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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden von aus
Stahlgewebe abgekanteten Gitterrinnen, welche nacheinander angereiht zu einem Kabel
träger oder einem Lagerregal beliebiger Länge zusammengesetzt werden. Solche langgestreckte
Lagerregale dienen insbesondere der Lagerung von Langgut.
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Rinnenförmige Kabelträger und Lagerregale aus Stahlgewebe sind seit
langem bekannt. Bei relativ großer Stabilität weisen sie den Vorteil eines optimal
geringen Gewichts auf; ferner ermöglichen die Maschenöffnungen des Stahlgewebes
eine einfache und problemlose Einführung und Ausführung von Kabel strängen an praktisch
jeder beliebigen Stelle. Sowohl für Kabelträger als auch für Lagerregale ist es
außerordentlich vorteilhaft, daß weder Schmutz noch Wasser in der Rinne angesammelt
werden kann; es erübrigt sich mithin die sonst absolut erforderliche ständige Inspektion
der Rinnen. Ausserdem bleiben Kabel und Langgut ständig durchgelüftet, was für die
Niederhaltung der Kabeltemperatur von großer Bedeutung ist.
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Um die Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen und zu straffen,
wird in der Folge unter "Gitterrinnen" vorrangig Kabelträger gemeint, wobei stets
die Verwendung der Erfindung auch bei Lagerregalen für Langgut als mit einbegriffen
gilt.
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Wie die herkömmlichen Kabelträgerrinnen aus abgekantetem Stahlblech
sind Kabelrinnen aus Stahlgewebe üblicherweise auf konsolenartigen Wandauslegern
gelagert, dit an der Wand befestigt sind. Auch werden Pendelaufhängungen verwendet,
die mittelbar oder unmittelbar an
der Decke befestigt sind und mit
angeschlossenen Tragwinkeln die Kabelrinne in deren voller Breite untergreifen.
An Wandauslegern sind Kabelträger meist über Klemmschellen verschraubt, während
die Pendelaufhängungen keiner Verschraubung bedürfen, da die Tragwinkel die Kabelträgerrinne
festhalten.
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Bei der Erstellung von Kabelträgern hat es sich eingebürgert, daß
die Wandausleger in gegenseitigem Abstand von etwa 1,5 m angebracht werden. Die
als Kabelträger verwendeten Gitterrinnen werden überwiegend aus Baustahlmatten abgekantet
und weisen deren Länge auf, meist 3 bis 5 m ; dasselbe gilt für Gitterrinnen als
Lagerregale. Die Verbindungsstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gitterrinnenstücken
kann sich mithin u.U. in der Mitte zwischen zwei Wandauslegern befinden, so daß
das auf dem die Rinnenstücke erbindenden Verbindungsglied einwirkende Kraftmoment
eine beiderseitige Armlänge von 1,5 m aufweist.
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Bei dem meist erheblichen Gewicht der Kabel werden daher hohe statische
Ansprüche an das Verbindungsglied gestellt. Die Vorveröffentlichung DE-Gms 19 90
856 BAR-TELS lehrt, die Enden zweier aufeinander folgenden, aus Baustahlmatten abgekanteten
Gitterrinnenstücke stumpf unmittelbar aneinander anliegen zu lassen und die Anlagestelle
zu verschweißen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines die Verbindungsstelle umgreifenden
U-förmig abgewinkelten Stahlbandes. Mit dieser Verbindungsart will der Erfinder
offensichlich vermeiden, daß die benachbarten, mit einander verbundenen Endquerdrähte
der Gitterrinnenstücke irgend eine Verschiebung einander gegenüber ausführen könnten.
Er hat - vollkommen zu Recht - begriffen, daß eine starre
Verbindung
der aneinander stoßenden Endquerdrähte unerläßlich war, und er zog die Konsequenz
aus dieser Erkenntnis, indem er die Endquerdrähte in ihrer ganzen Länge miteinander
verbanden.
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Diese Befestigungsweise ist zwar statisch stabil und ebenso belastbar
wie die Baustahlgeweberinne selbst, weist aber den erhehlichen Nachteil auf, daß
der für solche Anlagen (Kabelträger, Lagerregale) unbedingt erforderliche Korrosionsschutz,
ob es um Verzinkung oder Kunststoffüberzug handelt, durch das Schweißen zerstört
und in einer kosten- und arbeitszeitaufwendigen Nachbearbeitung wieder geflickt
werden muß.Weiterhin ist zu beachten, daß das Verschweißen selbst viel Arbeitszeit
und sonstigen Aufwand kostet.
