DE2935270C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Naßentwicklungseinrichtung dieser Art ist in der JP-OS
52 40 336 beschrieben.
Bei dieser Entwicklungsvorrichtung wird die Entwicklungsvor
spannung über die Abquetschwalze, die als Elektrode wirkt,
auf die elektrisch leitfähige Entwicklungswalze aufgebracht.
Da die Entwicklungswalze mit einem isolierenden netzförmigen
Überzug versehen ist, ist der elektrische Kontakt zwischen
der Abquetschwalze und dem elektrisch leitfähigen Schaum
material der Entwicklungswalze nicht stabil, so daß auch das
Potential, das auf diese Weise auf die Entwicklungswalze über
tragen wird, nicht stabil ist. Die Folge ist eine Wanderung
der elektrisch geladenen Tonerteilchen der Entwicklerflüssig
keit zwischen der Entwicklungswalze und der Abquetschwalze
mit entsprechender Änderung der Konzentration der im Ent
wicklungsbereich auf den Bildträger aufgetragenen Entwick
lungsflüssigkeit und darüber hinaus natürlich eine Schwan
kung der für die Entwicklung wirksamen Entwicklungsvorspan
nung, was zu einer unzureichenden Entwicklung des Ladungs
bildes führt.
In der DE-OS 17 97 521 ist eine Naßentwicklungsvorrichtung
mit einem porösen, elastischen und mit einem Metallnetz ver
sehenen Entwicklungselement beschrieben, bei der das Metall
netz zur Vermeidung einer zu starken Hintergrundbildung mit
einer Gleichspannung vorgespannt wird. Eine Abquetschvor
richtung zum Auspressen der benutzten und Aufsaugen frischer
Entwicklungsflüssigkeit ist nicht vorgesehen. Vielmehr wird
Entwicklerflüssigkeit über Tropfpipetten zugeführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiter
zubilden, daß stets eine Entwicklung gleichmäßig hoher Qua
lität gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das direkte Anlegen der Entwicklungsvorspannung an das Ent
wicklungselement, d. h. das Anlegen der Vorspannung ohne Ver
wendung der Abquetscheinrichtung als Elektrode, gewährleistet
stets das gewünschte Entwicklungspotential im Berührungsbe
reich zwischen Entwicklungselement und Bildträger, unab
hängig davon, ob der netzförmige Überzug eine Isolierwirkung
ausübt oder nicht. Unerwünschte Schwankungen des Entwicklungs
potentials sind daher sicher ausgeschlossen. Darüber hinaus
sind auch Schwankungen der Tonerkonzentration in der Ent
wicklerflüssigkeit im Entwicklungsbereich vermieden, da kei
nerlei Tonerteilchenwanderung zwischen der Abquetscheinrich
tung und dem Entwicklungselement mangels entsprechender
elektrischer Felder stattfinden kann, d. h. mit anderen Wor
ten, daß das Potential der Abquetscheinrichtung mit dem
Potential der Entwicklungseinrichtung "mitschwimmt" bzw.
diesem Potential stets folgt. Es kann also beispielsweise
keine Reduzierung der Tonerkonzentration der Entwicklungs
flüssigkeit dadurch erfolgen, daß die Abquetscheinrichtung
aufgrund einer Potentialdifferenz zum Entwicklungselement
Tonerteilchen anzieht und sie der zum Entwicklungsbereich
transportierten Entwicklungsflüssigkeit entzieht. Ebenso wird
vermieden, daß Toner im Bereich der Abquetscheinrichtung von dem
Entwicklungselement angezogen wird und den netzförmigen Überzug
verstopft oder innerhalb des Entwicklungselements absorbiert und
damit eine ausreichende Entwicklungsdichte verhindert wird.
Die Feldfreiheit zwischen Entwicklungselement und Abquetschein
richtung wird gemäß Anspruch 2 dadurch erreicht, daß die Ab
quetscheinrichtung elektrisch leitfähig ist und elektrisch iso
liert montiert ist. Auf diese Weise stellt sich an der Abquetsch
einrichtung automatisch stets das Potential ein, das an dem Ent
wicklungselement herrscht. Dieser Zustand wird gemäß Anspruch 3
zwangsweise dadurch hergestellt, daß auch die Abquetscheinrich
tung direkt mit der Entwicklungsvorspannung beaufschlagt ist.
Schließlich läßt sich dieser Zustand auch dadurch sicherstellen,
daß die Abquetscheinrichtung gemäß Anspruch 4 aus Isoliermaterial
gefertigt ist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht eines Haupt
teils eines Ausführungsbeispiels der Naßentwicklungseinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht eines Hauptteils des Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Haupt
teils eines weiteren Ausführungsbeispiels der Naßentwick
lungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt
eine fotoleitfähige Auf
zeichnungstrommel 1, welche an ihrer Umfangsoberfläche ein
elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial aufweist und in
Pfeilrichtung mit konstanter Geschwindigkeit rotiert. Rund
um diese Trommel 1 sind eine bekannte Einrichtung zur Bil
dung eines elektrostatischen Ladungsbildes, eine Ent
wicklungseinrichtung, wie sie in der Zeichnung gezeigt ist, eine
bekannte Bildübertragungseinrichtung und eine bekannte Reini
gungseinrichtung vorgesehen.
