DE2924852A1

DE2924852A1 - Aerosolbehaelter und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2924852A1
Application number: DE19792924852
Authority: DE
Inventors: Lewis F Irland
Original assignee: Continental Group Inc
Current assignee: Continental Group Inc
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1979-06-20
Publication date: 1980-01-10
Also published as: NL7902579A; FR2429723A1; GB2024334A; US4308973A; JPS556300U

Description

THE CONTINENTAL GROUP₈ INC« New York USA Aerosolbehälter und Verfahren zu seitier Herstellung

Oie Erfindung betrifft einen in Kammern unterteilten Aerosoibe» halter, bestehend aus einem rohrförmigen, oben offenem Behälterkörper» urisä einem fest mit dem Behälterkörper verbindbaren Aero» soTdeckel«

Usrcweltschutzerwägungen und wirtschaftliche Überlegungen haöen die Aerosol Industrie veranlaßt, nach Möglichkelten zu forschen, die die NichtVerwendung von Treibmitteln aus Fluorkohlanwasserstoffen bei Aerosol behältern zulassen» Die hierbei auftretenden Schwierigkeiten bestehen hauptsächlich darin, daß der Behälter so in Karasiern unterteilt werden muß, daß das zu versprühende Produkt vom Treibmittel getrennt ist„ wobei das Trennmittel zwischen den Kammern ein geeignetes Hindernis sowohl fUr das Treibmittel als auch für das Produkt bilden sol1„

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst» daß Innerhs des Behälterkörpers ein aus Kunststoff oder dgl. bestehender, oben. offener_teinen geschlossenen Beutel boden aufweisender Beutel eingestülpt 1st und sein umgestülpter oberer Rand fest und dicht mit der Innenseite des Behälterkörpers verbunden ist, wobei der Beutel eine Kammer für das zu versprühende Produkt und der Raum zwischen dem Beutel und der Innenseite des Behälterkörper die Kammer für das Treibmittel bilden.

Der Beutel 1st wirtschaftlich herstellbar und besteht vorteilhaft aus einem Mehrschichtenverbiindmaterial, dessen Außenschichten aus

909882/0774

BAD

Polypropylen bestehen und mindestens eine Zwischenschicht, vorzugsweise aus Saran, einschließen.

Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, das obere Ende eines solchen Beutels unabhängig von irgendeiner Naht zwischen dem Aerosol deckel und dem Behälterkörper unmittelbar mit letzterem zu verbinden. Diese Verbindung muß eine völlige Abdichtung zwischen dem Beutel Innern und dem den Beutel umgebenden Innenraum des Behalterkörpers gewährleisten.

Vorteilhaft 1st der Aerosoldeckel dicht mit dem Kleberverbunden, mit dem auch der Beutel angebracht 1st? Auch ist es vorteilhaft, wenn die Innenseite des Aerosoldeckels mit einer Innenbeschichtung versehen ist, die gegenüber dem Kleber abgedichtet ist«

Der Beutel kann mit einem geeigneten Kleber an der Innenseite des Behälterkörpers befestigt sein, wobei zweckmäßig ein Kleber in Pulverform oder in einer Dispersion verwendet wird, der sich zum Ausrollen eignet. Die Aktivierung des Klebers kann entweder durch Wärmeinduktion, Wärmekonduktion oder durch Schallwellen erfolgen.

Nachstehend 1st die Erfindung beispielsweise anhand' der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen;

Flg. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seltenansicht eines Aerosolbehälters nach der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Flg.t im Längsschnitt,

Flg. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Rollauftrages des Klebers auf den Behälterkörper,

Flg. 4 den schematsichen teilweisen Längsschnitt zur Darstellung der Befestigung des Beutels im Behälterinnern'·

Fig» 5 eine teilweise geschnitten« Seitenansicht des Behälters vor dem Aufsetzen des Aerosol deckeis und

Flg. 6 eine Lüntsschnittansicht ähnlich Flg. 2 mit einem beschichteten Aerosoldeckel.

909882/0774

Flg. 1 zeigt einen Zweikammer-Aerosolbehälter 10 gemäß der Erfindung. Er besteht aus einem Behälterkörper 11, an dessen oberem Ende ein üblicher» kuppeiförmiger Aerosol deckel 12 mittels einer üblichen Doppelfalzung 13 befestigt ist. Das untere Ende des Behälterkörpers 11 ist von einem Üblichen Aerosol behälterboden 14 verschlossen, der ebenfalls mittels einer Doppelfalzung 15 an diesem befestigt 1st. Der Boden 14 hat eine eingezogene Fläche 16, in der ein UbHches Füllventil 17 angeordnet 1st.