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Eine andere einschlägige Vorveröffentlichung, die DE-PS 17 90 019
RIETH, beschreibt eine bügelförmige Klemmschelle, die über die Enden zweier stumpf
aneinander stoßenden und unmittelbar aneinander anliegenden, aus Stahlgewebe U-förmig
abgekanteten Kabelrinnenstücke übergreifen und hakenartige, die seitlichen Längsdrähte
der Gitterrinnenstücke einseitig einfassende Längsflansche aufweisen, die zur Befestigung
an den Längsdrähten mit einer Kneifzange um diese herumgebogen werden.
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Die Stabilität dieser bekannten Verbindungselemente mag für kleineren
und mittleren Belastungen ausreichen, obgleich die spezifische Belastung (Biegebelastung,
Knickbelastung u.s.w.) an einem relativ kleinen Materialbereich angreift. Die Stabilität
hängt aber entscheidend davon ab, daß das Umbiegen der hakenartigen Flansche
sehr
sorgfältig vorgenommen wird, d.h. die Erstellung der Verbindungen gemäß dieser Erfindung
ist zeitraubend und kostspielig.
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Nach einer dritten Vorveröffentlichung DE-GMs 70 27 573 BETTERAIANN
werden zwei aufeinander folgende Gitter rinnen aus Stahlgewebe über Doppellaschen
(handelsübliche doppellappige Verbindungsschellen) miteinander verbunden, indem
die Doppellaschen um die rechtwinklig auf die Längsrichtung der Gitterrinnen verlaufenden
und stumpf aufeinander stoßenden Endquerdrähte der jeweils miteinander zu verbindenden
Gitterrinnenstücke umschließen und mittels der zwischen den beiden Endquerdrähten
eingeführten, zu der doppellappigen Verbindungsschelle gehörenden Klemmschraube
festgeschraubt werden.
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Mit dieser Verbindungseinrichtung, die an sich insbesondere bei leichteren
Anlagen ausreichend stabil erscheint, ist das Prinzip verlassen worden, das den
Gegenständen der vorher zitierten Vorveröffentlichungen DE-GMs 19 90 856 und DE-PS
17 90 019 zugrundelag, nämlich das unmittelbare Aneinanderliegen der stumpf aneinander
stoßenden Endquerdrähte der Gitterrinnen. Indem dieses Prinzip aufgegeben wurde,
entstand die Möglichkeit einer gefährlichen Instabilität, da die zwischen den Endquerdrähten
angeordnete Klemmschraube einen Abstand zwischen diesen erforderlich machte, der
jede Verbindungsschelle in ein Gelenk verwandelte. Erschütterungen am Kabelträgersystem
konnten Bewegungen an diesen Gelenken verursachen, die wiederum einer schrittweisen
Lösung der Slemmschraubenspannung zu Folge haben würden. Gerade an den kritischen
Verbindungsstellen, die materialmäßig sehr kleine Bereiche umfassen, auf welche
bedeutende Kraftmomente einwirken, kann dieser Effekt zu einer Ablösung der Verbindungsschellen
mit
anschließender Durchbiegung der Kabel führen.
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Ein weiterer erheblicher Nachteil des Gegenstandes der DE-GMs 70 27
573 besteht darin, daß die Montage der Gesamtgitterrinne arbeitszeitaufwendig und
damit besonders kostenaufwendig ist. Ein zuverlässiges Anbringen und Festschrauben
der Doppellaschen erfordert viel Zeit und Sorgfalt. Im Verhältnis zu den Kosten
des Materials schlagen hier die Kosten der Montage unverhältnismäßig hoch zu Buche.
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Die Gegenstände der drei zitierten Vorveröffentlichungen haben dazu
noch einen entscheidenden Nachteil gemeinsam: sie setzen alle voraus, daß die Längsdrähte
an den Enden der miteinander zu verbindenden Gitterrinnenstücke überall glatt abgeschnitten
sind, so daß keine Stümpfe von Längsdrähten über die Endquerdrähte herausragen.