Ein Ladungsbild, welches auf der Trommel 1 gebildet
ist, wird der Naßentwicklung
unterzogen, wenn sich die Trommel 1 in Pfeilrichtung dreht,
worauf das derart gebildete Tonerbild auf Kopierpapier
übertragen wird. Nach der Bildübertragung wird das Tonerbild auf
dem Papier fixiert, und die
Trommel 1 gereinigt. Nach der Reini
gung ist die Trommel 1 wieder für einen nachfolgenden Bild
wiedergabezyklus bereit.
Die Entwicklungseinrichtung besitzt als Entwicklungselement eine Entwicklungs
rolle 8, welche derart aufgebaut ist, daß ein elektrisch
leitfähiger Kernkörper 5, wie etwa ein starres Metallrohr,
mit einer porösen, elastischen Schicht 6,
beispielsweise einem Körper aus aufgeschäum
tem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk ummantelt ist, welcher die Eigenschaft
aufweist, Flüssigkeit aufzusaugen und abzugeben, und daß die
Umfangsoberfläche dieser Schicht 6 ferner von einem fein
maschigen Netz 7 überzogen ist. In dem Entwick
lungsabschnitt, in dem dem foto
leitfähigen Aufzeichnungsmaterial Entwicklerflüssigkeit zugeführt wird, wird die Entwicklungsrol
le 8 mit ihrer Oberfläche in Andruckberührung mit der Umfangsoberfläche der
Trommel 1 gebracht,
wie in der Zeichnung gezeigt ist. Dem
zufolge ist die Schicht 6 einer elastischen Verformung in
diesem unter Andruckberührung stehenden Abschnitt ausge
setzt. Eine Wanne 9 für Entwicklerflüs
sigkeit ist in geringem Abstand zur Umfangsoberfläche der
Entwicklungsrolle 8
angeordnet. In den hierdurch gebildeten Zwischenraum wird die
Entwicklerflüssigkeit L eingefüllt, welche von einem Flüs
sigkeitsbehälter 10 mittels einer Pumpe 11 durch ein Rohr
12 nach oben gepumpt wird. Die Entwicklerflüssigkeit füllt
den Zwischenraum aus und strömt durch diesen hindurch, so
daß sie der Umfangsoberfläche der Ent
wicklungsrolle 8 zugeführt wird.
Eine Abquetscheinrichtung in Form
einer Abquetschrolle 13 ist in der Nähe eines Auslasses für
die eingefüllte Entwicklerflüssigkeit angeordnet. Die
Umfangsoberfläche dieser Abquetschrolle steht in Andruck
berührung mit der Umfangsoberfläche der Entwicklungsrolle 8,
wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Die Entwicklerflüssig
keit, welche durch den Zwischenraum geströmt ist, erreicht
die Auslaßseite der Wanne an dem unter Andruckberührung
stehenden Abschnitt der Rollen 8 und 13,
wie es in der Zeichnung gezeigt ist,
und strömt längs der Umfangsoberfläche der Rolle 13 nach unten in den Flüssigkeitsvorratsbehälter 10.
Wie dargestellt,
ist die poröse, elastische Schicht 6 der Entwicklungsrolle
8 einer elastischen Verformung ausgesetzt und wird zusammen
gedrückt. Während dieser Druckverformung der Entwicklungs
rolle 8 wird die Entwicklerflüssigkeit, welche im Entwick
lungsprozeß verwendet wurde, aus der Schicht 6 ausge
quetscht, und die so ausgequetschte Flüssigkeit strömt
nach unten in den Flüssigkeitsvorratsbehälter 10, und zwar
längs der Umfangsoberfläche der Rolle 13, wie dies in der
Zeichnung gezeigt ist. Während die Rolle 8 von
ihrer Druckverformung aus ihren ursprünglichen, nicht zu
sammengedrückten Zustand wiedergewinnt, absorbiert die po
röse, elastische Schicht 6 andererseits eine große Menge frischer Ent
wicklerflüssigkeit, welche am Auslaß der Wanne 9 angekommen
ist, wo die Rollen 8 und 13 aus ihrem gegenseitigen
Andruck-Berührungszustand in bezug auf die Drehrichtung der
Rolle 8 gerade freikommen. Mit der Drehung der Rolle 8 saugt die
Schicht 6 die Entwicklerflüssigkeit noch weiter auf, wäh
rend sie durch den obenerwähnten Zwischenraum zwischen der
Rolle 8 und der die Entwicklerflüssigkeit enthaltenden
Wanne 9 hindurchläuft, und erreicht ihren gesättigten Zu
stand. Die Schicht 6 absorbiert im übrigen die Entwickler
flüssigkeit auch dadurch, daß sie mit der
Entwicklerflüssigkeit erst dann in Berührung kommt, wenn die Verfor
mung der Schicht 6 infolge der Erneuerungsrolle 13 vollkom
men rückgängig gemacht ist. Hierbei nimmt die Schicht 6
allerdings in ihrem Inneren eine große Luftmenge zum Zeit
punkt ihrer elastischen Form-Rückgewinnung auf. Deshalb ist
es vorteilhafter, die frische Entwicklerflüssigkeit in die
Schicht 6 zum Zeitpunkt der elastischen Form-Rückgewinnung
einzuleiten, wie bereits obenerwähnt wurde.
