DE2926235A1 - Photopolymerisierbares kopiermaterial und verfahren zur herstellung von reliefbildern - Google Patents
Photopolymerisierbares kopiermaterial und verfahren zur herstellung von reliefbildernInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Hoe 79/K
Wiesbaden-Biebrich : :
Photopolymerisierbares Kopiermaterial und Verfahren zur Herstellung von Reliefbildern
0 30062/0 360
2326235
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Hoe 79/K 028 - 4 - WLK-Dr.N.-ur
25. Juni 1979
■k-
Photopolymerisierbares Kopiermaterial und Verfahren zur Herstellung von Reliefbildern
Die Erfindung betrifft ein photopolymerisierbares Kopiermaterial,
dessen photopolymerisierbare Schicht ein polymeres Bindemittel, eine polymerisierbare Verbindung und
einen Photoinitiator enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung von Reliefbildern, insbesondere Druckformen und
Photoresists, unter Verwendung dieses Materials.
Photopolymerisierbare Materialien der angegebenen Gattung
sind bekannt. Bei ihrer Verarbeitung ist es notwendig, den Einfluß des Luftsauerstoffs auf die radikalische Polymerisation
auszuschalten oder so weit wie möglich zu unterdrücken. Das erfolgt zumeist dadurch, daß man die photopolymerisierbare
Schicht mit einem abziehbaren sauerstoffundurchlässigen Deckblatt (US-PS 3 060 026) oder mit einer
Sauerstoffundurchlässigen Deckschicht abdeckt, die in dem
Entwickler löslich ist (US-PS 3 458 311). Hierdurch wird verhindert, daß während der 1ichtinduzierten Polymerisation
Sauerstoff in die Schicht eindiffundiert und dort zu Kettenabbruchreaktionen führt, die sich in einer unvollständigen
Polymerisation und damit geringeren Lichtempfindlichkeit auswirken.
Der Nachteil der bekannten Materialien liegt in dem zusätz7
liehen Arbeitsschritt,. der für das Aufbringen von Deckfolie
oder Deckschicht erforderlich ist. Weiterhin wird die Bildauflösung bei Verwendung selbsttragender Deckfolien, die in
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KALLE Niederlassung der Hoechst AG
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der Regel eine Dicke um 20 μπι haben, beim Kontaktkopieren
verschlechtert. Deckschichten, die im Entwickler löslich sind, haben einen rascheren Verbrauch desselben und eine
zusätzliche Abwasserbelastung zur Folge. Man hat deshalb versucht, photopolymerisierbare Materialien herzustellen,
die auch ohne Deckschicht eine ausreichende Lichtempfindlichkeit bei der bildmäßigen Polymerisation zeigen.
In der DE-OS 28 30 143 wird ein derartiges Material beschrieben, das bestimmte polymerisierbare Verbindungen
mit höherem Molekulargewicht und bestimmte Initiatorsysteme
enthält, und daher eine geringere Sauerstoffempfindlichkeit
aufweist. Die photopolymerisierbare Schicht dieses Materials kann, ebenso wie die von anderen bekannten Materialien dieser
Gattung, Füllstoffe oder Pigmente enthalten, die im aktinischen Bereich transparent sind, z. B. SiIiciumdioxide,
Bentonite, Glaspulver, Farbpigmente oder kolloidaler Kohlenstoff. Diese Zusätze bewirken eine Erhöhung der Festigkeit
und Verringerung der Klebrigkeit oder dienen zur Anfärbung der Schicht. Von einem Einfluß auf die Oberflächenstruktur
der Schicht oder deren Empfindlichkeit bei der Belichtung wird nichts gesagt.
Es hat sich nun gezeigt, daß es bei der üblichen Belichtung derartiger Materialien, d. h. beim Kontaktkopieren im
Vakuumrahmen, nach der Entwicklung zu fleckigen Kopien und zu Störungen bei der Anwendung, z. B. als Flac'hdruckformen,
kommt. Diese Erscheinung tritt um so stärker auf, je glatter die Kopi erschicht ist.
