DE2925954C2 - Hydraulisches Drucksteuerventil für ein Kraftfahrzeugbremssystem - Google Patents
Hydraulisches Drucksteuerventil für ein KraftfahrzeugbremssystemInfo
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- DE2925954C2 DE2925954C2 DE2925954A DE2925954A DE2925954C2 DE 2925954 C2 DE2925954 C2 DE 2925954C2 DE 2925954 A DE2925954 A DE 2925954A DE 2925954 A DE2925954 A DE 2925954A DE 2925954 C2 DE2925954 C2 DE 2925954C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches, auf Verzögerung ansprechendes Drucksteuerventil gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Drucksteuerventil dieser Art ist aus der DE-AS 12 66152 bekannt. Bei diesem bekannter Ventil wird
davon ausgegangen, daß bei der Verzögerung eines Kraftfahrzeugs die Hinterräder stark entlastet werden,
so daß sie zum Blockieren neigen, sofern der Bremsdruck nicht entsprechend der Verzögerung
verringert wird.
Im übrigen hängt die Blockierungsneigung der Hinterräder aber auch von der Belastung, etwa der
Beladung eines Lastkraftwagens ab. In diesem Zusammenhang ist ein Drucksteuerventil bekanntgeworden,
das auf die Verzöyepjng des Fahrzeugs anspricht und zudem die Tatsache ausnutzt, daß der Bremsfluiddruck,
der für eine vorbestimmte Verzögerung benötigt wird, proportional zum Fahrzeuggewicht ist. Bei diesem
Drucksteuerventil wird der Bremsfluiddruck abgetastet, bei dem die Verzögerung des Fahrzeugs ten vorgegebenen
Wert erreicht, und'ein Ausgangssteuerdruck wird entsprechend dem abgetasteten Bremsfluiddruck festgelegt
Es ist ein abgestufter, druckregelnder Kolben vorgesehen, der einen Abschnitt kleineren Durchmessers,
der einem Bremsfluiddruck des Hauptzylinders ausgesetzt ist, sowie einen Abschnitt größeren Durchmessers
aufweist, der einem Bremsfluiddruck ausgesetzt ist, der an die hinteren Bremszylinder gelangt. Ventile
dienen zum öffnen und Schließen eines Kanals zwischen dem Hauptzylinder und den hinteren Bremszylindern
entsprechend der Bewegung des druckregelnden Kolbens. Eine Feder spannt den druckregelnJen
Kolben in die Öffnungsrichtung des Ventils vor und bestimmt den Ausgangssteuerdruck. Die Vorspannkraft
der Feder ist so ausgelegt, daß sie proportional zu dem Bremsfluiddruck ist, bei dem die Verzögerung des
Fahrzeugs einen vorgegebenen Wert erreicht. Somit ist die Vorspannkraft der Feder proportional zum Ausgangssteuerdruck.
Daher ist das Verhältnis von Ausgangssteuerdruck und Bremsfluiddruck, bei dem die
Verzögerung des Fahrzeugs den vorgegebenen Wert erreicht, konstant, unabhängig von der Belastung des
Fahrzeugs.
Andererseits ist jedoch das Belastungsverhältnis zwischen Hinter- und Vorderrädern bei beladenem
Fahrzeug zumeist größer als bei unbeladenem Fahrzeug, bei dem die Hinterräder überproportional
entlastet werden. Eine Einstellung des Ausgangssteuerdrucks nach dem Gesamtgewicht des Fahrzeugs ist
daher unzureichend. Vielmehr sollte der Ausgangssteuerdruck nach der auf die Hinterräder wirkenden Last
oder dem Gewicht der aufgenommenen Ladung, die zumeist im wesentlichen auf die Hinterräder einwirkt,
bestimmt werden. Mit anderen Worten, die Bremsfluid-Drucksteuerung
sollte beim Bremsfluiddruck beginnen, bei dem eine geringere Verzögerung des unbeladenen
Fahrzeugs eintritt, und die Verzögerung, bei der die Bremsfluid-Drucksteuerung beginnt, sollte mit der
zusätzlichen Belastung des Fahrzeugs steigen.
Die zuletzt angesprochenen Gesichtspunkte werden von der DE-AS 12 66152 nicht berücksichtigt. Die
DE-AS befaßt sich lediglich mit dem Ausgleich der durch die Verzögerung eintretenden Entlastung der
Hinterräder und zeigt ein Ventil mit einer als Trägheitskörper wirkenden Kugel, die unmittelbar eine
Ventilöffnung steuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drucksteuerventil der gattungsgemäßen Art zu schaf-
fen, das für die Regelung des den Hinterrädern zugeführten Bremsdruckes sowohl die jeweilige Verzögerung
des Fahrzeugs als auch die durch Zuladung bedingte Belastung der Hinterräder berücksichtigt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Drucksteuerventil umfaßt somit ein eigentliches Steuerventil zur Abgabe von
Bremsfluid an die Bremszylinder der Hinterräder. Die Öffnungsstellung dieses Steuerventils, das die Verbindung
zwischen der dritten und der ersten Kammer steuert, ändert sich proportional zu dem Bremsdruck.
Auf dieses Steuerventil wirkt in Öffnungsrichtung ein die Fahrzeugverzögerung berücksichtigender Stellmechanismus
ein, dessen Krafteinwirkung jedoch von einer vorgegebenen Verzögerung an nicht weiter erhöht und
bei weiter steigendem Bremsdruck zurückgenommen wird. Diese Gesamtanordnung gestattet es, sowohl das
jeweilige Ladungsgewicht eines Fahrzeugs als auch die jeweilige Verzögerung für die Einstellung des Bremsdrucks
der Hinterräder zu berücksichtigen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Drucksteuerventils,
F i g. 2 einen entsprechenden Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Drucksteuerventils,
F i g. 3 eine Stirnansicht eines Steuerkolbens der zweiten Ausführungsform gemäß F i g. 2.
F i g. 1 zeigt ein Bremsfluid-Drucksteuerventil, das auf
eine Verzögerung anspricht, entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Tandem-Hauptzylinder
1 ist in F i g. 1 schematisch dargestellt und als solcher bekannt. Dieser Hauptzylinder wird durch ein Bremspedal
2 bewegt. Der Hauptzylinder 1 weist zwei Kammern zur Bildung eines Fluiddrucks unabhängig voneinander
auf. Eine dieser Kammern ist über eine Leitung 3 mit Radzylindern 6 und 7 an den Vorderrädern 4 und 5
verbunden. Die andere Kammer steht über eine Leitung 8 mit einem Drucksteuerventil 9 in Verbindung, das auf
eine Verzögerung anspricht. Das Drucksteuerventil 9 ist über eine Leitung 10 mit den Radzylindern 13 und 14 der
Hinterräder 11 und 12 verbunden.