Der Abschnitt, welcher veranlaßt, daß die frische Ent
wicklerflüssigkeit in der porösen, elastischen Schicht 6
der Entwicklungsrolle 8 absorbiert wird, wird als "Zuführabschnitt S" be
zeichnet.
Die Entwicklungsrolle 8, welche am Zuführabschnitt S
frische Entwicklerflüssigkeit aufgenommen hat,
gelangt zum Druckberührungsabschnitt mit der fotoleitfähigen
Trommel 1 in einem derartign Zustand, daß sie eine dünne
Schicht Entwicklerflüssigkeit an ihrer Oberfläche trägt,
woraufhin die Schicht 6 der Rolle 8 der elastischen Druck
verformung infolge der Andruckberührung zwichen diesen
Teilen ausgesetzt wird, so daß die Entwicklerflüssigkeit, die
hierin aufgenommen ist, herausgedrückt wird. Diese ausgequetsch
te Entwicklerflüssigkeit berührt die fotoleitfähige Trommel
und das elektrostatische Bild wird entwickelt.
(In der vorliegenden Beschreibung wird der Ab
schnitt, an welchem die Entwicklung des elektrostatischen Bildes mit der
abgegebenen Entwicklerflüssigkeit seinen Fort
gang nimmt, als "Entwicklungsabschnitt" bezeichnet.)
Zur Zeit ihrer elastischen Form-Rückgewinnung aus der
Druckverformung am Entwicklungsabschnitt absorbiert die
Schicht 6 der Entwicklungsrolle 8 von der Oberfläche der
fotoleitfähigen Trommel die Entwicklerflüssigkeit, welche
den verbleibenden Toner enthält, der nicht für die elektro
statische Bildentwicklung verwendet wurde. Infolgedessen
wird die Möglichkeit der Schleierbildung und die Möglich
keit, daß eine Flüssigkeitsmenge an dem Bildübertragungs
material anhaftet, verringert, verglichen mit den herkömm
lichen Naßentwicklungsverfahren, wie beispielsweise
der Kaskadenentwicklung, der Quell- bzw. Tauchentwicklung
usw. Die Entwicklungsrolle 8, welche durch den Entwicklungs
abschnitt hindurchgelaufen ist und elastisch ihre Form wie
dergewonnen hat, setzt ihre Drehung fort und erreicht die
obenerwähnte Abquetschrolle 13. Die Rolle 13
wird in derselben Pfeilrichtung und mit dersel
ben Umfangsgeschwindigkeit wie die der fotoleitfähigen
Trommel 1 dadurch angetrieben, daß sie die Drehkraft der
Trommel 1 durch eine Getriebeanordnung 20, 21 (Fig. 2)
aufnimmt. Andererseits ist die Entwicklungsrolle 8 frei
drehbar in einer Lagereinrichtung (nicht gezeigt) gelagert
und derart aufgebaut, daß sie sich in Pfeilrichtung
durch eine Reibungskraft drehen kann, welche von der Trom
mel 1 und der Rolle 13 zur Zeit ihrer Drehung verur
sacht wird. Dementsprechend bewegen sich sowohl Entwick
lungsrolle 8 als auch fotoleitfähige Trommel 1 in derselben
Richtung und mit derselben Umfangsgeschwindigkeit an dem
Druckberührungsabschnitt, wobei das Bild in keiner Weise zerstört wird, wenn es entwic
kelt wird. Im Flüssigkeits
vorratsbehälter 10 ist auch eine Einstellvorrichtung vorge
sehen, um die Tonerdichte der Entwicklerflüssigkeit kon
stant zu halten.
Um die Stabilität des entwickelten Bilds zum Zeitpunkt
der Entwicklung zu sichern, und um die fotoleitfähige Trommel
an unerwünschter Schleierbildung zu hindern - eine Erschei
nung, bei welcher der Entwicklertoner infolge der
va-de-Waals-Kraft oder infolge geringer Restladung elektrostatisch
an dem bildlosen Bereich des elektrostatischen
Bilds an der Oberfläche des fotoleitfähigen Körpers anhaftet,
wo in erster Linie kein Toner übertreten sollte
(beispielsweise in einem Bereich des Ladungsbildes, der
dem weißen Hintergrund einer Bildvorlage entspricht, wenn
eine Positiv-Bildwiedergabe einer schwarze Buchstaben auf
weisenden Vorlage auf einem weißen Hintergrund
erfolgen soll; der Ladungsbildbereich, der den schwar
zen Buchstaben entspricht, wird ("Bildbereich einer elektro
statischen Abbildung" genannt) - ist es er
wünscht, daß eine geeignete elektrische Vorspannung (die
Erdpotential aufweist, falls dies geeignet ist) an der
Entwicklungsrolle 8 angelegt wird, um dadurch zwischen der
Rolle 8 und der fotoleitfähigen Trommel 1 ein elektrisches
Feld zu bilden, welches den Toner,
welcher für die Verursachung der Schleier
bildung verantwortlich ist, elektrostatisch anzieht und vom fotoleitfähigen Körper zur
Entwicklungsrolle 8 hin bewegt. Verschieden
artige Verfahren können zu diesem Zweck herangezogen
werden; unter diesen ist das Verfahren besonders vorteilhaft,
die poröse, elastische Schicht 6 elektrisch leitfähig
und das Netz zur unmittelbaren Berührung der Oberfläche der
fotoleitfähigen Trommel elektrisch isolierend auszubilden,
und eine die Schleierbildung verhindernde Spannung als
elektrische Entwicklungs-Vorspannung am Metallkern 5 über
eine Leitereinrichtung wie etwa über einen Leitungs
draht 2 und andere Einrichtungen anzulegen.