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Es wird vermutet, daß diese Störung ihre Ursache darin hat, daß die Kopierschicht bei Anwesenheit und bei Abwesenheit
von Luft eine etwas unterschiedliche Empfindlichkeit
"aufweist. Wenn die Vorlage im Vakuumrahmen in engen Kontakt mit der Kopierschicht gebracht wird, können
Stellen mit festerer und weniger fester Berührung, gegebenenfalls durch Ausbildung von kleineren Lufteinschlüssen
entstehen. Hierdurch wird die Schicht örtlich teils über-, teils unterbelichtet, und es ergibt sich eine
fleckige Kopie.
Aufgabe der Erfindung war es, ein photopolymerisierbares
Kopiermaterial vorzuschlagen, das ohne sauerstoffhemmende
Deckschicht verarbeitet werden kann und das beim Kontaktkopieren im Vakuumrahmen keine Wirkungen ungleichmäßiger
Belichtung bzw. Polymerisation zeigt.
Die Erfindung geht aus von einem photopolymerisierbaren Kopiermaterial mit einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren
Kopierschicht mit freiliegender Oberfläche,
die ein polymeres Bindemittel, eine Verbindung mit mindestens zwei endständigen, äthylenisch ungesättigten
radikalisch polymerisierbaren Gruppen, einen Photoinitiator zur Einleitung der radikalischen Polymerisation
und ein feinteiliges Pigment enthält.
Das erfindungsgemäße Kopiermaterial ist dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Teilchengröße des Pigments
mindestens der Schichtdicke der Kopierschicht entspricht. 30
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KALLE Niederlassung.der Hoechst AG
Die Schichtdicke der Kopierschicht liegt bevorzugt im
Bereich von 0,5 bis 12 pm. "
Die mittlere Teilchengröße des Pigments beträgt im all gemeinen
2 bis 30 pm.
Der Gehalt der Kopierschicht, bezogen auf ihre nichtflüchtigen Bestandteile, an feintei "tigern" Pigment beträgt
im allgemeinen 0,05 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%.
IO
Als Pigmente werden vorzugsweise anorganische Pigmente verwendet, insbesondere bei der Verwendung des Materials
zur Herstellung von Druckformen. Es werden ferner farblose Pigmente bevorzugt, da diese die Lichtabsorption
der Schicht und damit die Lichtempfindlichkeit nicht beeinflussen. Es ist zwar grundsätzlich möglich, der
Schicht auch Farbpigmente zuzusetzen, um einen visuellen Bildkontrast zu erzielen, doch ist es hierbei vorzuziehen,
wenn man Menge und spezifische Absorption des Pigments frei wählen und auf die konkret vorliegende Schichtzusammensetzung abstimmen kann. Es ist daher nicht zweckmäßig,
den gleichen Zusatz für die Lösung beider Aufgaben zu verwenden.
Als Partikel, die gemäß der Erfindung in die lichtempfindliche
Kopierschicht eingelagert werden, können im übrigen solche Substanzen verwendet werden, die mit der Kopierschicht
verträglich sind, die Beschichtung des Trägers nicht nachteilig beeinflussen und zusammen mit den
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belichteten Bereichen der photopolymerisierbaren Schicht mit Hilfe eines Entwicklers wieder entfernt werden können,
ohne mit diesem"zu reagieren.
Bevorzugte Beispiele für derartige Partikel sind Teilchen aus Kieselsäure oder Siliciumdioxid, die speziell
vorbehandelt sein können, aus Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat,
Aluminiumhydroxid, Titandioxid oder in den zur Beschichtung verwendeten Lösungsmitteln unlöslichen
organischen polymeren Verbindungen. Die Partikel können jeweils aus einer Substanz bestehen, oder es können
Partikel aus verschiedenen Substanzen kombiniert werden.
Zur Herstellung der Kopierschichten werden die Teilchen unter gutem Rühren direkt zur Beschichtungslösung gegeben
oder vorteilhafter in einer Kugelmühle zusammen mit einem Teil des Harzes oder Binders, der ohnehin für die Kopierschicht
verwendet wird, in einem geeigneten Lösungsmittel dispergiert. Diese Dispersion wird dann dem Rest der vorgesehenen
Beschichtungslösung unter gutem Rühren zugefügt.
