DE2927127A1 - Druckmaschine, insbesondere offset- druckmaschine - Google Patents

Druckmaschine, insbesondere offset- druckmaschine

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DE2927127A1 DE19792927127 DE2927127A DE2927127A1 DE 2927127 A1 DE2927127 A1 DE 2927127A1 DE 19792927127 DE19792927127 DE 19792927127 DE 2927127 A DE2927127 A DE 2927127A DE 2927127 A1 DE2927127 A1 DE 2927127A1
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dampening
printing machine
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Werner Kneusels
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AUTOMATION fur GRAFISCHE TECHNIK AG
GRAFISCHE TECH AUTOMATION
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/26Damping devices using transfer rollers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Druckmaschine insbesondere Offset-Druckmaschine
  • Die ErEindung betrifft eine Druckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine mit einem Feuchtwerk zum Auft-ragen eines Feuchtemittelfilmes auf den Druckplatten eines Plattenzylinders, wobei das Feuchtwerk einen in das Feuchtemittel eintauchenden Feuchtduktor und eine auf dem Plattenzylinder ohne Schlupf abrollende Feuchtauftragswalze aufweist.
  • Bei einer bekannten Druckmaschine dieser Art besteht das Feuchtwerk aus insgesamt vier Walzen, nämlich einem in einen Behälter mit dem Feuchtemittel eintauchenden Feuchtduktor, einer Dosierwalze, einem Feuchtreiber sowie einer Feuchtauftragswalze. Schon die große Anzahl dieser Walzen hat einen hohen konstruktiven Aufwand für das Feuchtwerk und damit entsprechende Kosten zur Folge.
  • Diese Kosten erhöhen sich noch dadurch, daß zum gegenseitigen Abheben der Walzen, das zur Vermeidung von Abplatterungen bei Maschinenstillstand erforderlich ist, eine relativ kompliziert aufgebaute Abhebemechanik vorgesehen werden muß.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Feuchtwerkes besteht darin, daß jede Walze eine Feinverstelleinrichtung benötigt, um sie bezüglich der benachbarten Walzen optimal einstellen zu können. Diese Einstellung erfordert bei dem bekannten Feuchtwerk viel Zeit, da sich die einzelnen Einstellvorgänge gegenseitig beeinflussen, die Einstellung einer Walze also die der anderen wieder verändert. Zudem ist der Weg des Feuchtemittelfilmes zwischen Dosierwalze und Plattenzylinder relativ lang. Eine Verstellung der Dosierung und damit der Feuchtemittelfilmdicke wirkt sich somit erst mit einer entsprechenden Zeitverzögerung auf dem Plattenzylinder aus, was ebenfalls die Einstellung erschwert.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das Feuchtwerk einer Druckmaschine der eingangs genannten Art konstruktiv möglichst einfach und damit kostengünstiger und zudem wesentlich leichter einstellbar zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feuchtauftragswalze über ein Getriebe mit dem Plattenzylinder gekuppelt ist und direkt an dem Feuchtduktor anliegt, der mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, als die Feuchtauftragswalze. Das erfindungsgemäße Feuchtwerk kommt also mit nur zwei Walzen aus. Wobei der Feuchtduktor nunmehr eine Doppelfunktion übernimmt. Zum einen hat er die Aufgabe, das Feuchtemittel aus dem Feuchtemittelbehälter zu schöpfen, zum anderen kommt ihm in Zusammenhang mit der Feuchtauftragswalze eine Dosierfunktion zu. Die Dosierung wird dabei über die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen eingestellt, die je nach Geschwindigkeitsdifferenz für ein mehr oder weniger großes Abquetschen überflüssigen Feuchtemittels sorgen. Es hat sich dabei gezeigt, daß mit der erfindunssgemäßen Konstruktion trotz Verzichtes auf die Dosierwalze und den Feuchtreiber gleiche Qualität bezüglich des Feuchtemittelauftrages erzielt wird.