Diese Voraussetzung ist an einer Baustelle praktisch nicht zu verwirklichen, denn
die Gitterdrähte von Baustahlmatten bzw. von entsprechend statisch stabilen Stahlgittern
sind mindestens 5 mm stark, meist aber 6 mm und oft 8 mm und mehr und lassen sich
mit einer Schneidezange nicht genau abkneifen. Abfräsen der Oberstände oder Durchsägen
der Drähte nimmt aber viel zu viel Zeit in Anspruch.
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Der Hinweis der DE-GMs 19 90 856, man könne an der Verbindungsstelle
ein U-förmiges Stahlband anschweißen, hat daher einen sehr realen Hintergrund, denn
unter dem Stahlband können kurze Stümpfe der abgeschnittenen Längsdrähte noch mit
eingeschweißt werden. Bei den Gegenständen der beiden anderen Vorveröffentlichungen
bleibt nichts anderes übrig, als die überhängenden Längsdrahtstümpfe sorgfältig
abzufräsen oder abzusägen; ohne eine dieser kostenaufwendigen Maßnahmen sind die
vorgeschlagenen Verbindungseinrichtungen nur für solche
Endstücke
zuverlässig, die aus Längs- oder Querseiten einer Baustahlmatte gebildet sind, wobei
es auch bei einer fabrikneu gelieferten Baustahlmatte häufig vorkommt, daß Drahtstümpfe
um einige mm über die Umfangsdrähte herausragen. Schon aus diesem Grunde ist eine
Nachar-beitung der fertig abgekanteten Gitterrinnen oft geboten, um eine Schwächung
der Verbindungsstelle zu vermeiden. Aber selbst wenn man davon ausgeht, daß die
fertig abgekanteten Gitterrinnen keine überstehenden Längsdrähte aufwiesen, ist
es in der Praxis kaum möglich, eine Gitterrinne aus mehreren Gitterrinnenstücken
zusammenzusetzen, ohne daß zumindest einige Male Gitterrinnenstücke durchgeschnitten
werden müssen. Nur in der Theorie und in Lehrbiichern erstrecken sich Gitterrinnen
geradeaus über 30 oder 50 m hinweg; in der Praxis ist ihr Verlauf von den Räumlichkeiten
und der Verwendung - Delegieren von elektrischer Energie zu einer Vielzahl Abnehmer
- bedingt. Eine Kabelrinnentrasse führt fast niemals geradeaus, sondern hier und
da schräg aufwärts und schräg abwärts, dann um Ecken herum u.s.w. An vielen Stellen
müssen die Gitterrinnenstücke entsprechend abgelängt werden, und jedesmal taucht
das Problem auf, die durch die Ablängung entstehenden Stümpfe der Längsdrähte zu
beseitigen, um das für die Verwirklichung von Gitterrinnenverbindungen nach den
Lehren der Vorveröffentlichungen erforderliche stumpfe Anliegen der Endquerdrähte
zu erstellen.
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Die hier vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verbindungselement
zum Verbinden von Gitterrinnen zu schaffen, das auch dann zwei Gitterrinnen statisch
zuverlässig miteinander verbindet, wenn über die Endquerdrähte dieser Gitterrinnen
Stümpfe unterschiedlicher Länge von durchgeschnittenen Längsdrähten herausragen.
Darüber hinaus
soll das erfindungsgemäße Verbindungselement technisch
einfach und kostengünstig sein und auch von Nicht-Fachkräften schnell und zuverlässig
angebracht werden können.