Der Behälter 10 unterscheidet sich von Üblichen Aerosol behältern dadurch, daß er in seinem Innern mittels eines Beutels 18 In zwei Kammern unterteilt ist. Die eine Kammer 20 ist Innerhalb des B@u~ tels 18 und dient zur Aufnahme des zu versprühenden Produktes, während die andere Kammer 21 außerhalb des Beutels 18 und innerhalb des Behälterkörpers 11 angeordnet ist und dazu dient, durch ein geeignetes Treibmittel, das durch das Füllventil 17 eingebracht wird, unter Innendruck gesetzt tu werden.

Fig. 2 zeigt, daß der beutel 18, der ein offenes oberes Ende 22 hat, unmittelbar mit dem Behälterkörper 11 verbunden und gegenüber diesem durch einen Kleber 23 abgedichtet 1st. Der Kleber 23 ist so angebracht, daß, wenn der Aerosoldeckel 12 aufgesetzt wird der Innere Teil des Aerosoldeckels teleskopartig In den Behälterkörper 11 hineinragt und eine weitere Abdichtung mit dem Beutel 18, dem Kleber 23 oder beiden bildet.

Der Beutel 18 besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus einem Beutelboden 24 und einem allgemein zylindrischen Beutel körper 25. Die Formgebeung des Beutels kann im Übrigen beliebig sein.Es 1st lediglich notwendig, daß die physikalischen Eigenschaften des Beutels so sind, daß er nicht nur den vom Treibmittel erzeugten Drücken widersteht, sondern auch, daß der Beutel eine Trenneinrichtung bildet, die eine Vermischung des Treibmittels mit dem Produkt verhindert.

Gemäß Fig. 2 besteht der Beutel 18 aus mehreren Schichten, nämlich

909882/0774

zwei Außenschichten 26,27 aus Polypropylen und einer Zwischenschicht 28 aus Saran (Kunststoff), die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Dies schließt jedoch nicht aus, daß auch, falls gewünscht, weitere Zwischenschichten vorgesehen sein können.

Es wurde festgestellt, daß, wenn die Saran-Zwischenschicht eine Wandstärke von etwa 0,05 mm hat, das Saran ein geeignetes Trennmittel bildet, um eine Vermischung des Treibmittels mit dem Produkt ohne unzulässigen Aufwand zu vermeiden. Die Polypropylensbjüiöhtßn bieten die erforderliche Festigkeit und haben zudem die notwendigen physikalischen Eigenschaften, um sowohl mit dem zu versprühenden Produkt als auch mit dem zu verwendenden Treibmittel in Berührung kommen zu können.

Flg. 3 zeigt, daß der Kleber 23 mittels einer Rolle 30 aufgebracht wird. Der Kleber 23 wird dabei entweder als Pulver oder In einer zum Rollen geeigneten Dispersion aufgebracht. Er kann verschiedener Art sein, doch 1st es nötig, daß er durch Wärme aktivierbar 1st.

Nachdem der Kleber 23 am Behälterkörper 11 angebracht 1st, wird der Beutel 18 durch das obere offene Ende des Behälterkörpers in umgestülpter Form eingebracht, wobei der Randteil des Beutels 18 voll geöffnet und In geigneter Welse gegen den Kleber 23 angedrückt wird, wie dies F1g. 4 zeigt. Die Mündungsöffnung des Beutels 18 kann an Ort und Stelle mit einem beliebigen Andrückwerkzeug befestigt werden. So 1s* die Erfindung nicht auf den 1n Fig. 4 gezeigten Andrückstopfen 31 beschränkt. Dieser Andrückstopfen 31 trägt gemäß der Zeichnung zugleich ein Heizelement 32. Es sei hler bemerkt, da9 der Kleber nicht nur mittels Berührungswärme (Konduktionswärme), sondern auch durch Induktionswärme oder Schallenergie aktiviert werden kann.

Nachdem der Beutel 18 an der Innenseite des Behälterkörpers 11

909882/0774

befestigt ist» wird der Aerosol deckel 12 in üblicher Doppelfalz-Ksise aufgesetzt und mit dem Behälterkörper dicht verbunden. HIe Fig. 5 zeigt, kann der Äerosoldeckei mit einer geeigneten Schutzschicht 33 versshen sein₉ die zwecksräi&ig in Pulverform .aufgebracht ist.

