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Anlage zum Sortieren von Flaschen
Die Erfindung betrifft
eine Anlage zum Auspacken, Sortieren und Wiederpalettieren von nicht sortenrein
in palettierten Kästen angelieferten Flaschen, mit einer Maschine zum Entladen der
angelieferten Paletten, mit einer dieser Maschine nachgeschalteten Auspackmaschine
für die vom Palettenentlader angelieferten Flaschenkästen, mit einer dieser Auspackmaschine
nachgeschalteten Sortiermaschine für die ausgepackten Flaschen, mit einer der Sortiermaschine
nachgeschalteten Einpackmaschine zum sortenreinen Einsetzen der Flaschen in Flaschenkästen,
mit einem dieser Einpackmaschine nachgeschalteten Palettenbelader zum sortenreinen
Beladen von Paletten, mit Kastenfördereinrichtungen, welche die Kästen vom Entlader
zur Auspackmaschine, von dieser zur Einpackmaschine und von dieser zum Belader fördern,
mit Flaschenfördereinrichtungen, welche die Flaschen von der Auspackmaschine zur
Sortiermaschine und von dieser sortiert zur Einpackmaschine fördern, mit der Einpackmaschine
vorgeschalteten, für jede Flaschensorte gesonderten Speichereinrichtungen für die
sortierten Flaschen und mit Steuereinrichtungen für die Förderung und Handhabung
der Flas=hen und Flaschenkästen.
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Derartige Anlagen werden insbesondere in der Getränkeindustrie benötigt.
Die bei den Verbrauchern und Verteilern in Kästen gesammelten Leerflaschen werden
für den Rücktransport
zum Abfüllbetrieb palettiert. Die Erfahrung
hat gezeigt, daß so palettierte Flaschen nicht sortenrein palettiert werden, also
nicht nach Größe, Form oder Farbe geordnet.
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Aus diesem Grunde müssen die nicht sortenrein bepackten Paletten zunächst
ausgepackt und dann wieder sortenrein bepackt werden. Dieses Wiederbepacken ist
in der Regel erforderlich, weil normalerweise nicht für jede Getränkeart oder Flaschengröße
ein gesonderter Füller zur Verfügung steht, sondern ein Füller abwechselnd aufeinanderfolgend
verschiedene Getränke, wie z.B. unterschiedliche Limonaden, abfüllt. Ebenfalls wird
der gleiche Füller von Zeit zu Zeit auf unterschiedliche Flaschengrößen umgestellt.
Dementsprechend muß das Leergut in verhältnismässig großen Mengen, die unter Umständen
mehreren Tagesleistungen des Füllers entsprechen, bereitgestellt werden. Dieses
Bereitstellen kann rationell nur in palettiertem Zustand erfolgen.
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Bei den bekannten Anlagen zum Entpalettieren, Sortieren und sortenreinen
Wiederpalettieren von Flaschen werden die von der Sortiermaschine kommenden Flaschen
einer Einpackmaschine zugeführt, welche mehrere in einer Reihe angeordnete Greiferköpfe
besitzt. Jeder Greiferkopf kann dabei die zur Füllung eines Kastens bestimmte Flaschenanzahl
erfassen, anheben, quer transportieren, in einen Flaschenkasten absetzen.
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Diese Bewegung wird von allen Greiferköpfen gleichzeitig durchgeführt.
Die entsprechende Fördereinrichtung stellt die sortierten Flaschen jeweils an der
Aufnahmeseite der
Einpackmaschine bereit. Da diesen Maschinen auch
die zu füllenden Flaschenkästen fortlaufend zugeführt werden müssen, erfolgt dieses
Zuführen der Flaschenkästen zur Vermeidung einer hin- und hergehenden Bewegung in
einer Richtung parallel zur Reihe der Greiferköpfe, in welcher die Kästen auch abtransportiert
werden. Dementsprechend müssen die gefüllten Flaschenkästen bei den bekannten Anlagen
erneut sortiert werden, was normalerweise durch eine Bedienungsperson wenigstens
gesteuert werden muß. Die Bedienungsperson führt die mit verschiedenen Flaschenarten
gefüllten Kästen jeweils verschiedenen Sortenspeichern zu. Ist ein Speicher mit
genügend vollen Flaschenkästen für eine Palette gefüllt, so kann von diesem Speicher
aus mittels des Reladers eine Palette beladen werden. Die Palette kann dann weiter
zum Lagerplatz transportiert werden.