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Dieses Erfindungsziel wird dadurch verwirklicht, daß das paarweise
an den zu verbindenden Gitterrinnenstücken anzuordnende Verbindungselement an dem
gerechnet von dem jeweils endletzten Querdraht eines jeden Gitterrinnenstücks jeweils
nächst folgenden Querdraht befestigt ist und zur Verankerung der jeweils endletzten
Querdrähte Aufnahmemittel aufweist, welche derart angeordnet sind, daß nach erfolgter
Verbindung der Gitterrinnenstücke der Abstand zwischen deren endletzten Querdrähte
etwa dem Abstand zwischen zwei sonstigen aufeinanderfolgenden Querdrähten der Gitterrinnen
entspricht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung füllt das als eine
flacne, an mindestens einem Ende offene Stahlblechwanne cjestaltete Verbindungselement
breitenmäßig den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden, an den U-Schenkeln der
Querdrähte befestigten Längsdrähte aus und weist an jedem Wannenflansch Queraussparungen
für die Aufnahme und längsaxiale Verankerung der beiden endletzten Querdrähte der
Gitterrinnenstücke sowie nahe dem einen Ende des Verbindungselements weitere Queraussparungen
für die Aufnahme des gesondert zu befestigenden, auf den endletzten Querdraht des
ersten Gitterrinnenstücks folgenden nächst inneren Querdraht, während das andere
Ende eines jeden Wannenflansches mittels je einer Längsausnehmung gabelförmig ausgebildet
ist und den auf den endletzten Querdrahts des zweiten Gitterrinnenstücks nächst
folgenden Querdraht aufnimmt und seitlich verankert, wobei die Befestigung des jeweils
entgegengesetzten Endes des Verbindungselements
durch eine Klemmeinrichtung
an dem jeweils inneren Querdraht des ersten Gitterrinnenstücks erfolgt. Dabei sollte
die Klemmbefestigung des ersten Verbindungselements eines Elementenpaares unmittelbar
gegenüber der Gabelbefestigung des zweiten Verbindungselements angeordnet sein.
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In einer insbesondere für leichtere Gitterrinnen vorteilhafte Ausführungsform
kann an dem einen Ende des Stahlbandes im Bereich der für die Aufnahme und Verankerung
des auf den zugeordneten endletzten Querdrahts nächst folgenden Querdraht bestimmten
Queraussparungen der Wannenflanschen ein als Federklemme gestaltete Zunge teilausgestanzt
sein. Anstelle dieses ausgestanzten Federblatt kann ein entsprechend gestaltetes
Federblatt auf das Stahlband angenietet werden.
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Zwecks Führung der Gitterrinnentrasse schräg nach oben und nach unten
sowie um Ecken herum u.s.w. kann das Verbindungselement entsprechend abgewinkelt
sein; die Abwinkelung kann über ein Scharnier erfolgen.
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Durch diese Erfindungsmerkmale ist vorrangig erreicht worden, daß
überstehende Längsdrahtstümpfe sich in den freien Raum zwischen den beiden miteinander
verbundenen Gitterrinnen erstrecken können, so daß mithin die Ablängung von Gitterrinnen
durch beliebig angesetzte Schnitte möglich ist. Das Vorhandensein des freien Raumes
führt keineswegs zu einer Schwächung der Statik; ganz im Gegenteil ist die erfindungsgemäße
Verbindung der Gitterrinnen statisch erheblich stabiler als die bekannten Verbindungen
nach der DE-PS 17 90 019 und DE-GMs 70 27 573. Erstens erstreckt sich die Befestigung
beidseitig über insgesamt vier Querdrähte und achtzehn Befestigungspunkte, ferner
bedeutet die Tatsache,
daß die Verbindungselemente eines Elementenpaares
mit ihren Wannenflanschen an jeder Seite der Verbindung über ihre gesamte Länge
hinweg (bei 100 mm Maschenweite 320 mm) oben und unten an Längsdrähten beider Gitterrinnen
anlieqen, daß ii:liCt-- und lrorsionsielastullgen an langgestreckten Anlagefläcnen
aufgefangen werden. Eine seitliche Verschiebung der Gitterrinnen im Verhältnis zueinander
ist ausgeschlossen : einmal festgeklemmt, bleibt das ganze System unverrückbar starr.
Auch Erschütterungen können diese Starrheit nicht lösen. Trotz des relativ großen
Abstandes zwischen den verbundenen Gitterrinnen ist die Verbindungsstelle statisch
genau so stabil wie die Gitterrinne selbst, und zwar auch dann, wenn die Verbindungsstelle
sich zwischen zwei Wandauslegern befindet. Die Erfindung hat mit dem bisher herrschenden
technischen Vorurteil aufgeräumt, die Endquerdrähte müßten stumpf aneinander stoßen
und unmittelbar aneinander anliegen. Dazu kommt, daß die Verbindung von Gitterrinnen
mittels der erfindungsgemäßen Verbindungselemente per Saldo erheblich kostengünstiger
ist als bisher möglich. Vor allem ist die Montage ganz erheblich schneller und entsprechend
billiger als bei den bisher bekannten Verbindungseinrichtungen.
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Der durch die Erfindung geschaffene technische Fortschritt liegt mithin
auf der Hand.
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Anhand von Zeichnungen soll in der Folge ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und erläutert werden.
