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Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen auf beweglichen
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Plattformen ( Zusatz zu Patent ... ( Patentanmeldung P 28 42 700.1
) In dem Jiauptpatent ... ( Patentanmeldung, P 28 42 700.1 ) ist eine Vorrichtung
zum Abstellen von Fahrzeugen auf beweglichen Plattformen beschrieben- mit mindestens
zwei Plattformen übereinander, dieim wesentlichen zusammen in vertikaler Richtung
bewegbar sind, um wahlweise eine der Plattformen mit einer mehreren Plattformen
gemeinsamen Zufahrt zu verbinden. Das Besondere der Vorrichtung nach dem Hauptpatent
besteht dabei darin, daß ein Lenkerparallelo--rarr.n vorgesehen ist, das sich im
wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt, dessen eines Ende an einer ortsfesten
Abstützung
gelagert ist, dessen anderes Ende die Plattformen führt.
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Durch den Vorschlag nach dem Hauptpatent wird in einfacher Weise eine
vertikale Bewegung der Plattformen einer derartigen Abstellvorrichtung für Fahrzeuge
erreicht. Zwar ergibt das Lenkerparallelogramm bezüglich der Plattformen keine genaue
vertikale Bewegung, sondern eine Bewegung auf einer Kreisbahn.
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Da es aber einerseits möglich ist, ausreichend lange Lenker vorzusehen
und andererseits eine Abweichung von der exakt vertikalen Bewegung in einem gewissen
Bereich durchaus ohne Nachteil ist, wird durch ein solches Lenkerparallelogramm
die gestellte Aufgabe in sehr günstiger Weise gelöst.
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Bei einer besonderen Ausbildungsform des Vorschlages nach dem Hauptpatent
ist vorgesehen, daß die Plattformen mittels eines zweiten Lenkerparallelogramms
während der Hubbewegung eine !eigungsbewegung ausfahren. Die Neigungsbewegung der
Plattformen wirkt, daß die vertikale ifubbewegung beider Plattformen am Zufahrtsende
dem Plattforabstand entspricht, während die von der Zufahrt weit entfernten Teile
der Plattform nur eine gerinE,ere hubbewegung ausführen müssen. Dadurch gelingt
es, den Hubantrieb zu vereinfachen und zu vermeiden, daß in der abgesenkten Stellung
Teile des Hubantriebes über die obere Plattform vorstehen.
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Durch die vorliegeri4e Erfindung soll eine Lssung angegeben werden,
mit der es m;£lich ist, die angestrebte Meigungsbewegun der Plattformen durch einfachere
Mittel zu erzielen, um eine senr wenig aufwendige Konstruktion zu erhalten.
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Zur L3sung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß die Lenker des Parallelogramms
nur annähernd parallel ausgerichtet sind und die Abstände der Gelenke der Lenker,
die dem Zufahrtsende der Plattformen zugewandt sind, etwas großer sind, als die
Abstände der Gelenke an dem der Zufahrt abgewandten-Ende der Plattformen Zur Erläuterung
sei bemerkt, daß ein Parallelogramm selbstverstflndlich im strengen geometrischen
Sinne dann nicht mehr gegeben ist, wenn von der Parallelität abgewicflen wird-.
Zur Erleichterung des Verständnisses soll Jedoch nachstehend Jeweils der Begriff
Parallelogramm auch dann beibehalten werden, wenn die Parallelität aller Teile zur
Erzielung besonderer Wirkungen teilweise aufgegeben ist.
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Dadurch, daß bei der Erfindung die Lenker nur annähernd parallel ausgerichtet
sind, werden die beiden Plattformen bei der Vertikalbewegung nicht lediglich parallel
verschoben, sondern den beiden Plattformen wird zusätzlich eine Drehbewegung aufgezwungen.
Dadurch läßt sich in einfacher Weise erreichen, daß die Plattformen beispielsweise
zwar in der abgesenken Stellung völlig horizontal ausgerichtet sind, daß die Plattformen
aber index angehobenen Stellung derart geneigt sind, daß die untere Plattform- beispielsweise
beim Befahren ein Gefälle aufweist. Der wesentliche Vorteil der Abweichung von der
Parallelitit der beiden Lenker besteht somit darin, daß alle zusätzlichen Elemente
eingespart werden, die bisher notwendig erschienen, um zusätzlich zur Hubbewegung
noch eine fle-ijungsbewegung zu erreichten.
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Beispielsweise entfällt das im Hauptpatent vorgesehene zweite Lenkerparallelogramm
mit allen Einrichtungen zur Ableitung des Antriebes dieses zweiten Lenkerparallelogramms
von der Bewegung des ersten Lenkerparallelogramms.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
beiden Plattformen im wesentlichen starr miteinander verbunden sind. Wohl ist es
an sich bekannt, zwei Plattformen einer Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge starr
miteinander zu verbinden und gemeinsam anzuheben und abzusenken.
