DE2934318A1 - Rotor einer elektrischen maschine - Google Patents
Rotor einer elektrischen maschineInfo
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Description
I 99/79
Rotor einer elektrischen Maschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor einer elektrischen Maschine, insbesondere Turbogenerator, bei dem die
Läuferwicklung in Nuten eingelegt und gegen die während des Betriebes auftretenden Kräfte durch aufgeschrumpfte
Ringe aus nichtmagnetischem Metall gesichert ist.
Die Grenzleistung von z.B. zweipoligen Turbogeneratoren wurde in den vergangenen 30 Jahren von etwa 100 auf heute
1000 MVA gesteigert, wobei die Abmessungen der Maschinen auch nicht annähernd in dem selben Masse vergrössert werden
mussten. Zum Hauptteil wurde diese Entwicklung ermöglicht durch immer bessere Kühlmethoden und eine dadurch
bedingte bessere Ausnützung des aktiven Leitermaterials (Wasserkühlung), zu einem geringeren Teil durch Einsatz
besserer Materialien und Herstellungsmethoden.
Ein weiterer Schritt in Richtung einer Leistungssteigerung ist in der Zeitschrift "Elektrotechnik und Maschinenbau"
89 (1972), Heft 1, S. 1 bis 11, bzw. der AT-PS 292 833 aufgezeigt. Da die Synchronreaktanz mit zunehmender Maschinenausnützung
immer grosser wird, wird dort vorgeschlagen, anstelle eines immer grosser auszuführenden Luftspaltes Sta-
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tor und Rotor zahnlos auszuführen. Bei einer solchen Bauart ersetzt der eisenlose Wicklungsraum den Luftspalt zum Grossteil.
In dem zahnlosen Läufer sind die Wicklungsleiter in ihrem geraden Teil übereinander in mehreren, durch Zylindermantelflachen
begrenzenden Schichten angeordnet. Die Leiter radial benachbarter Schichten sind dabei in Umfangsrichtung
je um eine halbe Leiterbreite versetzt. Der Rotor weist eine Mehrzahl von Stegen auf, welche zur Uebertragung des Momentes
und der Herstellung eines konzentrischen Sitzes für einen aus überlappten Rohren aufgebauten, auf den Rotor aufgeschrumpften
Mantel aus nichtmagnetischem Stahl dienen. Dieser Stahlmantel hat neben der Wicklungsbefestigung die
Aufgabe, die Welle zu entlasten.
Aus der DE-OS 25 00 782 ist ebenfalls ein zahnloser Rotor bekannt, bei dem die Rotorwicklung durch Ringe und zwischen
diesen und der Wicklung angeordnete ausdehnbare Vorrichtungen (mit Kunstharz unter Druck gefüllte und ausgehärtete
Ringe) fixiert ist.
In gleicher Richtung zielen die Vorschläge in "Proc. IEE"
Vol. 120, No. 12, December 1973, S. 1507 bis 1518, wo ein vollständig zahnloser Turbogenerator beschrieben ist. Die
Rotorwicklung ist auf einem vollständig glatten Stahlzylinder angeordnet und mittels Bandagen oder Ringen aus Stahl,
Titan oder kohlefaserverstärkten Kunststoffen gehalten.
Die vorliegende Erfindung greift nunmehr diese nun fast schon ein Jahrzehnt zurückliegende Idee der Erhöhung des
magnetisch wirksamen Querschnitts im Rotor auf. Ihr liegt
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die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der eingangs genannten Art
zu schaffen, der bei gegenüber konventionellen Rotoren gleichbleibenden Rotordurchmesser einen wesentlich höheren
magnetsichen Fluss führen kann, ohne dass grundlegend neue Pertigungstechnologien und Materialien eingesetzt werden
müssen und ohne dass die Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Rotor
der im Anspruch 1 angegebenen Gattung dadurch weitergebildet, dass die Ringe überlappungsfrei und voneinander beabstandet
auf den Rotorkörper aufgeschrumpft sind.