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Es zeigen Figur- 1 eine aus zwei erfindungsgemäßen Verbindungselemenn
gebildete Verbindungsstelle zweier Gitterrinnenstücke,
Figur 2
ein erfindungsgemäßes Verbindungselement in einer Seitenansicht, flankiert von einer
Endansicht, Figur 3 c irlc zum Verbindungselement Figuren und 2 gehörende Klemmschelle,
in einer Seitenansicht, Figur 4 das Verbindungselement Fig.2 in einer Draufsicht,
Figur 5 das Verbindungselement Figuren 2, 3 und 4 in einer Draufsicht, an zwei miteinander
zu verbindenden Gitterrinnen angeordnet, wobei zur besseren Klarstellung der Anordnung
die oberen Längsdrähte der Gitterrinnen teilweise weggeschnitten sind, Figur 6 ein
Verbindungselemcnt gemäß der Erfindung, mit teilausgestanzter Federklemme, in einer
Seitenansicht, Figur 7 das Verbindungselement Fig.6 in einer Draufsicht, Figur 8
eine vergrößerte Darstellung des Endteils der Fig.4 mit der ausgestanzten Federklemme,
Figur 9 ein um 450 abgewinkeltes Verbindungselement für eine auf- oder absteigende
Gitterrinnentrasse, in einer Seitenclrlsicht,
Figur 10 ein als
Gelenk ausgebildetes Verbindungselement für eine auf- oder absteigende Gitterrinnentrasse,
jedoch mit beliebig einstellbarem Neigungswinkel, ebenfalls in einer Seitenansicht
und Figur 11 zwei rechtwinklig abgewinkelte Verbindungselemente an einer Mauerecke,
mittels welcher zwei rechtwinklig aufeinander zu laufende Gitterrinnen miteinander
verbunden sind.
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Die auf den Zeichnungen angebrachten Bezugsziffern bedeuten 1 Stahlband
(Grundkörper des Verbindungselements 101 Verstärkungssicke 2,3 aL)gekantete Längsflanschen
am Stahlband 1 4,5,6 Queraussparungen an den Längsflanschen 2,3 7 Längsausnehmungen
- - - 2,3 8,9, 10, 1 l Querdrähte der Gitterrinnenstücke 12,13 Langlöcher am Stahlband
1 14 Auskröpfung der Klemmschelle 15 15 Klemmschelle 16 Klemmschraube 17 Schraubenbohrung
der Schelle 15 18 Schraubenmutter 19 oberer Längsdraht einer Gitterrinne 20 nächst
unterer Längsdraht 21 eine aus dem Stahlband 1 teilausgestanzte Feclerk lemme, 22
Scharnier an einem abgewinkeLten Verbindu:igse Lement
23 Mauereck
24 abgeschnittenes Wannenteil des Gitterrinnenstückes A 25 abgeschnittenes Wannenteil
des Gitterrinnenstückes B 26,27 "geflochtene" Führung der Drahtenden 28 innenseitiger
Längsdraht der Gitterrinne A 29 - - - - B Das auf Figuren 1 bis 5 dargestellte Verbindungselement
besteht aus einem Stahlband 1, an dessen Längsseiten Längsflanschen 2,3 abgekantet
sind. An jedem Längsflansch 2,3 sind Queraussparungen 4,5,6 und eine langgestreckte
Längsausnehmung 7 ausgebildet, wobei der Abstand zwischen der Mitte einer jeden
Queraussparung und der Mitte der nächst folgenden Queraussparung dem Abstand zwischen
je zwei Querdrähte 8,9,10,11 eines jeden Gitterrinnenstükkes entspricht. Wegen der
im Maschengitter vorhandenen Toleranzen ist der Querschnitt einer jeden Queraussparung
4,5,6 entsprechend größer als der Querschnitt eines Gitterdrahts, während die offene
Weite einer Längsausnehmung 7 den Gitterdrahtquerschnitt gerade glatt aufnimmt.
Die Queraussparungen 4,5,6 reichen in der Tiefe bis zu der Ebene des Stahlbandes
1; um der damit verbundenen statische Schwächung des Verbindungselements zu begegnen,
ist das Stahlband 1 mit einer eingeprägten Verstärkungssicke 101 ausgerüstet. An
jedem Ende des Stahlbandes 1 ist längsaxial je ein Langloch 12,13 ausgestanzt, wobei
das Langloch 12 der Befestigung des Verbindungselements dient, während das Langloch
13 vorsorglich für andere Befestigungsaufgaben vorgesehen ist, z.B. bei Abwinkelung
der Gitterrinnentrasse, wie später ausgeführt werden soll.
