Fig.4 ist der Zusammenhang zwischen dem
Ausgangssignal des Verstärkers 451 des Blindleistungsreglers 45 und dem Ausgangssignal vom Begrenzer 452
sowie der Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal vom Begrenzer 452 und dem Zündwinkel
dargestellt Wenn das Ausgangssignal vom Verstärker
451 einen gegebenen Wert überschreitet, so begrenzt
der Hegren/er 452 das Zündphasenregelsignal /:<.* und
begren/t somit den ZUndphasenwinkel, wie sich aus den
in I-i g. 4 dargestellten Kurven ergibt. In dieser Figur
bezeichnen \„„„ und \m.„ einen Minimalwert bzw. einen
Maximalwert des nacheilenden Phasenwinkels, (i.„,·■ und
jiw, bezeichnen einen Minimalwert bzw. einen Maximalwert
des voreilenden Phasenwinkels bei der umgekei'.. ten Umwandlung.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der
Regelanordnung dargestellt. Die Wirkungsweise der Regelanordnung gemäß F-'i g. 5 ist im wesentlichen die
gleiche wie bei der Ausführungsform nach Cig. I. tier
einzige Unterschied zwischen den beiden Anordnungen besteht in der Verbindung des ßlindleistungsdeiektors
43 mit dem System. Genauer gesagt ist es bei der Ausführungsform nach I ι g. I so. daß der Dlindleistungsdetektor
43 die Blindleistung erlaßt, die nur von der Ma ' hinenanordnung I verbraucht wird. Bei der
Ältui unuiig gcindu rig.'/ ci'fdöt ucT ultriuiciSttiitgsuctektor
43 eine Blindleistung, die sowohl von der Maschinenanordnung I als auch dem Phasenschieber 2
verbraucht wird. In diesem Falle erzeugt der Blindlei
stungsdctektor 43 eine Differenzkomponente, die erhalten wird, wenn die von der Maschinenanordnung 1
verbrauchte Blindleistung durch den Phasenschieber 2 kompensiert wird. Dementsprechend muß der Blindleistungsregler
45 nur ein Ausgangssignal modifizieren, das vom Blindleistungsgeber 44 durch die Differenzkomponente
erzeugt wird, und ein modifiziertes Signal liefern.
F i g. j zeigt eine weitere Ausführungsform der
Regelanordnung. In F i g. 6 ist mit dem Bezugszeichen II' eine Synchronmaschine bezeichnet. Wie bei der
Ausführungsform nach F i g. I liefert der automatische Impulsphasenschieber 56 über die Steuerung eines
Zündphasenwinkels in Form eines nacheilenden Phasenwinkels eines ersten Stromrichters 12 einen Steuerstrom,
der vom Drehzahlregler 35 stammt, an die Synchronmaschine II'. um sie auf diese Weise auf die
.Solldrehzahl zu bringen. Auf der anderen Seite steuert tier automatische Impulsphasensehiebcr 42 den /undphasenwinkel
in Form eines Voreilwinkcls des zweiten Stromrichters 13. damit die von der Maschincnanordnung
verbrauchte Blindleistung sich in ihrem Wert mit dem Sollwert deckt, der vom Blindleistungsregler 44
angelegt wird. Da der Bündleistungsdctcktor 43 die von der Maschinenanordnung I verbrauchte Blindleistung
erfaßt, entspricht der Sollwert, der vom Blindleistungsgeber 44 vorgegeben wird, der Blindleistung, die von der
Masehinenanordnung I zum Zeitpunkt des Betrieoesbei
Nennleistung verbraucht wird. Offenbar kann bei dieser Ausführungsform ebenso wie bei der Ausführungsform
nach I- ig. ί der Blindlcislungsdetektor 43 die Blindleistung
erfassen, die sowohl von der Masehinenanordnung als auch vom Phasenschieber verbraucht wird.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, wird bei der obigen Ausführungsform die Blindleistung
unter Verwendung des Blindlcistungsdetektors 41 direkt erfaßt. Die Frfindung ist jedoch ni-hl auf eine
dcr.-iriizC F/risV.tiRS der Ru"''1"'''""" hptrhränlit [-ine
Änderung der Blindleistung, von der Stromqucllenseitc her gesehen, ist im wesentlichen proportional zur
Blindkomponente des Stromes. Daher kann die Blindleistung durch Erfassung der Bildkomponente des
Stromes erfaßt werden. Zu diesem Zweck kann ein Blindstromdetektor zur Erfassung der Blindkomponen
te des Stromes an Stelle des Blindleistungsdetektors verwendet werden, und e? kann das Ausgangssignal
vom Blindstromdetektor zur Regelung der Blindleistung rückgekoppelt werden. Bei einer anderen Ausführungsform
kann ein Spannungsdetektor zur Erfassung der Stromc|iiellenspannung an Stelle des Blindleistungsdetektors
verwende", werden. In diesem Falle wird ein vom
Spannungsdetektor erfaßtes .Stromquellenspannungssignal zum gleichen Zweck als Istblindleistungssignal
verwendet. Der Grund, warum diese Änderung möglich ist. besteht darin, daß die Stromquellenspannung sich in
Abhängigkeit von der Blindleistungsänderung ändert, die ebenfalls durch eine Änderung der Last verursacht
wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer doppeltgespeisten Drehstrommaschine (11), deren
Statorwicklung direkt und deren Rotorwicklung über einen aus zwei steuerbaren Stromrichtern (12,
13) bestehenden Zwischenkreisumrichter an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind,
10
— mit einem Drehzahlregler (33) mit unterlagerter
Zwischenkreisstromregelung, dessen Ausgangssignal den Steuersatz (Impulsphasenschieber
36) des netzseitigen Stromrichters (12) des Zwischenkreisumrichters steuert,
— mit einem eine Referenzlage der Rotorspannung festlegenden Rotorstellungsgeber (41),
dessen Ausgangssignal dem Steuersatz (Impulsphasenschieber 42) des maschinenseitigen
Stromrichters (13) zugeführt ist,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10761778A JPS5534854A (en) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Controlling method of secondary winding-exciting motor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935320A1 DE2935320A1 (de) | 1980-03-20 |
DE2935320C2 true DE2935320C2 (de) | 1985-12-12 |
Family
ID=14463709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2935320A Expired DE2935320C2 (de) | 1978-09-04 | 1979-08-31 | Anordnung zur Regelung einer doppeltgespeisten Drehstrommaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4344025A (de) |
JP (1) | JPS5534854A (de) |
DE (1) | DE2935320C2 (de) |
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