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"Vorrichtung zum Tragen eines Koffers"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Tragen eines Koffers
mit einer an einem der beiden Kofferteile befestigten Halterung und einem daran
schwenkbar angelenkten, um die Anlenkachse klappbaren, bügelförmigen Traggriff.
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Bei bekannten Vorrichtungen zum Tragen eines Koffers weist der bügelförmige
Traggriff zwei auf der Anlenkachse einander gegenüberstehende, voneinander beabstandete
freie Enden auf, die an einem der beiden Kofferteile schwenkbar angelenkt sind.
Eine derartige, auf die beiden Endpunkte des Traggriffs begrenzte Verankerung ist
jedoch nur beschränkt belastbar, weil das gesamte u.U. ziemlich hohe Eigengewicht
des Koffers dabei von diesen Enden sowie deren verhältnismäßig kleinflächiger Halterung
am entsprechenden Kofferteil aufgenommen werden muß, Da sich der bügelförmige Traggriff
außerdem unter der Einwirkung einer Zugbelastung durch den beladenen Koffer im Sinne
eines Auseinanderstrebens seiner beiden freien Enden verformen kann, besteht überdies
die
Gefahr, daß die Enden aus ihrer Halterung seitlich in Richtung der Anlenkachse herausrutschen
und somit der Traggriff vom Koffer abreißt.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der vorerwähnten Schwierigkeiten unter einfachem Aufwand eine Vorrichtung zum Tragen
eines Koffers zu schaffen, die besonders hoch belastbar ist und dabei gleichzeitig
eine leichte und bequeme Handhabung des Koffers ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Traggriff
ringförmig geschlossen ist und an dem in einer Ausnehmung der Halterung verlaufenden
Steg mindestens eine gegenüber dem Steg exzentrische Nockenfläche aufweist, der
eine an der Halterung angeordnete Blattfeder anliegt.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch den innerhalb der
Ausnehmung der Halterung verlaufenden Steg eine verhältnismäßig große lastaufnehmende
Fläche geschaffen, über die sich das Gewicht des Koffers verteilt Dadurch werden
in vorteilhafter Weise punktweise konzentrierte hohe Belastungen vermieden, was
zu einer besonders großen Festigkeit und Gesamtbelastbarkeit führt. Da der Traggriff
mittels des Steges ferner ringförmig geschlossen ist, ist auch die Belastbarkeit
des Traggriffs für sich ganz erheblich erhöht, wobei auch kein Auseinanderweichen
freier Enden unter Belastung mit einem Ausspringen derselben auWihrer Halterung
mehr möglich ist. Fernerhin gestattet
die am Steg vorhandene exzentrische
Nockenflächeim Zusammenwirken mit der Blattfeder ein lösbares Einrasten des Traggriffs
in einer bestimmten gewünschten Schwenkstellung, so daß er einerseits in bequemer
Weise zur Handhabung bereitsteht und andererseits nicht lose freihängt und durch
seine freie Bewegung bei der Handhabung und dem Transport des Koffers störend wirkt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung
mindestens einen seitlichen Flansch auf, der auf dem entsprechenden Kofferteil aufliegt
und auf diesem befestigt ist.
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Dieser seitliche Flansch schafft eine auf dem zugeordneten Kofferteil
aufliegende, großflächige Befestigungsplatte, durch die die Halterung sehr einfach
und hoch belastungsfähig mit dem zugeordneten Kofferteil verbunden werden kann.
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Ferner erweist es sich als besonders sinnreich, daß die Halterung
einen sich in Richtung zum anderen Kofferteil erstreckenden Flansch mit einer Zuhalterung
zum Eingriff in das am anderen Kofferteil befestigte Schließteil aufweist. Dadurch
entfällt nicht nur ein gesonderter Kofferbeschlag für eine MuhaIterung, sondern
es wird hierdurch in äußerst vorteilhafter Weise die an der Halterung angreifende
Belastung des Traggriffs auf den das Schließteil tragenden, anderen Kofferteil übertragen.