Eine abgestufte Zylinderbohrung 16 befindet sich im Gehäuse 15 des Drucksteuerventils 9 und umfaßt
Bohrungsabschnitte 16a, 166, 16c, 16c/ und 16e, die ineinander übergehen. Gemäß Fig. 1 ist die Zylinderbohrung
16 am linken Ende des Gehäuses 15 geschlossen und am rechten Ende offen. Den Bohrungsabschnitt 16a steht über einen Kanal 17 mit einem
Auslaß 18 in Verbindung, von dem die Leitung 10 ausgeht. Der mittlere Bohrungsabschnitt 16c ist über
einen Kanal 19 mit einem Einlaß 20 verbunden, an den die Leitung 8 angeschlossen ist. Das offene Ende der
abgesetzten Zylinderbohrung ist durch einen Deckel 22 verschlossen, in den ein Dichtring 21 eingesetzt ist. Der
Deckel 22 ist an dem Bohrungsabschnitt 16e mit Hilfe eines Sicherungsringes 23, etwa eines Sprengringes,
festgelegt, und bildet eine rechte Wand des Gehäuses 15. Ein erster druckregulierender Kolben 24 umfaßt
einen Abschnitt 25 größeren Durchmessers und einen AbSv-1ImU 26 kleineren Durchmessers und liegt im linken
Bereich der Zylinderbohrung 16. Der Abschnitt 25 größeren Durchmessers liegt gleitend in dem Bohrungsabschnitt 16a. Innerhalb des Bohrungsabschnittes 16a
wird durch den ersten Kolben 24 eine Auslaß- bzw. erste
Druckkammer 27 links von dem Kolben gebildet. Die erste Druckkammer 27 sieht mit dem Auslaß 18 in
Verbindung. Zwischen den Bohrungsabschnitten 16£>
und 16c liegt eine umlaufende Stufe 28. Ein Stützring 29 wird durch die Stufe 28 abgestützt. Ein Dichtring 30 wird .-,
durch die Stufe aufgenommen und befindet sich in Berührung mit dem Stützring 29. Der Stützring 29 und
der Dichtring 30 weisen Mittelöffnungen auf. Der Abschnitt 26 des ersten Kolbens 24, der einen
geringeren Durchmesser aufweist, tritt durch diese ,„
Mittelöffnungen des Stützrings 29 und des Dichtrings 30 hindurch und ist gegen diese mit Hilfe der Mittelöffnung
des Dichtringes 30 flüssigkeitsdicht, aber gleitend abgedichtet. Eine ringförmige Luftkammer 31 wird
durch die Innenwand des Bohrungsabschnitts 16f> und
die Umfangsfläche des Abschnitts 26 des ersten Kolbens 24 gebildet der einen geringeren Durchmesser aufweist.
Ein Dichtring 32 liegt in einer umlaufenden Nut in der Umfangsfläche des Abschnitts 25 des Kolbens 24. Die
Luftkammer 31 ist durch die Dichtringe 30 und 32 2()
flüssigkeitsdicht abgedichtet.
Ein Filter 38 ist in eine senkrechte Bohrung 34 des Gehäuses 15 eingefügt und durch eine Druckplatte 36
mit einer kleinen öffnung 35 abgedeckt. Ein Haltering 37 ist in die senkrechte Bohrung 34 eingefügt und hält ,-,
das Filter 38 fest. Die Luftkammer 31 steht daher über einen Kanal 33 und das Filter 38 mit der Atmosphäre in
Verbindung. Die Änderung des Luftdrucks in der Luftkammer 31 ist jedoch weitaus geringer als die
Änderung des Druckes des Bremsfluids in den Fluidkammern auf beiden Seiten des ersten Kolbens 24,
wenn sich dieser bewegt, so daß es nicht in jedem Falle notwendig ist, die Luftkammer 31 mit der Atmosphäre
zu verbinden.
Ein axialer erster Kanal 39, eine Ventilkammer 40 und J5
eine Radialbohrung 4i befinden sich innerhalb des Kolbens 24. Ein Kolbenansatz 75 befindet sich am freien
Ende des Kolbens 24 und ist fest mit diesem verbunden. Die Radialbohrungen 41 befinden sich in diesem
Kolbenansatz 75. Der Auslaß der Druckkammer 27 steht über den axialen Kanal 39, die Ventilkammer 40
und die radialen Bohrungen 45 mit einer Einlaß- bzw.
dritten Druckkammer 54 in Verbindung, die sich rechts von dem ersten Kolben 24 befindet
Ein zweites Ventilglied 43 mit einem Schaft 42 befindet sich in der Ventilkammer 40 und wird in
Richtung eines Ventilsitzes 45 durch eine !eicht vorgespannte Feder 44 angedrückt, so daß der Schaft 42
die Bodenfläche der Zylinderbohrung 16 berührt. Der Ventilsitz 45 wird gebildet durch die innere Kante des
Kolbenansatzes 75. Wie später erläutert werden soll, berührt bei Verschiebung des Kolbens 24 nach rechts
das Ventilglied 43 den Ventilsitz 45 und unterbricht den Fluidstrom von der Einlaß-Druckkammer 54 zu der
Auslaß-Druckkammer 27, da das Ventilglied 43 durch die Feder 44 nach links vorgespannt wird Dieses Ventil
bildet das eigentliche Bremsdruck-SteuerventiL
Ein schalenförmiger Federteller 50 ist am rechten Ende des Kolbens 24 befestigt. Er umfaßt einen flachen
Boden 46, einen zylindrischen Abschnitt 48, einen Flansch 47, der von dem zylindrischen Abschnitt 48 nach
außen gebogen ist und einen hakenförmig umgebogenen Bereich 49, der von dem flachen Boden 46 nach links
in der Zeichnung ausgeht. Der hakenförmige Bereich 49 dient dazu, zu verhindern, daß der Dichtring 30 nach
rechts austritt.
Ein Steuerkolben bzw. zweiter Kolben 51 befindet sich auf der rechten Seite der Zylinderbohrung 16. Der
Steuerkolben 51 weist einen Abschnitt 52 mit einem kleineren Durchmesser und einen Abschnitt 53 mit
einem größeren Durchmesser auf. Der Abschnitt 52 mit kleinerem Durchmesser liegt gleitend in dem Bohrungsabschnitt 16c. während sich der Abschnitt 53 größeren
Durchmessers gleitend in dem Bohrungsabschnitt 16c/ befindet. In dem Bohrungsabschnitt 16cbefindet sich die
Einlaß- bzw. dritte Druckkammer 54 links von dem Abschnitt 52 des Steuerkolbens und rechts von dem
Kolben 24. In den Bohrungsabschnitten 16c/und 16e ist
eine Steuerdruckkammer bzw. zweite Druckkammer 55
ausgebildet, die zwischen dem rechten Ende des Steuerkolbens 51 und der inneren Wandfläche des
Deckels 22 liegt. Eine Luftkammer 58 liegt zwischen der Innenwand des Bohrungsabschnitts 16c/ und der
Umfangsfläche des Abschnitts 52 des Steuerkolbens 51. Ein Dichtring 56 befindet sich in einer ringförmigen Nut
auf der Umfangsfläche des Abschnitts 52 des Steuerkolbens 51. Ein weiterer Dichtring 57 liegt in einer
ringförmigen Nut im Abschnitt 53 des Steuerkolbens 51. Auf diese Weise ist die Luftkammer 58 fluiddicht
abgedichtet. Obwohl die Luftkammer 58 bei dieser Ausführungsform nicht mit der Atmosphäre in Verbindung
steht, kann dies bei anderen Ausführungsformen der Fall sein, wie es etwa für die oben erwähnte
Luftkammer 31 gezeigt ist, die zwischen der Umfangsfläche des Abschnitts 26 des Kolbens 24 und der
Innenwand des Bohrungsabschnitts 166 liegt.
Eine Sackbohrung 59 liegt innerhalb des Steuerkolbens bzw. 1. Kolbens 51 und ist zur linken Seite offen.
Ein Kugelventil 60, das auf eine Verzögerung anspricht, liegt rollend auf einer Führungsfläche 59a der
Sackbohrung 59. Die Sackbohrung 59 wird durch eine Stützplatte 62 abgeschlossen, die öffnungen 61 aufweist
und am linken Ende des Steuerkolbens 51 durch einen Haltering 63 festgelegt ist. Das Kugelventil 60 wird auf
der linken Seite durch die Stützplatte 62 festgehalten. Ein Ventilsitz 64 ist in den Axialbereich 76 des
Steuerkolbens 51 fest eingesetzt Der Ventilsitz 64 umfaßt eine Halterung 66 mit einer Reduzierbohrung 65
und ein Sitzteil 78, das eine mit der Reduzierbohrung in Verbindung steherde Mittelöffnung aufweist Die
Sackbohrung 59 des Steuerkolbens 51 steht über die Mittelöffnung des Sitzteils 78, die Reduzierbohrung 65
und einen radialen Kanal 67 mit der Steuerdruckkammer 55 in Verbindung.