Beim erfindungsgemässen Rotor sind Nutverschlusskeile und entsprechend ausgebildete Zahnköpfe entbehrlich. Die Rotorwicklung
liegt näher am Luftspalt. Damit vergrössert sich der magnetisch wirksame Rotorquerschnitt um bis zu 30 %. Im
Aktivteil hat dieser Rotor nur diejenigen Beanspruchungen zu ertragen, die aus seiner Eigenfliehkraft entstehen. Zentrifugalkräfte
der Wicklung werden ihm nicht mehr zugemutet. Die mechanischen Eigenschaften des verwendeten Stahls können
deshalb gegenüber seinen magnetischen Eigenschaften in den Hintergrund treten.
Mit der erfindungsgemässen Rotorkonstruktion, bei der die tragende Punktion der Zähne entfällt, ist es möglich, zwischen
den Polzonen nur je eine breite Nut zu fräsen und die Wicklung insgesamt darin unterzubringen. Gemäss einer bevorzugten
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind jedoch Einzelnuten mit je zwei neben- und zwei übereinanderliegenden
Leitern bei zweipoligen Maschinen, bzw. zwei neben- und
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drei übereinanderliegenden Leitern bei vierpoligen Maschinen vorgesehen. Auf diese Weise wird die Leiterisolation
bei aussergewöhnlichen Betriebsbedingungen (Drehmomentstösse
im Kurzschluss und dergl.) weniger belastet. Darüber hinaus liegen die Ringe auf ihrem Umfang gleichmässiger an.
Insgesamt ist der Wegfall tiefer Nuten im Rotor noch in anderer Hinsicht sehr vorteilhaft: der Wellendurchmesser auf
der Antriebsseite kann im selben Masse anwachsen wie der Kerndurchmesser des Rotors. Damit kann - bei gleicher Torsionsbeanspruchung
der Welle - ca. das doppelte Drehmoment von der Arbeitsmaschine zum Generator übertragen werden.
Gemäss einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die axiale Länge der Ringe kleiner als der halbe Aussendurchmesser des Rotors. Vorzugsweise
liegt das Verhältnis der axialen Länge Jt der Ringe zur Polteilung
Y = 7Td/2p, worin d den Rotoraussendurchmesser und
ρ die Polpaarzahl bedeuten, zwischen den Werten 0,05 und 0,25· Bei zweipoligen Rotoren und Rotordurchmessern von
1250 mm sind demnach die Ringe zwischen 100 und 500 mm lang. Diese Bemessung der axialen Länge der Ringe stellt einen
Kompromiss zwischen zwei gegensätzlichen Forderungen dar: zum einen muss angestrebt werden, die Anzahl der Ringe
auf ein vernünftiges Mass zu beschränken, da jeder Ring in axialer und tangentialer Richtung gesichert werden muss;
zum anderen haben "lange" Ringe einen wesentlichen Einfluss auf die elektrischen/magnetischen Eigenschaften der Maschine.
Die Rotoroberflächenverluste, bestehend aus den elektrischen Verlusten durch Ankeroberwellen, Pulsation, Inversfeld und
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den mechanischen Verlusten durch Reibung im Luftspaltgas,
fallen zur Hauptsache in den Ringen an. Durch Erhöhung der Anzahl und damit einhergehender Verkürzung der Ringe ist es
möglich, den Entstehungsort der elektrischen Verluste (vor allem Inversfeld - und zum Teil Ankeroberwellenverluste)
in die unter den Ringen liegende Dämpferwicklung zu zwingen, die in Bezug auf Material (i.d.R. Kupfer) und Kühlung
(durch die unmittelbar benachbarte gekühlte Rotorwicklung oder auch direkte Kühlung der Dämpferwicklung) dieser Aufgäbe
besser gerecht wird. Ebenfalls mit abnehmender Ringlänge erhöht sich (in gewünschter Weise) die subtransiente
Reaktanz während der Anteil des Stosskurzschlussmomentes auf die Ringe abnimmt.