Damit verteilt sich die gesamte Belastung leichermaßen auf beide Kofferteile, was
die Haltbarkeit und Tragfestigkeit der Vorrichtung außerordentlich erhöht. Fernerhin
kann durch diese Maßnahme der Traggriff genau in der Koffermitte angeordnet werden,
weil hierbei
die den Traggriffsteg aufnehmende Ausnehmung der Halterung
genau mittig zwischen dem auf der einen Kofferhälfte befestigten seitlichen Flansch
und dem mit dem Schließteil der anderen Kofferhälfte in Eingriff stehenden, die
Zuhalterung aufweisenden anderen Flansch angebracht werden kann. Das hat den zusätzlichen
Vorteil, daß der Koffer in seiner Schwerpunktsebene getragen werden kann und somit
nicht schief hängt. In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, daß das
Schließteil eine zu dem die Zuhalterung aufweisenden Flansch hin geöffnete Ausnehmung
zur Aufnahme dieses Flanschen aufweist. Dadurch wird der die Zuhalterung aufweisende
Flansch durch das Schließteil oben vollständig übergriffen, wodurch dem die Zuhalterung
aufweisenden Flansch eine besonders stabile obere Gegenfläche zur Aufnahme der vom
Traggriff ausgeübten Zugbelastung zur Verfügung steht.
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Da beint Transport des Koffers auf Förderbändern, beispielsweise Gepäckförderbändern
von Flughäfen, in Gepäckwagen sowie beim Lagern des Koffers in Gepäckräumen der
Traggriff möglichst wenig von der Gesamtkontur des Koffers abstehen und möglichst
dicht an derKofferwand anliegen soll, um ein durch einen abstehenden Traggriff verursachtes
Verhaken oder Anstoßen des Koffers zu vermeiden, sind in einer zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung beiderseits der Mittelebene des Traggriffs einander gegenüberliegend
zwei Nockenflächen angeordnet. Diese sorgen dafür, daß der Traggriff sowohl bei
Anlage an dem einen als auch an dem anderen Kofferteil durch Einrasten der Blattfeder
an einer dieser beiden Nockenflächen in seiner an der Kofferwand anliegenden
Stellung
festgehalten wird, so daß dadurch ein Abstehen des Traggriffs bei Nichtverwendung
vermieden wird. In diesem Zusammenhang erweist es sich weiter als vorteilhaft, daß
die Blattfeder unter dem Traggriffsteg angeordnet ist und der Steg eine weitere
Nockenfläche an seiner dem Griffteil entgegengesetzten Unterseite aufweist. Diese
weitere Nockenfläche rastet sodann an der Blattfeder ein, wenn der Traggriff in
seiner Gebrauchsstellung senkrecht vom Koffer absteht und hält ihn in dieser Stellung
in lösbarer Weise fest. Hierdurch ist die Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit der
Handhabung des Koffers weiterhin erhöht, weil dabei der Traggriff auch in seiner
Gebrauchsstellung zeitweilig festlegbar ist, undicht zur Seite klappt, wenn der
Koffer kurzfristig, beispielsweise bei Erledigungen an einem Fahrkartenschalter,
abgestellt wird.
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Bei einer im Hinblick auf die Herstellung der Nockenflächen zweckmäßigen
Ausführungsform sind die Nockenflächen an einem dem Traggriffsteg mittig angeformten
breiten Nocken angeordnet.
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Diese einstückige Ausformung des Nocken in einem Herstellungsgang
mit dem Traggriff erweist sich fertigungstechnischfals besonders günstig. Jedoch
kann es in diesem Zusammenhang gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
auch zweckmäßig sein, daß die Nockenflächen an je einem in der Nähe der beiden Enden
des Traggriffstegs symmetrisch zu dessen Mitte angeformten Nocken angeordnet sind.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist der
Traggriff an den beiden Enden seines Steges je eine vorspringende Schulter auf,
an der das jeweilige axiale Ende der den Steg aufnehmenden Halterung anliegt. Somit
bildet diese vorspringende Schulter einen Anschlag, durch den der Traggriff bei
seiner Umklappbewegung um die Anlenkachse geführt und gleichzeitig gegen eine unerwünschte
Längsverschiebung in Richtung der Anlenkachse gesichert ist. Eine besonders wirkungsvolle
Führung des Traggriffs wird hierbei dadurch erreicht, daß die axialen Enden der
den Steg aufnehmenden Ausnehmung der Halterung nach unten gerichtete, in die von
den Schultern und den entsprechenden Nocken begrenzten Nuten eingreifende Börderänder
aufweisen.
