DE2922046A1 - Verfahren zum herstellen von holzelementen, insbesondere wand- oder moebelelementen, sowie nach diesem verfahren hergestellte holzelemente - Google Patents
Verfahren zum herstellen von holzelementen, insbesondere wand- oder moebelelementen, sowie nach diesem verfahren hergestellte holzelementeInfo
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- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
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- E04F13/10—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of wood or with an outer layer of wood
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Description
-
- Anmelder: Josef Faschingbauer, 8391 Lanzesberq,
- Post Kumreut Titel: Verfahren zum Herstellen von IIolzelementen, insbesondere Wand- oder Möbelelementen, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Holzelemente.
- Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Holzelementen, insbesondere Wand- oder Möbelelementen, aus auf Fertigmaß zugeschnittenen und durch Trocknung stabilisierten Hirnholzscheiben, die auf einem Trägerelement aneinandergereiht und darauf verklebt werden, sowie nach diesem Verfahren hergestellte TIolzelemente.
- Es ist bekannt, Fußbodenelemente aus getrockneten und formstabilisierten Hirnholzscheiben zusammenzusetzen (deutsche OS 20 49 089). Dazu werden die auf einem Trägerelement aufzuklebenden Hirnholzscheiben in einer Dicke von etwa 3 cm von einem Holzstamm abgeschnitten und durch hehindertes Schrumpfen beim Trocknen unter Druck in Faserrichtung formstabilisiert. Die Stabilisierung erfolqt bei einem Feuchtiqkeitsgehalt von 30% oder mehr. Nach dieser behandlung werden die dünnen Hirnholzscheiben auf rechteckige bzw.
- quadratische Form, die den Kern des Stammes umfaßt, zugeschnitten und auf einem Estrich oder auf eine Stützdiele als Trägerelement aufgeklebt. Das Formstabilisieren und Trocknen sowie das nachfolgende Zurechtschneiden der einzelnen irnholzscheiben ist jedoch recht aufwendiq und erfordert große Sorgfalt. Die notwendigen Einrichtunqen sind zudem verhältnismäßig teuer und beanspruchen viel Raum.
- Da bei der bekannten Arbeitsweise die einzelnen Hirnholzscheiben noch mehrere Bearbeitungsvorgänge durchlaufen müssen, so läßt es sich nicht vermeiden, daß die Hirnholzscheiben des einen Stammes mit denen anderer Stämme vermischt werden und dann beim Zusammenstellen fÜr ein Holzelement recht unterschiedliche und voneinander ahweichende Hirnholzscheiben zusammenkommen, die ein wenig ansprechendes Gesarntbild ergeben.
- Es ist ferner bekannt, Hölzer in beliebiger geornetrischer Form, auch in Form von Holzklötzen, im Hochfrequenzfeld unter Vakuum zu trocknen. hierzu ist schon eine Vakuum-Trockenkammer, wie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, aus einem druckfesten Gehäuse mit Kondensatorplatten als Elektroden für das Hochfrequenzfeld bekanntgeworden, wobei zwischen diesen Kondensatorplatten der zu trocknende Holzklotz aufgenommen wird. Die beiden Kondensatorplatten sind an einen frequenzstabilen Generator angeschlossen und der Trocknungsvorgang wird durch periodische Steuerung des elektrischen Wechselfeldes durchgeführt.
- Der Erfindug liest daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dcr auf einfachere und billigere Weise aus Hirnholzscheiben Ilolzelemente hergestellt werden können, die auch dem Aussehen nach höheren Ansprüchen genügen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Holzklotz mit im wesentlichen planparallelen Stirnflächen im Hochfrequenzfeld getrocknet wird, der getrocknete Holzklotz hierauf auf das Fertigmaß der Hirnholzscheiben zugeschnitten wird und sodann von diesem Holzklotz einzelne Hirnholzscheiben von vorbestirunter Dicke abgeschnitten werden.