Wenn ein Kraftfahrzeug mit dieser Ausführungsform eines Brems-Steuerungssystems mit einer vorgegebenen
Verzögerung abgebremst wird, rollt die Ventilkugel 60 nach rechts auf der Führungsfläche 59a der
Sackbohrung 59 und berührt den Ventilsitz 64, so daß der Fluidstrom von der Einlaß-Druckkammer 54 zu der
Steuerdruckkammer 55 unterbrochen wird.
Eine erste Feder 68 erstreckt sich zwischen dem flachen Boden 46 des Federtellers 50 und der Stützplatte
62 und weist eine vorgegebene Vorspannung und Federkonstante auf. Der Kolben 24 wird daher durch
die Feder 68 nach links gedrückt, während der Steuerkolben 51 nach rechts verschoben wird.
Eine zweite Feder 69 erstreckt sich zwischen der linken ringförmigen Stufe des Bohrungsabschnitts 16c
und dem Flansch 47 des Federtellers 50. Die zweite Feder 69 ist mit geringerer Vorspannung vorgespannt
als die erste Feder 68 und drückt den Kolben 24 entgegen der Vorspannrichtung der ersten Feder 68, so
daß deren Vorspannkraf t teilweise aufgehoben wird.
Ein Luftauslaßventil 71 ist oberhalb der Steuerdruckkammer
55 angeordnet Es dient dazu, Luft aus der
IO
15
30
Steuerdruckkammer 55 abzulassen bei Entlüftung des Bremssystems.
Bei dem Drucksteuerventil 9 gemäß Fig. 1, das auf eine Verzögerung anspricht, weist das rechte Ende in
Fahrtrichtung. Die Fahrtrichtung wild durch den Pfeil A in F i g. I angedeutet. Das Druckregelventil 9 ist so an
dem Fahrgestell mit Hilfe von Befestigungsbohrungen 72 und 73 befestigt, daß es um einen Winkel Θ zur
Waagerechten geneigt ist. In F i g. 1 entspricht die Linie L einer Mittellinie der Zylinderbohrung 16 des
Drucksteuerventil 9. Folglich ist die Führungsfläche
59a des Steuerkolbens 5t um einen Winkel θ zur Waagerechten A nach oben geneigt. Dieser Winkel Θ ist
so gewählt, daß bei einer Verzögerung des Fahrzeugs von etwa 0,3 g (g= Erdbeschleunigung) die Ventilkugel
60 aufgrund ihrer Trägheit nach rechts ro!!', und den Ventilsitz 64 berührt. Anschließend soll die Arbeitsweise
des zuvor beschriebenen Drucksteuerventils 9 erläutert werden.
Wenn der Fahrer das Bremspedal 2 des Fahrzeugs niedertritt, wird ein Bremsfluiddruck in den Druckkammern
des Tandem-Hauptzylinders 1 erzeugt. Der Bremsfluiddruck der einen Kammer gelangt über die
Leitung 3 an die Radzylinder 6 und 7 der Vorderräder 4 und 5 und bremst diese ab. Gleichzeitig gelangt der
Druck aus der anderen Kammer über die Leitung 8, den Einlaß 20 des Drucksteuerventils 9 und den Kanal 19 in
die Einlaß-Druckkammer 54des Drucksteuerventils.
Wenn der Bremsfluiddruck so niedrig ist, daß der Kolben 24, der durch die erste Feder 68 nach links so
vorgespannt wird, in der in Fig. 1 gezeigten Position liegt, wird der Bremsfluiddruck aus der Einlaß-Druckkammer
54 über den axialen Kanal 39, die Ventilkammer 40, den Zwischenraum zwischen dem Ventilglied 43
und dem Ventilsitz 45 und die Radialbohrung 41 in die Auslaß-Druckkammer 27 übertragen. Von dort gelangt
der Druck über den Kanal 17, den Auslaß 18 und die Leitung 10 in die Radzylinder 13 und 14 der Hinterräder
11 und 12, so daß diese abgebremst werden.
Andererseits wird der Bremsfluiddruck aus der Einlaß-Druckkammer 54 über die öffnungen 61 der
Siützplatte 62, die am linken Ende des Steuerko'bens 51
befestigt ist, die Aussparung 59, die Reduzierbohrung 45 und die Radialbohrung 47 in die Steuerdruckkammer 55
übertragen.
Wenn der Bremsfluiddruck in diesem Fall mit P bezeichnet wird und die Abschnitte geringeren und
größeren Durchmessers 52 und 53 des Steuerkolbens 51 die Bezeichnung Ai und At erhalten, wird der
Steuerkolben 51 nach links durch eine Kraft (At — A3) · /"vorgespannt.
Der Bremsfluiddruck steigt mit zunehmender Betätigungskraft auf das Bremspedal 2 an. Der erhöhte
Bremsfluiddruck wird an die Steuerdruckkammer 55 aus der Einlaß-Druckkammer 54 übertragen. Die Kraft
(At-Ai) ■ P, die den Steuerkolben 51 nach links
vorspannt wird größer als die ursprüngliche Vorspannkraft Fio der ersten Feder 68, die der Spannungskraft der
ersten Feder 68 in dem Zustand, bei dem das rechte Ende des Steuerkolbens 51 den Deckel 22 gemäß F i g. 1 μ
berührt, entspricht. Folglich beginnt der Kolben 51 mit
der Linksverschiebung und drückt die Feder 68 zusammen. Die Spannkraft der ersten Feder 68, nämlich
die Druckkraft, die auf den Federteller 50 ausgeübt wird, wird größer als das Produkt der Federkonstanten der
ersten Feder 68 und der Längsverschiebung des Steuerkolbens 51, und zwar um die ursprüngliche
Vorspannkraft Ft0. Der Steuerkoiben 51 bewegt sich
40
45
50
55 nach links, bis die Druckkraft der ersten Feder 68 mit der Kraft (At - Ai) ■ Pausgeglichen ist.
Während der Steuerkolben 51 in der in F i g. 1 gezeigten Position steht, bleibt die Vorspannkraft der
ersten Feder 68 auf dem Wert der ursprünglichen Kraft Fio. Wenn der Steuerkolben 51 nach links verschoben
wird, sobald sich der Bremsfluiddruck erhöht, wenn die Einlaß-Druckkammer 54 mit der Steuerdruckkammer
55 in Verbindung steht, steigt die Vorspannkraft der Feder 68 mit dem Fluiddruck von (At-A]) ■ P, der auf
den Steuerkolben 51 einwirkt.
Wenn die vorgegebene Verzögerung des Automobils durch die auf die Vorderräder und Hinterräder 4 und 5
bzw. 11 und 12 ausgeübte Bremskraft erreicht wird, rollt die Ventilkugel 60 auf der Führungsfläche 59a entgegen
der Schwerkraft, aufgrund ihrer Trägheit nach rechts und berührt den Ventilsitz 64, so daß die Druckfluidverbindung
zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer 55 unterbrochen wird.
Nach der Unterbrechung gelangt das Druckfluid nicht mehr in die Steuerdruckkammer 55. Das Druckfluid in
der Kammer 55 wird eingeschlossen. Unabhängig von dem Bremsdruck in der Einlaß-Druckkammer 54 wird
der Steuerkolben 51 in der Position festgehalten, in der er zu dem Zeitpunkt stehengeblieben ist, an dem die
Druckfluidverbindung zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer 55 unterbrochen
worden ist.
Die Vorspannkraft Fi der weiter zusammengedrückten Feder 68 ist gleich dem Fluiddruck, der auf den
Steuerkolben 51 zu dem Zeitpunkt ausgeübt wird, wenn die Druckfluidverbindung zwischen der Einlaß-Druckkammer
54 und der Steuerdruckkammer 55 unterbrochen worden ist. Wenn der Bremsdruck mit Pg
bezeichnet wird, läßt sich die Vorspannkraft F1 der
ersten Feder 68 am Ende der Kompression der Feder wie folgt ausdrücken:
F, = (A4-A1)- Pg
(D
Daher ist die Vorspannkraft 1 proportional zu dem Bremsfluiddruck, bei dem die Verzögerung des Fahrzeugs
den vorgegebenen Wert erreicht (z. B. 0,3 g).
