DE2924701A1 - Mehrschichtiges material auf polyvinylchloridbasis sowie verwendung desselben - Google Patents
Mehrschichtiges material auf polyvinylchloridbasis sowie verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges oder zusammengesetztes
blatt- oder bahnförmiges Material mit einer Schicht aus hoch plastifiziertem Polyvinylchlorid (PVC) mit vorteilhaften
nicht-rutschenden oder nicht-gleitenden Eigenschaften und Staub und Bakterien bindenden Bigenscnaften sowie mit
einer Rückschicht.
Aus der GB-PS 1 399 191 ist ein hoch plastifiziertes Polyvinylchlorid
bekannt. Aus der GB-PS 1 475 3ü6 ist des weiteren die Verwendung dieses Materials zur Herstellung von Bodenbedeckungen,
insbesondere zur Herstellung von Matten für die Bindung von Staub und Bakterien bekannt. Die Verwendbarkeit
eines solchen Materials beruht dabei zum großen Maße auf der Tatsache, daß die Oberfläche des Materials stets mit einer
sehr dünnen Schicht von Plastifiziermittel bedeckt ist, welches
zu den nicht-rutschenden oder nicht-gleitenden Eigenschaften
beiträgt und das verantwortlich ist für die Staub- und Bakterien bindenden Eigenschaften. Obgleich die Plastifiziermittelschicht
gemeinsam mit dem gebundenen Staub und den gebundenen Bakterien während der Reinigung entfernt wird, wird das Plastifiziermittel
doch schnell durch Wanderung von neuem Plastifiziermittel aus dem Inneren des Materials an die Überfläche
ersetzt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das bekannte Material unter bestimmten Nachteilen leidet. Zunächst fehlt dem Material eine
ausreichende Dimensionsstabilität, da es von sich aus weich und dehnbar ist. Zweitens kann das Plastifiziermittel in bestimmten
Fällen Substrate schädigen (z.B. polierte liolzoberflächen oder Fußbodenbeläge aus plastischem Material) auf
die Matten aus dem hoch plastifizierten PVC aufgelegt wurden.
Ein dritter Nachteil besteht darin, daß t „ obgleich es in
manchen Fällen wünschenswert wäre, das mehrschichtige Material mit einem Substrat zu verkleben, dies aufgrund des Vorhandenseins
der Oberflächenschicht des Plastifiziermittels bis heute schwierig oder gar unmöglich ist. Hinzu kommt, daß, würde das
Material an ein Substrat gebunden, es dünner gemacht werden
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könnte, da das Substrat zu einer zusätzlichen Festigkeit führen würde und auch das Gewicht pro Flächeneinheit erhöhen
würde. Dies würde dazu beitragen, daß das Material stabil auf einer flachen Überfläche liegen würde, mit der es nicht verleimt
ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrschichtiges Material, das
gekennzeichnet ist durch eine Schicht aus hoch plastifiziertem
Polyvinylchlorid mit 15 bis 45 Gew.-% Polyvinylchlorid und
55 bis 35 Gew.-% Plastifiziermittel, eine fasrige Rückschicht
und eine Zwischenschicht zwischen der nocii plastifizierten
Polyvinylchloridschicht und der Rückschicht aus einem polymeren Material, das die Wanderung von Plastifiziermittel aus der
hoch plastifizierten Polyvinylchloridscliicnt in oder durch die Rückschicht zumindest vermindert.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren die Verwendung eines solchen mehrschichtigen Materials zum Schütze von Räumen oder
anderen Einschließungen vor der Verschmutzung durch Staub und/ oder Bakterien durch Verbinden des mehrschichtigen Materials
mit dem Boden und/oder der Decke und/oder einem oder mehreren Wänden eines Raumes oder der Einschließung unter Verwendung
eines Klebstoffes.