- Durch das Trocknen bzw. Stabilisieren ganzer Holzklötze, beispielsweise in Länqen von 10 bis 40 cm, im Hochfrequenzfeld und vorzugsweise unter Vakuum wird einmal eine sehr gleichmäßige Trocknung von innen nach außen, also in Richtung der Fltissigkeitswanderung im Ilolz erreicht und dadurch ein praktisch rissefreies Ausgangselement gewonnen. Die Trocknung ganzer Holzklötze erfordert auch keine großen Räumlichkeiten und teueren Anlagen. Auch das Zuschneiden des getrockneten Holzklotzes auf das Fertignaß der zu gewinnenden Stirnholzscheiben läßt sich ebenfalls einfach und wirtschaftlich ausführen. Werden sodann von diesem getrockneten und zugeschnittenen Holklotz die einzelnen Hirnholzscheiben abgeschnitten, dann können diese, weil eine weitere Behandlung nicht mehr erforderlich ist, unmittelbar hierauf auf bereitgelegte Trägerelemente zur Bildung der Hohlzelemente aufgeklebt werden. Auf diese weise können ohne besondere Maßnahmen die einzelnen Hirnholzscheiben eines Stammes in ihrer Schnittfolge aneinan- dergereiht und hierdurch ein Gesamtbild aus Hirnholzscheiben mit gleicher Struktur und gleichem Aussehen gewonnen werden.
- Die intensive Trocknung mit ihrer stabilisierenden Wirkunq, beispielsweise auf 8% Feuchtigkeitsgehalt, ermöqlicht das Abschneiden von Hirnholzscheiben in Dicken von 0,5 bis 5 nrn und somit eine wirtschaftlich qute Nutzung eines hochwertigen Werkstoffes.
- Besonders ansprechende und ästhetisch wirkende Sichtflächen erqehen sich, wenn quadratische, sechs- oder auch achteckiqe Hirnholzscheiben auf ein Trägerelement aufqeklebt werden. Eine Achteckform mit verkürzten Schrägseiten hat sich als besonders vorteilhafterwiesen.
- Weitere Merkmale der Erfindunq sind in weiteren Patentansprechen beansprucht.
- Nachfolgend wird der Verfahrens ablauf zur Herstellung erfindungsgemäßen Holzelemente anhand einer schematisierten Zeichnungsdarstellung näher beschrieben. Es zeiqen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vakuum-Trockenkammer, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines getrockneten Holzklotzes, Fig. 3 eine Ansicht einer abgeschnittenen Hirnholzscheibe und Fiq. 4 eine Ansicht eines Holzelementes.
- Die in Fig. 1 in stark schematisierter und verkleinerter Darstellunq gezeigte Trockenkammer hesteht aus einem druckfeste Gehause 1 mit einer stationen unteren Kondensatorplatte 2 als die eine Elektrode für das Hochfrequenzfeld und einer oberen beweqlichen Kondensatorplatte 3 als die andere Elektrode. Die obere bewegliche Elektrode ist an einem Pneumatikzylinder 5 höhenverschiebbar gelagert, der luftdicht in das Gehäuse 1 eingebaut ist. Zweckmäßig weisen die Kondensatorplatten auf die Fläche etwa gleichmäßig verteilte Bohrungen 6 von geringem Durchmesser, beisnielsweise von 1-2 mm auf, um den Dampf- und Kondensatdurchtritt zu ermöglichen. Im Boden des Gehauses ist noch eine Anschlußmöglichkeit 8 für eine VakuumPumpe (nicht gezeigt) vorgesehen. Auch eine Einrichtung zur Kondensatableitung ist zweckmäßig an dieser Stelle einqebaut. Die beiden Kondensatorplatten sind an einem frequenzstabilen Generator anaeschlossen. Ein zu trocknender Holzklotz 10 wird mit seinen Stirnfächen 11,12 zwischen die Kondensatorplatten 2,3 gestellt und die obere Kendensatorplatte 3 satt auf die obere Stirnfläche 11 allfaesetzt. Unter einem Vakuum von 90% wird nach Einleitung der von einem Generator (nicht dargestellt) abgegebenen Frequenz Ströme schon nach kurzer Betriebs zeit von etwa einer Minute der Siedepunkt der Zellflüssigkeit, beispielsweise bei 52 0C, im Innern des Holzklotzes erreicht.
- Durch periodische Steuerunq des elektrischen Wechselfeldes mit dazwischenliegenden Xühlperioden wird ein günstiqer mechanischer Spannungsabbau zwischen Spät-und Frsihholz erreicht.