Die Flächendifferenz (Aa-Ai) zwischen dem Abschnitt
53 größeren und dem Abschnitt 52 kleineren Durchmessers des Steuerkolbens 51 ist so gewählt, daß
der Steuerkolben 51 mit der Bewegung bei einem Bremsfluiddruck beginnt, der im wesentlichen dem
Bremsfluiddruck entspricht, bei dem die vorgegebene Verzögerung des Kraftfahrzeugs ohne Beladung erreicht
wird. Die beste Verzögerung ergibt sich bei einem konstanten Fluiddruck, wenn das Kraftfahrzeug nicht
beladen ist Mit anderen Worten, wenn das Kraftfahrzeug nicht beladen ist, rollt die Ventilkugel 60 gegen den
Ventilsitz 64 und unterbricht die Druckfluidverbindung zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer
55 im wesentlichen zu dem Zeitpunkt an dem der Steuerkolben 51 mit der Linksverschiebung
beginnt Wenn das Kraftfahrzeug mit einiger Last beladen ist wird die Bremsfluidverbindung zwischen der
Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer 55 durch die Ventilkugel 60 während der Linksbewegung
des Steuerkolbens 51 unterbrochen.
Anschließend sol! die Relativbewegung zwischen der Ventilkugel 60 und dem Ventilsitz 64 zur Unterbrechung
der Fluiddruckverbindung rwischer. der Einlaß-Druckkammer
54 und der Steuerdruckkammer 55 in bezug auf die Zunahmegeschwindigkeit des Bremsfluiddruckes in
der Einlaß-Druckkammer 54 erläutert werden. Wenn
das Bremspedal 2 langsam niedergetreten wird oder wenn die Zunahmegeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks
in der Einlaß-Druckkammer 54 gering ist, strömt das Bremsfluid langsam aus der Einlaß-Druckkammer
54 über die Reduzierbohrung 65 in die Steuerkammer 55. Daher bietet die Reduzierbohrung 65 einen geringen
Widerstand gegenüber dem Bremsfluid. Das Bremsfluid gelangt in die Steuerkammer 55 im wesentlichen ohne
Geschwindigkeitsveränderung und ohne einem Reduzierungseffekt ausgesetzt zu sein. In der Zwischenzeit
beginnt der Steuerkolben 51 mit der Linksverschiebung. Die Ventilkugel 60 bleibt aufgrund ihrer Schwerkraft in
der in F i g. 1 gezeigten Position, bis die Verzögerung des Kraftfahrzeugs den vorbestimmten Wert erreicht.
Mit anderen Worten, die Ventilkugel 60 wird von dem Ventilsitz 64 getrennt. Wenn die Verzögerung des
Kraftfahrzeugs den vorbestimmten Wert erreicht, gerät die Kugel 60 rasch in Berührung mit den Ventilsitzen 64
und unterbricht die Druckfluidverbindung zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer
55. Der Steuerkolben 51 wird nach links verschoben, und die Kugel 60 rollt in entgegengesetzte Richtung,
nämlich nach rechts.
Wenn das Bremspedal rasch niedergetreten wird, nimmt der Bremsfluiddruck in der Einlaß-Druckkammer
54 rasch zu. Das Bremsfluid strömt schnell in Richtung der Drossel- oder Reduzierbohrung 65. Der Strom des
Bremsfluids wird jedoch durch den Drosseleffekt der Reduzierbohrung 65 beeinträchtigt. Daher ist die
Anstiegsgeschwindigkeit des Bremsfluiddrucks in der Steuerdruckkammer 55 geringer als in der Einlaß-Druckkammer
54. Der Abschnitt 52 des Steuerkolbens 51, der einen geringeren Durchmesser aufweist, ist dem
höheren Fluiddruck in der Einlaß-Druckkammer 54 ausgesetzt. Der Steuerkolben wird daher nicht nach
links verschoben, bis der Bremsfluiddruck in der Steuerdruckkammer 55 ausreichend angestiegen ist.
Daher spricht der Steuerkolben 51 nicht rasch auf plötzliche Anstiege des Bremsfluiddrucks der Einlaß-Druckkammer
54 an, sondern er reagiert auf den Bremsfluiddruck in der Einlaß-Druckkammer 54 mit
einer Zeitverzögerung, die durch den Drosseleffekt der Reduzierbohrung 65 und die nach rechts gerichtete
Vorspannkraft, die auf den Steuerkolben 51 ausgeübt wird, bestimmt ist.
Im allgemeinen befindet sich ein Federsystem und ein Dämpfungssystem zwischen den Rädern und dem
Fahrgestell eines Kraftfahrzeugs. Das Dämpfungssystem bewirkt normalerweise, daß die Verzögerung des
Automobils etwas hinter der Bremskraft zurückliegt, die auf die Räder ausgeübt wird. Diese Verzögerung kann
beispielsweise 0,2 Sekunden betragen. Wenn ein Bremspedal rasch niedergetreten wird, steigt der
Bremsfluiddruck ir. diesem Verzögerungszeitraum übermäßig an. Es besteht daher die Gefahr, daß der
Bremsfluiddruck zu dem Zeitpunkt an dem die Verzögerung des Kraftfahrzeugs einen vorgegebenen
Wert erreicht hat, wesentlich höher ist als der Bremsfluiddruck, der im wesentlichen dem vorgegebenen
Verzögerungswert entspricht.
Der Steuerkolben 51 spricht jedoch auf den Bremsfluiddruck des Hauptzylinders mit Zeitverzögerung
an, da der Drosseleffekt der Reduzierbohrung 65 eintritt und der Bremsfluiddruck in der Einlaß-Druckkammer
höher ist. wenn das Bremspedal 2 rasch niedergetreten wird. Die andere Zeitverzögerung, in der
die tatsächliche Verzögerung des Kraftfahrzeugs dem Bremsfluiddruck des Hauptzylinders entspricht, wird
durch die Zeitverzögerung ausgeglichen, in der der Steuerkolben 51 auf den Fluiddruck anspricht. Es kann
daher vermieden werden, daß ein übermäßig hoher Bremsfluiddruck einen Einfluß auf die Vorspannkraft
der ersten Feder 68 ausübt. Wenn die Verzögerung des Kraftfahrzeugs den vorgegebenen Wert erreicht hat,
berührt die Ventilkugel 60 rasch den Ventilsitz 64 und unterbricht die Bremsfluidverbindung zwischen der
Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuerdruckkammer
Wenn das Bremspedal 2 rascher niedergetreten wird, strömt das Bremsfluid so rasch in die Steuer druckkammer
55 durch die Reduzierbohrung 65 aus der Einlaß-Druckkammer 54 ein, wie sich der Steuerkolben
51 nach links bewegt, obwohl die Reduzierbohrung 65 einen höheren Widerstand gegenüber dem Bremsfluidstrorri
ausübt und ein höherer Bremsdruck von der Einlaß-Druckkammer 54 ausgeübt wird. Zu diesem
Zeitpunkt bewegt sich der Steuerkolben 51 mit einiger Beschleunigung nach links. Selbst wenn die Verzögerung
des Fahrzeugs nicht so hoch ist, daß die Ventilkugel 60 aufgrund ihrer Trägheit nach rechts rollt, kommt die
Kugel 60 doch mit dem Ventilsitz 64 aufgrund der nach links gerichteten Beschleunigung des Steuerkolbens 51
in Berührung. Das Bremsfluid in der Steuerdruckkammer 55 wird durch das Kugelventil 60, 64 eingeschlossen.
Daher wird die Linksverschiebung des Steuerkolbens 51 zeitweilig unterbrochen. Da die Verzögerung
des Fahrzeugs jedoch noch nicht den vorgegebenen Wert erreicht hat, bewegt sich die Ventilkugel 60 nach
links in die Ausgangsposition. Das Bremsfluid strömt
wiederum in die Steuerdruckkammer 55 aus der Einlaß-Druckkammer 54 und bewegt den Steuerkolben
51 nach links. Nach diesem Vorgang oder nach einer mehrfachen Wiederholung dieses Vorgangs erreicht die
Verzögerung des Fahrzeugs den vorgegebenen Wert, und die Kugel 60 kommt in Berührung mit dem
Ventilsitz 64 und unterbricht die Bremsfluidverbindung zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Steuer-
-to druckkammer 55.