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Diese Bördelränder wirken in vorteilhafter Weise als vergrößerte Führungs-
und Lagerflächen für die Klappbewegung des Traggriffs um seine Anlenkachse herum
und stellen gleichzeitig vergrößerte Anschlagflächen zur Sicherung gegen eine axiale
Verschiebung des Traggriffs dar.
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Als sehr vorteilhaft erweist es sich auch, die Halterung mittels angeformter
Klammern an dem Kofferteil zu befestigen. Hierbei brauchen bei der Herstellung des
Koffers die Klammern lediglich durch die entsprechende Kofferwand hindurchgeführt
und sodann umgebogen oder vernietet zu werden, was neben der Vermeidung gesonderter
Befestigungselemente wie Nieten, Bolzen, Schrauben od.dgl. zu einer außerordentlich
schnellen und kostensparenden Befestigungsweise der Halterung am Kofferteil beiträgt.
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Esliegt auch im Rahmen der Erfindung, daß der bügelförmige Traggriff
im Bereich seiner den Griffteil und den Steg verbindenden Seitenteile im wesentlichen
V-förmig ausgebildet ist, wobei der obere V-Schenkel an das Griffteil und der untere
V-Schenkelan das Ende des Stegs anschließt. Hierbei wirkt der obere V-Schenkel des
entsprechenden Seitenteils bei der Bewegung des Koffers, etwa auf einem Förderband,
als eine schräggestellte Anlauf- und Abweisfläche, durch die der etwa abstehende
Traggriff unter Vermeidung eines harten Aufpralls weich abgelenkt werden kann. Diese
Wirkung erhält man in gesteigertem Maße bei der Anwendung des erfindungsgemäßen
Traggriffs in Zusammenhang mit Koffern, die einen Profilrahmen aufweisen, wobei
der Traggriff im Bereich seines unteren V-Schenkels in einer Ausnehmung des Profilrahmens
liegt. In diesem Fall steht nur der obere V-Schenkel über den Profilrahmen hinaus,
so daß lediglich dieser obere, als Anlauf- und Abweisfläche wirkende V-Schenkel
mit anderen Gepäckstücken oder Gegenständen zusammenstoßen kann, wobei durch seine
besondere Gestaltung ein harter Aufprall bzw. ein Verhaken oder Hängenbleiben vermieden
ist, Die vorstehend genannte Ausführungsform der Erfindung läßt sich dadurch vorteilhaft
weiter ausgestalten, daß der Traggriff wenigstens im Bereich der V-Schenkel federnd
ausgebildet ist.
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Eine derartige Maßnahme trägt erheblich zudbequemeren Handhabung des
Koffers bei, da harte, stoßartige Kraftübertragungen auf den Träger des Koffers
infolge der ausgleichenden Wirkung der Federung vermieden werden. Neben der Auswahl
eines geeigneten federnden
Materials für den Traggriff läßt sich
dies auch dadurch erreichen, daß die beiden V-Schenkel durch ein Federgelenk miteinander
verbunden sind.
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Schließlich weist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung das Griffteil eine Polsterung aus Schaumstoff od.
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dgl. Werkstoff auf. Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, die Mühe
des Koffertragens zu erleichtern, weil das Griffteil durch seine Polsterung weich
in der Hand liegt und daher dem Träger auch bei längerem Tragen nicht drückend zur
Last fällt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie
aus der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines spaltbreit
geöffneten, mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Koffers; Fig. 2 eine in der Ringebene liegende Ansicht des ringförmig geschlossenen
Traggriffs der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung; Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende
Darstellung einer weiteren Ausführungsform des ringförmig geschlossenen Traggriffs;
Fig. 4 einen zur Ringebene senkrechten Querschnitt durch den Traggriff längs der
Linie I - I in Fig. 3; Fig. 5 einen zur Ringebene senkrechten Querschnitt durch
den mit Nockenflächen versehenen Traggriffsteg einer weiteren Ausführungsform des
Traggriffs;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Halterung der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. 7 eine Seitenansicht der in
Fig. 6 dargestellten Halterung in ihrer Lage bezüglich eines Kofferrahmens; Fig.