- Zur wirtschaftlichen Ausnützung des Generators können an diesem zwei oder mehrere Vakuumkammern angeschlossen sein, die dann abwechselnd gespeist werden.
- Nach durchgeführter Trocknung, z.ß. auf 8% Feuchtirkeitsgehalt, werden von dem in Fig. 2 dargestellten Holzklotz 10 sodann die Segmente 13 abgeschnitten, so daß eine rechteckige bzw. auadratische QuerschnittSform des Fertigklotzes 14 entsteht. Um den Holzklotz besser auszunutzen, kann auch eine Sechseck- oder Achteckform herausgeschnitten werden. In Fig. 3 ist eine Hirnholzscheibe 15 zu sehen, wie sie vom Holzklotz abgeschnitten worden ist.
- Diese Hirnholzscheiben 15 werden schließlich mit ihren Seitenkanten 16 aneinanderstoßend auf ein Trägerelement 17 gewünschter Ausmaße aufgeklebt und sofern, infolge des Zuschnittes der Hirnholzscheiben, dazwischen Freiraume entstehen sollten, so werden diese durch entsprechend eingepaßte Einsatzblä.ttchen 19 ausgefüllt. Zweckmäßig weisen diese idinsatzblättchen eine andere Struktur auf. Sie können auch aus einer anderen Holzart bestehen, um eine betonte Zontrastierunq zum übrigen Feld zu erreichen.
- Wenn das Ausführungsbeispiel zum Trocknen des Holzklotzes mit einer Vakuumkammer arbeitet, so soll dadurch eine Trocknuna unter normalen Umgebungsbedingungen nicht ausgeschlossen sein. Auch können die Kondensatorplatten an die Mantelfläche des Klotzes angelet werden, wenn diese vorher entsprechend abgeflacht sind.
Claims (7)
- Titel: Verfahren zum Herstellen von Holzelementen, insbesondere Wand- oder Möbelelementen, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Holzelemente.Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Holzelementen, insbesondere Wand- oder Möbelelementen, aus auf Fertigmaß zugeschnittenen und durch Trocknung stabilisierten Hirnholzscheiben, die auf einem Trägerelement aneinandergereiht und darauf verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Holzklotz mit im wesentlichen planparallelen Stirnflächen im Hochfrequenzfeld getrocknet wird, der getrocknete Holzklotz hierauf auf das Fertigmaß der Hirnholzscheiben zugeschnitten wird und sodann von diesem Holzklotz einzelne Hirnholzscheiben von vorbestimmter Dicke abgeschnitten werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung unter Vakuum erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzklotz bis auf eine relative Feuchtigkeit von 8% getrocknet wird.
- 4. Nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellte Holzelemente, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Trägerelement (17) die getrockneten und zugeschnittenen Ilirnholzscheiben (15) mit den Seitenkanten (16) aneinanderstoßend aufgeklebt sind.
- 5. IIolzelement nach Anspruch 4, dadurch gekenn'zeichnet, daß die Dicke der Hirnholzscheiben (15) 0,5 bis 10 mm beträgt.
- 6. Holzelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen vieleckigen Hirnholzscheiben sich ergebenden Freiräume (18) eingepaßte Einsatzblattchen (19) eingeklebt sind.
- 7. Holzelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzblättchen (19) aus einer anderen Holzsorte und/oder Holzstrktur bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792922046 DE2922046A1 (de) | 1979-05-30 | 1979-05-30 | Verfahren zum herstellen von holzelementen, insbesondere wand- oder moebelelementen, sowie nach diesem verfahren hergestellte holzelemente |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792922046 DE2922046A1 (de) | 1979-05-30 | 1979-05-30 | Verfahren zum herstellen von holzelementen, insbesondere wand- oder moebelelementen, sowie nach diesem verfahren hergestellte holzelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2922046A1 true DE2922046A1 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=6072084
Family Applications (1)
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DE19792922046 Withdrawn DE2922046A1 (de) | 1979-05-30 | 1979-05-30 | Verfahren zum herstellen von holzelementen, insbesondere wand- oder moebelelementen, sowie nach diesem verfahren hergestellte holzelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2922046A1 (de) |
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- 1979-05-30 DE DE19792922046 patent/DE2922046A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
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