Wie oben ausgeführt wurde, kommt die Kugel 60 bei raschem Niedertreten des Bremspedals 2 in Berührung
mit dem Ventilsitz 64. wenn der Steuerkoiben nach links
beschleunigt wird, bevor die Verzögerung des Kraftfahrzeugs den vorgegebenen Wert erreicht. Demnach
wird die Strömungsgeschwindigkeit des Bremsfluids in die Steuerdruckkammer 55 im allgemeinen gesenkt,
damit der Einfluß einer übermäßig ansteigenden Geschwindigkeit des Bremsfluids der Einlaß-Druckkammer
vermieden werden kann. Die Vorspannkraft 68 wird dementsprechend auf einen zweckmäßigen Wert
festgelegt.
.Anschließend so!! die Beziehung zwischen der
Vorspannkraft der ersten Feder 68 und der Bewegung des Druckregelkolbens 24 erläutert werden.
Wenn die Vorspannkraft der zweiten Feder 69 mit F2
bezeichnet wird und im übrigen die Fläche des Abschnitts 26 kleineren Durchmessers des Kolbens 24,
die der Einlaß-Druckkammer 54 zugewandt ist mit A2
ω bezeichnet wird, die Fläche des Abschnitts 25 größeren
Durchmessers, die der Auslaß-Druckkammer 27 zugewandt ist mit A\ bezeichnet wird, eine Kraft Fl auf den
Kolben 24 nach links und eine weitere Kraft Fr auf den Kolben 24 nach rechts einwirkt ergeben sich folgende
Gleichungen:
FL = (Ft-F2
Fr = A,- P.
A2-P und
In diesen Gleichungen werden mit Fi die Vorspannkraft
der ersten Feder 68 und mit Pder Fluiddruck in der Einlaß-Druckkammer 54 oder der mit dieser verbundenen
Auslaß- Druckkammer 27 bezeichnet.
Der Bremsfluiddruck der Auslaß-Druckkammer 27 steigt mit demjenigen der Einlaß-Druckkammer 54.
Wenn die Kraft Fr, die den Kolben 24 nach rechts vorspannt, größer als die entgegengesetzte Kraft F^ ist,
die nach links wirkt, beginnt der Kolben 24 mit der Verschiebung nach rechts. Da der Schaft 42 des
Ventilgliedes 43 durch die Feder 44 in Berührung mit dem linken geschlossenen Ende des Bohrungsabschnitts
16a gehalten wird, berührt das Ventilglied 43 den Ventilsitz 45 und unterbricht die Bremsfluidverbindung
zwischen der Einlaß-Druckkammer 54 und der Auslaß-Druckkammer 27. Daher beginnt die Regelung des
Bremsfluiddruckes mit der Auslaß-Druckkammer 27. Der Steuerungs-Ausgangsdruck beträgt Pc. Bei diesem
Druck erfolgt eine vollständige Öffnung oder Schließung der Ventile. Dies ist derjenige Druck, bei dem die
Kraft, die den Kolben 24 nach rechts verschiebt, im wesentlichen gleich der entgegengesetzten Kraft ist, die
nach links wirkt. Daher gilt die folgende Gleichung:
daraus ergibt sich
(2)
Der Steuer-Ausgangsdruck Pc ist daher proportional der Differenz zwischen der Vorspannkraft F\ der ersten
Feder 68 und der Vorspannkraft Fi der zweiten Feder
69. Die Vorspannkraft Fi der ersten Feder 68 wird bestimmt durch den Bremsfluiddruck Pg. bei dem die
Verzögerung des Fahrzeugs den vorgegebenen Wert erreicht, wie aus Gleichung (1) hervorgeht. Dementsprechend
ist die Beziehung zwischen dem Steuer-Ausgangsdruck Pc und dem Bremsfluiddruck Pg folgender
Gleichung zu entnehmen:
ρ =
At —
A\ -A1
(3)
ergibt sich folgende Beziehung:
·■*■£·
(4)
In dieser Gleichung ist K e;ne Konstante. Aus den
Gleichungen (3) und (4) setzt sich die Verzögerung a des Fahrzeugs bei dem Steuer-Ausgangsdruck Pc wie
ι« folgt zusammen:
_ A<-A3 F2 K
1
Ax-A1
s
Ax-A2 W
(5)
In dieser Gleichung ist as die Verzögerung des Fahr-
zeugs. Der erste Ausdruck | ——-- ■ ag ) ist konstant,
da aK konstant ist. \Ai~ A1 J
Der zweite Ausdruck ( — · — l nimmt mit der
\AX-A2 W)
Zunahme des Gewichts ab.
Da
K > 0 ist,
Ax-A1
Der Steuer-Ausgangsdruck Pc ist so gewählt, daß er höher liegt als der Bremsfluiddruck Pg, bei dem die
Kugel 60 den Ventilsitz 64 berührt. Daher sind die Flächen A1 und A2 der Abschnitte 25 und 26 des
Gehäuses 24 und die Vorspannkraft F2 des zweiten Kolbens 69 in geeigneter Weise festgelegt. Mit anderen
Worten, der Kolben 24 ist so ausgestaltet, daß er sich nach rechts verschiebt, wenn der Bremsfluiddruck höher
als der Bremsfluiddruck Pg ist
Aus der Gleichung (3) läßt sich die Verzögerung a.c
errechnen, die das Fahrzeug erfährt, wenn der Bremsfluiddruck P den Wert des Steuer-Ausgangsdrucks
Peerreicht
Im allgemeinen wird eine Verzögerung α des Kraftfahrzeugs wiedergegeben durch folgende Gleichung:
-*■'■
In dieser Gleichung ist g die Erdbeschleunigung,
W das Gewicht des Kraftfahrzeugs und B eine Bremskraft, die in den Rädern erzeugt wird. Da die Bremskraft
B proportional zu dem Bremsfluiddruck P ist, ist die Verzögerung a(des Kraftfahrzeugs kleiner, wenn
das Gewicht des Kraftfahrzeugs kleiner ist, nämlich wenn das Kraftfahrzeug nicht belastet ist, und nimmt zu
mit der Belastung des Fahrzeugs.
Bei weiterer Betätigung des Bremspedals 2 wird der Druck der Einlaß-Druckkammer 54 höher als der
Steuer-Ausgangsdruck Pc. Die Fläche A2 des Abschnittes
26 geringeren Durchmessers des Kolbens 24 wird dem erhöhten Fluiddruck in der Einlaß-Druckkammer
54 ausgesetzt. Dementsprechend bewegt sich der Kolben 24 nach links und trennt das Ventilgiied 43 von
dem Ventilsitz 45. Damit strömt Bremsfluid von der
Einlaß-Druckkammer 54 in die Auslaß-Druckkammer
27. Der Kolben 24 wird jedoch wiederum nach rechts verschoben, bevor der Bremsfluiddruck in der Auslaß-Druckkammer
27 den erhöhten Wert der Einlaß-Druckkammer erreicht. Dies beruht darauf, daß die Fläche Ax
des Abschnitts 25, die der Auslaß-Druckkammer 27 gegenüberliegt, größer ist als die Fläche A2 des
Abschnitts 26, die der Einlaß-Druckkammer 54 gegenüberliegt. Das Ventilglied 43 berührt wiederum den
Ventilsitz 45. Die Trennung und Berührung des Ventilgliedes 43 wiederholen sich bei einem Bremsfluiddruck
jenseits des Steuer-Ausgangsdrucks Pc. Der Bremsfluiddruck wird daher in der Auslaß-Druckkammer
geregelt, die mit den Radbremszylindern 13 und 14 verbunden ist.