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Zum Fördern der sortierten Flaschen von der Sortiermaschine zur Einpackmasch.'.ne
dienen mehrere Förderer, die die Flaschen der Einpackmaschine sortenrein in getrennten,
im rechten Winkel zur Reihe der Greiferköpfe verlaufenden Förderbahnen der Einpackmaschine
zuführen.
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Bei entsprechend großen Anlagen hat man auch schon jede Flaschensorte
einer gesonderten Einpackmaschine zugeführt.
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Dadurch entfiel zwar das Sortieren der sortenrein gefüllten Flaschenkästen,
die Anlage mußte jedoch entsprechend der
großen Zahl von Einpackmaschinen
eine sehr große Kapazität haben, so daß ihr Anwendungsbereich beschränkt blieb,
wenn man nicht eine nur geringe Teilauslastung der ganzen Anlage in Kauf nehmen
wollte.
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Eine derartige Auslastung nur zum Teil ist auch ein wesentlicher Nachteil
der zuerst beschriebenen bekannten Anlage.
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Auch bei dieser Anlage kann die Einpackmaschine immer erst dann den
Einpackvorgang durchführen, wenn von allen Flaschentypen genügend Flaschen für jeweils
wenigstens einen Kasten vorhanden sind. Des weiteren sind diese Anlagen dadurch
begrenzt, daß für jede Flaschensorte wenigstens ein Greiferkopf vorhanden sein muß.
Dabei muß die Zahl der Greiferköpfe auf das Verhältnis, in dem die verschiedenen
Flaschentypen anfallen, abgestimmt sein. Fallen z.B. grüne, rote und gelbe Flaschen
im Verhältnis 4 : 2 : 1 an, so müssen wenigstens sieben Greiferköpfe vorhanden sein,
wenn man Stillstandszeiten vermeiden will. Wenn man stattdessen Leerlauf in Kauf
nimmt, muß eine zusätzliche Steuerung von Hand vorgesehen sein, die jeden Greiferkopf
immer nur dann wirksam werden läßt, wenn er auch jeweils eine volle Gruppe von Flaschen
für einen Flaschenkasten vorfindet.
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Die bekannten Anlagen konnten also nur zum Teil ausgenutzt werden.
Des weiteren hatten sie einen relativ großen Personalbedarf, da nicht nur die Einpackmaschine
von einer Bedienungsperson
überwacht und gesteuert werden mußte,
sondern auch die Sortiereinrichtung für die sortenrein gefüllten Kästen. Da bei
den bekannten Anlagen auch der Speicherraum für Flaschen vor der Einpackmaschine
im wesentlichen nur aus Staubahnen bestand, war auch eine Kontrolle der Auspackmaschine
erforderlich, um die Anlage nicht zu überlasten, wenn die Flaschen einmal der Einpackmaschine
nicht in dem statistisch zu erwartenden Mengenverhältnis zugeführt wurden.
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Die Erfindung schafft eine Anlage der eingangs umrissenen Art, welche
sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß bei voller Auslastung der Auspackmaschine
auch eine im wesentlichen die gleiche Leistung (Flaschen pro Zeiteinheit) wie die
Auspackmaschine aufweisende Einpackmaschine voll ausgelastet ist und wobei lediglich
eine Aufsichtsperson benötigt wird. Auch die Zufuhr der sortenrein gefüllten Flaschenkästen
zum Belader in Abhängigkeit vom Anfall an Flaschen der verschiedenen Typen wird
vorzugsweise automatisch gesteuert.
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Die Auslastung der Einpackmaschine wird nur dann geringfügig beeinträchtigt,
wenn der Auspackmaschine auch Kästen mit Fremdflaschen zugeführt werden, also mit
solchen Flaschen, die nicht zu den wieder zu palettierenden Flaschentypen gehören.
Diese geringe Nichtausnützung der Leistung der Einpackmaschine ist jedoch vernachlässigbar.
