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Die
Erfindung betrifft eine Tür,
im besonderen eine Hauseingangstür.
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Hauseingangstüren der
unterschiedlichsten Art sind bekannt. So sind insbesondere Hauseingangstüren aus
Kunststoff und aus Aluminium bekannt, wobei beide Türen mit
zierenden Einsätzen, insbesondere
solchen aus Glas versehen sein können.
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Gegenstand
der Erfindung ist nun, die Fixierung eines solchen Einsatzes insbesondere
eines Glaseinsatzes in einer solchen Tür. Nach dem Stand der Technik
haben die Einsätze,
die in die Tür
eingesetzt werden, beispielsweise Einsätze aus Glas, in etwa die gleiche
Stärke
wir die Tür
selbst. Die gut isolierte Tür,
die auch Passivhaus geeignet ist, hat üblicherweise eine Stärke von
etwa 80 bis 90 mm, wobei entsprechend auch der Einsatz und hier
insbesondere ein Glaseinsatz eine gleiche Stärke aufweist. Dies deshalb,
weil beim Stand der Technik die Glaseinsätze durch die Deckplatten zu
beiden Seiten gehalten werden. Da Glasscheiben, auch wenn es sich
um Isolierglasscheiben handelt, eine Stärke von höchstens 40 mm aufweisen, wird
nach dem Stand der Technik so vorgegangen, dass zwei derartige Glaseinsätze hintereinander
in eine derartige Aussparung in der Tür eingebracht werden, um dann
in der Aussparung in der Tür
durch die Deckplatten auf der Vorder- und der Rückseite fixiert zu werden.
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Aus
der
FR 2 325 795 ist
eine Halterung für einen
Glaseinsatz mit Doppelverglasung in einem Lichtausschnitt, z. B.
einer Tür,
bekannt. Der Glaseinsatz wird hierbei durch einen winkligen, S-förmigen Halterahmen
aufgenommen, wobei der Halterahmen in dem Lichtausschnitt fixiert
ist.
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Die
GB 2 203 786 A zeigt
eine feuerfeste Tür mit
einer Glasscheibe, wobei die Glasscheibe zwischen zwei Winkeln gehalten
ist, wobei die Winkel mit einem Rahmen verschraubt sind.
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Es
sind nun Türen
bekannt, die eine Vielzahl von Einsätzen aus Glas aufweisen, beziehungsweise auch
große
Einsätze
aus Glas besitzen. Durch die Verdoppelung des Glases erhält nun eine
Tür mit
solchen Glaseinsätzen
ein relativ hohes Gesamtgewicht; darüber hinaus ist nach dem Stand
der Technik der Austausch derartiger Glaselemente nur mit Beschädigung der
Tür möglich. Dies
insofern, als eine Deckplatte im Bereich des Einsatzes aufgeschnitten werden
muss. Nachträglich
wird dann zur Fixierung des ausgetauschten Einsatzes eine Leiste
im Bereich der ausgeschnittenen Deckplatte aufgesetzt.
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Aus
der
DE 203 12 428
U1 ist eine Haustür mit
Lichtausschnitten bekannt. Die Haustür selbst zeigt zwei Deckplatten,
zwischen denen sich die Dämmung
befindet. In die Lichtausschnitte werden Glaseinsätze mit
Dreifachverglasung eingesetzt. Stirnseitig auf der Dämmung, also
auf den Lichtausschnitt zugerichteten Seite, sind zwei übereinander angeordnete
L-förmige
Winkel vorgesehen, die ein Einsinken des Glaseinsatzes in die Dämmung verhindern.
Nachteilig hierbei ist die aufwändige
Montage der Winkel, da diese mit ihrem jeweils einen Schenkel von
den Deckplatten überdeckt
werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Tür der eingangs
genannten Art mit Lichtausschnitten bereitzustellen, wobei zwischen den
Deckplatten der Tür
eine Dämmung
vorgesehen ist, wobei die Montage der Glaseinsätze in den Lichtausschnitten
erleichtert werden soll. Zusätzlich
soll ein leichter Austausch der in der Tür eingesetzten Einsätze möglich sein.