Die Kopierschicht des erfindungsgemäßen Kopiermaterials
besteht im wesentlichen aus Monomeren, Photoinitiatoren,
Bindemitteln und den beschriebenen Pigmenten; sie kann jedoch noch eine Reihe weiterer Zusätze enthalten, z. B.
Stabilisatoren bzw. Inhibitoren zur Verhinderung
der thermischen Polymerisation der Kopierschicht,
Wasserstoffdonatoren,
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Weichmacher,
sensitometrisehe Regler und
Farbstoffe oder Farbpigmente.
Als Photoinitiatoren eignen sich eine Vielzahl von Substanzen, beispielsweise Benzoin, Benzoinäther, Mehrkernchinone,
z. B. 2-Äthyl-anthrachinon; Acridinderivate,
z. B. 9-Phenyl-acridin, 9-p-Methoxyphenyl-acridin,
9-Acetylamino-acridin, Benz(a)acridin; Phenazinderivate ,
10Z. B. 9,10-Dimethyl-benz(a)phenazin, 9-Methyl-benz(a)-phenazin,
10-Methoxy-benz(a)phenazin; Chinoxalinderivate,
z. B. 6 ,4',4"-Trimethoxy-2,3-diphenyl-chinoxal in, 41,4"-Dimethoxy-2,3-diphenyl-5-aza-chinoxalin; Chinazolinderivate;
synergistische Mischungen verschiedener Ketone; Farbstoff/Redoxsysteme; Thiopyryliumsalze und dgl. mehr.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete photopolymerisierbare
Monomere sind bekannt und z. B. in den USA-Patentschriften 2 760 863 und 3 060 023 beschrieben.
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Bevorzugte Beispiele sind Acryl- und Methacrylsäureester,
wie Diglycerindiacrylat, Polyäthylenglykoldimethacrylat, Acrylate und Methacrylate von Trimethyloläthan, Trimethylolpropan
und Pentaerythrit und von mehrwertigen alicyclisehen
Alkoholen. Mit Vorteil werden auch Umsetzungsprodukte von Di isocyanaten mit Partialestern mehrwertiger Alkohole
eingesetzt. Derartige Monomere sind in den DE-OS 2 064
und DE-OS 23 61 041 beschrieben.
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Als Wasserstoffdonatoren werden in der Hauptsache aliphatische
Polyäther verwendet. Gegebenenfalls kann diese
Funktion "auch vom Bindemittel oder von dem polymeri sierbaren Monomeren übernommen werden, wenn diese labile
Wasserstoffatome besitzen.
Als Bindemittel können eine Vielzahl löslicher organischer Polymerisate Einsatz finden. Als Beispiele seien genannt:
Polyamide, Polyvinylester, Polyvinylacetat, Polyvinylether,
Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polyester,
Alkydharze, Polyacrylamid, Polyvinylalkohol, Polyäthylenoxid,
Polydimethylacrylamid, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylmethylformamid, Polyvinylmethylacetamid sowie
Mischpolymerisate der Monomeren, die die aufgezählten Homopolymerisate bilden.
Ferner kommen als Bindemittel Naturstoffe oder umgewandelte Naturstoffe in Betracht, z. B. Gelatine, Celluloseäther
und dgl.
Mit besonderem Vorteil werden Bindemittel verwendet, die in wäßrig-alkalischen Lösungen löslich oder mindestens
quellbar sind, da sich Schichten mit solchen Bindemitteln mit den bevorzugten wäßrig-alkalischen Entwicklern entwickeln
lassen. Derartige Bindemittel können z. B. die folgenden Gruppen enthalten: -COOH, -PO3H2, -SO3H, SO2NH2,
-SO2-NH-CO- und dgl.. Als Beispiele hierfür seien
genannt: Maleinatharze, Polymerisate aus N-(p-Tolylsulfonyl)-carbaminsäure-(ß-methacryloyloxy-äthyI)-ester
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und Mischpolymerisate dieser und ähnlicher Monomerer mit
anderen Monomeren und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate.
