DE2930077C2

DE2930077C2 -

Info

Publication number: DE2930077C2
Application number: DE2930077A
Authority: DE
Inventors: Heinz 4060 Viersen De Andrzejewski
Original assignee: Draftex Industries Ltd
Current assignee: Laird Holdings Ltd
Priority date: 1978-07-29
Filing date: 1979-07-25
Publication date: 1991-09-12
Also published as: ES251725Y; US4271634A; JPS6261467B2; FR2435644B1; GB2026579B; ES251725U; IT7909500A0; DE2930077A1; GB2026579A; IT1121193B; ZA793858B; FR2435644A1; JPS5520896A

Description

Die Erfindung betrifft eine U-förmige Profilleiste als Dichtungs-, Zier- oder Abschlußleiste oder als Führungsprofil für Fensterscheiben, bei der in einem Kunststoff- oder Gummi material ein Metallträger eingebettet ist, der aus im wesent lichen U-förmigen Elementen besteht, die mit Abstand voneinander Seite an Seite in einer Reihe angeordnet und durch kurze Ver bindungsglieder miteinander verbunden sind, wobei einige der einander benachbarten Elemente durch Verbindungsglieder einer ersten Art zwischen den Basen der entsprechenden Elemente miteinander verbunden sind und die nicht mit den Verbindungs gliedern der ersten Art miteinander verbundenen einander be nachbarten Elemente durch Verbindungsglieder einer zweiten Art zwischen den Schenkeln der entsprechenden Elemente an einer mittleren Stelle der Länge der Schenkel miteinander verbunden sind.

Aus der DE-AS 12 82 283 ist eine derartige U-förmige Profil leiste bekannt, bei der im Inneren eines im wesentlichen U-förmigen Kunststoff- oder Gummiprofils ein ebenfalls U-förmiger Metallträger eingesetzt ist.

Der Metallträger besteht bei der in Fig. 42 dargestellten Ausführungsform aus U-förmigen Elementen, die durch kurze Verbindungsglieder miteinander verbunden sind. Dabei wechseln sich Verbindungsglieder einer ersten Art mit Verbindungsgliedern einer zweiten Art ab. Die Verbindungsglieder der ersten Art verbinden die Basen einander benachbarter Elemente, während die Verbindungsglieder der zweiten Art die Schenkel der einander benachbarten Elemente verbinden, und zwar an einer mittleren Stelle der Länge der Schenkel.

Bei dieser bekannten Profilleiste ist von Nachteil, daß der Me tallträger bei einer Zugbeanspruchung in Längsrichtung durch Verformung der einzelnen Elemente in sich gedehnt wird.

Davon ausgehend liegt der Erfinung die Aufgabe zugrunde, eine U-förmige Profilleiste zu schaffen, die leicht zurecht gebogen, jedoch in Längsrichtung der Profilleiste bzw. des ein gebetteten Metallträgers nicht oder nur unwesentlich gedehnt werden kann.

Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorge schlagen, daß jeder der Schenkel, die durch die Verbindungsglie der der zweiten Art mit dem jeweils benachbarten Schenkel mit einander verbunden sind, ein Begrenzungselement aufweist, wobei die Begrenzungselemente als gegeneinandergerichtete Ansätze ausgebildet sind, von denen jeder im unverformten Zustand der Profilleiste unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz auf dem zugehörigen Schenkel endet und wobei die Begrenzungselemente die Bewegung der entsprechenden Schenkelenden aufeinander zu bei einer Dehnung das Metallträgers in dessen Längsrichtung ver hindern oder zumindest beschränken.

Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete U-förmige Pro filleiste hat den Vorteil, daß sie sich leicht zurechtbiegen läßt, ohne daß sie dabei in Längsrichtung gedehnt wird, wie dies beispielsweise bei der Herstellung einer Profilleiste auftreten könnte, wenn auf den Metallträger eine Zugkraft einwirkt, um ihn durch den Extruder zu transportieren, oder wie dies beispiels weise auch bei der Montage der Profilleiste an einem ent sprechenden Flansch auftreten könnte. Insbesondere bei der Ro botermontage der Profilleiste wird die Dehnungsgefahr durch die erfindungsgemäße Profilleiste stark vermindert, da der Roboter die Tendenz hat, auf die Profilleiste eine Zugkraft auszuüben, damit er sie anbringen kann.

Die gute Biegefähigkeit der Profilleiste wird durch kurze Ver bindungsglieder der ersten Art ermöglicht, die die Basen der entsprechenden Elementenpaare miteinander verbinden. Diese An ordnung der Verbindungsglieder ermöglicht einerseits eine Biegung der Profilleiste in der Symmetrieebene des Metallträgers sowie in der Ebene senkrecht dazu. Die Verbindungsglieder der zweiten Art zwischen den Schenkeln der entsprechenden Elementen paare gewährleisten zusammen mit den Begrenzungselementen eine Dehnung des Metallträgers und damit der Profilleiste, da die bei einer Zugbeanspruchung initiierte Drehung der mit den Verbin dungsgliedern der zweiten Art miteinander verbundenen Schenkel, bei der sich die entsprechenden Schenkelenden aufeinander zu be wegen, durch die Begrenzungselemente verhindert oder zumindest eingeschränkt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Metallträger gemäß der Erfindung in perspek tivischer Darstellung, und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer U-förmigen Profilleiste.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Metallträger 4 aus einer Reihe von im allgemeinen U-förmigen Elementen 6, die mit Abstand aneinandergefügt sind. Jedes Element 6 ist mit dem angrenzenden Element 6 auf einer Seite durch ein einzelnes Ver bindungsglied 8 einer ersten Art verbunden, das die Basen der betreffenden Elemente 6 miteinander verbindet. Jedes Element 6 ist mit dem angrenzenden Element 6 auf der anderen Seite durch zwei Verbindungsglieder 10 einer zweiten Art verbunden, von denen jedes einen Zwischenpunkt auf einem der Schenkel des einen Elements mit einem Zwischenpunkt auf dem entsprechenden Schenkel des benachbarten Elements auf dieser Seite verbindet.