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Zum Verbinden zweier Gitterrinnenstücke werden zwei Verbindungselemente
1,2,3 derart an die Gitterrinnenstücke
eingehängt, daß die Querdrähte
8,9,10 in die Queraussparungen 4,5,6 aufgenommen werden, nachdem die Längsaufnehmungen
7 über den Querdraht 11 eingeschoben sind.
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Über den U-Schenkel des Querdrahts 8 wird die V-förmige Auskröpfung
14 einer Klemmschelle 15 (vgl. Fig.3) gestülpt und eine Klemmschraube 16 durch eine
Bohrung 17 der Klemmschelle 15 und das korrespondierende Langloch 12 gesteckt; mittels
einer Schraubenmutter 18 wird die Klemmschelle 15 am Verbindungselement 1,2,3 festgeklemmt.
Im Zuge des Festspannens der Klemmschelle wird das Verbindungselement 1,2,3 fest
an die Querdrähte 9,10 herangedrückt, die in den Queraussparungen 5,6 eingebettet
sind. Da die Breite des Verbindungselements dem zwischen dem oberen Längsdraht 19
und dem nächst unteren Längsdraht 20 der Gitterrinnen befindlichen Raum angepaßt
ist und das Verbindungselement mithin diesen Raum praktisch ausfüllt und seine Wannenflanschen
2,3 an die beiden Längsdrähte abstützt, ist das ganze Befestigungssystem absolut
starr und unempfindlich sowohl gegen Längsverschiebungen als auch gegen Querverschiebungen
und Knickbelastungen. Zudem werden die zwischen den Wandauslegern besonders gefährlichen
Knickbelastungen von den relativ sehr langen Anlageflächen Wannenflansch-Längsdraht
aufgefangen. Bei schweren Gitterrinnen, die zur Aufnahme besonders schwerer Kabel
bestimmt sind, kann man ein drittes Verbindungselement in analoger Weise am Boden
der Gitterrinnenstücke anbringen.
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Fig.1 stellt eine fertig montierte Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Gitterrinnenstücken dar, die mittels zwei erfindungsgemäßer Verbindungselemente
1,2,3 dar. Indem die Verbindungselemente derart angeordnet sind, daß einer jeden
Klemmschellenbefestigung 8,14,15
eine Gabelbefestigung 7,11 an
dem zweiten Verbindungselement eines Elementenpaares gegenüberliegt, ist ein Optimum
an Festigkeit gewährleistst.
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Die Erstellung der auf Fig.1 gezeigten Verbindung zweier aufeinanderfolgender
Gitterrinnenstücke A,B ist äußerst einfach und geht schnell von statten : jedes
Verbindungselement 1,2,3 des Elementenpaares wird an der Längsausnehmung 7 über
den U-Schenkel des Querdrahts 8 (rückwärtiges Verbindungselement Fig.1) bzw. über
den U-Schenkel des Querdrahts 11 (vorderes Verbindungselement Fig.1) eingeschoben,
und zwei im Raume zwischen dem jeweils oberen Längsdraht 19 und dem jeweils nächst
unteren Längsdraht 20 der Gitterrinnenstücke.
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Daraufhin wird jedes Verbindungselement an die Gitterrinnenstücke
heranqedrückt, wobei die ü-Schenkel der Querdrähte 8 bis 10 bzw. 9 bis 11 von den
ihnen jeweils zugeordneten Queraussparunge: 4 bis 6 aufgenommen werden.
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Die Klemmschell 15 wird mit der Auskr(%pfung 14 über den Querdraht
8 (vorderes Verbindungselement Fig.1) bzw. über den Querdraht 1 (rückwärtiges Verbindungselement
Fig.1) gelegt und mittels Klemmschraube 16 und Schraubmutter 18 festgespannt. Mithin
ist für jede Verbindung je zweier Gitterrinnenstücke lediglich zwei Klemmschellen
festzuschrauben.
