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Ro 1 ladenkasten
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rolladenkasten, der aus einem
einen Durchtrittsschlitz für den Rolladenpanzer aufweisenden Boden, einer Außenwand,
einer Innenwand sowie einem den Kasteninnenraum von oben abdeckenden Deckel besteht.
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Bereits seit Jahrzehnten wird der Rolladenkasten mit in die Wand einbezogen,
wobei in dieselbe ein aus Plattenmaterial bestehender Kasten eingesetzt und von
außen und innen verputzt sowie an der Unterseite durch einen oberhalb des Fensterrahmens
befindlichen Deckel abgedeckt worden ist.
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Seit geraumer Zeit ist man jedoch auch schon dazu übergegangen, Rollädenkästen
als in sich geschlossene Baueinheiten zu fertigen, die gegebenenfalls auch auf dem
oberen Holm
eines Fenster- oder Türfutters aufgesetzt werden können
und somit mit demselben eine einzige Baueinheit bilden.
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Darüber hinaus hat es sich in den letzten Jahren bereits als zweckmäI3ig
oder sogar notwendig erwiesen, die Innenseite und gegebenenfalls auch die Außenseite
eines solchen Rolladenkastens ganz oder teilweise durch schall- und/oder wärmedämmende
Materialien abzudecken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, einen solchen eine
in sich geschlossene Baueinheit bildenden Rolladenkasten so auszubilden, daß er
sich auch bei hohen Qualitätsanforderungen leicht und einfach herstellen läßt, darüber
hinaus aber auch Maßnahmen getroffen sind, die eine gute schall- und/oder wärmedämmende
Isolierung des Kastens gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nun dadurch gelöst, daß mindestens
die Außenwand des Rolladenkastens aus Blech besteht und bodenseitig in eine nach
außen hin abstehende, als Auflager für eine die Außenwand abdeckende Schall- oder
Wärmedämmung dienende Abkantung ausläuft, die beispielsweise um 1800 umgefalzt sein
kann und teilweise nach oben ragende, an der Außenseite der Schall- oder Wärmedämmung
anliegende Laschen aufweist. Die Verwendung von Blech für die Außenwand bringt hierbei
die Voraussetzung einer einfachen und billigen Fertigung mit sich, das als Abkantung
ausgebildete und damit leicht aus dem Blech herstellbare Auflager dagegen ermöglicht
eine einfache und billige Anordnung einer der Schall- oder Wärmedämmung dienenden
Platte,
die wieder Voraussetzung dafür ist, daß die Außenwand überhaupt aus einem die Wärme
leicht leitenden und damit auch als Kältebrücke wirkenden Material hergestellt werden
kann.
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Im Zusammenhang mit einer Fortbildung dieser erfindungsgemäßen Gestaltung
ist es dabei von Vorteil, wenn nicht nur die zuvor erwähnte Außenwand, sondern auch
der Deckel aus Blech besteht und somit die Außenwand und dieser Deckel sich 0 aus
einem durchgehenden um etwa 90 abgekanteten Blech fertigen lassen. Hierbei kann
die rückwärtige Kante des Blechdeckels dann auch in eine nach unten weisende, gleichzeitig
ein Gegenlager für die Innenwand bildende Leiste auslaufen, was ebenfalls dazu beiträgt,
die Montage der Innenwand zu vereinfachen. Diese Innenwand sowie auch der Boden,
also Teile, die dem Innenraum zugekehrt und damit vom Innenraum aus sichtbar sind,
dagegen bestehen zweckmäßig aus Holz oder auch einem ähnlichen Material wie beispielsweise
Spanplatten od. dgl.
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Zusätzlich zu der schall- und wärmedämmenden Isolation sowohl der
Außenwand als auch der Innenwand des Rolladenkastens können auch die Innenseiten
des Deckels und/oder des Bodens durch jeweils eine schalldämmende Isolierung, insbesondere
einem Stahlblech od. dgl. abgedeckt sein. Ist hierbei ein mehrschichtiger Boden
vorgesehen, so kann diese schalldämmende Isolierung, also beispielsweise ein Stahlblech
od. dgl., dann zwischen den aufeinanderliegenden Schichten eingelegt werden.