Die Anlage nach der Erfindung kann bei störungsfreiem Arbeiten unabhängig davon,
in welchem Verhältnis die verschiedenen Flaschentypen
anfallen,
den gesamten, von der Auspackmaschine gelieferten Flaschenanfall ohne Verzögerungen
verarbeiten . Das früher vielfach erforderliche Stillsetzen des Palettenentladers
und der Auspackmaschine entfällt bei der Anlage nach der Erfindung.
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Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die der Einpackmaschine
vorgeschalteten gesonderten Speichereinrichtungen für jede Flaschensorte jeweils
einen Sortenspeicher mit einer Kapazität von wenigstens der auf eine Palette zu
ladenden Flaschenzahl haben und daß die Fördereinrichtungen von diesen Speichereinrichtungen
zur Einpackmaschine wahlweise gleichzeitig immer nur von einem der Sortenspeicher
aus beschickbar sind. Die Bedienungsperson braucht nur noch, wenn ein Sortenspeicher
meldet, daß er genügend Flaschen für eine Palette enthält, und der zuvor entleerte
Sortenspeicher genügend Flaschen für eine Palette abgegeben hat, auf den neuen Sortenspeicher
umzuschalten.
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Vorzugsweise erfolgt jedoch auch dieses Umschalten automatisch in
Abhängigkeit von einer den Füllungsgrad der Sortenspeicher überwachenden Einrichtung.
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Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Einpackmaschine ständig
genügend Flaschen zum ununterbrochenen Einpacken zur Verfügung stehen. Nachdem diese
Flaschen in einer Menge anfallen, die fast der Menge der vom Palettenentlader entladenen
Flaschen gleich iat, kann eine Einpackmaschine von gleicher
Kapazität
wie die Auspackmaschine voll ausgelastet werden. Auch der Palettenbelader kann von
gleicher Kapazität wie der Entlader ausgelegt und voll ausgelastet sein.
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Auch beim Anfahren der Anlage muß mit dem in Betrieb Setzen der Einpackmaschine
und des Palettenbeladers nicht so lange zugewartet werden, bis wenigstens ein Sortenspeicher
mit für das Beladen einer Palette genügend Flaschen gefüllt ist. Hier läßt man am
einfachsten.die häufigste Flaschensorte sofort einlaufen, wartet also gar nicht
ein Füllen des entsprechenden Sortenspeichers ab. Nachdem die Kapazitäten überall
gleichgehalten werden können und ein Sortieren voller Flaschenkästen nach der Einpackmaschine
entfällt, können die vollen Flaschenkästen unmittelbar von der Einpackmaschine dem
Palettenbelader zugeführt und dort in dem Tempo, in dem das Entladen erfolgt, auch
wieder auf die Paletten geladen werden. Die Anlage nach der Erfindung kann also
geringer bemessen sein als eine vorbekannte Anlage und dennoch das Gleiche leisten
oder bei gleicher Bemessung erheblich mehr leisten.
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Es versteht sich natürlich, daß die verschiedenen, bei der Erläuterung
der Erfindung nicht näher erwähnten, an sich bekannten Elemente, wie der Flaschensortierer,
die verschiedenen Förderer, die Ausrichteinrichtungen und was dergleichen mehr ist,
ebenfalls entsprechend dimensioniert und angeordnet sein müssen. Hierbei handelt
es sich jedoch um dem Fachmann geläufige und selbstverständliche Maßnahmen,
die
daher nicht näher erläutert sind.
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Bei der Erfindung ist, wie ebenfalls beim Stand der Technik, die Einpackmaschine
vorteilhaft eine solche, welche mehrere, gemeinsam betätigbare, in einer Reihe angeordnete
Greiferköpfe besitzt, deren jeder jeweils die von der entsprechenden Fördereinrichtung
in der richtigen Stückzahl und Anordnung bereitgestellten Flaschen ergreift, anhebt
und in einen von der Kastenfördereinrichtung in einer vorgegebenen Position bereitgestellten
Kasten absetzt. Im Gegensatz zu den Einpackmaschinen bei den oben erwähnten Anlagen
nach dem Stand der Technik ist bei der Erfindung hierbei die Fördereinrichtung eine
solche, die von den Sortenspeichern die Flaschen der Einpackmaschinen, wie an sich
bekannt, in einer parallel zur Reihe der Greiferköpfe bzw.