Darüber
hinaus soll die Tür ein
gegenüber
einer gleichartigen Tür,
also einer Tür mit
gleichartigen Glaseinsätzen,
geringeres Gewicht aufweisen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Tür
ein umlaufendes Flügelrahmenprofil
umfasst, wobei das Flügelrahmenprofil
zwei beabstandet zueinander angeordnete Deckplatten aufweist, wobei
die Deckplatten mindestens eine durchgehende Aussparung zur Aufnahme
mindestens eines Einsatzes zeigen, wobei die Aussparung stirnseitig
einen im Querschnitt winkligen Rahmen aufweist, wobei der eine Schenkel
des winkligen Rahmens die eine Deckplatte übergreift, wobei die andere
Deckplatte in die mindestens eine Aussparung mit Überstand
hineinragt, wobei auf dem quer zu der einen Deckplatte verlaufenden
Schenkel des winkligen Rahmens ein im Querschnitt winkliger Halterahmen den
Einsatz fixiert. Durch die Verwendung eines winkligen Halterahmens
in der Aussparung der Tür zur
Fixierung des Einsatzes und hier insbesondere eines Glaseinsatzes
wird somit die Möglichkeit
eröffnet,
unabhängig
von der Stärke
der Tür
einen fast beliebig starken Einsatz in der Tür zu fixieren. Dies deshalb,
weil der Halterahmen quasi an jeder beliebigen Stelle an der Stirnseite
der Aussparung für
den Einsatz fixiert werden kann, und zwar hierbei insbesondere auf
dem einen Schenkel des winkligen Rahmens, der die Stirnseite der
Aussparung der Tür
im Wesentlichen abschließt.
Zum Wechseln beispielsweise eines Glaseinsatzes muss lediglich der
winklige Halterahmen entfernt werden, um dann den Glaseinsatz einfach
herauszunehmen. Sowohl der Halterahmen als auch der winklige Rahmen
können
aus Aluminium oder Kunststoff bestehen.
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Vorteilhafte
Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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So
ist insbesondere vorgesehen, dass zwischen den beiden Deckplatten
eine Dämmung
beispielsweise aus Hartschaum von ca. 80 mm Stärke angeordnet ist, um eine
solche Tür
auch Passivhaus geeignet herzustellen.
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Nach
einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung weist der eine Schenkel
des winkligen Rahmens, der auf der Stirnseite der Aussparung aufliegt,
einen Abstand zu der anderen Deckplatte auf. Dies zum einen, um
eine Kältebrücke zwischen
den beiden Deckplatten auf der Innen- und der Außenseite der Tür zu vermeiden;
zum anderen ermöglicht dieser
Freiraum oder Spalt den Einsatz von vorkonfektionierten winkligen
Rahmen bei unterschiedlicher Türstärke, also
unterschiedlichem Abstand zwischen den Deckplatten. Insbesondere
kann allerdings in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass im Abstand
oder Spalt zwischen dem einen Schenkel des winkligen Rahmens und
der anderen Deckschicht ein Distanzstück eingelegt wird, das vorteilhaft
aus isolierendem Material, zum Beispiel Kunststoff besteht, um die
Entstehung einer Wärmebrücke zu vermeiden.
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Im
Einzelnen ist zwischen dem Überstand der
anderen Deckplatte und dem Einsatz ein Vorlegeband vorgesehen, das
den Einsatz in der Aussparung fixiert. Dem Ziel der Fixierung des
Einsatzes in der Aussparung dient ebenfalls, dass zwischen dem Einsatz
und der Stirnseite der Aussparung eine Verklotzung vorgesehen ist,
wie dies an sich bekannt ist, wobei die Verklotzung auf dem einen
Schenkel des winkligen Rahmens aufliegt beziehungsweise auch auf
dem bereits zuvor zitierten Distanzstück.
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Bevor
der winklige Halterahmen nunmehr auf dem einen Schenkel des winkligen
Rahmens befestigt wird, was beispielsweise mittels Schrauben geschehen
kann, so ist vorgesehen, dass der eine Schenkel des winkligen Halterahmens
durch ein Klettband mit dem Einsatz in Verbindung steht, um, wie
bereits ausgeführt,
auf diese Weise den Halterahmen während der Anbringung an dem
einen Schenkel des winkligen Rahmens zu fixieren. Darüber hinaus
dient das Klettband aber auch als Abstandshalter zwischen Glas und
Halterahmen.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1 zeigt
die Tür
mit Zarge in einer Frontansicht;
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2 zeigt
einen Schnitt gemäß der Linie II/II
aus der 1
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Die
gemäß 1 mit 1 bezeichnete
Tür wird von
der Türzarge
oder auch dem Blendrahmen 1a gehalten, wobei die Türzarge 1a in
dem Wandausschnitt zur Aufnahme der Türzarge fixiert ist. Im vorliegenden
Fall besitzt die Tür 1 fünf Einsätze 10 aus Glas.