MethyVmethacrylat^Methacrylsäure-Mischpolymerisate~und
Mischpolymerisate aus Methacrylsäure, Alkyl-'"
methacrylaten und Methylmethacrylat und/oder Styrol,
Acrylnitril u. a., wie sie in den DE-OS 2 064 080 und 2 363 8Q6 beschrieben sind, werden bevorzugt.
Die Auswahl der geeigneten Träger erfolgt nach Maßgabe der
Art der Druckplatte, Im allgemeinen wird Aluminium verwendet, das bevorzugt eine anodisch erzeugte poröse
Oxidschicht trägt. Das Aluminium wird zweckmäßig vor
dem Anodisieren mechanisch, chemisch oder elektrolytisch aufgerauht. Die Anodisierung erfolgt in bekannter Reise,
z. B. in Schwefel- und/oder Phosphorsäure, vorzugsweise
unter solchen Bedingungen, daß eine Oxidschicht mit einem Schichtgewicht von etwa 0,5 bis TO g/m2 erhalten wird.
Vorteilhaft wird die Oxidschicht vor dem Aufbringen der lichtempfindlichen Schicht einer Vorbehandlung zur Verbesserung des drucktechnischen Verhaltens, insbesondere
der Hydrophilie, unterworfen, z. B. mit Silikaten oder Polyvinylphosphonsäure. Die Beschichtung des Trägermaterials erfolgt in bekannter Weise durch Aufsehleudern,
"Sprühen, Tauchen, mittels Walzen, Schi itzdüsen, Rakeln oder
durch Gießer-Antrag.
Es ist vorteilhaft, die Streichlösung während des Beschiehtungsvorganges
durch ständiges Rühren in Bewegung zu halten, Ferner können der Streichlösung zwecks besserer Benetzung
gegebenenfalls Netz- oder Verlaufmittel zugesetzt werden.
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Zur Entwicklung wird die belichtete Druckplatte mit einer
geeigneten Entwicklerlösung, bevorzugt e-iner schwach
alkalischen wäßrigen Lösung behandelt, wobei die unbelichteten Anteile der Schicht entfernt werden und die belichteten
Bereiche der Kopierschicht einschließlich der in der
Schicht enthaltenen Pigmente auf dem Träger zurückbleiben.
Das erfindungsgemäße photopolymerisierbare Kopiermaterial
wird im Kontakt mit einer Transparentvorlage in üblicher Weise im Vakuumkopierrahmen belichtet. Dabei stellt sich
ein enger und zugleich gleichmäßiger Kontakt zwischen Vorlage und photopolymerisierbarer Kopierschicht ein,
der eine völlig gleichmäßige Belichtung entsprechend dem Bild der Vorlage über die gesamte Bildfläche bewirkt. Es
wird angenommen, daß durch die Rauhigkeit der Schicht, die durch die aus ihr herausragenden Pigmentpartikel
hervorgerufen wird, die Ausbildung von lokalen Lufteinschlüssen und damit eine örtlich unterschiedliche
Hemmung der Polymerisation vermieden wird. Es ist möglieh, daß die gleichmäßige Abbildung der Vorlage zusätzlich
durch den überall gleichmäßigen Abstand zwischen Kopierschicht und Vorlage und die dadurch verhinderte
Ausbildung örtlicher Unterstrahlungen begünstigt wird.
Das erfindungsgemäße Kopiermaterial wird, wie bereits erwähnt, vorzugsweise zur Herstellung von Flachdruckformen
verwendet. Es ist jedoch grundsätzlich für alle Anwendungen geeignet, bei denen Kantaktkopien in einem
Vakuumkopierrahmen gemacht werden und bei denen es auf hohe Bildauflösung und getreue Wiedergabe der Vorlage
ankommt, Weitere Anwendungsformen sind deshalb die Herstellung von Ätzdruckformen, z. B. Mehrmetall- und
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Tiefdruckformen, sowie von Photoresists als Ätz- oder Ga!vanoreservagen, z. B. bei der Herstellung gedruckter
Schaltungen. ' _ .