  • Der konstruktive Aufwand ist jedoch gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentlich geringer, und zwar nicht nur wegen des Wegfalls der beiden Walzein, sondern auch wegen der wesentlich einfacher auszubildenden Einrichtungen zum Trennen der Walzen voneinander und zu deren Feineinstellung. Beide Einrichtungen können nämlich auf die Feuchtauftragswalze beschränkt bleiben, wodurch sich zudem auch die Einstellzeit wesentlich verkürzt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Feuchtwerkes ist der kurze Feuchtemittelweg zwischen dem Dosierpunkt und dem Plattenzylinder. Anderungen in der Dosierung, die durch Änderungen der Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen erreicht werden, wirken sich somit unmittelbar auf den Feuchtemittelauftrag am Plattenzylinder aus, so daß keine Totzeiten mehr auftreten.
  • In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Feuchtauftragswalze und Feuchtduktor derart angetrieben sind, daß die Differenz ihrer Umfangsgeschwindigkeiten mit zunehmender Drehzahl größer wird. Bei steigender Drehzahl vergrößert sich somit der Schlupf zwischen Feuchtauftragswalze und Feuchtduktor, wodurch die Dicke des Feuchtemittelfilmes auf dem Plattenzylinder abnimmt. Dies ist erwünscht, da der Feuchtemittelbedarf des Plattenzylinder bekanntlich mit zunehmender Drehzahl abr.i=nt. Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch verwirklichen, daß der Feuchtduktor über ein untersetzendes Getriebe mit der Feuchtauftragswalze gekuppelt ist.
  • Auf diese Weise steigt die Drehzahl des Feuchtduktors langsamer an als die der Feuchtauftragswalze, wodurch sich die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten immer mehr vergrößert.
  • Eine noch bessere Anpassung an den jeweiligen Feuchtemittelbedarf des Plattenzylinders läßt sich dann erzielen, wenn die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten von Feuchtauftragswalze und Feuchtduktor einstellbar ist. Dies qann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Feuchtduktorüber ein P.I.V.-Getriebe angetrieben wird. Derartige Getriebe lassen eine stufenlose Änderung des Übersetzungsverhältnisses und damit eine optimale Anpassung des Schlupfes zwischen Feuchtauftragswalze und Feuchtduktor zu.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Feuchtduktor von einem gesonderten Antriebsmotor mit einer Drehzahlsteuerungseinrichtung anzutreiben, wobei eszwecmäßig ist, für den Antriebsmotor einen Gleichstrommotor zu verwenden, da sich diese Motoren durch besonders gute Steuerbarkeit auszeichnen.
  • Bezüglich der letzteren Alternative sieht die Erfindung vor, daß der Antriebsmotor mit einer elektronischen Drehzahlsteuereinrichtung für die Vorgabe einer Drehzahlverstellkurve versehen ist. Mit derartige elektronischen Drehzahlsteuereinrichtungen lassen sich bekanntlich auf einfache Weise beliebige Drehzahlverstellkurven verwirklichen, so daß eine beliebig genaue Anpassung an den jeweiligen Feuchtemittelbedarf möglich ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese Drehzahlsteuereinrichtung noch mit einer Verstelleinrichtung zur Verschiebung der Drehzahlverstellkurve kombiniert wird.
  • Auf diese Weise kann die Filmdicke des Feuchtemittels durch Verschiebung der Drehzahlverstellkurve auf höhere oder niederigere Werte eingestellt werden, ohne daß sich die Charakteristik der Drehzahlverstellkurve selbst ändert.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Feuchtduktor eine glatte Oberfläche hat, wobei es sich empfiehlt, die Oberfläche zu verchromen oder aus poliertem Edelstahl herzustellen. Hiermit wird der Verschleiß zwischen Feuchtduktor und Feuchtauftragswalze aufgrund des Schlupfes gering gehalten, ohne daß hierdurch die Schöpfeigenschaft des Feuchtduktors leidet.
  • Für besonders hohe Ansprüche sieht die Erfindung ferner vor, daß an dem Feuchtduktor in Drehrichtung gesehen vor der Auftragswalze eine Quetschwalze anliegt.
  • Diese Quetschwalze sorgt für ein Abquetschen überflüssigen Feuchtemittels und dessen Verteilung auf den Feuchtduktor , bevor der Feuchtemittelfilm einer genauen Dosierung unterworfen wird. Den gleichen Effekt kann man auch durch ein Rakel erzielen.
  • Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Feuchtauftragswalze an Schwenkhebeln gelagert ist, die von dem Platten zylinder wegschwenkbar und ihrerseits koaxial zu dem mit der Felchtauftragswalze kämmenden Zahnrad des Getriebes gelagert sind. Mit dieser Ausbildung läßt sich die Feuchtauftragswalze vom Plattenzylinder abheben, ohne daß die Drehbewegung der Feuchtauftragswalze unterbrochen wird. Beim Zurückschwenken zum Plattenzylinder entstehen somit keine Beschleunigungskräfte und kein Schlupf zwischen Plattenzylinder und Feuchtauftragswalze.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn, wie die Erfindung ferner vorsieht, die Schwenkhebel derart zur Achse des Feuchtduktors gelagert werden, daß die Feuchtauftragswalze beim Wegschwenken vom Plattenzylinder auch vom Feuchtduktor abhebt. Bei einer derart einfachen Ausbildung des Abhebemechanismusses genügt somit eine Wegschwenkbewegung, um eine Trennung sämtlicher Walzen herbeizuführen. Ein Stillsetzen und Starten der Druckmaschine ist somit sehr einfach. Das Starten der Druckmaschine kann dabei noch wesentlich dadurch vereinfacht werden, wenn die Schwenkhebel mit einer Betätigungseinrichtung versehen werden, die beim Anlaufen der Druckmaschine die Feuchtauftragswalze zunächst nur soweit in Richtung auf Plattenzylinder und Feuchtduktor bewegt, bis gerade der Feuchtemittelfilm auf dem Feuchtduktor erfaßt wird, und erst nach einigen Umdrehungen des Platten zylinders die Feuchtauftragswalze in die Andrückstellung drücken.
  • Die hat zur Folge, daß in der ersten Stufe des zweistufigen Andrückvorganges ein relativ dicker Feuchtemittelfilm auf den Plattenzylinder übertragen wird, der für eine schnelle und intensive Befeuchtung sorgt. Auf diese Weise kann auf das bisher erforderliche Vorfeuchten von Hand verzichtet werden.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Druckmaschine einen Behälter fur das Feuchtemittel aufweist, der mit einer Füllstandskontrolleinrichtung versehen ist. Sie soll in erster Linie dazu dienen, ein Absinken des Feuchtemittelsspiegels unter einen bestimmten Wert zu melden, um ein Trockenlaufen der Walzen und damit übermäßigen Verschleiß zu vermeiden. Dieser Kontrollvorgang kann dadurch automatisiert werden, daß die Füllstandskontrolleinrichtung mit einer Abhebeeinrichtung zum Abheben der Feuchtauftragswalze vom Plattenzylinder in der Weise verbunden ist, daß bei Unterschreiten eines bestimmten Feuchtemittelspiegels die Abhebeeinrichtung betätigt wird. Alternativ oder in Kombination dazu kann die Füllstandskontrolleinrichtung noch mit dem Antriebsmotor in der Weise verbunden werden, daß der Antriebsmotor bei Unterschreiten eines bestimmten Feuchtemittelspiegels ausgeschaltet wird.
  • Hierdurch wird automatisch ein Trockenlaufen der Walzen verhindert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Sie zeigt das Feuchtwerk 1 mit dem dazugehörenden Plattenzylinder 2 einer Offset-Druckmaschine, deren weitere Teile, beispielsweise das Farbwerk, der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind.
  • Das Feuchtwerk 1 kommt im Gegensatz zu den bisher bekannten Feuchtwerken mit im Prinzip zwei Walzen aus, nämlich dem Feuchtduktor 3 und der Feuchtauftragswalze 4. Der Feuchtduktor 3 weist einen verchromten oder polierten Stahlmantel auf und taucht mit seinem unteren Teil in das in einem Behälter 5 befindliche Feuchtemittel 6 ein, das im wesentlichen aus Wasser und gegebenenfalls Alkohol zusätzen besteht. Die Feuchtauftragswalze 4 liegt in Betriebsstellung einerseits an dem Feuchtduktor 3 und andererseitsan dem Plattenzylinder 2 an. Sie ist mit einem leicht wasseraufnehmenden Gummimantel 7 umgeben.
