DE2935105C2 - Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von FolienkunstlederInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/007—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by mechanical or physical treatments
- D06N3/0077—Embossing; Pressing of the surface; Tumbling and crumbling; Cracking; Cooling; Heating, e.g. mirror finish
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C59/00—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
- B29C59/02—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing
- B29C59/04—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing using rollers or endless belts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B44C1/24—Pressing or stamping ornamental designs on surfaces
Landscapes
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- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder. Sie betrifft insbesondere
ein Verfahren, bei dem in einem Arbeitsgang die Herstellung der Folie und die Prägung erfolgt
Folienkunstleder sind weitgehend homogene Massen ohne Fasereinlagerung. Sie dienen insbesondere zur
Herstellung von Täschnerwaren, bei denen es auf ein lederähnliches Aussehen und einen lederartigen Griff
ankommt, ohne daß die anderen Eigenschaften von Leder wie Wasserdampfdurchlässigkeit, Dehnbarkeit
und dergleichen vorliegen. Folienkunstleder werden in überwiegendem Maße aus weichgemachtem PVC,
sowie auch aus Polyamiden, hergestellt.
Bei den herkömmlichen Verfahren werden aus den Ausgangsprodukten, also PVC und Weichmacher sowie
Färb- und Füllpigmente, Stabilisatoren, Gleit- und gegebenenfalls Geliermitteln, homogene Mischungen in
Mischern oder Knetern hergestellt, und diese auf Walzwerken zu einem homogenen Fell ausgewalzt. Aus
diesem Fell wird dann im Ziehkalander eine Folie ausgezogen. Um dem Folienkunstleder eine lederähnliche
Narbung zu verleihen, wird die fertige, verfestigte Kunststoffolie geprägt. Die Prägung bzw. Gaufrage,
erfolgt durch das Einpressen eines negativen Modellreliefs in die Oberfläche der durch Wiederaufhitzen
plastisch gemachten Kunststoffolie. Bei einer diskontinuierlichen Arbeitsweise erfolgt die Prägung mit
Platten, in welche das Modelrelief eingearbeitet ist. Eine kontinuierliche Prägung bzw. ein kontinuierliches
Gaufrieren erfolgt mittels Walzen, die in einen Gaufrierkalander eingesetzt werden, wobei die Erzeugung
von laufender Meterware möglich ist.
Während Prägewalzen früher aus Stahl hergestellt wurden, werden gegenwärtig bevorzugt Prägewalzen
aus Silikonkautschuk verwendet. Zum Prägen wird die abgekühlte und verfestigte Kunststoffolie durch Hochfrequenzheizung
wieder erwärmt und durch den Walzenspalt zwischen einer Prägewalze und einer Gegenwalze gezogen.
Billige Täschnerware muß in großen Stückzahlen hergestellt werden, und die arbeits- und lohnintensiven
Bearbeitungsstufen müssen im größtmöglichen Rahmen vereinfacht werden. Um die Materialkosten zu vermindern,
wäre es vorteilhaft, den in den Randzonen und außerhalb der Prägewalzen anfallenden Verschnitt
wiederzuverwenden. Ebenso wichtig ist es, bei der Herstellung von geprägtem Folienkunstleder Energie,
insbesondere Wärmeenergie zu sparen.