Die Ringe tragen lediglich den axial verlaufenden Teil der Wicklung und nicht, wie die Rotorkappen, daneben auch noch
die stirnseitigen Spulenverbindungen im Rotorwickelkopf. Sie können deshalb bei gleicher mechanischer Beanspruchung
mit wesentlich geringerer Wanddicke als die Endkappen hergestellt werden. Während die radiale Dicke der Rotorkappen
bei den heutigen Rotoren ca. 120 mm beträgt, genügt für die Ringe eine Dicke von etwa 60 mm bei gleichem Material.
Jeder Ring ist nach der in Anspruch.4 gekennzeichneten Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes in den Polzonen axial und tangential gesichert. Die axiale Sicherung erfolgt dabei
dadurch, dass an der inneren Oberfläche jedes Ringes mindestens ein nasenartiger Vorsprung in einer oder beiden
Ringendzonen vorgesehen ist, und der Rotorkörper in der Polzone entsprechende, zumindest nach einer Dämpferwicklungsnut
hin offene Ausnehmungen in den Zähnen aufweist. Zur
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■J·
tangentialen Sicherung der Ringe sind in die den Ausnehmungen benachbarten Dämpferwicklungsnuten ein- oder mehrteilige
Schlossstücke eingeschoben, die entweder Bestandteil der Dämpferwicklung sind oder eigenständige Bauteile darstellen.
Letztgenannte Massnahme hat praktisch keine Auswirkungen auf die elektrischen Eigenschaften des Rotors; da lediglich
ein Teil der Dämpferwicklung in den Polzonen ihrer eigentlichen Aufgabe entzogen wird.
Zum Ausgleich der Trägheitsmomente in Pol- und Neutralachse des Rotorkörpers sind orthogonal zur Rotorachse verlaufende
Querschlitze in den Polzonen vorgesehen, die sich über die gesamte Breite der Polzonen erstrecken und deren Tiefe annähernd
der Tiefe der Erregerwicklungsnuten entspricht. Ihre Breite beträgt zwischen 5 und 10 mm. Sie verteilen sich
gleichmässig über die gesamte Aktivteillänge und werden so gelegt, dass sie vorzugsweise mit den Trennfugen der Ringe
zusammenfallen. Damit wird einer sonst möglichen Relativbewegung zwischen den Ringen und der Rotoroberfläche im Betrieb
entgegengewirkt.
Jeder der Ringe ist mittig mit einer Balanciernut versehen. Diese Nut hat hammerkopf- oder schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt. In diese Nuten können vorzugsweise zweiteilige, klemmbare Ausgleichsgewichte eingesetzt werden. Die Nuttiefe
beträgt dabei vorzugsweise 2/3 der Ringdicke. Diese Nuten erfüllen darüber hinaus noch den Zweck, die Ringe in elektrischer
bzw. magnetischer Hinsicht zu unterteilen: Ringe mit einer derart ausgebildeten Nut wirken in elektrisch/
magnetischer Hinsicht wie zwei Einzelringe. Damit reduzieren sich gesamthaft gesehen die elektrischen Verluste pro Ring,
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• JlO-
7-
während die subtransiente Reaktanz des (ganzen) Rotors aufgrund der weiteren Unterteilung in gewünschter Weise wächst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gegenüberstellung eines konventionellen Turbogenerators und einem solchen nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen Nutquerschnitt eines konventionellen Rotors (Fig. 2a) und eines Rotors nach der Erfindung
(Fig. 2b),
Fig. 3 einen Radialschnitt durch einen zweipoligen Turbogeneratorrotor
mit einer Zweischicht-Erregerwicklung und einer Dämpferwicklung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Rotor gemäss Fig. 3
entlang deren Linie A-A,
Fig. 5 einen weiteren Längsschnitt durch einen Rotor gemäss Fig. 3 entlang deren Linie B-B, in grösserem
Massstab,
Fig. 6 einen Radialschnitt durch einen Rotor gemäss Fig. 5 entlang deren Linie C-C,
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• /to·
ρ-
Pig. 7 einen Schnitt durch eine Balanciernut mit darin verspanntem Ausgleichsgewicht.