8 einen der in Fig. 7 dargestellten Seitenansicht entsprechenden Querschnitt durch
die Halterung; Fig. 9 eine Draufsicht auf das Schließteil der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung und Fig.1O eine Seitenansicht des in Fig. 9 dargestellten Schließteils.
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Wie aus der in Fig. 1 dargestellten perspektivischen Gesamtansicht
einer Vorrichtung zum Tragen eines Koffers hervorgeht, weist diese einen Traggriff
1 auf, der mittels einer Halterung 2 an einem der beiden Kofferteile 6,7 befestigt
ist, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel die Befestigung am unteren Kofferteil
oder Kofferboden 6 durchgeführt ist, und der obere Kofferteil oder Deckel 7 zum
Zwecke einer übersichtlichen Darstellung gegenüber dem unteren Kofferteil 6 spaltbreit
geöffnet ist.
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Der bügelförmige Traggriff 1 ist, wie aus den Fig. 2 u. 3 besonders
deutlich hervorgeht, durch einen Steg 3 ringförmig geschlossen, wobei dieser im
dargestellten Ausführungsbeispiel rundstabförmige Steg 3 vollständig innerhalb einer
Ausnehmung 4 der in den Fig. 6, 7 u. 8 im einzelnen dargestellten Halterung 2 verläuft.
Insbesondere lassen Fig. 7 u. 8 erkennen, daß diese Ausnehmung 4 in Anpassung an
die Form des rundstabförmigen Steges 3
ebenfalls ausgerundet ist
und diesen nach Art einer Halteschelle vollständig übergreift, so daß der Steg 3
zwischen dem unterhalb der Ausnehmung 4 liegenden Kofferrahmen 36 und der sich schellenartig
darüber hinwegerstreckenden Ausnehmung 4 vollständig eingeschlossen und darin schwenkbar
gelagert ist.
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Auf der einen Seite der mit ihrer axialen Richtung längs der Trennungsebene
der beiden Kofferteile 6,7 angeordneten Ausnehmung 4 ist die Halterung 2 mit einem
seitlichen Flansch 5 versehen, der sich an seiner Basis 37 über die gesamte axiale
Länge der Ausnehmung 4 erstreckt und zur Seite hin dreieckförmig ausläuft. Der freie
Rand 38 des seitlichen Flanschen 5 ist geringfügig nach unten abgebogen und bildet
somit einen Auflagerand, mittels dessen sich die Halterung 2 auf dem zugeordneten
Kofferteil 6 abstützt.Ån den freien Rand 38 sind in seinem an die axialen Enden
23,23' der Halterung 2 sowie an die Basis 37 angrenzenden Bereich 25,25' zwei Klammern
26,26' angeformt, die unmittelbar neben dem beispielsweise aus Aluminium bestehenden
Kofferrahmen 36 durch die Wandung des Kofferteils 6 hindurchgeführt und an der Innenseite
der Wandung umgebogen bzw. vernietet sind. Beim Tragen des Koffers wird somit die
auftretende Zugbelastung von den Klammern 26 aufgenommen, so daß sich der Bereich
der Spitze 39 des dreieckförmigen Flanschen 5 auf dem Kofferteil 6 abstützt. Ferner
kann zusätzlich in diesem Bereich 39 ein Befestigungsloch 40 für eine durch dieses
Befestigungsloch 40 sowie die Wandung des Kofferteils 6 hindurchgeführte Schraube,
Niete od.dgl. vorgesehen sein.
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Von der der Basis 37 des seitlichen Flanschen 5 entgegengesetzten
Seite der Ausnehmung 4 aus erstreckt sich ein weiterer Flansch, der von seiner Basis
41 ausin Form eines Dreiecks ausläuft und eine Zuhalterung 8 trägt. Diese in Richtung
zum anderen Kofferteil 7 weisende Zuhalterung 8 ist in eine Ausnehmung 42 eines
am anderen Kofferteil 7 befestigten Schließteils 9 aufnehmbar, so daß die Zuhalterung
8, wie insbes. aus Fig. 1 deutlich entnehmbar ist, im geschlossenen Zustand des
Koffers zwischen der Wandung des Kofferteils 7 und der Oberfläche 43 des Schließteils
9 vollständig eingeschlossen ist. Bei einer auf die Halterung 2 ausgeübten Zugbelastung
durch Tragen des Koffers nimmt somit die Oberfläche 43 des Schließteils 9 die auf
die Zuhalterung 8 übertragene Kraftkomponente auf.
