DE2935105C2 - Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder

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DE2935105C2 DE19792935105 DE2935105A DE2935105C2 DE 2935105 C2 DE2935105 C2 DE 2935105C2 DE 19792935105 DE19792935105 DE 19792935105 DE 2935105 A DE2935105 A DE 2935105A DE 2935105 C2 DE2935105 C2 DE 2935105C2
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Anton 6571 Hochstetten-Dhaun Knipf
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    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem in einem Arbeitsgang die Herstellung der Folie und die Prägung erfolgt
Folienkunstleder sind weitgehend homogene Massen ohne Fasereinlagerung. Sie dienen insbesondere zur Herstellung von Täschnerwaren, bei denen es auf ein lederähnliches Aussehen und einen lederartigen Griff ankommt, ohne daß die anderen Eigenschaften von Leder wie Wasserdampfdurchlässigkeit, Dehnbarkeit und dergleichen vorliegen. Folienkunstleder werden in überwiegendem Maße aus weichgemachtem PVC, sowie auch aus Polyamiden, hergestellt.
Bei den herkömmlichen Verfahren werden aus den Ausgangsprodukten, also PVC und Weichmacher sowie Färb- und Füllpigmente, Stabilisatoren, Gleit- und gegebenenfalls Geliermitteln, homogene Mischungen in Mischern oder Knetern hergestellt, und diese auf Walzwerken zu einem homogenen Fell ausgewalzt. Aus diesem Fell wird dann im Ziehkalander eine Folie ausgezogen. Um dem Folienkunstleder eine lederähnliche Narbung zu verleihen, wird die fertige, verfestigte Kunststoffolie geprägt. Die Prägung bzw. Gaufrage, erfolgt durch das Einpressen eines negativen Modellreliefs in die Oberfläche der durch Wiederaufhitzen plastisch gemachten Kunststoffolie. Bei einer diskontinuierlichen Arbeitsweise erfolgt die Prägung mit Platten, in welche das Modelrelief eingearbeitet ist. Eine kontinuierliche Prägung bzw. ein kontinuierliches Gaufrieren erfolgt mittels Walzen, die in einen Gaufrierkalander eingesetzt werden, wobei die Erzeugung von laufender Meterware möglich ist.
Während Prägewalzen früher aus Stahl hergestellt wurden, werden gegenwärtig bevorzugt Prägewalzen aus Silikonkautschuk verwendet. Zum Prägen wird die abgekühlte und verfestigte Kunststoffolie durch Hochfrequenzheizung wieder erwärmt und durch den Walzenspalt zwischen einer Prägewalze und einer Gegenwalze gezogen.
Billige Täschnerware muß in großen Stückzahlen hergestellt werden, und die arbeits- und lohnintensiven Bearbeitungsstufen müssen im größtmöglichen Rahmen vereinfacht werden. Um die Materialkosten zu vermindern, wäre es vorteilhaft, den in den Randzonen und außerhalb der Prägewalzen anfallenden Verschnitt wiederzuverwenden. Ebenso wichtig ist es, bei der Herstellung von geprägtem Folienkunstleder Energie, insbesondere Wärmeenergie zu sparen.
Aufgebe der Erfindung ist es, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zum Prägen von Folienkunstleder zu zeigen. Verbunden mit dieser Aufgabe ist es, ein kontinuierliches, arbeits- und energiesparendes Prägeverfahren zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man beim kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder mittels einer Prägewalze aus Silikonkautschuk die Prägung direkt im Anschluß an die Herstellung der
ίο Folie mit der noch kalanderwarmen Folie vornimmt
Bei "der Herstellung von Lederaustauschstoffen, bei der Gewebeunterlagen mit PVC-Pasten beschichtet werden, hat man bereits eine kontinuierliche Prägung auf Kalandern vorgenommen, wobei die Prägung auch unmittelbar an die Herstellung des Kunstleders angeschlossen war. Für die Herstellung von geprägtem Folienkunstleder, bei dem keine Verfestigung durch eine Faser- oder Gewebeeinlage erfolgt, hat man eine solche, unmittelbar an die Herstellung der Folie anschließende Prägung bisher aber nicht für durchführbar gehalten, weil man es für erforderlich hielt, daß zunächst die im Folienkalander hergestellte Folie sich durch Abkühlen verfestigen müßte, worauf man erst dann die fertige, verfestigte Folie in einem gesonderten Prägevorgang diskontinuierlich oder kontinuierlich, in jedem Falle aber nach einem Wiedererwärmen mittels Hochfrequenzheizung oder anderer Wärmequellen durchführte. Während man beim herkömmlichen Verfahren durch die Notwendigkeit der Verfestigung der aus dem Folienkalander austretenden Folie und dem Wiederaufschwärmen eine verhältnismäßig geringe Produktivität hatte, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine viel höhere Walzengeschwindigkeit. Die Energieeinsparung und die bessere Ausnutzung der Kapazität bringen eine erhebliche Kosteneinsparung.
AusgangFmaterialien beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die üblichen Rohstoffe für Folienkunstleder, vor allen Dingen aber weichgemachtes PVC. Daneben sind aber auch Polyamide und gegebenenfalls künstliche Kautschuksorten, insbesondere auch Polyurethan geeignet. Polyvinylchlorid und Polyamide werden mit den üblichen Weichmachern und Farbpigmenten eingesetzt. Die Herstellung der zu prägenden Folien erfolgt in der herkömmlichen Weise. Nach dem Verlassen des Ziehkalanders erfolgt erfindungsgemäß direkt die Prägung der noch kalanderwarmen Folie mittels der Prägewalze aus Silikonkautschuk. Die Walzengeschwindigkeit liegt dabei zwischen etwa 2 und 2,5 m/Minute. Die Prägewalze nimmt vorzugsweise die ganze Breite des Prägekalanders ein, jedoch ist es auch möglich, mehrere Prägewalzen nebeneinander zu verwenden. Das Verschnittmaterial kann unmittelbar wieder in die Aufschmelzzone bzw. die Mischzone des Folienkalanders gegeben werden, so daß das Verschnittmaterial nicht verlorengeht.
Die Verwendung einer Prägewalze aus Silikonkautschuk ist wesentlich. Denn nur mit solchen Prägewalzen läßt sich eine naturgetreue Ledernarbung und Nahtimitation erzielen. Die Herstellung des Prägereliefs auf der Silikonmatritze wird hier als bekannt vorausgesetzt.
Das erfindungsgemäß geprägte Folienkunstleder findet vielfältige Anwendung für insbesondere Täschnerwaren, wie Kalenderhüllen, Schreibmappen. Geldbörsen. Brillenetuis und dergleichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder durch Prägen der warmen, nicht verfestigten Folie mh einer Prägewalze aus Silikonkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man die Prägung direkt im Anschluß an die Herstellung der Folie ohne Zwischenkühlung und Wiedererhitzen auf dem Kalander vornimmt und die geprägte Folie abkühlen läßt
2. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß weichgemachtes PVC, weichgemachtes Polyamid oder ein Polyurethan als Ausgangsmaterial verwendet wird.
DE19792935105 1979-08-30 1979-08-30 Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder Expired DE2935105C2 (de)

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