Bei einem konventionellen Rotor, wie er in der linken Hälfte
der Fig. 1 veranschaulicht ist, sind im Rotorkörper 1 axial verlaufende Nuten 2 zur Aufnahme einer Erregerwicklung
eingefräst. Wie aus Fig. 2a hervorgeht, besteht diese aus übereinanderliegenden, gegeneinander isolierten Wicklungsleitern 3- Die Wicklungsleiter 3 weisen je eine zentrale
Bohrung *J auf, durch die ein Kühlmittel, z.B. Wasser, hindurchleitbar
ist. Ueber den Wicklungsleitern 3 liegt ein Dämpferwicklungsleiter 5- Die Nut ist durch einen Nutkeil 6,
der sich an den Rotorzahnköpfen 7 abstützt, abgeschlossen. Der Nutkeil 7 sichert in Verbindung mit den entsprechend
ausgebildeten äusseren Enden der Rotorzähne 7'die Erreger-
und Dämpferwicklung gegen die Einwirkung von Fliehkräften, während die Abstützung in Umfangsrichtung über die Zahnflanken
erfolgt. In der Polzone P sind ebenfalls Nuten 8 zur Aufnahme der gleichmässig über den Rotorumfang verteilten Dämpferwicklung 5 vorgesehen, deren Zahnköpfe 9 eine
ähnliche Ausgestaltung aufweisen wie die Rotorzähne 7'·
Bei dem erfindungsgemässen Rotor, wie er in der rechten
Hälfte der Fig. 1 bzw. in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, verlaufen die Nuten 2' zur Aufnahme der Erreger- und
Dämpferwicklung ebenfalls axial. Die Nut- bzw. Zahnflanken sind vollständig eben. Gleiches gilt für die in der Polzone
P angeordneten Dämpferwicklungsnuten 8' bzw. die Zähne 9'. Die Nuttiefen von Erreger- und Dämpferwicklungsnuten
sind gegenüber einem konventionellen Rotor wesentlich kleiner. Bei den Dämpferwicklungsnuten 8' reduziert sich die
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Tiefe mindestens um die Dicke eines Nutkeils. Bei den Erregerwicklungsnuten
2' hingegen reduziert sich die Nuttiefe (in der hier dargestellten Ausführungsform eines zweipoligen
Rotors) um eine Keildicke und zwei Wicklungsleiterdicken. Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung,
Nutbreite und Tiefe so zu bemessen, dass vier Wicklungsleiter und ein Dämpferwicklungsleiter bei einer zweipoligen
Maschine je in einer Nut übereinander liegen, oder dass (wiederum bei zweipoligen Maschinen) alle vier Wieklungsleiter
nebeneinander in einer Nut angeordnet sind. Die in Fig. 1 (linke Hälfte) bzw. Fig. 2b und Fig. 3 dargestellte
Anordnung stellt jedoch ein Optimum zwischen idealer Belagswicklung und Beherrschung auf die Wicklungsleiter einwirkender Tangentialkräfte dar.
Erregerwicklung und Dämpferwicklung sind gegen die während des Betriebes auftretenden Fliehkräfte durch aufgeschrumpfte
Ringe 10 aus nichtmagnetischem Stahl, wie er beispielsweise auch für die Rotorkappen verwendet wird, gesichert, dessen
Dicke d 10 bei einer 800 MVA Maschine etwa 60 mm beträgt.