Wird ein mehrschichtiges Material nach der Erfindung mit seiner Rückseite auf eine Überfläche gelegt, so schützt die
Rückschicht die Oberfläche vor einer Schädigung durch das Plastifiziermittel. Überdies läßt sich ein üblicher Klebstoff
auf die Rückschicht aufbringen, wodurch das mehrschichtige Naterial mit einem Substrat verbunden werden kann, beispielsweise
einem Boden oder einer Wand. Dies ist besonders vorteilhaft in den Fällen, in denen die Menge an atmosphärischem
Staub und/oder Bakterien auf einem Minimum gehalten werden soll, beispielsweise in Operations räumen, Computerräumen, pharmazeutischen
Betrieben und/oder im Falle der Präzisionsgeräte herstellenden Industrie.
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Die Zwischenschicht eines erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Materials soll aus einem Material bestehen, das sowohl mit der hoch plastifizieren PVC-Schicht als auch mit der Rückschicht
verbunden werden kann. Eine Möglichkeit dies zu erreichen besteht darin, für die Zwischenschicht ein PVC zu verwenden,
das einen geringeren Anteil an Plastifiziermittel enthält als die hoch plastifizierte Schicht. In diesem Falle ist
es nicht erforderlich, in der Zwischenschicht das gleiche Plastifiziermittel zu verwenden, das in der hoch plastifizierten
Schicht verwendet wird. Obgleich eine solche Zwischenschicht iiiit der hoch plastifizierten Schicht vollständig verträglich
ist, kann doch Plastifiziermittel aus der hoch plastifizierten Schicht allmählich in die Zwischenschicht eindringen,
und zwar insbesondere dann, wenn das mehrschichtige Material einer heißen Umgebung ausgesetzt wird. Ein weiteres
mögliches Material für die Lrzeugung der Zwischenschicht besteht beispielsweise aus Polyurethan. Dies ist auch verträglich
mit dem hoch plastifizierten PVC und ist überdies resistent gegenüber den Plastifiziermitteln, die üblicherweise zum
Plastifizieren von PVC verwendet werden.
Zur Herstellung der Zwischenschicht können des weiteren beispielsweise
Polychloropren oder modifizierte Olefinpolymere verwendet werden.
Vorzugsweise besteht die fasrige Rückschicht aus einem Gewirke oder Gewebe aus synthetischen oder natürlichen Fasern
oder Fäden oder einem sogenannten "non-woven" blattförmigen
Material, beispielsweise aus Baumwoll-, Nylon-, Polyesteroder Polyolefin-, Jute- oder Rupfenfasern. Besonders vorteilhafte
Materialien sind versponnene und gebundene (spun bonded) oder vermischte (melded) thermoplastische fasrige Materialien,
wobei ein besonderer Vorteil im Falle einer solchen Konstruktion darin liegt, daß die Rückschicht mit einem heißen Messer geschnitten
werden kann und nach Schmelzverfahren verschweißt werden kann.
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Das zur Herstellung der hoch plastifizieren PVC-Schicht verwendete
Plastifiziermittel kann aus irgendeiner Substanz bestehen,
die üblicherweise zum Plastifizieren oder Weichmachen von PVC verwendet wird. Diese Plastifiziermittel oder Weichmacher
lassen sich normalerweise in zwei Klassen unterteilen, nämlich Plastifiziermittel von hohem Molekulargewicht oder
polymere Plastifiziermittel (eines Molekulargewichtes von etwa 750 bis 1250) und Plastifiziermittel von geringem Molekulargewicht
oder sogenannte monomere Plastifiziermittel. Beide Typen sind verwendbar. Vorzugsweise werden jedoch hoch
molekulare Plastifiziermittel verwendet, wie beispielsweise Poly(propylenglykoladipat) und Poly(1,3-butandiolazelat) mit
Kettenunterbrechern, und zwar aufgrund ihrer geringeren Flüchtigkeit.
Die Schicht aus hoch plastifiziertem PVC enthält in vorteilhafter
Weise ein Modifizierungsmittel für die Theologischen Eigenschaften, d.h. ein Material oder einen Stoff, der das
Plastisol stärker pseudoplastisch und/oder thixotrop macht, vorzugsweise feinteilige Kieselsäure (Silica) t z.b. das im
Handel erhältliche Produkt Aerosil. Andere geeignete Modifizierungsmittel für die Theologischen Eigenschaften sind beispielsweise
solche auf Basis von Bentonit, Chinaton, hydrogeniertem Rizinusöl oder Aluminium- oder Lithiumstearat. Bei
Verwendung von feinteiliger Kieselsäure liegt der bevorzugte Anwendungsbereich bei 0,5 bis 7 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile hoch plastifiziertem PVC. Der Zweck des Zusatzes eines
die Theologischen Eigenschaften modifizierenden Modifizierungsmittels besteht darin eine ungünstige Verminderung der Viskosität
des hoch plastifizierten PVC zu verhindern, wenn dieses während der Herstellung des mehrschichtigen erfindungsgemäßen
Materials erhitzt wird.