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Handelt es sich um eine Innenwand, die in an sich bekannter Weise
aus einem Oberholm und einem Unterholm sowie einem die zwischen diesen beiden Holmen
befindliche Öffnung abdeckenden Deckel besteht, so ist es dann sowohl für die Gestaltung
als auch für die Schall- und Wärmedämmung dieser Innenwand von Vorteil, wenn in
der Oberseite des Unterholmes eine rinnenartige, sich vorzugsweise über dessen gesamte
Länge erstreckende und als Tasche für den unteren Teil der die Innenseite abdeckenden
Schall- und Wärmedämmung eingearbeitet und an der der Innenwand zugekehrten Blechleiste
des Blechdeckels eine vorzugsweise durchgehende, gegen die Schall- und/oder Wärmedämmung
vorstehende und dieselbe festhaltende Nase angeformt ist, die beispielsweise als
eine gegen die Schall- und Wärmedämmungvorstehende und in dieselbe eingreifende
Abkantung ausgebildet sein kann.
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Schließlich ist es aus Gründen der Montage und Wartung noch zweckmäßig,
wenn der Deckel in einen Längsteil und zwei sich beiderseits an die Seiten dieses
Längsteiles anschließende Seitenteile unterteilt ist, wobei die beiden Seitenteile
dann benachbart zu den beiden Lagern der Rolladenwelle angeordnet sind und es somit
durch ein einfaches Lösen dieser seitlichen Deckelteile ein Zugriff zu den beiden
Lagern der Rolladenwelle sowie auch der Gurtrolle möglich ist, ohne daß etwa der
Längsteil des Deckels gelöst werden muß.
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus
der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform.
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Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt eines schaubildlich dargestellten
Rolladenkastens, der auf dem Oberholm eines Fensterfutters aufsitzt, Fig. 2 den
Querschnitt dieses Rolladens in vergrößertem Maßstab und Fig. 3 eine Ansicht der
Innenwand des Rolladenkastens in Richtung des Pfeiles A.
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Der in der Fig. 1 schaubildlich dargestellte Rolladenkasten 1 weist
einen Teilboden 2, eine Innenwand 3, eine Außenwand 4 sowie einen den Innenraum
5 des Rolladenkastens 1 von oben abdeckenden Deckel 6 auf. Dieser Rolladenkasten
1 sitzt dabei mittels nicht besonders dargestellter Laschen od. dgl.
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auf dem Oberholm 7 eines mit 8 bezeichneten Fensterfutters auf, wobei
der Oberholm des zugehörigen Fensterrahmens mit 9 bezeichnet ist. In diesem Rolladenkasten
1 ist in bekannter Weise eine nur gestrichelt dargestellte Gurtscheibe 10 tragende
Rolladenwelle 11 gelagert. Der zwischen dem Oberholm 7 des Fensterfutters 8 und
der Außenwand 4 befindliche, den Durchtritt des auf dieser Rolladenwelle 1 aufgewickelten
Rolladenpanzers ermöglichende Schlitz ist dabei mit 12 und eine in dem Teilboden
2 eingearbeitete Gurtöffnung mit 13 bezeichnet.
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Wie sich insbesondere aus der Fig. 2 ergibt, so bestehen
der
Deckel 6 sowie die Außenwand 4 aus einem gemeinsamen, um 900 abgewinkelten Blech
14, dessen dem Deckel 6 benach-0 barter Rand 15 um 90 nach unten abgebogen ist und
in eine wieder nach außen abgekantete Blechleiste 16 ausläuft.
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Der der Außenwand 4 benachbarte Rand 17 dagegen ist zur Bildung eines
Auflagers 18 um 900 nach außen abgekantet 0 und anschließend um 180 umgefalzt. Der
Rand 19 dieses Falzes 20 weist dabei in Abständen voneinander eine Mehr-0 zahl um
90 nach oben abgebogene Laschen 21 auf, die der Halterung einer beispielsweise aus
geschäumtem Kunststoff bestehenden Wärmedämmplatte 22 dient, die mit ihrer Innenseite
unmittelbar an der Außenseite der Außenwand 4 anliegt.