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Wie die Fig. 9 u. 70 zeigen, ist das Schließteil 9 in Anpassung an
die Dreiecksform der Zuhalterung 8 ebenfalls dreieckförmig ausgebildet, wobei seinfreier
Rand 44 mit Ausnahme der Basis 45 der Dreiecksform ähnlich wie im Fall des Flanschen
5 der Halterung 2 leicht nach unten abgebogen ist, so daß dieser nach unten abgebogene
freie Rand 44 eine Auflagefläche bildet, mittels derer ein entsprechender Abstand
der Oberfläche 43 des Schließteils 9 zur Wandung des Kofferteils 7 unter Bildung
der Ausnehmung 42 hergestellt wird.
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Ähnlich wie im Fall des seitlichen Flanschen 5 der Halterung 2 sind
auch beim Schließteil 9 im an die Basis 45 seiner Dreiecksform angrenzenden Bereich
des freien Randes 44 Klammern 46 angeformt,
mittels derer das Schließteil
9 auf dem zugehörigen Kofferteil 7 befestigbar ist. Wie im Fall des seitlichen Flanschen
5 sind auch hier die Klammern 46 gerade an der richtigen Stelle angebracht, wo die
beim Tragen des Koffers ausgeübten Zugkräfte angreifen.
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Das Schließteil 9 ist ferner mit einem Zylinderschloß 10 nebst zugehörigem
Schlüssel 10' versehen, durch das ein in Fig. 6 dargestellter Schließnocken 11 um
900 zwischen einer öffnungsstellung und einer Schließstellung drehbar ist. Gemäß
Fig. 6 ist dieser Schließnocken 11 in seiner dort dargestellten öffnungsstellung
beim öffnen und Schließen der beiden Kofferteile 6,7 in eine Ausnehmung 47 der Zuhalterung
8 ein- und ausführbar, wogegen er in seiner durch den Pfeil angedeuteten, um 900
qedrehtenSchließstellung gegen einen Sperranschlag 12 in dieser Ausnehmung 47 anliegt
und somit den Koffer verschlossen hält.
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Aus den Fig. 2 bis 5 ist weiterhin ersichtlich, daß der Steg 3 des
Traggriffs 1 angeformte Nocken 20,21,21' aufweist, wobei bei der inFig. 2 dargestellten
Ausführungsform zwei verhältnismäßig schmale Nocken 21,21' vorgesehen sind, diein
symmetrischer Anordnung zur Mitte des Traggriffstegs 3 je in der Nähe dessen axialer
Enden 24,24' sitzen, wogegen die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform nur einen
einzigen breiten, dem Traggriffsteg3 mittig angeformten Nocken 20 aufweist. Bei
dem in Fig. 4 dargestellten Querschnitt durch eine Ausführungsform des Traggriffs
1 ist der Nocken 20 mit zwei symmetrisch zur Mittelebene 15 des
Traggriffs
1 angeordneten und in Richtung zu dessen oberem Griffteil 14 hin geneigten, ebenen
Nockenflächen 16,16' versehen, während bei den in Fig. 2, 3 u. 5 dargestellten Ausführungsformen
zusätzlich zu diesen beiden seitlichen Nockenflächen 16,16' auch noch eine weitere
Nockenfläche 19 vorgesehen ist, die an der dem Griffteil 14 entgegengesetzten Unterseite
des Nocken 20 bzw.
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21,21' angebracht ist.
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Ferner ist die Halterung 2, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, im Bereich
der Nocken 20,21 bzw. 21' mit je einer Blattfeder 18 versehen, die gegen den jeweiligen
Nocken 20,21 bzw. 21' federnd anliegt. Diese Blattfeder 18 kann beispielsweise gem.