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele
näher erläutert, in denen Gewichtsteile (Gt) und Volumteile (Vt) im Verhältnis von g zu ecm stehen. Prozente
sind, wenn nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozente, Die Dichte der trockenen photopolymerisierbaren Schichten
liegt bei einem Wert um 1,1 g/cm3.
Als Schichtträger für Druckplatten wird elektrochemisch aufgerauhtes und anodisiertes Aluminium mit einer Oxidschicht
von 3 g/mE verwendet, das mit einer Lösung folgender
Zusammensetzung überzogen wird:
11,7 Gt einer 33,41igen Lösung eines Methyl methacryI
at/Methacry!säure-Mischpolymerisats
mit der Säurezahl 110 und dem mittleren Mol-Gewicht 35.000 in
Methyläthy!keton,
3,9 Gt Trimethyloläthantriacrylat, 0,07 Gt 9-Phenyl-acridin,
0,07 Gt 4-Dimethylamino-4'-methyl-dibenzalaceton,
0,04 Gt eines Azofarbstoffs aus 2,4-Dinitro-6-
chlor-benzoldiazoniumsalz und 2-Methoxy-5-acetylamino-N-cyanäthyl-N-hydroxyäthylanilin,
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0,07 Gt amorphe hochporöse Kieselsäure,
mittlere Teilchengröße 8 iJnr,
38,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther, 13,5" Gt Butylacetat.
Das Auftragen erfolgt durch Aufschleudern in der Weise, daß
ein Trockengewicht von 2,8 - 3 g/m2 erhalten wird. Anschliessend wird die Platte 2 Minuten bei 1000C im UmIufttrockenschrank
getrocknet.
Proben der erhaltenen Druckplatte werden mittels einer 5 kW-Metallhalogenidlampe unter einem 13stufigen Belichtungskeil
mit Dichte-inkrementen von 0,15 jeweils 10, 20,
40 und 80 Sekunden belichtet.
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15
Anschließend werden die Platten-mit einem Entwickler folgender
Zusammensetzung entwickelt:
120 Gt Natriummetasilikat · 9 H2O,
2,13 Gt Strontiumchlorid,
1,2 Gt nichtionogenes Netzmittel(Kokosfettalkohol-Polyoxyäthylenäther
mit ca. 8 Oxyäthyleneinheiten),
0,12 Gt Antischaummittel,
4000 Gt vollentsalztes Wasser.
4000 Gt vollentsalztes Wasser.
Die Platten werden mit 1%iger Phosphorsäure sauer gestellt
und mit fetter Druckfarbe eingefärbt. Man erhält die folgenden voll vernetzten Keilstufen:
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vollvernetzte Keilstufen bei
10 20 ■ ' 40 80 Sekunden
Auf eine elektrochemisch aufgerauhte und anodisierte
Aluminiumoberfläche mit einer Oxidschicht von 3 g/m2
wird eine Lösung folgender Zusammensetzung so aufgeschleudert, daß ein Schichtgewicht von 3,5 g/m2 erhalten
wird:
10,0 Gt einer 20%igen Lösung eines Terpolymerisates
aus Styrol, n-Hexylmethacrylat
und Methacrylsäure (10 : 60 : 30) mit der Säurezahl 190 in Butanon,
2,0 Gt des Umsetzungsproduktes aus
2,0 Gt des Umsetzungsproduktes aus
1 Mol 2,2,4-Trimethyl-hexamethylendiisocyanat
Und 2 Mol 2-Hydroxy-äthylmethacrylat,
0,3 Gt 9-Phenyl-acridin,
0,15 Gt 4-Chlor-benzalchinaldin,
0,03 Gt Methylviolett (CI. 42 535),
18,0 Gt Butanon, .
0,15 Gt 4-Chlor-benzalchinaldin,
0,03 Gt Methylviolett (CI. 42 535),
18,0 Gt Butanon, .
7,5 Gt Butylacetat,
0,06 Gt hochreines Siliciumdioxid, mittlere
Teilchengröße 3 um.
Teilchengröße 3 um.
Die beschichtete Platte wird anschließend 2 Minuten bei 1000C im Umlufttrockenschrank getrocknet.