  • Zusätzlich zu den beiden den Feuchtemittelfilm transportierenden Walzen ist eine Quetschwalze 8 vorgesehen, die auf dem Feuchfuktor 3 zwischen Behälter 5 und Feuchtauftragswalze 4 abläuft. Diese Quetschwalze 8 quetscht überflüssiges Feuchtemittel 6 weg, so do für den weiteren Weg schon ein relativ gleichma3iger und dünner Feuchtemittelfilm zur Verfügung steht.
  • Die Feuchtauftragswalze 3 und der Feuchtduktor 4 werden unterschiedlich angetrieben. Die Feuchtauftragswalze 4 ist über ein Getriebe mit dem Plattenzylinder 2 gekuppelt. Dieses strichpunktiert angedeutete Getriebe besteht aus einem hier nicht gezeigten Zahnrad an dem Plattenzylinder 2, das dessen Durchmesser aufweist, einem Zwischenzahnrad 9, einem Antriebszahnrad lo sowie einem ebenfalls nicht sichtbaren Zahnrad auf der Feuchtauftragswalze 4, das deren Durchmesser hat. Die Drehrichtungen sind durch Pfeile gekennzeichnet. Die Getriebeverbindung vermeidet jeglichen Schlupf zwischen Plattenzylinder 2 und Feuchtauftragswalze 4, so daß kein Verschleiß an den empfindlichen Druckplatten des Plattenzylinders 2 auftreten kann.
  • Der Feuchtduktor 3 hat in dem gezeigten Beispiel einen Antrieb, der von dem der Feuchtauftragswalze 4 unabhängig ist. Hierzu dient ein Getriebemotor 11, der über eine Kette 12 und Kettenräder 13, 14 den Feuchtduktor 3 antreibt. An die Stelle des separaten Antriebes mit dem Getriebemotor 11 kann auch ein Antrieb vom Hauptmotor über ein P.I.V.-Getriebe treten.
  • Der Getriebemotor 11 ist mit einer hier recht näher dargestellten elektronischen Drehzahlsteuereinrich- tung versehen, wie sie in verschiedenen Ausführungen bekannt ist. Diese Drehzahlsteuereinrichtung ist so eingestellt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Feuchtduktors immer etwas langsamer als die der Feuchtauftragswalze 4 ist. Hierdurch entsteht zwischen beiden Walzen ein definierter Schlupf, wodurch von dem Feuchtduktor 3 überflüssiges Feuchtemittel weggequetscht wird, so daß auf die Feuchtauftragswalze lediglich ein dünner, für die Befeuchtung des Plattenzylinders 2 jedoch ausreichender Feuchtemittelfilm übertragen wird. Die Dicke dieses Feuchtemittelfilmes ist dabei abhängig von der Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten von Feuchtduktor 3 und Feuchtauftragswalze 4.
  • Die Drehzalsteuereinrichtung sorgt dafür, daß sich zu jeder Drehzahl des Plattenzylinders 2 und damit der Feuchtauftragswalze eine entsprechende Drehzahl des Feuchtdurktors 3 einstellt. Hierzu kann der Drehzahlsteuereinricntung eine bestimmte Drehzahlverstellkurve eingegeben sein, sei es elekt^omechanisch oder durch entsprechende Programmierung eines Mikroprozessors oder- dergleichen, wobei die jeweilige, beispielsweise über einen Tachogenerator abgetastete Drehzahl als Füh-rungsgröße für die Feuchtauftragswalze 4 dient.
  • Die Drehzahlversteilkurve- ist dabei so gestaltet, daß mit zunehmender Drehzahl der Feuchtauftragswalze 4 bzw des Plattenzylinders 2und damit zunehmender Druckgeschwindigkeit der Schlupf zwischen den beiden Walzen immer größer wird, so daß sich die Dicke des Feuchtemittelfilmes zu höheren Drehzahlen hin immer mehr verringert. Damit wird dem bekannten Umstand Rechnung getragen, daß der Feuchtemittelbedarf für das Drucken mit zunehmender Plattenzylinder- drehzahl immer kleiner wird. Mit der Drehzahlsteuereinrichtung läßt sich somit eine optimale Anpassung an den jeweiligen Feuchtemittelbedarf erzielen.