Zum Verkleben der mehrschichtigen Materialien nach der Erfindung mit Substraten wie Wänden, Decken, Böden und Fußböden
lassen sich die verschiedensten Klebstoffe verwenden. Ist die
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Zwischenschicht nicht vollständig undurchlässig für das Plastifizierungsmittel der hoch plastifizierten Scnicht, dann
sollte der Klebstoff vorzugsweise einer Plastifiziermittelwanderung widerstehen. Iiin Beispiel für einen Klebstoff, der
für ein Plastifiziermittel praktisch undurchlässig ist, ist ein Klebstoff vom Polyurethantyp, beispielsweise "lsostic 2064".
Beispiele für andere Typen von Klebstoffen, die erfindungsgeniäJj
verwendbar sind, sind synthetische Gummi-Typen (z.B. die Type F. 60, Hersteller F. W. Lall) oder Klebstoffe vom Acryltyp
(z.B. die Type F. 44, Hersteller F. W. Ball).
Lin erfindungsgemäßes mehrschichtiges oder zusammengesetztes
Material kann dadurch hergestellt werden, daß zunächst eine Schicht aus dem polymeren Material, das zur Erzeugung der
Zwischenschicht verwendet wird, auf das die Rückschicht des mehrschichtigen Materials bildende Material aufgebracht wird,
worauf die Oberfläche eines Blattes oder einer Bahn von hoch plastifiziertem PVC aufgeschmolzen oder angeschmolzen wird
und die beschichtete Oberfläche der Rückschicht hierauf aufgebracht wird, worauf man das aufgeschmolzene PVC erstarren oder
fest werden läßt. Alternativ kann die polymere Beschichtung auf dem die Rückschicht des mehrschichtigen Materials bildenden
Material aufgescnmolzen oder angeschmolzen werden oder es können sowohl die polymere Beschichtung als auch die Oberfläche
der PVC-Schicht aufgeschmolzen oder angeschmolzen werden, bevor das die Rückschicht bildende Material auf die PVC-Schicht
aufgebracht wird. Eine alternative Methode der Herstellung besteht darin, das hoch plastifizierte PVC-Material in Form
einer Paste oder eines Plastisol auf die Oberfläche der Rückschicht oder des die Rückschicht bildenden Materials aufzubringen,
das mit dem polymeren Material beschichtet worden ist, um dann das hoch plastifizierte PVC in dieser Lage durch hinwirkung
von Wärme zu gelieren. In diesem Falle ersetzt die Rückschicht den üblichen Träger, der während des Vergießens
von Bahnen oder Lagen von hoch plastifiziertem PVC verwendet wird, wobei der üblicherweise verwendete Träger aus Trennpapier
bestehen kann oder einem blattförmigen oder bahnförmigen
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SiIicongummimaterial oder einem mit PTFIi beschichteten
Glastuch.