Aufgebe der Erfindung ist es, ein einfaches und
wirtschaftliches Verfahren zum Prägen von Folienkunstleder zu zeigen. Verbunden mit dieser Aufgabe ist
es, ein kontinuierliches, arbeits- und energiesparendes Prägeverfahren zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man beim kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder
mittels einer Prägewalze aus Silikonkautschuk die Prägung direkt im Anschluß an die Herstellung der
ίο Folie mit der noch kalanderwarmen Folie vornimmt
Bei "der Herstellung von Lederaustauschstoffen, bei der Gewebeunterlagen mit PVC-Pasten beschichtet
werden, hat man bereits eine kontinuierliche Prägung auf Kalandern vorgenommen, wobei die Prägung auch
unmittelbar an die Herstellung des Kunstleders angeschlossen war. Für die Herstellung von geprägtem
Folienkunstleder, bei dem keine Verfestigung durch eine Faser- oder Gewebeeinlage erfolgt, hat man eine solche,
unmittelbar an die Herstellung der Folie anschließende Prägung bisher aber nicht für durchführbar gehalten,
weil man es für erforderlich hielt, daß zunächst die im Folienkalander hergestellte Folie sich durch Abkühlen
verfestigen müßte, worauf man erst dann die fertige, verfestigte Folie in einem gesonderten Prägevorgang
diskontinuierlich oder kontinuierlich, in jedem Falle aber nach einem Wiedererwärmen mittels Hochfrequenzheizung
oder anderer Wärmequellen durchführte. Während man beim herkömmlichen Verfahren durch
die Notwendigkeit der Verfestigung der aus dem Folienkalander austretenden Folie und dem Wiederaufschwärmen
eine verhältnismäßig geringe Produktivität hatte, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine
viel höhere Walzengeschwindigkeit. Die Energieeinsparung und die bessere Ausnutzung der Kapazität bringen
eine erhebliche Kosteneinsparung.
AusgangFmaterialien beim erfindungsgemäßen Verfahren
sind die üblichen Rohstoffe für Folienkunstleder, vor allen Dingen aber weichgemachtes PVC. Daneben
sind aber auch Polyamide und gegebenenfalls künstliche Kautschuksorten, insbesondere auch Polyurethan geeignet.
Polyvinylchlorid und Polyamide werden mit den üblichen Weichmachern und Farbpigmenten eingesetzt.
Die Herstellung der zu prägenden Folien erfolgt in der herkömmlichen Weise. Nach dem Verlassen des
Ziehkalanders erfolgt erfindungsgemäß direkt die Prägung der noch kalanderwarmen Folie mittels der
Prägewalze aus Silikonkautschuk. Die Walzengeschwindigkeit liegt dabei zwischen etwa 2 und
2,5 m/Minute. Die Prägewalze nimmt vorzugsweise die ganze Breite des Prägekalanders ein, jedoch ist es auch
möglich, mehrere Prägewalzen nebeneinander zu verwenden. Das Verschnittmaterial kann unmittelbar
wieder in die Aufschmelzzone bzw. die Mischzone des Folienkalanders gegeben werden, so daß das Verschnittmaterial
nicht verlorengeht.
Die Verwendung einer Prägewalze aus Silikonkautschuk ist wesentlich. Denn nur mit solchen Prägewalzen
läßt sich eine naturgetreue Ledernarbung und Nahtimitation erzielen. Die Herstellung des Prägereliefs
auf der Silikonmatritze wird hier als bekannt vorausgesetzt.
Das erfindungsgemäß geprägte Folienkunstleder findet vielfältige Anwendung für insbesondere Täschnerwaren,
wie Kalenderhüllen, Schreibmappen. Geldbörsen. Brillenetuis und dergleichen.
Claims (2)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder durch Prägen der warmen, nicht
verfestigten Folie mh einer Prägewalze aus Silikonkautschuk,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Prägung direkt im Anschluß an die Herstellung der Folie ohne Zwischenkühlung und
Wiedererhitzen auf dem Kalander vornimmt und die geprägte Folie abkühlen läßt
2. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß weichgemachtes PVC, weichgemachtes
Polyamid oder ein Polyurethan als Ausgangsmaterial verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935105 DE2935105C2 (de) | 1979-08-30 | 1979-08-30 | Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935105 DE2935105C2 (de) | 1979-08-30 | 1979-08-30 | Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935105A1 DE2935105A1 (de) | 1981-03-19 |
DE2935105C2 true DE2935105C2 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=6079664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792935105 Expired DE2935105C2 (de) | 1979-08-30 | 1979-08-30 | Verfahren zum kontinuierlichen Prägen von Folienkunstleder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2935105C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5072460A (en) * | 1989-02-24 | 1991-12-17 | Highland Supply Corporation | Mask adapted to be placed over at least a portion of an individual's face |
-
1979
- 1979-08-30 DE DE19792935105 patent/DE2935105C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2935105A1 (de) | 1981-03-19 |
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