  • Diese Anpassung läßt sich noch dadurch verbessern, daß zusätzlich eine Verstelleinrichtung, beispielsweise ein Potentiometer, vorgesehen wird, mit der sich die Drehzahlverstellkurve als ganzes je nach Bedarf zu niedrigeren oder höheren Werte parallelverschieben läßt, ohne daß sich hierdurch der Verlauf der Kurve selbst ändert. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Feuchtemittelfilmdicken bei einer Plattenzylinderdrehzahl verwirklichen, ohne daß sich die Verstellcharakteristik der Drehzahlsteuereinrichtung ändert.
  • Für den Stillstand der Druckmaschinen oder bei Störungen ist es erforderlich, daß sich Feuchtduktor 3, Feuchtauftragswalze 4 und Plattenzylinder 2 voneinander trennen lassen, damit keine Beschädigungen entstehen. Dies läßt sich bei dem gezeigten Feuchtwerk 1 auf einfache Weise dadurch verwirklichen, daß die Feuchtauftragswalze 4 derart verschwenkt wird, daß eine gleichzeitige Trennung sowohl von den. Feuchtduktor 3 als auch von dem Plattenzylinder 2 erfolgt. Hierzu ist die Feuchtauftragswalze 4 an den freien Enden zweier Schwenkhebel 15 aufgehängt, die ihrerseits um ein Festlager 16 in Richtung des Pfeiles A schwenkbar sind. Dieses Festlager 16 ist gegenüber der Achse 17 des Feuchtduktors 3 versetzt angeordnet, so daß eine Schwenkbewegung in Richtung vom Plattenzylinder 2 weg gleichzeitig ein Abheben vom Feuchtduktor 3 zur Folge hat.
  • Das Festlager 16 liegt darüberhinaus genau in der Achse des Antriebszahnrades lo. Dies bewirkt, daß die Feuchtauftragswalze 4 auch nach dem Abheben weiter mit dem Getriebe in Eingriff bleibt, also mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie der Pla-ttenzylinder 2 weiterläuft. Auf diese Weise kann beim Wiederanlegen der Feuchtauftragsw-alze 4 an den Plattenzylinder 2 kein Schlupf auftreten.
  • Die Verschwenkung kann dabei über hier nicht naher dargestellte Hydraulik- oder Pneumatikzylinder erfolgen. Diese können mit einer ebenfalls nicht gezeigten Füllstandskontrolleinrichtung am Behälter 6 gekoppelt sein, um ein Abheben der Feuchtauftrasswalze 4 zu bewirken, wenn der Feuchtemittelstand unter einem bestimmten Wert sinkt, so daß die Gefahr des Trockenlaufens besteht. Auf diese Weise werden Beschädigungen aufgrund des Schlupfes zwischen Feuchtduktor 3 und Feuchtauftragswalze 4 vermieden.
  • Mit der Schwenkhebelaufhängung der Feuchtauftragswalze 4 kann zudem der Anlaufvorgang der Druckmaschine wesentlich vereinfacht werden Hierzu wird, nachdem alle Walzen in Bewegung gesetzt worden sind, die abgehobene Feuchtauftragswalze 4 zunächst nur soweit in Richtung auf den Plattenzylinder 2 und den Feuchtduktor 3 geschwenkt, bis sie gerade Kontakt mit dem vergleichsweise dicken Feuchtemittelsfilm auf dem Feuchtduktor 3 hat. Da bei dieser Stellung die Ouetschwirkung zwischen Feuchtduktor 3 und Feuchtauftragswalze 4 relativ gering ist, gelangt ein dikker Feuchtemittelfilm auf die Feuchtauftragswalze 4 und damit auf den Plattenzylinder 2, so daß letzterer schnell und intensiv befeuchtet wird. Auf diese Weise se kann das Vorfeuchten des Plattenzylinders 2 von brand entfallen. Nach der Befeuchtung kann die Feuchtauftragswalze 4 in die Endstellung mit fester Anlage auf den Plattenzylinder 2 und dem Feuchtduktor 3 ge- bracht werden, so daß nur noch der für den Druckvorgang gerade erforderliche Feuchtemittelfilm übertragen wird.