Zwei typische, die Lrfindung nicht beschränkende mehrschichtige
Materialien weisen den folgenden Aufbau auf:
Beispiel 1 | Beispiel 2 | |
hoch plastifi- ziertes PVC |
65 % Plastifizier- ruittel aus PoIy- (propylenglykol- adipat) mit Ketten unterbrecher 35 % PVC |
65 a Plastifizier- mittel aus PoIy- (propylenglykol- adipat) mit Ketten unterbrecher - durchschnittliches Molekulargewicht 75ü bis 1250 35 % PVC |
für das Plastifi- ziennittel undurch lässige synthetische Polymerschicht |
Polyuretnan | 37 % Plastifizier- mittel vom Dioctyl- phthalat-Typ 63 % PVC |
fasrige Schicht | gewebter Nylon taft |
Baumvv'oll gewebe |
Das mehrschichtige Material gemäß Beispiel 2 wird vorzugsweise mittels eines Polyurethanklebstoffes mit einem Substrat verbunden
oder irgendeinem anderen Klebstoff, der dem Plastifiziermittel der beiden PVC-enthaltenden Schichten zu widerstehen
vermag. Die Natur des im Falle des mehrschichtigen Materials von Beispiel 1 zu verwendenden Klebstoffes ist weniger kritisch,
da die Polyurethanzwischenschicht selbst eine praktisch vollständige Barriere bezüglich der Wanderung von Plastifiziermittel
bildet.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgeraäßen mehrschichtigen
Materials soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben werden.
üine endlose Bahn 1, beispielsweise aus einem Baumwollgewebe,
das die Rückschicht bildet, wird kontinuierlich von einer Vorratsrolle
2 aDgespult. Die Bahn wird dann um eine Reihe von
Führungswalzen 3 in die Beschiciitungsstation 4 gefünrt, wo ein
polymeres Material in Form einer Paste oder eines Plastisols zur Urzeugung der Zwischenschicht auf die Bahn aufgebracht wird.
Das aufgetragene polymere Material wird dann mittels eines ßeschichtungsmessers 5 glatt gestrichen und auf die gewünschte
Dicke gebracht, wobei das Beschichtungsmesser 5 gegen eine Stützplatte 6 oder die Walze 7 wirkt. Die Baumwollbahn mit der
aufgebrachten Polymerschicht wird dann durch einen Ofen 8 geführt. Hierbei wird die Bahn von einer Reihe von Transportwalzen
9 abgestützt, die derart angeordnet sind, daß die Bahn einen schwach konvexen Verlauf hat. Diese schwach konvexe
Führung der Baiin dient dazu eine Falten- oder Runzelbildung des polymeren Materials bei der fortschreitenden Trocknung oder
Aushärtung zu verhindern. Die Beheizung des Ofens erfolgt mittels Gasbrennern 15, die unterhalb der Bahn angeordnet sind.
Dies ist deshalb wichtig, weil die durcn einen Brenner oberhalb der Bahn bewirkte Turbulenz zu einer Störung der Schicht
des hoch flüssigen heißen polymeren Materials führen würde. Das polymere Material wird im Ofen getrocknet und fest. Die Trocknungs-
oder Ilärtungstemperatur wird dabei dem verwendeten polymeren
Material angepaßt und kann beispielsweise im Falle eines Materials auf Polyvinylchloridbasis bei 190 bis 2000C liegen.
Nach dera Austritt aus dem Ofen werden die Kanten der Bahn beschnitten oder die Bahn wird auf die gewünschte Breite mittels
Messern 14 zurechtgeschnitten. Die Bahn wird dann um eine angetriebene mit Wasser gespeiste Kühlwalze 10 geführt und auf
der Walze 11 aufgespult. Von einer Vorratswalze 12 wird eine
Bahn eines Trennmaterials abgespult und zwischen die Schichten des erfindungsgemäßen mehrschichtigen Materials eingeführt,
um ein Zusammenkleben von einander benachbarten Schichten der
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beschichteten Bahn zu verhindern. Me Aufnahmewalze 11 wird durch die Kühlwalze 10 angetrieben und befinuet sich auf
einer geneigten Kbene 13. Sie steigt allmählich die geneigte
Ebene auf, wenn sie aufgefüllt wird und sich ihr Durchmesser vergrößert. Ist die Walze voll, so wird sie durch eine leere
Aufnahmewalze ersetzt. Die einzige angetriebene Walze in der Vorrichtung ist die Kühlwalze 10, während sämtliche anderen
Walzen Führungswalzen sind.
Die beschichtete Bahn wird dann mindestens ein weiteres Mal durch die gleiche Vorrichtung oder eine ähnliche oder entsprechende
Vorrichtung gefünrt, um das hoch plastifizierte
PVC aufzutragen. Wie oft die Bahn zum Zwecke des Aufbringens des noch plastifizieren PVC durch die Vorrichtung geführt wird,
hängt von der gewünschten Dicke der hoch plastifizierten PVCj
Schicht ab.