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senkrecht zur Umsetzbewegung derselben verlaufenden Kolonne zuführt.
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Man erkennt aus Obigem, daß die Erfindung auch für relativ kleine
Anlagen geeignet ist. Für übliche, in der Praxis verwendbare Anlagen empfiehlt es
sich, daß die Einpackmaschine und auch die Auspackmaschine jeweils drei Greiferköpfe
besitzen, wenn auch dem Grunde nach Abweichungen hiervon nach unten und nach oben
möglich sind. Bei Ein- und Auspackmaschinen mit drei Greiferköpfen entspricht deren
Kapazität jedoch im wesentlichen auch der Kapazität einer üblichen Be- und Entlademaschine
für Paletten. Werden hier
Hochleistungsmaschinen eingesetzt, kann
man Ein- und Auspackmaschinen mit entsprechend mehr Greiferköpfen verwenden. Werden
besonders einfache, nicht voll mechanisierte Be- und Entladeeinrichtungen verwandt,
so können auch Einpackmaschinen geringerer Kapazität bis herunter zu nur einem Greiferkopf
eingesetzt werden.
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Um zu verhindern, daß beim Umstellen der Beschickung der Einpackmaschine
von einem Sortenspeicher auf einen anderen Sortenspeicher, also von einer Flaschensorte
auf eine andere Flaschensorte der Einpackmaschine zu wenig Flaschen der ersten Sorte
zugeführt werden, empfiehlt es sich, zur Vermeidung aufwendiger und damit störanfälliger
Uberwacheinrichtungen jeweils von dem ersten Speicher die Flaschen im Überschuß
zuzuführen und die dann von der entsprechend programmierten Einpackmaschine nicht
mehr angenommenen Flaschen aus dem ersten Sortenspeicher mittels eines Überschußförderers
wieder zurückzuführen. Um diese Rückführförderer einfach halten zu können, werden
zweckmässig die zurückgeführten Flaschen nicht direkt weder in den Speicher, sondern
dem Einlauf der Sortiermaschine zugeführt. Diese muß in diesem Falle eine entsprechend
grössere Kapazität als.
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die Ein- und Auspackmaschine aufweisen. Hierin liegt jedoch kein nennenswertes
Problem.
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Die einzelnen Sortenspeicher sind vorzugsweise nebeneinander angeordnete,
langgestreckt, mit Längsfördermitteln
versehene Speichertische,
an deren eine Stirnseite getrennte Zuförderer für die verschiedenen Flaschensorten
anschließen, während die anderen Stirnseiten an einen quer zu ihnen verlaufenden
Förderer zur Einpackmaschine anstoßen, von welchem sie durch Gatter getrennt sind,
von denen immer nur höchstens eines offen ist.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt - wie gesagt stark schematisiert -die Ansicht
von oben auf eine Flaschensortieranlage nach der Erfindung für drei verschiedene
Flaschensorten, also beispielsweise für weisse, rote und gelbe Flaschen. Man erkennt
in der Zeichnung links eine Palettentransportbahn 1.
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Auf diese Palettentransportbahn 1 wird beispielsweise bei 2 jeweils
die volle zu entladende Palette aufgesetzt. Die Transportbahn 1 fördert die volle
Palette zunächst zur Entladestation 3, in welcher die Palette entladen wird.
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Danach läuft die leere Palette über eine Speicherstrecke, die im gezeigten
Beispiel eine Länge von vier Paletten hat, zur Beladestation 4. Dort werden auf
die jeweils eingelaufene und in üblicher Weise ausgerichtete Palette nun Flaschenkästen
mit bereits soxtiertem, also sortenreinem Leergut aufgesetzt. Ist die Palette vollgeladen,
so folgt die nächste Leerpplette auf die Beladestation 4, während
die
beladene Palette weiter auf der Transportbahn einläuft, von welcher sie dann bei
5 abgenommen und dem Lagerplatz zugeleitet wird.