Das heißt, die Entwicklungsrolle 8 in Fig. 1 wird
so hergestellt, daß man das starre elektrisch leitende
Kernteil 5, wie etwa rostfreien Stahl usw., mit der
porösen, elastischen Schicht 6, wie etwa Acrylnitril-Butadien-
Kautschukschwamm usw., welcher durch Beimischen von
Kohlenstoffpulver usw. elektrisch leitfähig gemacht wurde, abdeckt,
und daß man weiter die Oberfläche der porösen, elastischen
Schicht 6 mit dem feinmaschigen elektrisch isolierenden Netz 7
abdeckt, welches aus einem Material wie einem
Polyamid usw. hergestellt ist. Die elektrisch leitfähige
Wanne 9 ist völlig aus Metall, wie etwa rostfreiem Stahl
und dergleichen hergestellt. Die Abquetschrolle 13 ist
ebenfalls vollkommen aus Metall, wie etwa rostfreiem Stahl usw.,
hergestellt und somit starr und elektrisch leit
fähig. Eine Spannungsmeß
einrichtung 14, welche der Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel
an einer Stelle nach der Bildung des elektrostatischen Bil
des an der fotoleitfähigen Trommel 1 und vor der Entwicklung zu
gewandt ist, mißt das Oberflächenpotentional des elektrosta
tischen Bildes. Mit einer
Vorspannungsquelle 15 wird eine die Schleier
bildung verhindernde elektrische Vorspannung an das Kernteil 5
der Entwicklungsrolle 8 über den Leitungsdraht 2 angelegt.
Der Leitungsdraht 2 ist mit dem Kernteil 5 über
eine Kontaktbürste 3 verbunden. Ein Signal,
das von der Spannungsmeßeinrichtung 14 gebildet wird, wird
zu einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung 14′ übertragen,
um die elektrische Vorspannungsquelle 15 zu steuern und die
elektrische Vorspannung, die am Kernteil 5 der Entwicklungs
rolle 8 angelegt werden soll, in Übereinstimmung mit dem
Potentialzustand des zu entwickelnden elektrostatischen
Bildes einzustellen. Im übrigen können Einzelheiten der
Steuereinrichtung 14′ der japanischen Patentanmeldung
53 103 040 entnommen werden. Beispielsweise wird bei einer
elektrofotografischen Einrichtung, welche so eingestellt
ist, daß das Oberflächenpotential des Bildbereichs
des elektrostatischen Bildes höher
ist als dessen bildloser Bereich
der niedrigste Wert des Oberflächenpotentials des
elektrostatischen Bildes gemessen, und eine Spannung, wel
che eine Summe aus diesem geringsten Potentialwert und
einem Wert einer bestimmten Spannung ist (welche kleiner
sein sollte als das Oberflächenpotential des Bildbereichs
), wird an das obenerwähnte
elektrisch leitfähige Kernteil 5 angelegt.
In jedem Fall nimmt durch das Anlegen der elektrischen
Vorspannung am Kernteil 5, wie dies obenerwähnt wurde, das
Oberflächenpotential der elektrisch leitfähigen porösen
Schicht 6 der Entwicklungsrolle 8 einen Wert an, der zwi
schen dem Oberflächenpotentialwert des Bildbereichs
und des bildlosen Bereichs
des elektrostatischen Bildes liegt, wobei der
Toner, der dazu neigt, an dem bildlosen Bereich
anzuhaften, angezogen und zur Seite der Rolle 8
von der fotoleitfähigen Trommel weg bewegt wird, so daß die
unerwünschte Schleierbildung ver
hindert wird.
Im übrigen ist das Anlegen der elektrischen Vorspannung an
die Entwicklungsrolle 8 nicht auf das obenerwähnte Bei
spiel beschränkt. Falls beispielsweise das Oberflächenpo
tential des Bildbereichs des
elektrostatischen Bildes positiv und das des bildlosen
Bereichs negativ ist, kann der Kern 5
der Entwicklungsrolle 8 ständig elektrisch an Masse gelegt
sein, unabhängig von Änderungen im niedrigsten Potential
(auch in diesem Falle wird davon ausgegangen, daß die
elektrische Vorspannung an die Rolle 8 angelegt wird).