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Hoechst Aktiengesellschaft
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- yi-
Man belichtet nun die Platte 40 Sekunden unter einem 13stufigen Belichtungskeil und entwickelt mit einem
Entwickler folgender" Zusammensetzung:
5,3 Gt Natrium-metasil ikat · 9 H2O,
3,4 Gt tert. Natriumphosphat · 12 H2O,
0,3 Gt see. Natriumphosphat · 12 H2O,
91,0 Gt vollentsalztes Wasser.
Die Platte wird mit 1%iger Phosphorsäure sauer gestellt und
mit fetter Druckfarbe eingefärbt.
Auf eine elektrochemisch aufgerauhte, anodisierte
Aluminiumoberfläche mit einer Oxidschicht von 3 g/m2
wird eine Lösung folgender Zusammensetzung so aufgeschleudert, daß ein Schichtgewicht von 3 g/m2
erhalten wird:
11,4 Gt der in Beispiel 1 angegebenen Mischpoly-
meri satlösung,
37,9 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther,
13,45 Gt Butylacetat,
4,0 Gt Trimethyloläthantriacrylat,
0,07 Gt 4-Methyl-benzalchinaldin,
0,04 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Azofarbstoffs,
0,07 Gt 4-Dimethylamino-4'-methyl-dibenzalaceton,
0,056 Gt Aluminiumoxid, mittlere Teilchengröße 5 μπι.
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Die erhaltene Offsetdruckplatte wird mittels einer Metallhalogenidlampe von 5 kW 4X) Sekunden- unter einem
13stufigen Belichtungskei1 mit Dichteinkrementen von
0,15 belichtet.
Anschließend wird die Platte mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Entwickler entwickelt.
Sie wird dann mit 1%iger Phosphorsäure sauer gestellt und
mit fetter Druckfarbe eingefärbt.
Eine Lösung zur Beschichtung eines elektrochemisch aufgerauhten und anodisierten Aluminiumträgers mit einer
Oxidschicht von 3 g/m2 wird wie folgt angesetzt:
5,7 Gt einer 35%igen Lösung des in Beispiel 1
angegebenen Mischpolymerisats in Methyläthyl keton,
3,0 Gt des Additionsprodukts aus 2 Mol Acrylsäure und 1 Mol des Bisglycidäthers des
Bisphenols A (Br-Zahl 66; OH-Zahl 231),
0,125 Gt 9-Phenyl-acridin,
0,07 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Azofarbstoffs,
24,0 Gt Methyläthyl keton,
12,0 Gt Butylacetat.
12,0 Gt Butylacetat.
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Anschließend wird die Lösung filtriert und mit
0,04 Gt einer amorphen Kieselsäure mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 4 pm versetzt und eine halbe Stunde
intensiv gerührt.
Die Beschichtung der Aluminiumfolie erfolgt in der Weise,
daß nach Aufgießen oder Aufschleudern der Lösung und Trocknung bei ca. 400C ein Schichtgewicht von ca. 3 g/m2
erhalten wird.
Die beschichtete Platte wird noch 2 Minuten bei 1000C in
einem UmIufttrockenschrank nachgetrocknet.
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Mit einer 5 kW Metall haiogenid-Lampe wird die beschichtete
Platte 40 Sekunden unter einer Negativ-Filmvorlage belichtet
und mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung
entwickelt:
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7,2 Gt Natrium-metasilikat · 9 H2O,
0,023 Gt des in Beispiel 1 angegebenen nichtionogenen
Netzmi ttels,
0,01 Gt Antischaummittel j
92,67 Gt vollentsalztes Wasser.
92,67 Gt vollentsalztes Wasser.
Die Platte wird mit 1%iger Phosphorsäure sauer gestellt und
mit fetter Druckfarbe eingefärbt.
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■ä-
Auf einer Offsetdruckmaschine wurde eine Druckauflage
von 100.000 erreicht.