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Das Entladen der Palette auf der Entladestation 3 erfolgt mittels
eines bekannten und üblichen Palettenentladers 6, welcher von der auf der Station
3 befindlichen Palette jeweils die oberste Kastenlage abhebt, sich um 900 um die
Vertikalachse 7 dreht und die abgehobene Kastenlage auf den Absetztisch 8 absetzt,
von welchem sie in üblicher Weise in eine Kastenreihe aufgelöst und über den Kastentransporteur
9 als aufeinanderfolgende Reihe von gefüllten Flaschenkästen einer Auspackmaschine
10 zugeführt wird. Während des Laufs durch den Transporteur 9 können die Kästen
durch eine Bedienungsperson auf maschinell nicht weiterverarbeitbare Flaschen oder
andere Inhalte überprüft und von diesen gereinigt werden.
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Die Flaschenauspackmaschine ist von an sich bekannter Art.
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Sie besitzt im Ausführungsbeispiel entsprechend der Kapazität der
übrigen Einrichtungen, insbesondere der Kapazität der Einpackmaschine 20, drei nicht
gezeigte Greiferköpfe entsprechend den drei in der Auspackmaschine gezeigten Flaschenkästen
10. Diese Kästen werden in üblicher und bekannter Weise zunächst in der Maschine
ausgerichtet. Dann werden die drei Greiferköpfe über den drei Flaschenkästen abgesenkt.
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Die Greiferköpfe ergreifen die Flaschen in den Kästen, heben
sie
an, fördern sie quer zur Richtung des Transporteurs 9 über den Förderer 12 und setzen
sie auf diesen ab. In der Zwischenzeit wurden die drei nunmehr entleerten Flaschenkästen
vom Förderer 9 weiter auf den Förderer 13 transportiert, welcher die leeren Flaschenkästen
einem gegebenenfalls erforderlichen Kastenwender 16 zuführt, der evtl.
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in den Kästen verbliebene Inhalte aus diesen auskippt.
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Bis zum Auslaufen der drei von der Auspackmaschine gerade ausgepackt
werdenden Flaschenkästen aus der Maschine 10 werden die weiteren, vom Entlader kommenden
Flaschenkästen von einer Sperre 14 zurückgehalten, die beispielsweise in Abhängigkeit
vom Bewegungsmechanismus der Auspackmaschine gesteuert sein kann.
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Vom Kastenwender 16 führt ein Kastentransporteur 18 die leeren Kästen,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, der Einlaufschrank 19 der Einpackmaschine 20
zu. Diese Einlaufschranke 19 gibt die Kästen im Rhythmus der Einpackmaschine 20
jeweils dem Einlauf in diese frei. Hier werden die Kästen von der Einpackmaschine
20, die vom gleichen Prinzip ist wie die Auspackmaschine 10, wieder sortenrein mit
den Flaschen gefüllt. Dabei werden, wie oben erläutert, Flaschen nur einer Farbe
solange eingepackt, bis die gepackten Kästen zum Beladen einer Palette ausreichen.
Dann wird in später zu erläuternder Weise der Flaschentyp gewechselt. Die beladenen
Flaschenkästen werden dann von einem Transporteur 22
dem Lagenbildetisch
23 eines Palettenbeladers 24 zugeführt. Ist dort eine fertige Lage von sortenrein
gefüllten Flaschenkästen 11 gebildet, so wird diese Lage vom Greifer des Palettenbeladers
24 erfaßt, angehoben und unter Verschwenken um die Achse 25 des Palettenbeladers
auf die auf der Beladestation 4 befindliche Leerpalette bzw. die oberste Lage der
dort schon befindlichen teilweise beladenen Palette abgesetzt.
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Vom an die Auspackmaschine 10 anschliessenden Flaschenförderer 12
gelangen die Flaschen auf den Flaschentransporteur 30, der über eine Einschleusestation
31 für von der Einpackmaschine 20 zurückgeführte Flaschen die Flaschen einem Entschrauber
oder Entkorker 32 zuführt. Von diesem werden die Flaschen über einen Transporteur
34 einer Sortiermaschine 35 zugeführt. Diese sortiert die Flaschen in weisse, rote
und gelbe Flaschen. Die weissen Flaschen werden über einen Transporteur 37 einem
Sortenspeicher 38 für die weissen Flaschen zugeführt. Die roten Flaschen werden
über einen Transporteur 39 einem Sortenspeicher 40 für die roten Flaschen zugeführt
und die gelben Flaschen werden über einen Transporteur 41 einem Sortenspeicher 42
für gelbe Flaschen zugeführt. Gleichzeitig werden Flaschen, welche nicht den drei
wieder einzupackenden Typen weiß, rot und gelb entsprechen, von der Sortiermaschine
ausgeschieden und über einen Transporteur 45 auf einen Drehteller oder kleinen Speichertisch
46 abgegeben.