Wenn die Fluiddrücke in der Einlaß-Druckkammer 54 und der Auslaß-Druckkammer 27 mit P1 und P0
bezeichnet werden, ergibt sich zwischen Pi und P0
folgende Beziehung:
Ax ■ P0 = A2 ■ Pi+(Fx-F2).
«ι Daraus folgt:
«ι Daraus folgt:
Pn =
Al
A,
P,+
(.Fx -F2)
Dementsprechend ist die Anstiegsgeschwindigkeit des Fiuiddrucks P0 in der Auslaß-Druckkammer 27 um
den Faktor A2IAx (< \) geringer ais der Fluiddruck P, in
der Einlaß-Druckkammer 54. Dieser Bremsfluiddruck wird an die hinteren Bremszylinder 13 und 14
übermittelt.
Die zuvor beschriebene Ausführungsform hat folgende Vorteile.
(1) Die zweite Feder 69 ist so angeordnet, daß sie der
Federkraft der ersten Feder 68 entgegenwirkt und den druckregelnden Kolben 24 in Öffnungsrichtung des
Ventilgliedes 43 vorspannt. Die Verzögerung des Fahrzeugs bei Beginn der Fluiddrucksteuerung (Umschaltpunkt)
kann dementsprechend zunehmen, wenn der Bremsfluiddruck zu dem Zeitpunkt, an dem die
Verzögerung des Fahrzeugs den vorgegebenen Wert erreicht, zunimmt, nämlich wenn die Belastung des
Fahrzeugs zunimmt.
(2) Der Steuerkolben 51 ist gleitend in der abgestuften Zylinderbohrung 16 angeordnet. Das Kugelventil, das
auf die Verzögerung des Fahrzeugs anspricht, befindet sich in einer Aussparung des Steuerkolbens 51. Der
Abschnitt geringeren Durchmessers des Steuerkolbens 51 ist dem Druck des Bremsfluids in der Einfaß-Druckkammer
54 ausgesetzt, und der Abschnitt größeren Durchmessers ist dem Druck des Bremsfluids in der
Steuerdruckkammer 55 unterworfen. Wenn dementsprechend die Verzögerung abgetastet wird, werden die
Ventilkugel 60 und der Ventilsitz, der mit dem Steuerkolben 51 fest verbunden ist, miteinander bewegt,
so daß das Drucksteuerventil dieser Ausführungsform sehr genau anspricht. Die Zeit bis zur Schließung des
Ventils ist verkürzt.
(3) Die Drossel- oder Reduzierbohrung 65 befindet sich im Steuerkolben 51. Wenn daher das Bremspedal 2
rasch niedergetreten wird, wird die Strömungsgeschwindigkeit des Bremsfluids von der Einlaß-Druckkammer
54 in die Steuerdruckkammer 55 verringert. Die Verzögerung der Verzögerung des Fahrzeugs
gegenüber dem Aufbringen der Bremskraft auf die Radzylinder wird durch diesen Reduzierungseffekt
ausgeglichen. Das Auftreten von unerwünscht hohen Bremsfluiddrücken kann ebenfalls vermieden werden.
(4) Wenn das Bremspedal 2 schneller niedergetreten wird, strömt das Bremsfluid in die Stuerkammer 55 mit
hoher Geschwindigkeit ein. Obgleich die Verzögerung des Fahrzeugs geringer als der vorgegebene Wert ist,
wird der Ventilsitz 64 des Steuerkolbens 51 mit Beschleunigung verschoben und berührt die Ventilkugel.
Dadurch kann vermieden werden, daß der Bremsfluiddruck in der Steuerdruckkammer 55 unangemessen
hoch wird. Mit anderen Worten, das Kugelventil dient als Drosselventil, bis das Kraftfahrzeug die
vorgegebene Verzögerung erreicht, damit die Kugel aufgrund ihrer Trägheit gegen den Ventilsitz 64 rollen
kann.
(5) Das Kugelventil, das auf die Verzögerung anspricht, ist in der Sackbohrung des Steuerkolbens 51
angeordnet. Eine spezielle Kammer zur Aufnahme der Ventilkugel 60 ist nicht vorgesehen. Dies führt zu einer
kompakten Konstruktion.
(6) Der tassenförmige Federteller 50 ist am freien Ende des Kolbens 24 befestigt. Ein Ende der ersten eo
Feder 68 wird durch den flachen Boden des Federlellers 50 aufgenommen, und ein Ende der zweiten Feder 69
wird durch den Flansch 47 des Federlellers 50 gehalten. Auf diese Weise können die erste und zweite Feder 68
und 69 mit einer sehr einfachen Konstruktion <,5
festgehalten werden. Im übrigen sind die Federn an dem
Steuerventil abgestützt.
Anschließend soll eine zweite Ausfülirungsform der
Erfindung anhand von F i g. 2 und 3 beschrieben werden. Soweit Teile der Ausführungsform der F i g. 2 und 3 mit
entsprechenden Teilen der F i g. 1 übereinstimmen, tragen sie die gleichen Bezugsziffern und werden niehl
erneut erläutert.
Das Drucksteuerventil der zweiten Ausführungsform ist allgemein mit 80 bezeichnet. Eine stufenweise
abgesetzte Zylinderbohrung 81 umfaßt Bohrungsabschnitte 81a bis 81jr, die sich innerhalb eines Gehäuses
82 eines Steuerventils 80 befinden. Die Durchmesser der Zylinderbohrungen 81a bis 8ig nehmen stufenweise in
dieser Reihenfolge zu. Die Zylinderbohrung 81 ist an einem Ende offen.
Der Abschnitt 25 des druckregelnden Kolbens 24 liegi
gleitend in dem Bohrungsabschnitt 81a und bildet die Auslaß-Druckkammer 27. Ein ringförmiges Zwischenstück
84 ist eng in den Bohrungsabschnitt 81c eingepaßt. Der Abschnitt 26 kleineren Durchmessers des Kolbens
24 liegt gleitend in einer Mittelöffnung 83 des Zwischenstückes 84 und ist gegen die öffnung durch
Dichtringe 122 und 124 abgedichtet. Die Luftkammer 31 liegt zwischen dem Abschnitt 26 des Kolbens 24 und
dem Bohrungsabschnitt 81 b und steht über den Kanal 33 und das Filter 38 r.iit dem Äußeren des Gehäuses 82 in
der gleichen W eise wie bei der ersten Ausführungsform in Verbindung.
Das ringförmige Zwischenstück weist einen Flansch 84a auf, der innerhalb des Bohrungsabschnittes 81c/liegt.
Der Flansch 84a dient als Federteller, wie später näher erläutert werden soll, und wird gegen eine Stufenfläche
85 zwischen den Bohrungsabschnitten 81c und 81 a angedrückt.
Ein Steuerkolben bzw. 2. Kolben 88 umfaßt einen Abschnitt 86 kleineren Durchmessers und einen
Abschnitt 87 größeren Durchmessers und liegt gleitend innerhalb der Bohrungsabschnitte 81 e und 81 f. Der
Abschnitt 86 des Steuerkolbens 88 liegt in dem Bohrungsabschnitt 81 e und der Abschnitt 87 in dem
Bohrungsabschnitt 81 f. Die Einlaß-Druckkammer 54 liegt zwischen dem ringförmigen Zwischenstück 84, das
an dem Kolben 24 angebracht ist, und dem Steuerkolben 88. Eine Steuerdruckkammer 120 befindet sich zwischen
dem Steuerkolben 88 und einem Deckel 89, der das offene Ende der Zylinderbohrung 81 verschließt. Wie
bei der ersten Ausführungsform der F i g. 1 ist die Luftkammer 58 zwischen der Umfangsfläche des
Abschnittes 86 des Steuerkolbens 88 und der inneren Wand des Bohrungsabschnittes 81 e vorgesehen. Der
Deckel 89 ist im offenen Ende der ZylinJerbohrung 81 mit Hilfe eines Halteringes 90 festgelegt.