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Die
Anordnung der Glaseinsätze 10 ist
nun Gegenstand der 2. Die Tür 1 umfasst die beiden beabstandet
zueinander angeordneten Deckplatten 2 und 3, wobei
die Deckplatte 2 auf der Innenseite der Tür (auf der
Warmseite) angeordnet ist, wohingegen die Deckplatte 3 auf
der Außenseite
(auf der Kaltseite) angebracht ist. Die beiden Deckplatten 2, 3 sind – wie bereits
erläutert – beabstandet
zueinander angeordnet und weisen zur Erzeugung eines hohen Wärmedämmwertes
einen Füllungskern 4 aus
Hartschaum auf.
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Zwischen
den beiden Deckplatten 2 und 3 befindet sich ein
Profil 5, das den Flügelrahmen 6 für die Deckplatten 1 und 2 in
diesem Bereich bildet. Dieser Flügelrahmen 6 bildet
somit den umlaufenden Rahmen für
die Tür.
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Zur
Abdeckung der stirnseitigen Aussparung in der Tür ist der insgesamt mit 20 bezeichnete
winklige Rahmen vorgesehen. Der winklige Rahmen besitzt einen Schenkel 21 und
einen Schenkel 22, wobei der eine Schenkel 21 die
Aussparung stirnseitig zumindest partiell überdeckt, wohingegen der andere Schenkel 22 die
innere Deckplatte 2 übergreift.
Der winklige Rahmen 20 ist mit der Deckplatte 2 vorzugsweise
fest verklebt. Zwischen der äußeren Deckplatte 3 und dem
Ende des einen Schenkels 21 des winkligen Rahmens 20 befindet
sich ein Abstand, der zumindest partiell durch ein Distanzstück 25 abgedeckt wird,
wobei zwischen dem Distanzstück 25 und
dem Ende des einen Schenkels 21 ein Luftspalt 26 verbleibt,
der neben dem Distanzstück,
das beispielsweise aus Kunststoff besteht, ebenfalls dafür sorgt, dass
sich keine Kältebrücke bilden
kann. Der Luftspalt 26 ist allerdings variabel, da bei
vorgegebener Größe des Distanzstückes 25 und
der Länge
des Schenkels 21 des Rahmens 20, dieser insofern
abhängig
von der Stärke
der Tür
ist.
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Die
Deckplatte 3 steht mit einem Überstand 3a in die
Aussparung der Tür
ein. Die insgesamt mit 10 bezeichnete Glasfüllung wird
durch die Verklotzung 30 auf dem einen Schenkel 21 des
winkligen Rahmens 20 und dem Distanzstück 25 fixiert, wobei zwischen
dem Überstand 3a der
Deckplatte 3 und der Glasfüllung ein Vorlegeband 3b vorgesehen
ist. Des Weiteren befindet sich zwischen Glas und Überstand 3a eine
Silikonversiegelung 3c.
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Zur
Fixierung des Glaseinsatzes 10 an der anderen Innseite
der Tür
ist nun unter anderem ein Klettband 8, 9 vorgesehen,
wobei der eine Teil 8 eines solchen Klettbandes auf der
Glasscheibe, und der andere Teil 9 des Klettbandes an dem
einen Schenkel 42 des im Querschnitt winkelförmigen Halterahmens 40 angeordnet
ist. Insofern dient das Klettband 8, 9 zunächst einmal
lediglich der Fixierung des winkligen Halterahmens 40 an
dem Glas, um dann in einem nachfolgenden Arbeitsgang durch Schrauben 41 diesen
winkligen Halterahmen 40 an dem einen Schenkel 21 des
winkligen Rahmens 20 zu fixieren. Auch hier ist zwischen
dem winkligen Halterahmen 40 und dem Glaseinsatz 10 eine
Silikonversiegelung 3c vorgesehen.
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Zum
Austausch des Glaseinsatzes 10 muss nunmehr nur der winklige
Halterahmen 40 gelöst werden,
die Verklotzung herausgeschlagen werden, um dann den Glaseinsatz 10 herausnehmen
zu können.