DE2934082C2 - Autopneumatischer Druckgasschalter - Google Patents

Description

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

e)

die Hebelanordnung besitzt mindestens einen Hebel (52), dessen eines Ende jeweils außerhalb des Kompressionsraumes der Kompressionseinrichtung an einer den feststehenden Kompressionskolben (19) tragenden hohlen Kompressionsstange (21) mit radialem Abstand drehbeweglich und desser anderes Ende über eine Lasche (58) drehbeweglich mit dem innerhalb der Kompressionsstange (21) geführten beweglichen Leistungskontaktstück (14), die Wandung (2\a) der Kompressionsstange (21) durchgreifend verbunden ist,
zwischen seinen Befestigungspunkten ist der Hebel (52) mittels einer Lasche (54) drehbeweg lieh mit dem beweglichen Kompressionszylinder (\6b) verbunden.

Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein derartiger auiopneumatischer Druckgasschalter ist aus der DE-OS 27 53 375 bekannt. Bei diesem Druckgasschalter wird der bewegliche Teil der Kompressionseinrichtung von dem Kompressionskolben gebildet, an dem das bewegliche Leistungskontaktstück befestigt ist und der von einer Antm-bsstange eines Schalterantriebes betätigt wird Es ist eine Hebelanordnung mit zwei Hebeln vorgesehen, die jeweils schwenkbar am Schaltergehäuse angelenkt sind. leder Hebel hat einen an seinem äußeren Ende längs verlaufenden Schlitz, der in verschiebbarer Weise einen an der Antriebsstange befestigten Querbolzen aufnimmt. Jeweils eine Verbindungsstange ist über eine Bolzen-Schlitz-Kupplung schwenkbar mit einem mittleren Punkt an jedem Hebel verbunden. An ihren oberen Enden sind die Verbiridungsstangen mit dem Unterteil der mit dem K.ompressionskolben gekoppelten Düse drehbeweglich verbunden. Die unteren Enden jeder Verbindungsstange greifen in verschiebbarer Weise in jeweils eine öffnung in einer stationären Führungsplatte aus isolierendem Material ein, wobei diese öffnungen die Stangen geradlinig vertikal führen. Wenn die Antriebsstange während eines Öffnungsvorganges des Druckgasschalters nach unten bewsgt wird, führt sie über den Bolzen zu einem Verschwenken der Hebel, so daß die Verbindungsstangen und der Kompressionskolben abwärts beweg; werden. Infolge der zwischengeschalteten Hebelanordnung beträgt der vom Kompressionskolben zurückgelegte V/eg etwa die Hälfte desjenigen Weges, der von der beweglichen Antriebsstange und dem beweglichen Leistungskontaktstück bei der Bewegung von der vollständigen Schließposition zur vollständigen Öffnungsposition durchlaufen wird. Die mittlere Geschwindigkeit des Kompressionskolbens beträgt somit während einer solchen Bewegung etwa die Hälfte derjenigen Geschwindigkeit des beweglichen Leistungskontaktstückes.
Die bei der bekannten Hebelanordnung erforderlichen Schlitze bzw. Langlöcher führen nachteiligerweise infolge der sehr hohen Beschleunigungskräfte zu Schwierigkeiten bzgl. der Dauerfestigkeit

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen autopneumatischen Druckgasschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Dauerfestigkeit der Hebelanordnun* - verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch kennzeichnenden Merkmale gelöst
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird vorteilhafterweise wegen des Fehlens von Langlöchern an den Hebeln der Hebelanordnung ein einfacher, problemloser Schalteraufbau erreicht der in verschiedenen SFö-Schaltertypen universell einsetzbar ist wobei bereits vorhandene Druckgasschalter nachrüstbarsind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt eines (nur teilweise dargestellten) Druckgasschalters, wobei in der linken Hälfte der Schalter in der eingeschalteten Stellung und in der rechten Hälfte, der Schalter in der ausgeschalteten Stellung dargestellt ist;

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Druckgasschalter der F i g. 1 entlang der Linien 2-2.

Der dargestellte autopneumatische Druckgasschalter 10 weist ein feststehendes Leistungskontaktstück 12 und ein bewegliches Leistungskontaktstück 14 auf. Eine koaxial zu den Leistuugskontaktstücken 12 und 14 angeordnete Kompressionseinrichtung' ist zur Erzeugung des Löschgasdruckes vorgesehen, wobei der Kompressionszylinder 166 beweglich ausgeführt ist und wobei der Kompressionszylinder \6b vorzugsweise mit einem zeichnerisch nicht dargestellten Schalterantrieb verbunden sein kann. Der Kompressionskolben 19 weist im wesentlichen eine Kolbenplatte mit einer Ausnehmung 20 in Form einer Kreisfläche auf. die von einer zentrisch angeordneten hohlen Kompressionsstange 21 getragen wird. In der hohlen Kompressionsstange 21 ist das bewegliche Leistungskontaktstück 14 geführt. Am Kopf

so des Kompressionszylinders 160 ist eine Isolierdüse 18 angebracht, die mit dem Innenraum 16a der Kompressionseinrichtung in Verbindung steht.