Dsl' Kiebar 23 wird in getnligersder Menge aufgebracht, so daß kein Teil der Innenseite des Behälters 10 dem Produkt ausgesetzt ist, vis η η dieses se gewünscht ist. In Fig. 6 ist dargestellt, dag üb Beschichtung 33 in unmittelbarer Berührung mit dein Beutel 18 ynd einem Überschuß des Klebers 23 steht.

Die Konstruktion des Behälters an sich und des Beutels kann im Rahmen des Erfindyngsgedankens beliebig abgewandelt sein und ist nicht ayf das Zeiehnungsbeispiel beschränkt.

909882/0774

-S-

Leerseite

Claims

PATE Ά TANSPRÜSHF

Iu KaSEörn unterfceiK-si¹ Aerosol hafiä'.'ter₉ bestehend aus eines :, oben offenen Behälterkörper und aüfisss fest mit an® 'uji'Äliii'ni'arp&r vsvbindbLren Aerosol deckel» d a d t; r g h g s k e b η 2 e i s h η e t._s daiS lsirirhaib des Bshaltarktrpers ill5 ein aus Kunststoff dgl_o rsii;sfcfcndsr_s obün offenör, einen g-asehiossenesi Beutel» {£4) a3SfweisSHdar Beyfcel (18) aisig@sty1pt 1st und se-ia

oberer Rand fast and -i'icht snit der Innenseite des sj'3 (M) verbunden ISt₃ v/übei d&r Beutel (18) sine für das zu versprühende Prodsikt und der Raum (21) dem Beutel (18) und der Innenseite des BehSlterkSrpers (11) die (215 für das Treibmittel bilden.

Aerosol behälter nach Anspruch 1, dadurch gekesisi« ' zeichnet, daß dar Beute] (18) mittels eines Klebers (23) mit dar Innenseite des Behälterkörpers (11) dieht verbunden ist.

-?, Aerosolbehälter nach Anspruch 2₉dadurch gekennzeichnet, daß aQr Aerosol deckel (12) dicht mit dem Kleber if23) yerbunden ist«.

4„ Aerosol behalter nach Anspruch 3,dadureh gekannzeichnet, da& die Innenseite des Äerosoldeckels (12) mit einer Schutzbeschichtung (33) versehen ist, die gegenüber dem Kleber (23) abgedichtet 1st.

5. Aerosolbehälter nach einem der Ansprücße 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (24) des Behälters (10) ein Füllventil (17) für das Treibmittel angeordnet ist.

6. Aerosolbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Beutel (18) aus einem

909882/077*

BAD

Hehrschichtenverbundniaterial bezieht, dessen Al (25,2?) au.-: Polypropylen beatnhir. ¹Jηd mindestens sine ":v."i<sch?j:3~ scniebt {23}, vorz»jgsv:a-?58 aus ?c;r£:i (Klebstoff) _s e-jüssii'üsiSs.u

ΪΛζρϊ'ύχΙιΐί 'S bis f, -J a (! υ ί· c h ) Q Sc a Ji η 2 G Ί c h λ e t_;, daö £:" i^?ftr Jim-sriS-ci Io 4ös OfTeJi^n₂ oberen Endes ein«s fc-iKältewkörpers (I:] ,Hn ..₅»?ί»ϊ?;* (2ί) atifyä.'i.*aciit viirdi da»5 ein ei-")?: wffvnür Γ'-.ϊϋδοΙ (18) in dan Beiiä'J tsrköi^Ji;;¹ (si) ßingasötzt irid aiii» iit-jras Ends nasä au£öi) ur.ägestülpt y>iu gegen d»j?i KleKer (23) gedrückt wit-d ?ind

düft dea* K1--hir (23) durch Uärftseinw-Irkuns aktiviert vrlr-d.

8. Verfahren nach Anspruch 7. d a d » ;· c Ii g e k e η η ζ s i chn e t, daß der Kleoer (23) wad.'v/eisö mittels Induktionswärme, Konduktionswänye oder Schallv/ellen aktiviert wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8₉dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Behälterkörper (Ϊ1) aufsetzbare Aerosoldeckel (12) mit einer ringförmigen Ausnehmung so auf einen Klebstoffüberschußring (23) oberhalb des Beutels (18) aufgesetzt wird, daß er mit dem Kleber (23) dicht verbunasn ist.

Für THE PiONTINENTAL GROUP, INC.:

Rauh

Patentahwait

909882/0774

BAD ORIGINAL