Außerdem trägt das freie Ende jedes Schenkels, der mit einem an grenzenden Schenkel durch eines der Verbindungsglieder 10 der zweiten Art verbunden ist, einen Ansatz 12, der im unverformten Zustand der Profilleiste unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz 12 auf dem zugehörigen Schenkel endet und an diesen tat sächlich auch zur Anlage kommen kann, wenn die Profilleiste ver formt wird.

Die Verbindungsglieder 8 und 10 sowie die Ansätze 12 sind mit den Elementen 6 einstückig ausgebildet.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Metallträger 4 in einem dehnbaren Überzugsmaterial 14 eingebettet, das aus Kunststoff oder Gummi hergestellt sein kann. Das Material 14 kann ein stranggepreßtes Material sein und kann mit Klemmrippen 16, 18 versehen sein, die sich in Längsrichtung an den Innenwänden der Profilleiste erstrecken.

Ein Dichtungsabschluß 20 kann längs einer Außenseite der Profilleiste befestigt sein. Der Abschluß kann längs der Seitenwand oder der Basis der Profilleiste angeordnet sein.

Der Vorteil der Konstruktion des Trägers 4 besteht darin, daß er sich nicht ausdehnen kann. Genauer gesagt verhindern die Ansätze 12 ein Ausdehnen des Trägers 4, indem das Ausmaß einer möglichen Bewegung der freien Enden der Schenkel abwechselnder Paare der Elemente 6 gegeneinander verhindert oder begrenzt wird. Wenn auf den Träger in Längsrichtung eine Zugkraft einwirkt, neigen die durch die Verbindungsglieder 10 miteinander verbundenen Schenkel dazu, sich um diese Verbindungsglieder 10 derart zu drehen, daß sich die freien Enden der beiden Schenkel aufeinander zu bewegen. Durch Vermeiden dieser Bewegung der freien Enden der Schenkel verhindern oder begrenzen die Ansätze 12 die Ausdehnung des Trägers 4 und somit der vollständigen Profilleiste. Wenn sich die stirnseitigen Enden der paarweisen Ansätze 12 berühren, findet keine wesentliche Dehnung des Trägers 4 oder der Profil leiste statt.

Die Fähigkeit der Profilleiste, einer Zugbeanspruchung verfor mungsarm zu widerstehen, ist ein wesentlicher praktischer Vor teil. Für den Einbau auf Flanschkanten oder dgl. an Öffnungen, wie z. B. Türöffnungen in der Fahrzeugkarosserie, wird die Pro filleiste auf Länge geschnitten dem Fahrzeugkarosseriebauer an geliefert. Das Aufziehen der Profilleiste auf den Flansch kann unter harten Bedingungen erfolgen, wobei der Monteur oft an der Profilleiste zieht, um sie z. B. in einer Ecke zu befestigen oder entsprechend zu biegen. Würde sich die Profilleiste als Folge dieser Behandlung dehnen lassen, würde sie sich nicht sofort, sondern erst über einen gewissen Zeitraum zusammenziehen. Nach dem Zusammenziehen wäre dann die Profilleiste, deren Länge zuvor für den Einbau in Öffnungen ausreichend war, zu kurz und würde somit einen sichtbaren Spalt hinterlassen. Diese Gefahr tritt bei der hier offenbarten Profilleiste nicht ein.

Claims

U-förmige Profilleiste als Dichtungs-, Zier- oder Abschlußleiste oder als Führungsprofil für Fensterscheiben,
bei der in einem Kunststoff- oder Gummimaterial (14) ein Metall träger (4) eingebettet ist, der aus im wesentlichen U-förmigen Elementen (6) besteht, die mit Abstand voneinander Seite an Seite in einer Reihe angeordnet und durch kurze Verbindungs glieder (8, 10) miteinander verbunden sind, wobei einige der ein ander benachbarten Elemente (6) durch Verbindungsglieder (8) einer ersten Art zwischen den Basen der entsprechenden Elemente (6) miteinander verbunden sind, und
die nicht mit den Verbindungsgliedern (8) der ersten Art mitein ander verbundenen einander benachbarten Elemente (6) durch Ver bindungsglieder (10) einer zweiten Art zwischen den Schenkeln der entsprechenden Elemente (6) an einer mittleren Stelle der Länge der Schenkel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Schenkel, die durch die Verbindungsglieder (10) der zweiten Art mit dem jeweils benachbarten Schenkel mitein ander verbunden sind, ein Begrenzungselement aufweist, wobei die Begrenzungselemente als gegeneinandergerichtete Ansätze (12) ausgebildet sind, von denen jeder im unverformten Zustand der Profilleiste unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz (12) auf dem zugehörigen Schenkel endet und wobei die Begrenzungsele mente die Bewegung der entsprechenden Schenkelenden aufeinander zu bei einer Dehnung des Metallträgers (4) in dessen Längs richtung verhindern oder zumindest beschränken.