Diese Ringe liegen im Luftspalt L, wie aus Fig. 2b hervorgeht, wo der zugehörige Stator der Maschine durch dessen
Statorzähne 11 symbolisiert ist. Ein Vergleich der Lagen von Erreger- und Dämpferwicklung in den Figuren 2a und 2b
zeigt deutlich, dass bei gleichem wirksamem Luftspalt L die Erfindung eine wesentlich weitergehende Annäherung an eine
ideale Belagswicklung ermöglicht, als es bei konventionellen Rotoren der Fall ist.
Wie aus dem Längsschnitt gemäss Fig.■4 hervorgeht, sind eine
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Vielzahl von gegenüber dem Rotordurchmesser d schmalen Ringen 10 auf den Rotorkörper 1 aufgeschrumpft. Die Ringe
stützen sich auf den Rotorzähnen 7' bzw. den Dämpferzähnen 9' ab. Inwieweit dabei die in den Nuten 2f bzw. 8' liegenden
Wicklungen zusammengepresst sind, ist von untergeordneter Bedeutung, da unter Pliehkrafteinwirkung diese Wicklungen
an den Ringinnenseiten anliegen. Zwischen den einzelnen Schrumpfringen ist jeweils ein kleiner Spalt 12 in der
Grössenordnung weniger Millimeter vorhanden, um eventuellen Walkbewegungen zwischen den Ringen zu begegnen. Jeder Ring
weist mittig eine umlaufende, in sich geschlossene Balanciernut 13 auf. Sie hat hammerkopf- oder schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt. In diese Nuten können im Bedarfsfall zweiteilige Ausgleichsgewichte l4a, 14b eingesetzt werden
(Fig. 7). Die beiden Teile 14a, 14b weisen eine Gewindebzw. Durchgangsbohrung auf und werden durch einen Gewindebolzen
15 mit einseitig festem sechskantigem Bund 16 in der Balanciernut 13 verspannt. Nach Lösen des Gewindebolzens
15 und Hineinschrauben in das Teil 14a lässt sich das Teil 14b in ümfangsrichtung der Nut 13 verschieben, worauf
auch das Teil l4a entfernt werden kann.Zur elektrischen Isolation
beider Teile 14a, l4b untereinander ist zwischen dem Bund 16 und Teil 14b eine Isolierscheibe 20 vorgesehen. Das
in die Bohrung in Teil 14b hineinragende Ende des Gewindebolzens 15 trägt eine Isolierhülse 21.
Ausser durch die Schrumpfverbindung sind die Ringe zusätzlich in axialer und tangentialer Richtung gesichert. Zu diesem
Zweck weist jeder Ring 10 auf seiner Innenseite nasenartige Vorsprünge 16 auf (Fig. 5>
Fig. 6). Die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Vorsprünge entspricht etwa
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A-
der Breite der Dämpferzähne 9'· Ihr Abstand voneinander beträgt
ein ganzzahliges Vielfaches der Nutteilung. In den Dämpferzähnen 9' sind an entsprechenden Stellen in Umfangsrichtung
verlaufende Ausnehmungen 17 vorgesehen, in welche die nasenartigen Vorsprünge 16 der Ringe 10 eingreifen.
Bei der Montage werden die vorgängig auf eine Temperatur von annähernd 2500C, z.B. induktiv erwärmten Ringe 10 derart
auf den bewickelten Rotor aufgeschoben, dass die nasenartigen Vorsprünge 16 in freigelassene Dämpfernuten 8* zu
liegen kommen. Am vorgesehenen Ort werden die Ringe um eine Dämpferzahnbreite verdreht. Zur tangentialen Sicherung
der Ringe 10 werden anschliessend Schlossstücke 18 in die Dämpfernuten 8* eingeschoben. Diese können - müssen aber
nicht - axial unterteilt sein. Durch geeignete Ausbildung der Stossstellen, z.B. durch endseitige Ueberlappungsstellen
(nicht dargestellt) und Verwendung von elektrisch gutleitendem Material (Kupfer) bilden die Schlossstücke auch
bei Unterteilung einen Teil der Dämpferwicklung. Zum Ausgleich der Trägheitsmomente in Pol- und Neutralachse des
Rotors sind orthogonal zur Rotorachse verlaufende Querschlitze 19 im Rotorkörper 1 vorgesehen (Fig. 5)· Sie erstrecken
sich über die gesamte Breite der Polzone P und sind etwa gleich tief wie die Erregerwieldungsnuten 2'.