Oder eine Spannung mit einem bestimmten festgelegten Wert
zwischen dem oberen Grenzwert (des absoluten Werts) der
Änderungen im geringsten Potential bei dem vorherzusagenden
elektrostatischen Bild und einem Oberflächenpotentialwert
des Bildbereichs des elektro
statischen Bildes kann gleichförmig an das Kernteil 5 der
Rolle 8 unabhängig von Änderungen im geringsten Potential
des elektrostatischen Bildes angelegt werden. In diesen
Fällen sind die Potential- bzw. Spannungsmeßeinrichtungen
14, 14′ unnötig. Um die elektrische Vorspannung an die
Rolle 8 anzulegen, kann eine bekannte elektrische Verbin
dungseinrichtung derart herangezogen werden, daß die Kon
taktbürste 3 in Gleitberührung mit der Umfangsoberfläche
des Kernteils 5 steht. Um das Kernteil 5 und somit die
elektrisch leitfähige poröse Schicht 6 der Entwicklungs
rolle 8 elektrisch an Masse zu legen, muß
ferner kein spezieller Leitungsdraht oder dergleichen ver
wendet werden, sondern die Lagereinrichtung, wie etwa eine
Lagerung, ein Arm usw., für diese Teile ist
derart ausgebildet, daß sie elek
trisch leitfähig mit der Wand der Bildbehandlungseinrich
tung verbunden ist.
In einem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Rolle 13 aus Isoliermaterial, wie
etwa Kunstharzen und dergleichen, hergestellt. Mit einem
derartigen Isoliermaterial wird, selbst wenn eine die
Schleierbildung verhindernde elektrische Vorspannung an
die Entwicklungsrolle 8 angelegt wird, wie obenerwähnt,
kein elektrisches Feld gebildet, welches
eine wesentliche Bewegung des Toners zwischen der
Entwicklungsrolle 8 und der Rolle 13 verursachen könnte,
so daß die obenerwähnten Nachteile umgangen werden.
Es liegt auch keine Möglichkeit vor, daß die elektrische
Vorspannung von der elektrisch leitfähigen porösen Schicht 6
abgeleitet wird.
Eine Rolle, die aus Kunstharzen und anderem Isolier
material hergestellt ist, hat allerdings den Nachteil, daß
sie im allgemeinen wenig starr ist und wird somit in
der Längsrichtung infolge der Andruckberührung mit der Ent
wicklungsrolle 8 verbogen, so daß es schwierig wird, eine
gleichförmige Andruckberührungskraft aufrechtzuerhalten
und äußerste Sorgfalt bei der genauen Verarbeitung des Mate
rials zu einer Rolle erforderlich ist. Deshalb kann ds Ma
terial nicht als gut geeignet für diesen Zweck bezeichnet
werden, so daß als Lösung für ein derartiges Problem die
Rolle 13 gemäß Fig. 3 aus einem Metall, wie etwa rost
freiem Stahl usw., derart aufgebaut ist, daß die elektrisch leit
fähige Metallrolle 13 in einem elektrisch ausgeglichenen Zu
stand gehalten werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens, mit dem die
Abquetschrolle 13, die aus elektrisch leitfähigem Metall
hergestellt ist, in einem elektrisch ausgeglichenen Zustand
gehalten wird. Beide Enden der Welle 13′ der Rolle 13 sind drehbar
in Lagern 18 durch Isolierhülsen 17, etwa aus Nylon und
dergleichen, gehalten. Die Lager 18 sind an ihren Stütz
teilen 19 angebracht. Am äußersten Ende der Welle 13′ der
Rolle 13 ist ein Zahnrad 20 fest angebracht, welches aus
Isoliermaterial, wie etwa Nylon und dergleichen hergestellt
ist. Das isolierende Zahnrad 20 kämmt mit einem Zahnrad 21,
welches die Drehkraft der obenerwähnten fotoleitfähigen
Trommel 1 überträgt. Das Lager 18, das Stützteil 19 und das
Zahnrad 21 können elektrisch leitfähig aus Metall herge
stellt sein. In jedem Fall ist die Rolle 13 elektrisch
gegenüber der Lagereinrichtung und der die Drehkraft über
tragenden Einrichtung isoliert, wie vorhergehend erläutert.
Mit anderen Worten, die Rolle 13 wird in einem elektrisch
ausgeglichenen Zustand gehalten. Infolgedessen wird die Rolle
13 auf im wesentlichen gleichem Potential wie
die Entwicklungsrolle 8 gehalten, an welcher die die Schleier
bildung verhindernde elektrische Vorspannung anliegt, so
daß kein starkes elektrisches Feld, welches den Toner
zu einer Verlagerung veranlaßt, zwischen den Rollen 8
und 13 ausgebildet ist. Somit werden die obenerwähnten zahlreichen
Mängel und Nachteile ausgeräumt. Zusätz
lich zum Aufbau der Rolle 13 mit einem elektrisch leitfähi
gen Material auf deren Oberfläche kann die metallene Rollen
oberfläche auch mit einer dünnen Schicht aus Isoliermate
rial, wie etwa Tetrafluoräthylenharz usw., an dem der Toner schlecht haftet, beschichtet werden.
Die Wanne 9 kann aus Kunstharz oder anderem
Isoliermaterial hergestellt sein. Wenn die Wanne 9 allerdings an
gesichts der mechanischen Festigkeit, Bearbeitungsfähig
keit usw. des Materials aus einem elektrisch leitfähigen
Material, wie etwa Metall, aufgebaut ist, kann sie wie die
Rolle 13 ebenfalls in einem elektrisch ausgeglichenen Zu
stand gehalten werden.