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Im Hinblick auf die Erfindung wird aber durch die Benützung einer
solchen Bauweise eine wesentliche, bauliche Vereinfachung bei Vergrößerung der Stabilität
erreicht.
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Das Lenkerpaar, das bei der Erfindung das Parallelogramm bildet, ist
vorzugsweise an einer ortsfesten Abstutzung gelagert, die an dem der Zufahrt abgewandten
Ende der VorrichtunR angeordnet ist. Zu erwähnen ist hier, daß sinngemäß auch eine
Lagerung an einer Abstützung am Zufahrtsende-m-3glich ist.
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Die Lagerung am anderen Ende ist Jedoch günstiger, da mit einer geringeren
Länge der Lenker ausgekommen werden kann. Dies ist bedingt dadurch, daß die Vertikalbewegung
der Platt formen an diesem Plattformende geringer ist als am Zufahrtsende.
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Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine in der abgesenkten Stellung der Plattformen senkrechte Verbindungsstrebe
zwischen den Plattformen, anker die einen Gelenke der gleichlangen Lenker übereinander
angelenkt sind. Diese Ausbildung gibt eine klare und einfache Bauweise und zeigt
außerdem, daß der erfindungsgemäße Effekt durch eine überraschend kleine Änderung
bzw. Abweichung von der exakten Parallelität der Lenker erreicht wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im abgesenktenZustand und Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung der Fig. 1 im
angehobenen Zustand.
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Ebenso wie beim Hauptpatent läßt sich der Vorschlag der vorliegenden
Erfindung auch bemehr als zwei Plattformen anwenden. Die zeichnerische Darstellung
beschränkt sich Jedoch auf die Wiedergabe einer Vorrichtung mit zwei Plattformen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt die obere Plattform 6 und
die untere Plattform 7. Die Plattformen und die zugeh-irigen Einrichtungen sind
so ausgebildet und angeordent, daß sie im abgesenkten Zustand sämtlich vom Schacht
15 aufgenommen werden. In dem Schacht 15 ist ein Grundgestell 16 angeordnet, das
aus dem horizontalen Teil 17 und dem vertikalen Teil 5 besteht. Der Teil 5 bildet
die Abstützung für die beiden Lenker 1 und 2. Die entsprechenden Gelenke sind mit
19 und 20 bezeichnet. Die freien Enden dieser- Lenker 1 und 2 sind mittels der Gelenke
21 und 22 mit der Strebe 11 verbunden, die sich zwischen den beiden Plattformen
6 und 7 erstreckt.
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Diese Strebe 11 ist starr an der Plattform 6 befestigt, während die
Befestigung an der Plattform 7 mittels eines Gelenkes 36 erfolgt, das Jedoch allein
die Aufgabe hat, Verformungen unter der Belastung zuzulassen bzw. die Montage zu
erleichtern. Zwischen den beiden Plattformen 6 und 7 erstreckt sich ferner noch
die Strebe 12, die ebenfalls durch Gelenke 25 und 24 mit den Plattformen verbunden
sind, die eine dem Gelenk 36 ähnliche Funktion besitzen.
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Zwischen dem horizontalen Teil 17 und der Plattform 6 erstreckt sich
ferner der hydraulische Antriebszylinder 14.
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Die Gelenke 21 und 22 an der Strebe 11 sind exakt übereinander angeordnet
und die Lenker 1 und 2 sind auch gleich lang.
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Der Abstand der Gelenke 19 und 20 am Teil 5 der Abstützung ist Jedoch
geringer als der Abstand der Gelenke 21 und 22 Es ist klar, daß bei diesen Maßangaben
die Gelenke 19 und 20 auch nicht mehr exakt übereinander angeordnet sind, sondern
daß das Gelenk 19 von der Zufahrt 29 einen etwas größeren Abstand aufweist, als
das Gelenk 20. Durch die Abweichung von der Paralllit-tt bei den Lenkern 1=und 2
bildet sich in der Verlängerung der Lenker 1 und 2 Jeweils ein Momentandrehpol und
bei der Beaufschlagung des Zylinders 14 erfahren die-miteinander verbundenen Platt
formen 6 und 7 neben der Hubbewegung Jeweils auch eine Drehbewegung um diesen Momentandrehpol,
so daß in der angehobenen Stellung nach der Fig. 2beide Plattformen 6 und 7 eine
Neigung aufweisen, die die Befahrbarkeit der Plattform 7 in keiner Weise beelntrEchtflgt,
die aber den erheblichen Vorteil hat, daß die gesamte Hubbewegung geringer ist als
die Tiefe des Schachtes 15, wodurch unter anderem auch der Platzbedarf in der Höhe
verringert wird.
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Die Erfindung läßt sich auch verwirklichen, wenn die Länge der Lenker
1 und 2 geringfügig vQneinander verschiedenist, wobei dann die Abweichungep von
der -Parallelität noch geringer sein können.