Claims (19)

  1. Druckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine An sprüche W Druckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine mit einem Feuchtwerk zum Auftragen eines Feuchtemittelfilmes auf den Druckplatten eines Plattenzylinders, wobei das Feuchtwerk einen in das Feuchtemittel eintauchenden Feuchtduktor und eine auf dem Plattenzylinder ohne Schlupf abrollende Feuchtauftragswalze aufweist, dadurch gekennzeichnt, daß die Feuchtauftragswalze (4) über ein Getriebe (9, lo) mit dem Plattenzylinder (2) gekuppelt ist und direkt an dem Feuchtduktor (3) anliegt, permit geringerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist als die Feuchtauftragswalze (4).
  2. 2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Feuchtauftragswalze (4) und Feuchtduktor (3) derart angetrieben sind, daß die Di-f- ferenz ihrer Umfangsgeschwindigkeiten mit zunehmender Drehzahl größer wird.
  3. 3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtduktor (3) über ein untersetzendes Getriebe mit der Feuchtauftragswalze (4) gekoppelt ist.
  4. 4. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten von Feuchtauftragswalze (4) und Feuchtduktor (3) einstellbar ist.
  5. 5. Druckmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtduktor (3) über ein P.I.V.-Getriebe angetrieben ist.
  6. 6. Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtduktor (3) von einem Antriebsmotor (11) mit einer Drehzahlsteuereinrichtung angetrieben ist.
  7. 7. Druckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) als Gleichstrommotor ausgebildet ist.
  8. 8. Druckmaschine nach Anspruch 7, daduch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (11) mit einer elektronischen Drehzahlsteuereinrichtung für die Vorgabe einer Drehzahlverstellkurve versehen ist.
  9. 9. Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlsteuereinrichtung mit einer Verstelleinrichtung zur Verschiebung der Drehzahlverstellkurve versehen ist.
  10. lo. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der euchtduktor (3) eine glatte Oberfläche aufweist.
  11. 11. Druckmaschine nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche verchromt ist oder aus poliertem Edelstahl besteht.
  12. 12. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Feuchtduktor (3) in Drehrichtung gesehen vor der Feuchtauftragswalze (4) eine Quetschwalze (8) anliegt.
  13. 13. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Feuchtduktor (3) in Drehrichtung gesehen vor der Feuchtauftragswalze (4) ein Rakel angeordnet ist.
  14. 140 Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtauftraqswalze (4) an Schwenkhebeln (15) gelagert ist, die von dem Plattenzylinder (2) wegschwenkbar und ihrerseits koaxial zu dem mit der Feuchtauftragswalze (4) kämmenden Zahnrad (lo) des Getriebes gelagert sind.
  15. 15. Druckmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (15)derart zur Achse (17) des Feuchtduktors (3) gelagert sind, daß die Feuchtauftragswalze (4) beim Wegschwenken vom Plattenzylinder (2) auch von dem Feuchtduktor (3) abhebt.
  16. 16. Druckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (15) mit einer Betätigungseinrichtung versehen sind, die beim knlaufen der Drucaschine die Feuchtauftragswalze (4) zunächst nur soweit in Richtung auf den Plattenzylinder (9) und Feuchtduktor (3) bewegt, bis gerade der Feuchtmlttelfilm auf dem Feuchtduktor (3) erfaßt wird, und erst nach einigen Umdrehungen des Plattenzylinders (2) die Feuchtauftragswalze (4) in die Andrückstellung bringt.
  17. 17. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen Behälter (5) für das Feuchtemittel (6), der mit eier Füllstardskontrolleinrichtung versehen ist.
  18. 18. Druckmaschine nach Anspruch i5 oder 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandskontrolleinrichtung mit einer Abhebeeinrichtung zum Abheben der Feuchtauftragswalze (4) vom Plattenzylinder (2) in der Weise verbunden ist, daß bei Unterschreiten eines bestimmten Feuchtemittelspiegels die Abhebeeinrichtung betätigt wird.
  19. 19. Druckmaschine nach den-Ansprüchen 6 oder 7 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandskontrolleinrichtung mit dem Antriebsmotor (11) in der Weise verbunden ist, daß der Antriebsmotor (il) bei Unterschreiten eines bestimmten Feuchtemittelspiegels augeschaltet wird.
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