Eine Aussparung 91 befindet sich in dem Steuerkolben 88 und ist an ihrem linken Ende in F i g. 2 offen. Eine
im wesentlichen tassenförmige Kugelführung 92 aus Kunstharz befindet sich in der Aussparung 91 und ist
zum rechten Ende hin offen. Eine Ventilkugel 94 liegt drehbar in einer Ventilkammer 93, die durch die
Sackbohrung 91 und die Kugelführung 92 gebildet wird. Axialnuten 95 sind auf der Außenfläche der Kugelführung
92 in geeigneten Abständen angeordnet. Ein Federteller 97, der als Abstützung für die Kugelführung
92 dient, ist am offenen Ende der Sackbohrung 91 mit Hilfe eines Halteringes 96 festgelegt und deckt die
Sackbohrung 91 ab.
Ein Ansatz 98 befindet sich im Mittelbereich am rechten Ende des Steuerkolbens 88 und kann mit der
Innenwand des Deckels 89 in Berührung treten. Eine Miltelbohrung 99 befindet sich in dem Ansatz 98 und
verbindet die Einlaß-Druckkammer 54 mit der Steuer-
druckkammer 120. Drosselnuten 100 und 101 befinden sich in der rechten Stirnfläche des Ansatzes 98, wie aus
F i g. 3 hervorgeht, und erstrecken sich in Radialrichtung. Wenn der Ansatz 98 die Innenfläche des Deckels
89 berührt, steht die Mittelöffnung 99 des Steuerkolbens 88 lediglich über die radialen Drosselnuten 100 und 101
mit der Steuerdruckkammer 120 in Verbindung. Auf diese Weise wird eine variable Drosselstelle 102 durch
den Ansatz 98, die Innenfläche des Deckels 89 und die Drosselnuten 100 und 101 geschaffen.
Ein Ventilsitz 103 für die Ventilkugel 94 ist in die Mittelöffnung 99 eingesetzt und mit Hilfe einer
Halterung 104 gehalten. Wenn das Fahrzeug die vorgesehene Verzögerung erreicht hat, rollt die
Ventilkugel 94· aus der Kugelführung 92 nach rechts und berührt den Ventilsitz 103.
Auf diese Weise ergibt sich ein auf eine Verzögerung ansprechendes Ventil 130 durch die Kugel 94 und den
Ventilsitz 103, das einen Kanal 106 öffnet und schließt, der gebildet wird durch die Axialnuten 95 der
Kugelführung 92, die Ventile 93, eine Mittelöffnung 105 der Halterung 104 und die Mittelöffnung 99. Die
Einlaß-Druckkammer 54 steht über den Kanal 106 mit der Steuerdruckkammer 90 in Verbindung.
Ein im wesentlichen tassenförmiger Federteller 107 liegt gleitend in dem Bohrungsabschnitt 81 e der
Einlaß-Druckkammer 54 zwischen dem Kolben 24 und dem Steuerkolben 88. Der Federteller 107 besteht im
wesentlichen aus zylindrischen Aufnahmeteiien 108 und
109, die miteinander verbunden sind. Das eine Aufnahmeteil 108 gleitet auf der Innenwand des
Bohrungsabschnittes 81 e und weist einen Zylinderabschnitt 110 sowie einen Flansch 111 auf, der vom rechten
Ende des Zylinderabschnitts 110 nach innen umgebogen
ist. Axialnuten befinden sich in geeigneten Abständen auf der Innen- und Außenfläche des Zylinderabschnittes
110. Das andere Aufnahmeteil 109 weist einen Boden 117. einen Zylinderabschnitt 114 und einen Flansch 112
auf, der vom rechten Ende des Zylinderabschnittes 114
nach außen umgebogen ist. Der Durchmesser des Zylinderabschnittes 114 des Aufnahmeteils S09 isi
kleiner als der Durchmesser des Zylinderabschnittes 110
des Aufnahmeteils 108. Der Flansch 112 des Aufnahmeteils
109 ist an dem Flansch 111 des Aufnahmeteils 108 befestigt, beispielsweise durch Schweißen. Öi'nungen
113 befinden sich in dem Zylinderabschnitt 114 des Aufnahmeteils 109. Der Boden 117 des Aufnahmeteils
109 weist im Mittelbereich eine kegelstumpfförmige Auswölbung 115 auf. Eine Mittelöffnung 116 befindet
sich in dieser Auswölbung 115. Die Auswölbung 115 berührt das freie Ende des Kolbens 24.
Die vorgespannte Feder 68 liegt zwischen dein Boden
117 des Aufnahmeteils 104 und dem Federtellcr 97, der an dem Steucrkolben 88 befestigt ist. Der Kolben 24 und
der Steuerkolben 88 werden in entgegengesetzte Richtungen durch die erste Feder 68 aufeinandergedrückt.
Daher wird das linke Ende des Kolbens 24 gegen die Bodenfläche der Zylinderbohrung 81 angedrückt,
und der Ansatz 98 des Steuerkolbens 88 wird gegen die Innenfläche des Deckels 89 gedruckt. Die vorgespannte
zweite Feder 69 liegt zwischen dem Flansch 112 des Aufnahmeteils 108 und dem Flansch 84a des ringförmieen
Zwischenstückes 84. Die Vorspannkraft der zweiten l-'cdcr 69 isi geringer als diejenige der ersten Feder 68.
Der Flansch 84.i des ringförmigen Zwischenstückes 84
wird gegen die Stufenflächen 85 gedrückt. Die /weite leder 69 drückt das Ventil in Richtung entgegengesetzt
/u eier Vorspannkraft der Fetler 68. Die Einlaß-Druckkammer
54 steht über den Kanal 19 und den Einlaß 20 mit der Leitung 8 in Verbindung, die mit dem
Hauptzylinder 1 verbunden ist. Die Einlaß-Druckkammer 54 steht im übrigen über eine Mittelöffnung 118 des
Federtellers 97 und eine Mittelöffnung 119 der Kugelführung 92 mit der Ventilkammer 93 in Verbindung.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform eines Drucksteuerventils entspricht im wesentlichen derjenigen
des Drucksteuerventils 9 gemäß F i g. 1, ausgenommen die Arbeitsweise der Reduzierbohrung 65 der
F i g. 1 und der Drosselstelle 102 der F i g. 2 und 3.
Der Drosseleffekt der Reduzierbohrung 65 gemäß F i g. 1 ist konstant, unabhängig von der Bewegung des
Steuerkolbens 51. Demgegenüber ist der Drosseleffekt der Drosselstelle 102 gemäß Fig.2 unterschiedlich
entsprechend der Bewegung des Steuerkolbens 88. Daher weist die Drosselstelle 102 der zweiten
Ausführungsform einen gewissen Drosseleffekt auf, wenn nicht der Ansatz 98 des Steuerkolbens 88 von der
Innenfläche des Deckels 89 getrennt wird, da die Drossel wirkung durch die Drosselnuten 100 und 101 des
Ansatzes 98 und die Innenfläche des Deckels 89 erreicht wird, die einander berühren.
:~i Bei der Ausführungsform der Fig. 1 besteht unter
Umständen die Gefahr, daß ein erforderlicher Bremsfluiddruck bei Beginn der Bremsung bei einem
Automobil, das voll beladen ist und plötzlich gebremst wird, nicht erreicht werden kann, da die Reduzierboh-
i» rung 65 einen Drosseleffekt auch nach Beginn der
Bewegung des Steuerkolbens 88 liefen. Bei der zweiten Ausführungsform kann diese Gefahr durch die variable
Drosselstelle 102 ausgeschaltet werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 weist im
1' wesentlichen die gleichen Vorteile wie diejenige gemäß
F i g. 1 auf. Es ergeben sich aber folgende zusätzliche Vorteile.
Die erste und zweite Feder 68 und 69 liegen in dem fassen förmigen Federteller 107, der gleitend innerhalb
des Bohrungsabschnittes 81 e angeordnet ist. Daher besteht keine Möglichkeit, daß die Federn 68 und 69 aus
der Mittelachse der Zylinderbohrung 81 ausweichen. Sie können auf diese Weise stabiler in der Zylinderbohrung
81 gehalten werden.