Allerdings ist selbst dann, wenn eine elektrostati
sche Induktionserscheinung in der elektrisch leitfähigen
Wanne 9 stattfindet, das dabei hervorgerufene Oberflächenpotential der Wanne 9
niedriger als das Oberflächen
potential der Rolle 13, da, wie vorstehend beschrieben, ein Zwischenraum
zwischen der Entwicklungsrolle 8 und der elektrisch leit
fähigen Wanne 9 zum Halten und Führen der Entwicklerflüs
sigkeit vorhanden ist. Dementsprechend bildet sich zwischen der
Rolle 8 und der Wanne 9 ein elektrisches Feld einer gewissen
Stärke aus, durch dessen elektrostatische Kraft
etwas Toner von der Rolle 8 zur
Wanne 9 oder umgekehrt transportiert wird. Da andererseits die
Wanne 9 kein bewegliches Teil ist, gibt es hier keine
Schwierigkeiten infolge eines unzulänglichen Kontaktes,
wenn der Kontakt 3′ vorgesehen ist. Dementsprechend
wird es besser sein, eine Spannung von der Spannungsquelle 15
an der Wanne 9 durch den Leitungsdraht 2′ anzulegen, wie
dargestellt. Mit anderen Worten, es ist vorzuziehen,
an die Wanne 9 dieselbe elektrische Vorspannung
anzulegen, wie sie am elektrisch leitfähigen Schaumkörper
der Rolle 8 angelegt ist, und die elektrische Vorspan
nung, wie vorstehend erläutert, in Übereinstimmung mit dem Potentialzustand des
elektrostatischen Bildes einzustellen.
Durch das Anlegen der
selben elektrischen Vorspannung sowohl an die Rolle 8 als auch an die
Wanne 9 bildet sich zwischen beiden kein elektrisches Feld aus,
wodurch der Transport des Toners zwischen diesen Teilen
verhindert werden kann.
Während beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Wanne 9 an ihrer Oberfläche aus elektrisch leitfähigem
Material aufgebaut sein kann, ist es auch möglich,
eine dünne Schicht aus Isoliermaterial, wie etwa Tetrafluor
äthylenharz usw., woran der Toner schlecht haftet, auf die
Oberfläche des elektrisch leitfähigen Wannen-Grundmaterials
aufzubringen, welche der Rolle 8 zugewandt ist. An das
elektrisch leitfähige Wannen-Grundmaterials wird die oben
erwähnte elektrische Vorspannung angelegt; oder das elek
trisch leitfähige Wannen-Grundmaterial wird in elektrisch
ausgeglichenem bzw. potentialfreiem Zustand gehalten. Um die elektrisch leit
fähige Wanne 9 in einem potentialfreien Zustand
zu halten, ist ein Distanzstück aus Kunstharz und anderem
Isoliermaterial zwischen der Wanne 9 und einem Metalltrage
teil (nicht gezeigt) angeordnet, so daß die Wanne 9 und das
Trageteil elektrisch isoliert sind. Damit sich kein
elektrisches Feld bildet, das stark genug wäre,
den Toner zwischen der Rolle 8
und der Rolle 13 überwechseln zu lassen, kann ferner an die elektrisch leit
fähige Rolle 13 über einen Leitungsdraht 2′′, wie in
Fig. 3 gezeigt, eine elektrische Vorspannung angelegt
werden, und zwar dieselbe, wie sie auch an die elektrisch
leitfähige, elastische Schicht 6 der Rolle 8 angelegt wird. In die
sem Fall befindet sich ein Bürstenkontakt 3′′ usw. in Gleit-
Kontaktberührung mit der Welle usw. der Rolle
13, wodurch der Leitungsdraht 2′′ mit der Rolle 13 in Kontakt
steht. Wenn ein unzulänglicher Kontakt im Kontakt 3′′ vor
liegt, geht die Spannung zurück, welche an die Entwick
lungsrolle 8 angelegt ist, und verursacht eine Unregelmäßig
keit in der Entwicklung. Deshalb sollte das Teil, welches
in Andruckberührung mit der Entwicklungsrolle 8 rotiert,
aus einem Isoliermaterial aufgebaut sein. Falls es doch aus
einem elektrisch leitfähigen Material aufgebaut ist, sollte
es in einem elektrisch ausgeglichenen Zustand
gehalten werden, so daß es nicht in einem Zustand einer
Stromänderung gehalten ist.
Es kann auch innerhalb des Bereiches
in dem die Entwicklerflüssigkeit durch den Zwischenraum zwi
schen der Rolle 13 und der Wanne 9 hindurch und
längs der Oberfläche der Rolle 13 weiter nach unten strömt,
ein Reinigungsteil, wie etwa ein nachgiebiges Reinigungsblatt
oder dergleichen, das z. B. aus isolierendem Gummi
hergestellt ist, in Berührung mit der Umfangsfläche der
Rolle 13 gebracht sein. Auf diese Weise wird der Toner, der
an der Oberfläche der Rolle 13 anhaftet, entfernt und
zusammen mit der nach unten geflossenen Flüssigkeit im
Behälter 10 zurückgewonnen. Da aus dem obenerwähnten Grund
der schlammartige Toner nicht an der Umfangsoberfläche der
Rolle 13 anhaftet, kann eine zufriedenstellende Reinigungs
wirkung selbst mit einer einfachen Vorrichtung, wie etwa dem
Reinigungsblatt 16, erreicht werden, wodurch ein Zusetzen
der feinen Öffnungen, die in der Rolle 8 ausgebildet sind,
noch wirksamer verhindert werden kann.