Das fertige mehrschichtige oder zusammengesetzte erfindungsgemäße
Material kann dann unter Verwendung eines Klebstoffes auf Böden, Decken und/oder Wände von Räumen oder Hallen aufgeklebt
werden, beispielsweise von Operationssälen oder Computerräumen oder Räumen und Hallen von pharmazeutischen
Anlagen oder Anlagen des Präzisionsmaschinenbaues. Die klebrige Oberfläche der noch plastifizierten PVC-Schicht hält
jeglichen Staub oder Bakterien zurück, die mit der Schicht in Kontakt gelangen. Die Oberfläche kann in periodischen Abständen
unter Verwendung einer Mischung aus Wasser und einem üblichen Reinigungsmittel gewaschen werden, um die Oberflächenschicht
aus Plastifizierungsmittel und anhaftendem Staub und anhaftenden Bakterien zu entfernen, worauf getrocknet wird.
Die Oberflächenschicht aus Plastifiziermittel wird schnell durch weiteres Plastifiziermittel ersetzt, das aus dem Inneren
der hoch plastifizierten PVC-Schicht an die Oberfläche wandert.
Das erfindungsgemäße mehrschichtige Material weist des weiteren
vorteilhafte nicht-rutsehende oder nicht-gleitende Eigenschaften
auf und kann auf jede Oberfläche aufgeklebt werden, die
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sich in Kontakt mit einer anderen Oberfläche befindet, wo eine relative Gleit- oder Rutschbewegung zwischen den beiden
überflächen unerwünscht ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Mehrschichtiges Material auf Polyvinylchloridbasis, gekennzeichnet durch eine Schicht aus hoch plastifiziertem Polyvinylchlorid mit 15 bis 45 % Polyvinylchlorid und 55 bis 85 Gew.-I Plastifiziermittel, eine fasrige Rückschicht und eine Zwischenschicht zwischen der hoch plastifizierten Polyvinylchloridschicht und der Rückschicht aus einem polymeren Material, das die Wanderung von Plastifiziermittel aus der hoch plastifizierten Polyvinylchloridschicht in oder durch die Rückschicht zumindest vermindert.2. Mehrschichtiges i>Iaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hoch plastifizierte Polyvinylchloridschicht ein Modifizierungsmittel für rheologische Eigenschaften enthält.3. Mehrschichtiges Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Modifizierungsmittel für die rheologischen.Eigenschaften der hoch plastifizierten Polyvinylchloridschicht 0,5 bis 7 Gewichtsteile feinteilige Kiesel-030010/0622säure (Silica) auf 100 Teile hoch plastifiziertes Polyvinylchlorid enthält.Mehrschichtiges Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Rückschicht aus einem Gewirke oder Gewebe aus synthetischen oder natürlichen Fäden oder Fasern oder aus einem sogenannten "nonwoven"-Material aus synthetiscnen oder natürlichen Fasern aufweist.5. Mehrschichtiges Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Rückschicht aus einem gesponnenen und verbundenen oder vermischten thermoplastischen Material aus ßaumwoll-, Nylon-, Jute-, Rupfen-, Polyester- oder Polyolefinfasern aufweist.6. Mehrschichtiges Material nach einera der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht eine Polyvinylchloridschicht ist, die einen geringeren Anteil an Plastifiziermittel enthält als die hoch plastifizierte Polyvinylchloridschicht, oder eine Polyurethan-, !Neopren- oder eine modifizierte Olefinpolymerscfricht.7. Mehrschichtiges Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastifiziermittel der hoch plastifiziert ten Polyvinylchloridschicht ein Molekulargewicht von 750 bis 1250 aufweist.8. Verwendung eines mehrschichtigen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Schützen eines Raumes oder einer anderen Einschließung vor einer Verschmutzung durch Staub030010/062229247Q1und/oder Bakterien durch Verbinden des mehrschichtigen Materials mit dem Boden und/oder der Decke und/oder einer oder mehreren Wänden des Raumes oder der Einschließung unter Verwendung eines Klebstoffes.030010/0622
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