·'■"· Die Erfindung gestattet eine Reihe von Abwandlungen.
Beispielsweise kann der Federteller 50, der gemäß F i g. 1 die Federn 68 und 69 hält, fortgelassen werden. In
diesem Fall kann der Kolben 64 nach rechts in bezug auf F i g. 1 verlängert sein, und ein Flansch kann am rechten
"·" Ende ausgebildet sein. Die Federn können dur _-h rechte
und linke Oberflächen des Flansches aufgenommen werden.
Im übrigen kann sich bei der Ausführungsform gemäß derFig. 1,beider sich die zweite Feder 69 zwischen der
"'"' Stufe 70 der Zylinderbohrung 16 und dem Flansch 47
des Federtellers 50 erstreckt in einer Abwandlung die Feder 69 auch innerhalb der Auslaß-Druckkammer 27
erstrecken. In diesem Fall wird die Feder mit einem Ende durch den Boden der Zylinderbohrung 16 und mit
h" dem anderen Ende durch den Kolben 24 abgestützt.
Ferner kann die Ausführungsform gemäß Fig. 1, bei der die Kolben 24 und 51 voneinander getrennt sind, so
abgewandelt werden, daß der Kolben 24 nach rechts derart verlängert ist, daß er in dem Kolben 51 gleitet. In
' diesem Fall muß die Konstruktion des Kolbens 51 und der Einlaß-Druckkammer geändert werden, und zur
Verbindung mit der Einlaß-Druckkammer 54 sollte eine Radialbohrung in dem Kolben 24 vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2, bei der die Drosselnuten 100 und 101 in dem Ansatz 98 des
Steuerkolbens 88 vorgesehen sind, bietet sich die Möglichkeit, die Nuten in der Innenwand des Deckels 89
anzuordnen. Auf diese Weise ergibt sich die gleiche Wirkung wie bei der Drosselstelle 102.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Hydraulisches, auf Verzögerung ansprechendes Drucksteuerventil für ein Kraftfahrzeugbremssystern
mit einem eine abgesetzte Zylinderbohrung aufweisenden Gehäuse und einem ersten, in der
Zylinderbohrung gleitenden Kolben, einem zweiten, eine koaxiale Sackbohrung aufweisenden, ebenfalls
in der Zylinderbohrung gleitenden Kolben, in dessen Sackbohrung ein als Ventilglied dienender Massekörper
beweglich angeordnet ist, sowie mit einer ersten, zwischen dem ersten und zweiten Kolben
angeordneten, die beiden Kolben auseinander drückenden ersten Feder, einer der ersten Feder is
entgegenwirkenden, zwischen dem Gehäuse und dem ersten Kolben angeordneten zweiten Feder,
ferner mit einer ersten Druckkammer in der Zylinderbohrung zwischen dem ersten Kolben und
dem Gehäuse sowie einer zweiten Druckkammer in der Zylinderbohrung zwischen dem zweiten Kolben
und dem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine dritte Druckkammer (54) innerhalb der
Zylinderbohrung (16 bzw. 81) zwischen den beiden Kolben (24 .und 51) und ein die erste und dritte
Druckkammer (27 und 54) verbindenden ersten Kanal (39, 41), einen die zweite und dritte
Druckkammer (55.bzw. 120 und 54) verbindenden zweiten Kanal (65, 67 bzw. 106), der in die
Sackbohrung (59 bzw. 91) des zweiten Kolbens (51) einmündet, sowie ein zweites, den ersten Kanal (39,
41) in Abhängigkeit von der Stellung des ersten Kolbens (24) öffnendes bzw. schließendes Ventilglied
(43).
2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Feder (68
und 69) durch einen gemeinsamen Federteller (50 bzw. 107) aufgenommen werden.
3. Drucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Federteller (50
bzw. 107) im wesentlichen tassenförrmg au;gebildet
ist und einen Flansch und einen Boden aufweist, daß die erste Feder (68) durch den Boden und die zweite
Feder (69) durch den Flansch abgestützt wird.
4. Drucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Federteller
zwei im wesentlichen tassenförmige zylindrische Aufnahmeteile (108 und 109) umfaßt, die konzentrisch
zueinander angeordnet und miteinander verbunden sind, daß das erste Aufnahmeteil (108) so
einen Zylinderabschnitt (110) umfaßt, der gleitend in
einen Bohrungsabschnitt (81 ^eingesetzt ist, und daß das zweite Aufnahmeteil (109) einen Zylinderabschnitt
(114), einen Flansch und einen Boden aufweist, wobei die erste Feder (68) durch den Boden
des zweiten Aufnahmeteils und die zweite Feder (69) durch den Flansch des zweiten Aufnahmeteils erfaßt
wird und sich zwischen den zylindrischen Aufnahmeteilen erstreckt.
5. Drucksteuerventil nach Anspruch 4, dadurch go
gekennzeichnet, daß Axialnuten (95) auf der Innen- und Außenfläche des Zylinderabschnitts (110) des
ersten Aufnahmeteils (108) vorgesehen sind.
6. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine h>
Drosselstelle (65 bzw. 100, 101) in dem zweiten Kanal vorgesehen ist und daß die Sackbohrung (59
bzw. 91) über die Drosselstelle mit der zweiten
Kammer (55 bzw. 120) in Verbindung steht
7. Drucksteuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (65) eine
Reduzierbohrung in einem Endbereich des zweiten Kolbens (51) ist.
8. Drucksteuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle eine variable
Drosselstelle (102) ist, deren Drosseleffekt sich mit der Bewegung des zweiter. Kolbens (88) ändert
9. Drucksteuerventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Drosselstelle (102)
gebildet wird zwischen einem Ende des zweiten Kolbens (88) und der Innenwand eines Deckels (89)
der Zylinderbohrung (81).
10. Drucksteuerventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Drosselstelle (102)
wenigstens zwei Drosselnuten (100 und 101) umfaßt, die in der Stirnfläche des zweiten Kolbens (88)
und/oder der Innenwand des Deckels (89) der Zylinderbohrung ausgebildet sind.
11. Drucksteuerventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die variable Drosselstelle (102) an einem Ende (98) des zweiten Kolbens (88)
ausgebildet ist und wenigstens eine Drosselnut (100 bzw. 101) in der Innenwand des Deckels (89) der
Zylinderbohrung umfaßt.
12. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dei erste Kolben (24) eine kleinere Querschnittsfläche (A 2) im Bereich der dritten Kammer (54) und
eine größere Querschnittsfläche (A 1) im Bereich der ersten Kammer (27) aufweist.
13. Drucksteuerventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (51 bzw. 88)
eine kleinere Fläche im Bereich der dritten Kammer (54) und eine größere Fläche im Bereich der zweiten
Kammer (55 bzw. 120) aufweist.
14. Drucksteuerventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen der
kleineren und größeren Fläche des ersten Kolbens (24) geringer ist als derjenige zwischen der kleineren
und größeren Fläche des zweiten Kolbens (51 bzw. 88).
15. Drucksteuerventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (24) stufenförmig
abgesetzt ist.
16. Drucksteuerventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (51 bzw. 88)
stufenförmig abgesetzt ist.
17. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (60 bzw. 94), das auf eine Verzögerung des Fahrzeugs anspricht, eine in an sich
bekannter Weise auf der Innenwand (59a) der Sackbohrung (59 bzw. 91) abrollende Kugel ist.
18. Drucksteuerventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (94) in einer im
wesentlichen tassenförmigen Kugelführung (92) liegt, die in der Sackbohrung (91) angeordnet ist
19. Drucksteuerventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelführung (92) eine
Umfangswand und einen Boden aufweist, daß Nuten (95) in der Umfangswand ausgebildet sind und daß
eine öffnung im Boden vorgesehen ist, wobei die Nuten und die öffnung innerhalb des zweiten Kanals
(106) liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53079164A JPS5838341B2 (ja) | 1978-06-29 | 1978-06-29 | 減速度応動液圧制御弁 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2925954A1 DE2925954A1 (de) | 1980-01-17 |
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Family
ID=13682310
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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