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Die Kapazität der drei Sortenspeicher 38, 40 und 42 sollte nicht zu
gering ausgelegt sein. Legt man sie nur auf die theoretische Mindestkapazität aus,
welche einer Flaschenzahl entspricht, die gerade zum Beladen einer Palette ausreicht,
so wird man kurze Stillstände in Kauf nehmen müssen.
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Dementsprechend sind bei der Erfindung die Sortenspeicher vorzugsweise
größer ausgelegt als es der Flaschenzahl für nur eine Palette entspricht. In der
Praxis wird man jeden Speicher mindestens mit 25 z Überkapazität versehen. Um mit
Sicherheit Stillstände und Störungen durch nicht ausreichende Speicherkapazität
vermeiden zu können, wird es jedoch bevorzugt, daß die Kapazität jedes Sortenspeichers
bei 150 bis 200 % der Flaschenzahl liegt, die zum Beladen einer Palette benötigt
wird. Die obere Grenze ist hierbei wiederum die bevorzugte.
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Die drei Sortenspeicher 38, 40 und 42 sind im Ausführungsbeispiel
als Speichertische dargestellt, welche mit Förderer mitteln versehen sind, die die
von den drei Förderern 37, 39 und 41 am in der Zeichnung rechten Ende auf die Speichertische
aufgebrachten Flaschen in der Zeichnung nach links zum Ablaufende fördern. Die Fördermittel
sind dabei zweckmässig in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie auch beim Anlaufen
der Flaschen an am Auslaufende der drei Speichertische vorgesehene Haltegatter 50,
51 und 52 unter den Flaschen weiter hindurchlaufen und diese erst dann vom Speichertisch
auf
den Flaschenförderer 54 weiterfördern, wenn das entsprechende der Haltegatter 50,
51 und 52 aus der nicht gezeichneten, den Speichertisch am Ablaufende schliessenden
Stellung in die in der Zeichnung dargestellte geöffnete Stellung verschwenkt werden.
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Von den Sperrgattern 50, 51 und 52 kann immer nur eines auf einmal
geöffnet werden. Dies erfolgt während des Betriebs durch eine, entweder von der
Bedienungsperson für die Anlage oder - wie das bevorzugt wird - automatisch von
einer Überwachungseinrichtung für den Füllungsgrad der Sortenspeicher betätigbare
Abrufsteuerung frühestens dann, wenn genügend Flaschen zum Beladen einer Palette
auf dem zugehörigen Sortenspeichertisch vorhanden sind oder sich mit ausreichender
Sicherheit absehen läßt, daß bis zum Auslaufen der letzten auf dem Speichertisch
befindlichen Flaschen so viele Flaschen der gleichen Sorte auf diesen Tisch noch
nachgelaufen sind, daß mit Sicherheit die zum Beladen einer Palette erforderliche
Flaschenzahl erreicht ist.
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Der Förderer 54, welcher vom Auslaufende der Speichertische die Flaschen
zur Einpackmaschine 20 fördert, ist als Mehrfachförderer ausgebildet, welcher relativ
schnell große Flaschenmengen in Kolonnenform der Einpackmaschine 20 zuführen kann.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Flaschen in Fünferreihen der Einpackmaschine
zugeführt.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, schließt der Förderer 54 nicht
an das Stirnende des ebenfalls zum Fördern der Flaschen in Fünferreihen entsprechend
der Anordnung der Flaschen in Fünferreihen in den zu beladenen Kästen ausgebildeten
Förderers 56 für die Einpackmaschine 20 an. Aus Platzgründen ist hier vielmehr eine
Überleitung vom Förderer 54 von der Seite her auf den Förderer 56 vorgesehen. Der
Förderer 56 ist mit den bei Einpackmaschinen üblichen Ausrichteinrichtungen versehen,
welche an der Aufnahmestation 57 der Einpackmaschine 20 dieser entsprechend den
drei Greiferköpfen der Maschine die Flaschen in drei Paketen entsprechend je einem
Flaschenkasten 11 darbieten. Diese Flaschen werden in üblicher Weise eingepackt.