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Nach erfolgter Verbindung zweier benachbarter Gitterrinnenstücke ist
gemäß dem Erfindungsprinzip der Abstand zwischen den abschließenden Querdrähten
5,6 der beiden miteinander verbundenen Gitterrinnenstücke stets gleich der Maschenöffnung
des Stahlgewebes. Dadurch wird ermöglicht, daß man die Längsdrähte der Gitterrinnenstücke
im Zuge einer Ablängung abschneiden kann, wo es gerade paßt und am einfachsten ist.
Die Schnittreste der Drähte
ragen ungehindert in den zwischen den
beiden Endquerdrähten 9,10 entstandenen freien Raum hinein, vgl.
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Fig.1. Wie vorhin ausführlich dargelegt, ist mit der bildung dieses
freien Raumes keinerlei Schwächung der Gitterrinne verbunden.
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In einer Abänderung des Ausführungsbeispiels wird das Verbindungselement
nicht mittels Klemmschelle und Klemmschraube 14 bis 18 befestigt, sondern mittels
einer einfachen Federklemme 21, welche aus dem Material des Verbindungselements
teilweise herausgestanzt ist, wobei die Federklemme über das nicht ausgestanzte
Endstück 211 Teil des Verbindungselements bleibt, vgl.
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Figuren 6 bis 8. Wie auf Fig.8 angedeutet, drückt man bei der Montage
das Verbindungselement gegen den Querdraht 8, bis dieser in die Federklemme 21 hineinschnappt.
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Schon bei Anlage des Querdrahts 8 und noch vor diesem Einschnappen
schiebt man dar zweite Gitterrinnenstück (auf Fig.1 rechts) an das Verbindungselement
heran, so daß der Querdraht 11 in die Längsausnehmung 7 hineintaucht; danach wird
mit einem Ruck oder einem leichten Hammerschlag die Federklemmenverbindung hergestellt.
Bei dieser Einrichtung ist es von besonderer Bedeutung, daß der Gabelverbindung
7,11 gegenüber eine Federklemmenverbindung 11,21 angeordnet ist.
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Anstelle der aus dem Material des Verbindungselements teilausgestanzten
Federklemme 21 kann ein entsprechend gestaltete Glied aus Federstahl (nicht gezeichnet)
an dem Stahlband 1 des Verbindungselements angenietet sein. Die Funktionsweise ist
die gleiche. Diese zweite Version des Ausführungsbeispiels weist den Vorteil einer
besonders schnellen und einfachen Montage auf.
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Bei fest schließenden Federklemmen ist die Stabilität die gleiche,
jedenfalls bei leichteren Gitterrinnen.
Mit Verbindungselementen
nach der vorliegenden Erfindung können ohne weiteres Gitterrinnenstücke bei an-und
absteigender Gitterrinnentrasse sowie an abknickenden Trassenführungen (z.B. um
eine Ecke) miteinander verbunden werden. Auf Fig. 9 ist ein Verbindungselement gezeigt,
das eine Abwinkelung der Trasse um 450 ansteigend oder absteigend ermöglicht. Die
Verbindung der beiden in ein solches Elementenpaar einmündenden Gitterrinnenstücke
erfolgt genau in der gleichen Weise wie soeben beschrieben. Fig. 10 stellt ein Verbindungselement
mit einem Scharnier 22 dar, das die Einstellung eines beliebigen Winkels für den
Auf- oder Abstieg der Gitterrinnentrasse erlaubt.
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Fig.11 zeigt die Führung einer Gitterrinnentrasse um eine Mauerecke
23. Zu diesem Zweck sind die Verbindungselemente 1,2,3 rechtwinklig abgewinkelt;
wie z.B. auf Fig.4 dargestellt, ist an dem einen Ende eines jeden angewinkelten
Verbindungselement die bereits vom ersten Ausführungsbeispiels bekannte Längsausnehmung
7 ausgebildet, während die mittleren Queraussparungen 5,6 im Abstand von einer halben
Gittermaschenweite von der Knickachse des Verbindungselements angeordnet sind. Am
anderen Ende des Verbindungselements, im Abstand einer Gittermaschenweite von der
Queraussparung 5, befindet sich eine dritte Queraussparung 4 mit zugeordneter Schraubenbohrung
17.