Die nachfolgenden Daten sind dazu vor
gesehen, es dem Fachmann zu ermöglichen, Experimente an
dieser Einrichtung durchzuführen, und wurden an den in den
Fig. 1 und 3 gezeigten Einrichtungen gewonnen.
Die fotoleitfähige Trommel 1 hatte einen Durchmesser von
136 mm und drehte sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit von
220 mm/s. Falls ein elektrostatisches Bild von einer
Vorlage mit einem schwarzen Muster auf reinweißem
Grund unter durchschnittlichen Umgebungsbedingungen gebil
det wurde, wies dieses ein Ober
flächenpotential von +500 V in dem Bildbereich
und von -100 V in dem bildlosen Bereich
auf. Die Entwicklungsrolle 8 wies einen
Durchmesser von 40 mm auf. Sie wurde derart hergestellt, daß
der Metallkern 5 von 36 mm Durchmesser mit einem 3,5 mm dicken Acryl
nitril-Butadien-Kautschukschwamm 6 abgedeckt wurde,
der elektrisch leitfähig gemacht wurde, und das Isoliernetz
7 aus Polyamid, welches eine Maschenweite von 0,074 mm
(200 mesh) aufwies, rund um diese poröse Schicht 6 derart
herumgewickelt wurde, daß der endgültige Durchmesser der Entwick
lungsrolle z. B. 40 mm betrug. Die Abquetschrolle 13 war
aus einem Metall hergestellt, das einen Durchmesser von
20 mm aufwies und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von
220 mm/s synchron mit der fotoleitfähigen Trommel 1 ro
tierte. Die Rolle 8 wurde durch Drehung der fotoleitfähigen
Trommel 1 und der Rolle 13 angetrieben. Die
Wanne 9 war aus Metall hergestellt und am unteren Teil der
Rolle 8 angeordnet, wobei ein Zwischenraum von 1 bis 10 mm
zwischen diesen Teilen vorlag.
Im Betrieb wurde eine elektrische Entwicklungsvorspan
nung an die Entwicklungsrolle 8 über den elektrisch leit
fähigen Kern 5 angelegt, wie oben erläutert. Die
elektrische Vorspannung wurde derart gesteuert, daß sie
einen Wert annahm, der die Summe aus dem minimalen Poten
tialwert des elektrostatischen Bildes, das von dem Meßfüh
ler 14 abgetastet und gemessen wurde, und einer Spannung von
+100 V war, welche dazu addiert wurde. Die Rolle 13 und die
Wanne 9 wurden an der Seite des Hauptgehäuses der Vorrich
tung ohne ein dazwischengelegtes Isoliermaterial angebracht,
so daß die Rolle 13 und die Wanne 9 elektrisch geerdet bzw.
an Masse gelegt waren. Bei dieser Vorrichtung trat im Hin
tergrund eine unregelmäßige Schleierbildung auf, und der
Toner nahm eine schlammartige Form an und verstopfte die
Poren der Rolle 8, wodurch die Bilddichte verringert wurde.
Wenn die obenerwähnte elektrische Vorspannung an die
Rollen 8 und 13 sowie die Wanne 9 angelegt wurde, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist, nahm der Toner keinen schlamm
förmigen Zustand an, und verstopfte auch nicht die Poren
in der Rolle 8. Wenn allerdings ein unzulänglicher Kontakt
beim Anlegen der elektrischen Vorspan
nung an der Rolle 13 vorlag, zeigte die an die Ent
wicklungsrolle 8 angelegte Spannung einen Verlust, wodurch von
Zeit zu Zeit eine Unregelmäßigkeit in der Entwicklung ver
ursacht wurde.
Deshalb wurde bei Verwendung der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 die obenerwähnte Spannung an die Rolle 8 und die
Wanne 9 angelegt, während die Rolle 13 in einem elektrisch
potentialfreien Zustand gehalten wurde, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist. Es hat sich herausgestellt, daß nicht nur ein
günstiges Bild erzielt werden konnte, das frei war von
Hintergrundschleiern, sondern daß auch die obenerwähnte
Unregelmäßigkeit in der Entwicklung infolge von Potential
schwankungen, welche durch Spannungsverlust bzw. Kriech
ströme von der Rolle 8 aus verursacht wurden, überhaupt
nicht stattfand.
Es versteht sich von selbst, daß das Auftreten von
Tonerschlamm nicht beobachtet werden konnte.
Das experimentelle Ergebnis zeigt, daß die elektrische
Vorspannung, die an die Rolle 8 angelegt wird, innerhalb
eines Bereiches liegen kann, der die Summe aus dem oben
erwähnten Mindestpotentialwert zuzüglich 0 bis +200 V beträgt,
falls man eine Spannung anlegt, die einen Wert aufweist,
der die Summe aus dem minimalen Potential das, wie vorstehend erläutert, durch
Abtasten und Messen des Oberflächenpotentials des elektro
statischen Bildes gewonnen worden ist,
und einer gewissen, festgelegten Span
nung ist. Auf diese Weise kann die Schleierbildung verhindert
werden.