Eine Lösung, wie in Beispiele beschrieben, die aber
statt des dort angegebenen Kieselsäurepigments 0,06 Gt der in Beispiel 1 angegebenen Kieselsäure enthält,
wird auf einen gereinigten Träger, der aus einem Isolierstoffmaterial mit 35 \im Kupferauflage besteht,
so aufgeschleudert, daß man eine Schichtdicke von ca.. 5 \im erhält. Die Schicht wird 5 Minuten bei JOO0C im-Umlufttrockenschrank
nachgetrocknet. Der Beschichtungsund Trocknungsvorgang kann auch beidseitig durchgeführt
werden.
.
Anschließend werden Proben des Materials mittels einer 5 kW MH-Lampe mit 140 cmAbstand unter einem Stufenkeil,
wie in Beispiel 1 beschrieben, 2, 4, 8, 16, 32 und 64 Sekunden belichtet und die Platten mit 0,8%iger Sodalösung
in einem Sprühgerät 30 bis 60 Sekunden entwickelt.
Man erhält, entsprechend der Belichtungszeit, folgende voll vernetzte Keilstufen. In Klammern ist gegebenenfalls die Anzahl einschließlich der nahezu vollständig
2^ vernetzten Stufen angegeben. .
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- xf-
-JO-
VoI!vernetzte Beiichtungszeit Kei!stufen
2 Sekunden 3
4 4
4 4
8 " 5 (6)
16 7 (8)
32 " 9
64 " 10 (11)
Wird die vernetzte Schicht unter einer Schaltvorlage belichtet
und entwickelt, so sind die vernetzten Bereiche gegen die in der Leiterplattentechnik übliche Eisen-III-chlorid-Ätzlösung
resistent. Der Untera'tzfaktor liegt
unter 10 % der Linienbreite.
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Bei einer Wiederholung des Beispiels mit einer photopolymerisierbaren
Schicht, die kein Kieselsaurepigment enthielt,
wurden zwar Lichtempfindlichkeiten in der gleichen
Größenordnung gefunden, die Ergebnisse ließen sich aber
bei gleichen Belichtungszeiten nicht zuverlässig reproduzieren.
Die Oberfläche der Schicht war an belichteten und unbelichteten Stellen klebrig, so daß die
Vorlage nicht ohne Beschädigung der Schicht wieder abgetrennt werden konnte.
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Claims (8)
1. Photopolymerisierbares Kopiermaterial mit einem Schichtträger und einer photopoiymerisierbaren Kopierschicht
mit freiliegender Oberfläche, die ein polymeres Bindemittel, eine Verbindung mit mindestens zwei
endständigen äthylenisch ungesättigten radikalisch polymerisierbaren
Gruppen, einen Photoinitiator zur Einleitung der radikalischen Polymerisation und ein feinteiliges
Pigment enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße des Pigments mindestens dar
Schichtdicke der Kopierschicht entspricht.
2. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Kopierschicht 0,5 bis 12 μηι dick ist.
3. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße des Pigments
zwischen 2 und 30 pm liegt.
4. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopierschicht 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die nichtflüchtigen Bestandteile der
Schicht, an feinteiligem Pigment enthält.
5. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feinteilige Pigment aus Kieselsäure,
Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Aluminiumhydroxid
oder Titandioxid besteht.
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6. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel in verdünnter
wäßrig-alkalischer Losung löslich ist.
7. Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schichtträger eine Aluminiumfolie mit anodisch erzeugter Oxidschicht ist.
8. Verfahren zur Herstellung von Reliefbildern, bei
dem man ein photopolymerisierbares Kopiermaterial mit
einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren Kopierschicht mit freiliegender Oberfläche, die ein
polymeres Bindemittel, eine Verbindung mit mindestens zwei endständigen äthylenisch ungesättigten radikalisch
1^ polymerisierbaren Gruppen, einen Photoinitiator zur
Einleitung der radikaiischen Polymerisation und ein
feinteiliges Pigment enthält, im unmittelbaren Kontakt
der freiliegenden Schichtoberfläche mit einer transparenten
Vorlage und unter Vakuum belichtet und die unbelichteten Bereiche der Kopierschicht mit einem Entwickler
auswäscht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein feinteiliges Pigment verwendet, dessen mittlere
Teilchengröße mindestens der Schichtdicke der Kopierschicht entspricht.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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