Ihre Breite beträgt zwischen 5 und 10 mm. Sie verteilen
c5 sich gleichmässig über die gesamte Länge des Aktivteils
und fluchten mit den Spalten 12 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ringen 10.
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Claims (12)
- 99/79 He/CaPatentansprücheΘ Rotor einer elektrischen Maschine, insbesondere Turboge nerator, bei dem die Läuferwicklung in Nuten eingelegt und gegen die während des Betriebes auftretenden Kräfte durch aufgeschrumpfte Ringe aus nichtmagnetischem Material gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe (10) überlappungsfrei und voneinander beabstandet auf den Rotorkörper (1) aufgeschrumpft sind.
- 2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge (I) der Ringe (10) kleiner ist als der hal be Aussendurchmesser (d) des Rotors.
- 3. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der axialen Länge [Z) der Ringe zur Polteilung (£L) zwischen den Werten 0,05 und 0,25 liegt.
- 4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe in den Polzonen (P) axial und tangential gesichert sind.
- 5· Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der inneren Oberfläche der Ringe (10) im Polzonenbereich130008/056399/79nasenartige diametral gegenüberliegende Vorsprünge (16) in einer oder beiden Ringendzonen vorgesehen sind, und der Rotorkörper (1) in den Polzonen (P) entsprechende, zumindest nach einer Nut (8') hin offene Ausnehmungen (17) aufweist, wobei in zumindest eine der den Ausnehmungen (17) benachbarten Nuten (8*) ein- oder mehrteilige Schlossstücke (18) eingeschoben sind.
- 6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossstücke (18) Bestandteil der Dämpferwicklung (5) sind.
- 7. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Polzonen (P) orthogonal zur Rotorachse verlaufende, sich über die gesamte Polzone erstreckende Querschlitze (19) im Rotorkörper (1) vorgesehen sind.
- 8. Rotornach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschlitze (19) annähernd mit den Spalten (12) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ringen (10) fluchten und dass die Tiefe der Schlitze annähernd der Nuttiefe der Erregerwicklung (3) entspricht.
- 9. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe (10) mit mindestens einer vorzugsweise mittig angeordneten, in sich geschlossenen Balanciernut (13) vorgesehen sind.
- 10. Rotor nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die130008/056399/79Rotor der Balanciernut (13) maximal 2/3 der Ringdicke (d10) ist.
- 11. Rotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Balanciernut (13) zweiteilige, vorzugsweise voneinander isolierte Ausgleichsgewichte (14a, l4fa) einsetzbar sind (Fig. 7).
- 12. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis H3 dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zweipoligen Rotor die Wicklungsleiter (3) in einer Erregerwicklungsnut (2!) nebeneinander und in zwei Schichten übereinander angeordnet sind, bei einem vierpoligen Rotor in drei Schichten übereinander angeordnet sind.130008/0563
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DE327519C (de) * | 1916-01-23 | 1920-10-11 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Genuteter Laeufer fuer elektrische Maschinen |
AT292832B (de) * | 1968-12-04 | 1971-09-10 | Siemens Ag | Antriebsmotor, insbesondere Synchronmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH649422A5 (de) | 1985-05-15 |
SE8005291L (sv) | 1981-01-27 |
SE444373B (sv) | 1986-04-07 |
US4363986A (en) | 1982-12-14 |
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