Fig. 8 mit ihrem einen Endbereich an der Unterseite des seitlichen Flanschen 5 befestigt
sein und mit ihrem anderen freien Endbereich gerade bis zum entgegengesetzten Ende
der Ausnehmung 4 in diese hineinragen. Beim Verschwenken des Traggriffs 1 rastet
die Blattfeder 18 in der entsprechenden Stellung an der jeweiligen Nockenfläche
16,16' bzw. 19 ein und hält dadurch den Traggriff in dieser Stellung in lösbarer
Weise fest. Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung der Nockenflächen 16 u. 16'
wird daher der Traggriff 1 von seiner Halterung 2 aus gesehen leicht schräg nach
unten gegen die Wandung des Kofferteils 6 bzw. 7 in Anlage gehalten. Dagegen bewirkt
die in Fig. 5 dargestellte Nockenfläche 19 die Einstellung einer vom Koffer maximal
abstehenden, senkrecht nach oben gerichteten Lage des Traggriffs, in der der Koffer
bequem ergriffen und getragen werden kann.
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Bei den in Fig. 2 u. 3 dargestellten Ausführungsformen weist der Traggriff
1 je an den axialen Enden 24,24' des Stegs 3 eine vorspringende Schulter 22 bzw.
22' auf, die dazu dient, eine Anlage-und Führungsfläche für das jeweilige axiale
Ende 23,23' der Halterung 2 zu liefern. Zu diesem Zweck sind auch gem. Fig. 7 u.8
die axialen Enden 23,23' der Halterung 2 im Bereich deren Ausnehmung 4 in Form von
nach unten ragenden Bördelrändern 34 abgebogen. Im Zusammenhang mit der in Fig.
2 dargestellten Ausführungsform greifen diese Bördelränder 34 gerade in entsprechende
Nuten 33 bzw. 33' ein, welche zwischen der Schulter 22 und dem Nocken 21 bzw. der
Schulter 22' und dem Nocken 21' auf dem Traggriffsteg 3 gebildet sind. Da in jedem
Fall auf der einen Seite das axiale Ende 23 an der Schulter 22 in Anlage gehalten
ist und ebenso auf der anderen Seite das axiale Ende 23' an der Schulter 22', ist
somit der Traggriff 1 gegen eine unerwünschte Axialbewegung gesichert.
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Die den Traggriffsteg3 mit dem darüber angeordneten Griffteil- 14
des Traggriffs 1 verbindenden Seitenteile 27 des bügelförmigen Traggriffs 1 sind
bei den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsforuien im wesentlichen V-förmig
ausgebildet, wobei der obere V-Schenkel 28 an das entsprechende Ende des Griffteils
14 anschließt und der untere V-Schenkel 29 unter Bildung=der Schulter 22 bzw. 22'
in den Traggriffsteg 3 übergeht. Die Außenfläche30 des jeweils oberen V-Schenkels
28 bildet hierdurch eine Anlauf- und Abweisfläche, durch die ein unerwünschtes Festhängen
rund Verhaken des Traggriffs beim Transport des Koffers,
insbesondere
auf einem Förderband, verhindert wird.
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Es ist auch vorgesehen, den Traggriff 1 zumindest Bereich der V-förmigen
Seitenteile 27 beispielsweise durch die Anwendung eines geeigneten Werkstoffes federnd
auszubilden, damit eine harterückartige Kraftübertragung auf das Griffteil 14 vermieden
werden kann. Statt dessen lassen sich derartige Federeigenschaften jedoch auch durch
die in Fig. 2 u. 3 in Form punktierter Kreise angedeutete Verbindungen der beiden
V-Schenkel 28 u. 29 mittels eines Federgelenks 31 erreichen.
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Schließlichlst das Griffteil 14, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich
ist, mit einer Polsterung 32 aus Schaumstoff od.dgl.
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Werkstoff versehen, durch dieter härtere Kern 49 des Griffteils14
mit einer weicheren Grifffläche ausgestattet wird, Die Polsterung 32 ist gemeinsam
mit dem Kern 49 von einer Hülle 48 aus Leder, Kunstleder od.dgl. Material umgeben,
wobei die Hülle 48 beispielsweise in am Kern 49 oben vorhandenen Schlitzen 50 festgeklemmt
und durch ein darauf aufgesetztes Klemmteil 51 gesichert sein kann.