Auch um ein Bild zu erhalten, welches eine Reflexions
dichte von 1,0 und mehr zeigt, indem man den Bildab
schnitt, der das Oberflächenpotential von +500 V aufweist,
entwickelt, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß
die zu verwendende Entwicklerflüssigkeit einen außerordent
lich hohen Tonergehalt besitzt, wobei ein Lichtdurchgangs
faktor in einem Bereich von 25 bis 35% bei fünffacher
Verdünnung mit der Träger
flüssigkeit vorlag. Somit kann
eine
stabile Entwicklungsfähigkeit mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung aufrechterhalten werden, selbst wenn eine Entwickler
flüssigkeit mit sehr hoher Dichte verwendet wird.
Im übrigen kann die vorliegende Erfindung nicht nur
bei der bildübertragenden Elektrofotografie, sondern auch
bei einem elektrofotografischen System verwendet werden,
bei welchem das auf dem fotoleitfähigen Papier
gebildete Tonerbild fixiert wird. Ferner
kann die vorliegende Erfindung bei allen Arten von Bildbe
handlungsverfahren und -einrichtungen verwendet werden,
welche die Schritte der elektrostatischen Bildformung und
-entwicklung umfassen, wobei keine Begren
zung auf die Elektrofotografie allein vorliegt. Ferner ist
das Entwicklungsteil nicht auf eine Rolle beschränkt, son
dern es kann auch ein poröser, elastischer Körper verwendet
werden, der so aufgebaut ist, daß er eine Umlaufbewegung
längs eines endlosen Weges durchführt, wie etwa ein Endlos
band oder dergleichen.
Die Erfindung betrifft somit eine elektrostatische
Bild-Naßentwicklungseinrichtung, bei welcher
ein poröses, elastisches Entwicklungsteil, an dem
eine elektrische Entwicklungsvorspannung angelegt ist und
das in seinem Inneren mit Entwicklerflüssigkeit ge
tränkt ist, in Andruckberührung mit einem elektrostatischen
Bildträger gebracht ist und gedreht bzw. in Umlauf versetzt
wird, um die Naßentwicklung des elektrostratischen Bildes
durchzuführen. Bei dieser Entwicklungseinrichtung wird eine
Auffrischungs- bzw. Abquetscheinrichtung, welche den
Austausch der Entwicklerflüssigkeit innerhalb des porösen,
elastischen Entwicklungsteils bewirkt und in Andruckbe
rührung mit dem Entwicklungsteil steht, in einem elektrisch
ausgeglichenen Zustand gehalten, so daß zwischen dem porösen,
elastischen Entwicklungsteil und der Abquetscheinrich
tung die Erzeugung eines elektrischen Feldes verhindert wird,
welches wesentliche Abwanderungen des Entwicklungstoners
verursachen könnte.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Naßentwickeln eines elektro
statischen Ladungsbildes auf einem Bildträger mit
einem porösen, elastischen und mit einem netzförmigen
Überzug versehenen Entwicklungselement, das unter
elastischer Verformung in Druckberührung auf dem
Bildträger abrollt und außerdem zum Auspressen der
benutzten und Aufsaugen frischer Entwicklungsflüssig
keit mit einer Abquetscheinrichtung in Druckberührung
steht, wobei das Entwicklungselement elektrisch leit
fähig und vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entwicklungsvorspannung direkt an das Entwicklungs
element (8) angelegt ist und die Abquetscheinrichtung
(13) in einem derartigen elektrischen Zustand gehalten
wird, daß kein elektrisches Feld zwischen ihr und dem
Entwicklungselement auftritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abquetscheinrichtung (13) elektrisch
leitfähig und über Isolierelemente (17, 20) in der Vor
richtung montiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abquetscheinrichtung (13) ebenfalls
direkt mit der Entwicklungsvorspannung beaufschlagt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abquetscheinrichtung
(13) mit einer dünnen Isolierschicht überzogen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abquetscheinrichtung (13) aus Isolier
material besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abquetscheinrichtung
eine Abquetschwalze (13) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entwicklungselement
(8) ein elektrisch leitfähiges Schwammaterial (16) auf
weist und der netzförmige Überzug (7) elektrisch iso
lierend ist, wobei die Entwicklungsvorrichtung an das
Schwammaterial angelegt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorspanung
in Abhängigkeit von dem Potential des Ladungsbildes
steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch ein Wannenteil (9), das
als Führungselement für die Zufuhr von frischer Entwick
lungsflüssigkeit zu dem Bereich, in dem das Entwicklungs
element (8) dieselbe aufsaugt, in einem geringen Abstand
zum Entwicklungselement verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wannenteil (9) in einem derartigen
elektrischen Zustand gehalten ist, daß auch bei Ände
rungen der Entwicklungsvorspannung kein elektrisches
Feld zwischen ihm und dem Entwicklungselement (8) auf
tritt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wannenteil (9) elektrisch leitfähig
ist und über Isolierelemente in der Vorrichtung mon
tiert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wannenteil (9) ebenfalls direkt mit
der Entwicklungsvorspannung beaufschlagt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wannenteil (9) aus Isoliermaterial
besteht.
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