Die Einpackmalchine ist ebenso wie die Auspackmaschine beispielsweise von dem von
der Anmelderin vertriebenen Typ "Blitzpack Junior.
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Da sich die Flaschenzahl, die jeweils für eine Palette benötigt wird,
nicht genau abzählen läßt bzw. für eine derart genaue Zuführung die Steuermittel
zu aufwendig und zu störungsanfällig würden, werden die Flaschen der Einpackmaschine
20 in Überzahl zugeführt. Die überzähligen, nach dem Einpacken des letzten Satzes
von Flaschenkästen noch vorhandenen Flaschen werden vom Förderer 56 einem Rückförderer
58, 59 zugeleitet, der die Flaschen an der Einspeisestelle 31 wieder dem Förderer
30 zur Entkorkstation zuführt. Dem Grunde nach könnte diese Einspeisestelle 31 natürlich
auch
hinter dem Entkorker 32 liegen. Wenn dies platzmässig möglich
ist, wird man letzteres in der Praxis auch bevorzugen.
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Diese Überschußflaschen könnten dem Grunde nach natürlich auch ohne
erneutes Durchlaufen durch die Sortiermaschine jeweils wieder der entsprechenden
Fördereinrichtung, die zum gleichen Speichertisch führt, zugeleitet werden. Dies
würde jedoch eine gesonderte Steuerung erforderlich machen, so daß das Wiedereinspeisen
über die Sortiermaschine vorzuziehen ist.
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Bei Aufnahme des Betriebes ist zunächst der Auslaß desjenigen der
drei Speichertische 38, 40 und 42 geöffnet, der die am häufigsten anfallende Flaschensorte
speichert.
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Sobald nun an der Aufnahmestation 57 der Einpackmaschine 20 vollzählig
die letzte Reihe von Flaschengruppen für die zu beladende Palette ausgerichtet ist,
veranlaßt eine automatische Steuereinrichtung das Schließen des von der Bedienungsperson
geöffneten Gatters 50, 51 oder 52. Dieses Schliessen erfolgt aber nur dann, wenn
die Überwachungseinrichtung für den Füllungsgrad der Speiche:tische feststellt,
daß in der Zwischenzeit auf einem der anderen Speichertische mehr Flaschen gespeichert
sind, als in dem Speicher, aus dem bisher die Flaschen abgefördert wurden. Ist der
letztgenannte Speicher immer noch der mit den meisten Flaschen, so
läßt
die automatische Steuereinrichtung das geöffnete Gatter weiter offen, so daß auch
die folgende Palette mit der gleichen Flaschensorte beladen wird.
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Nach dem Schließen des geöffneten Gatters werden die überzähligen,
noch auf dem Förderer 54 und auf dem Förderer 56 befindlichen Flaschen nach dem
Einpacken der letzten Flaschengruppen für die zu beladende Palette wieder über die
Förderer 58 und 59 weitergeleitet werden. Um die Zahl dieser weitergeleiteten Restflaschen
gering zu halten, werden zweckmässig die bereits auf dem Förderer 54 und vor der
entsprechenden Schleuse für die Bereitstellungsstation 57 der Einpackmaschine 20
befindlichen Flaschen mit einkalkuliert. Dementsprechend wird man das selbsttätige
Schließen des Gatters des soeben ganz oder zum Teil geleerten Speichertisches nicht
erst dann veranlassen, wenn die letzten Flaschengruppen für die gerade beladen werdende
Palette auf der Bereitstellstation 57 sind, sondern entsprechend früher, so daß
nur eine relativ geringe Anzahl von Flaschen nach dem Füllen der letzten Flaschenkastenreihe
für die gerade beladen werdende Palette über die Förderer 58 und 59 wieder zurückgeführt
werden muß.
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Sobald der Förderer 54 einschließlich des Förderers 56 und der Bereitstellstation
57 frei von Flaschen der bisher eingelaufenen Art ist, öffnet die automatische Steuereinrichtung
das Sperrgatter desjenigen Sortenspeichertisches, welcher nunmehr die meisten Flaschen
enthält.