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Hierbei ist es dann möglich, an der Außenseite 23 dieser Wärmedämmplatte
22 bauseitig ein mit 24 bezeichnetes Streckmetall od. dgl. aufzubringen, das wieder
das Aufbringen eines mit 25 bezeichneten Verputzes ermöglicht.
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Der zu dem Innenteil 26 des Rolladenkastens 1 gehörige Teilboden 2
besteht aus zwei übereinander angeordneten Spanplatten 27 und 28, zwischen die ein
schallisolierendes Stahlblech 29 eingelegt worden ist. Was dagegen die ebenfalls
zu dem Innenteil 26 gehörige Innenwand 3 betrifft, so weist diese einen mit 30 bezeichneten
Oberholm auf, der sich über die gesamte Länge des Rolladenkastens 1 erstreckt und
mit seiner Außenseite 31 unmittelbar an dem zuvor bereits erwähnten, nach unten
abgebogenen Rand 15 des Bleches 14 anliegt. Dieser Oberholm 30 weist dabei eine
nach außen hin offene Nut 32 auf, in die ein ebenfalls aus einer Spanplatte od.
dgl. bestehender Deckel 33 eingelegt ist, der sich bis
zur Unterkante
34 der unteren Spanplatte 27 erstreckt und an deren äußeren Stirnkante 35 anliegt.
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An der Innenseite dieses Deckels 33 befindet sich ebenfalls ein der
Schalldämmung dienendes Stahlblech 36, das selbst wieder durch eine der Wärmedämmung
dienende und aus Mineralwolle od. dgl., bestehende Platte 37 abgedeckt ist. Sowohl
das Stahlblech 36 als auch die Wärmedämmplatte 37 greifen dabei bodenseitig in eine
von der Stirnkante 38 der oberen Spanplatte 28, der Innenseite 39 des Stahlbleches
36 sowie dem in den Teilboden 2 eingelegten Stahlblech 29 umgebene Rinne 40 ein.
Um nun weiter ein Umkippen dieser Wärmedämmplatte 37 zu verhindern, greift in deren
oberen Bereich 41 die schon zuvor behandelte, von dem Rand 15 des Deckels 6 abgebogene
Blechleiste 16 ein.
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Wie weiter noch aus der Fig. 3 ersichtlich ist, so ist es schließlich
noch zweckmäßig, wenn der zur Innenwand 3 gehörige Deckel 33 in einen gestreckten
Längsteil 42 und zwei sich beiderseits an denselben anschließende Seitenteile 43
unterteilt ist. Die Anordnung dieser Seitenteile 43 ist dabei so gehalten, daß diese
Seitenteile 43 jeweils im Bereich der nicht besonders dargestellten Lager der Rolladenwelle
11 sowie der zu dieser gehörigen Gurtscheibe 10 liegen.
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Hierbei ist durch ein Lösen allein der beiden Seitenteile 43 ein einfacher
Zugriff sowohl zu den beiden Lagern der Rolladenwelle 11 als auch der Gurtscheibe
10 möglich, so daß sich ein Lösen auch des Längsteiles 42 dieses Deckels 33 erübrigt.
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Bezugszeichenliste: 1 Rolladenkasten 2 Teilboden 3 Innenwand 4 Außenwand
5 Innenraum 6 Deckel 7 Oberholm 8 Fensterfutter 9 Oberholm vom Fensterrahmen 10
Gurtscheibe 11 Rolladenwelle 12 Schlitz 13 Gurtöffnung 14 Blech 15 Rand von 6 16
Blechleiste von 15 17 Rand von 4 18 Auflager 19 Rand von 20 20 Falz 21 Laschen von
19 22 Wärmedämmplatte 23 Außenseite von 22 24 Streckmetall 25 Verputz 26 Innenteil
von 1 27 Spanplatte von 2 unten 28 Spanplatte von 2 oben 29 Stahlblech von 2 30
Oberholm von 3 31 Außenseite von 30 32 Nut von 30 33 Deckel 34 Unterkante von 27
35 Stirnkante von 27 36 Stahlblech von 3 37 Wärmedämaiplatte von 3 38 Stirnkante
von 28 39 Innenseite von 36 40 Rinne 41 oberer Bereich von 37 42 Längsteil von 33
43 Seitenteile von 33 A - Pfeil
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