Zwischen dem beweglichen Leistungskontaktstück 14 und dem Kompressionszylinder 166 ist eine Verbindung über ein Hebeisystem 50 vorgesehen. Das Hebelsystem weist zwei symmetrisch zur Schalterachse angeordnete Hebel 52 auf, von denen jeweils ein Ende außerhalb des Kompressionsraumes der Kompressionseinrichtung an

der Kompressionsstange 21 mit radialem Abstand drehbeweglich befestigt sind. Hierzu sind an der Außenwand 21a der Kompressionsstange 21 zwei Träger 56 fest angebracht, an denen die Hebel 52 angelenkt sind. Die anderen Enden der Hebel 52 sind über Laschen 58 am beweglichen Leistungskontaktstück 14 angelenkt, wobei die Hebel 52 die Wandung 21a der Kompressionsstange 21 durchgreifen. Zwischen ihren Befestigungspunkten sind die Hebel 52 mittels Laschen 54 drehbeweglich mit dem beweglichen Kompressionszylinder 166 verbunden.

Im folgenden ist die Arbeitsweise des Druckgasschalters 10 beschrieben. Bei seinem Ausschalten bewegt sich der Kompressionszylinder 160 gegen den Kompressionskolben 19. Dabei erfolgt eine Trennung der (nicht dargestellten, außen am Kompressionszylinder 166 angebi achsen) Dauerstromkontakte. Gleichzeitig erfolgt eine Verdichtung des im Innenraum 16a der Kompressionseinrichtung befindlichen Gases. Infolge der Obersetzungswirkung der Hebelsysteme 50 bewegt sich das bewegliche Leistungskontaktstück 14 schneller als der Kompressionszylinder 166 und legt infolgedessen einen größeren Weg zurück als dieser. Durch Wahl der Hebelverhältnisse sind verschiedene Relativgeschwindigkeiten zwischen dem Kompressionszylinder 166 und dem beweglichen Leistungskontaktstück 14 möglich. Dabei wird nur die verhältnismäßig geringe Masse des beweglichen Leistungskontaktstückes 14 hoch beschleunigt Wenn dieses aus der Isolierstoffdüse 18 austritt, ist die notwendige Löschdistanz (erste Löschchance) zwischen dem feststehenden Leistungskontaktstück 12 und dem beweglichen Leistungskontaktstück Ϊ4 erreicht Durch j die Freigabe der Öffnung der Isoüerstoffdüss 18 wird in ΐ diesem Augenblick die Gasströmung freigegeben, die sofort sehr hoch ist, da trotz Vorkompression kein Gas abströmen konnte. Im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung bewegen sich der Kompressionszylinder 166 und das bewegliche Leistungskontaktstück 14 ihrer Endlage entfegen. Dabei wird weiter Gas für eine zweite Löschchance verdichtet

Das feststehende Leistungskontaktstück 12 ist ein Rohr, daß zumindest in seinem unteren Bereich geschlitzt ausgeführt ist, so daß ein federnder Kontakt zwischen dem beweglichen und dem festen Leistungskontaktstürk 14 bzw. 12 ermöglicht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

50

60

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Autopneumatischer Druckgasschalter mit

   a) einem feststehenden (12) und einem beweglichen Leistungskontaktstück (14),

   b) einer koaxial zu den Leistungskontaktstücken (12, 14) angeordneten, aus Kompressionszylinder (i6b) und Kompressionskolben (19) bestehenden Kompressionseinrichtung für das Löschgas, deren beweglicher Teil mit einem Schalterantrieb verbunden ist,

   c) einer konzentrisch zu den Leistungskontaktstücken (12, 14) angeordneten Isolierstoffdüse (18), die mit dem Innenraum (lea^der Kompressionseinrichtung verbunden ist,

   d) einer Hebelanordnung zwischen dem beweglichen I eistungskontaktstück (14), dem beweglichen iisd dem feststehenden Teil der Kompressionseinrichtung, die eine höhere Ausschaltgeschwindigkeit des beweglichen Leistungskontaktstücks (14) gegenüber dem beweglichen Teil der Kompressionseinrichtung bewirkt