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Vor der Montage der beiden rechtwinklig aufeinander zulaufenden Gitterrinnenstücke
A,B werden deren Wannenseiten 24,25 (auf Fig.11 gestrichelt angedeutet) in der Länge
einer Gitterrinnenbreite bis auf den Rinnenboden weggeschnitten. An dem einen Gitterrinnenstück,
z.B. an dem Gitterrinnenstück A, dessen Wannenteilstück 24 weggeschnitten
ist,
werden die Gabel 7 des Verbindungselements über den U-Schenkel des Querdrahts 11
eingeschoben, und zwar zwischen dem oberen Längsdraht 19 und dem nächst folgenden
unteren Längsdraht 20 (nicht sichtbar auf Fig.11). Im Zuge der gleichen Einschiebebewegung
werden die U-Schenkel der Querdrähte 8,9 in die Queraussparungen 4,5 des Verbindungselements
hineingedrückt und der Querdraht 8 mit Klemmschelle und -schraube 14 bis 16 (oder
mit Federklemme 21) festgespannt, wobei die Verankerung des U-Schenkels des Querdrahts
10 in der Queraussparung 6 von selbst erfolgt.
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Das zweite (innenseitige) abgewinkelte Verbindungselement wird in
analoger Weise an den Gitterrinnen A,B befestigt: die Gabel 7' werden bis zum Anschlag
am Gabelboden über den Drahtschenkel 8' eingeschoben, wonach das anfangs etwas schräggestellte
Verbindungselement bis zum Anschlag der Drahtschenkel 9',10',11' auf die Böden der
Queraussparungen 4',5',6' gegen die Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird. Danach befestigt
man den Drahtschenkel 11' mittels Klemmschelle 14,15 und Klemmschraube 16 in der
Queraussparung 4' - oder man wählt alternativ für die Befestigung die Federklemme
21.
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Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, daß die Außenseiten und die
Innenseiten der Gitterrinnenstücke A,B an den abgewinkelten Verbindungselementen
in der gleichen Weise fest verankert sind wie vorhin für die geraden Verbindungselemente
gesagt wurde. Die Stützwirkung der weggeschnittenen Wannenseitenstücke 24,25 ist
statisch dadurch ersetzt worden, daß die frei herausragenden Längsdrähte der beiden
Gitterrinnenstücke sowohl auf den Böden der verankerten Querdrähte als auch aufeinander
ruhen; dieser Effekt kann noch erhöht werden, indem man, wie
oben
auf Fig. 11 gezeigt (Bezugszeichen 26,27), die Enden der sonst unten liegenden Querdrähte
10,11 über den Längsdraht 28 und diesen über den Längsdraht 29 führt.
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Handelt es sich um sehr breite Gitterrinnen, die zur Aufnahme schwerer
Kabel mit großen Biegeradien dienen, oder möchte man aus irgend einem Grunde die
Eckspitze der Kabeltrasse "entschärfen", kann es zweckdienlich sein, ein zweimal
abgeknicktes Verbindungselement zu verwenden, dessen mittlerer Teil je einen Winkel
1R5° mit den beiden Außenteilen bildet, deren Verlängerungen rechtwinklig az.felnar.der
verlaufen (nicht gezeichnet).
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Die Montage der Verbindung zweier rechtwinklig aufeinander zukoürn;eiccn
Gitterrinnenstücke mit Hilfe eines solchen zweimal bgeknickten Verbindungselement
erfolgt in analoger Weise wie soeben beschrieben. Es wird daran erinnert, daß es
ei schweren Kabeln mit entsprechend großen Biegerad en und entsprechend schweren
Gitterrinnen unvermeidlich ist, an der Eckstelle eiren besonderen Wandausleger anzubringen;
dieses gilt übrigens auch für alle anderen hiher bekannten Arten von Kabelträgern.
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Wie das auf Fig.10 dargestellte Verbindungselement aus zwei über ein
Scharnier 22 miteinander verbundenen geraden Einzelteilen zusammengesetzt ist, kann
man das zweimal abgeknickte Verbindungselement aus drei geraden Stücken bilden,
die über zwei Scharniere schwenkbar mit einander verbunden sind. In dieser Weise
kann man die Gitterrinnentrasse unter jedem beliebigen Winkel abbiegen.
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Die Anordnung der Scharniere bzw der Knickachsen erfolgt bei einer
Abknickung nach oben achsgleich mit der mittleren Querachse X-X des Verbindungselements
und bei einer Horizontalabknickung achsgleich mit der mittleren Hochachse Y-Y; diese
Achsen sind beide Symmetrieachsen der mittleren Queraussparingen 5,6.
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