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Die
Erfindung betrifft eine Behälterbehandlungsmaschine für
insbesondere Getränkeflaschen aus Kunststoff, mit einer
Zuführeinrichtung, und mit einem Förderelement
mit Aufnahmen sowie Greifern für den jeweiligen Behälter.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum
Betrieb einer derartigen Behandlungsmaschine, bei welchem die Behälter
mittels der Zuführeinrichtung dem Förderelement
mit Aufnahmen sowie Greifern für den jeweiligen Behälter übergeben
werden.
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Eine
Behälterbehandlungsmaschine und das angegebene Verfahren
zum Betrieb einer solchen Behälterbehandlungsmaschine sind
aus der Praxis bekannt und werden im Übrigen in der
DE 699 05 212 T2 im
Detail beschrieben. Behälterbehandlungsmaschinen sind Vorrichtungen
bzw. Maschinen, mit deren Hilfe Behälter beispielsweise
befüllt oder anderweitig behandelt werden. Grundsätzlich
kann der Behälter auch mit einem Etikett oder einem Aufdruck ausgerüstet
werden. Darüber hinaus gehören Maßnahmen
wie die Reinigung, Sterilisation etc. oder das Anbringen von Verschlüssen
zur Behälterbehandlung, so dass die Erfindung diese sämtlichen
Einsatzmöglichkeiten beispielhaft erfasst.
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Behälterbehandlungsmaschinen
sind sowohl in Rundläufer- als Linearbauweise bekannt.
Bei der Rundläuferbauweise finden sich die Aufnahmen des Förderelementes
am Außenumfang eines sogenannten Karussells. Im Falle der
Linearbauweise wird mit einem linear bewegten Förderelement,
beispielsweise einer Platte, gearbeitet, in die die Aufnahmen eingelassen
sind. In beiden Fällen sind der jeweiligen Behälteraufnahme
zugehörige Greifer zugeordnet. Mit Hilfe des jeweiligen
Greifers oder allgemein eines Greifelementes wird in der Regel die
Flaschenmündung bzw. der Flaschenhals ergriffen, um den
Behälter bzw. die Flasche für die anschließende
Behandlung/Befüllen, Etikettieren, Reinigen, Bedrucken
etc.) zu fixieren. Man spricht hier auch von einem sogenannten Neckhalter
oder aber auch vom so genannten Neck-Handling.
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Damit
der Greifer bzw. Neckhalter seiner originären Funktion
nachkommen kann, nämlich die Flasche oder allgemein den
Behälter in der Behälteraufnahme zu fixieren,
damit anschließend beispielsweise ein Getränk
eingefüllt werden kann, ist die richtige axiale Ausrichtung
der Flasche von entscheidender Bedeutung. Hier treten in der Praxis
insbesondere bei Kunststoffbehältern oder Kunststoffflaschen Probleme
auf. Denn diese werden der Zuführeinrichtung meistens in
großer Anzahl und völlig ungeordnet zur Verfügung
gestellt. Zwar versucht man an dieser Stelle, die Flaschen zu sortieren
und zu vereinzeln und für eine gleichartige axiale Ausrichtung
zu sorgen. Hierfür sind sogenannte Flaschensortierer bekannt,
welche die zuvor ungeordneten Flaschen vereinzeln und ausrichten.
Ein Bespiel für einen solchen Flaschensortierer beschreibt
die
DE 10 2005
038 821 A1 oder auch die
DE 2 921 640 A1 .
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Trotz
dieser Flaschensortierung lässt es sich jedoch nicht verhindern,
dass immer wieder axial falsch ausgerichtete Flaschen über
die Zuführeinrichtung an das Förderelement übergeben
werden. Das ist für die anschließenden Verarbeitungs-
oder Maschinenprozesse insofern nachteilig, als beispielsweise axial
falsch ausgerichtete Flaschen, deren Mündung im Beispielfall
nach unten (und nicht nach oben) zeigt, von den Greifern in der
Aufnahme teilweise zerdrückt werden. Diese beschädigten
Flaschen führen oftmals dazu, dass das Förderelement verklemmt
wird und die Flaschen manuell entfernt werden müssen.
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Solche
Störungen sind insbesondere bei Behälterbehandlungsmaschinen
in Linearbauweise besonders störend, da hier meistens mehrere
parallel nebeneinander angeordnete Behälterreihen verarbeitet
werden. Folgerichtig sind verklemmte oder verformte Behälter
oftmals nur schwer zugänglich. Hinzu kommt, dass beschädigte
Flaschen oder Behälter ausschließlich bei Maschinenstillstand
entfernt werden können, so dass die ausgangsseitige Produktion vermindert
wird und damit einhergehend die Kosten steigen. Hier will die Erfindung
insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Behälterbehandlungsmaschine
der eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiter zu
ent wickeln, dass die Gefahr von beschädigungsbedingten
Ausfallzeiten so gering wie möglich bemessen ist. Außerdem
soll ein zugehöriges Verfahren zum Betrieb einer solchen
Behälterbehandlungsmaschine angegeben werden.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung ist bei einer
gattungsgemäßen Behälterbehandlungsmaschine
vorgesehen, dass der jeweiligen Aufnahme bzw. Behälteraufnahme
ein Anschlagelement zugeordnet ist, welches den zugeführten
Behälter je nach seiner axialen Ausrichtung unterschiedlich
gegenüber den Greifern positioniert.
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Im
Rahmen der Erfindung wird also mit Hilfe des Anschlagelementes zwischen
unterschiedlichen axialen Ausrichtungen des Behälters differenziert. Meistens
werden nur zwei verschiedene mögliche axiale Ausrichtungen
des Behälters beobachtet, nämlich eine ”richtige” Ausrichtung,
bei welcher in der Regel die Mündung oberhalb des Bodens
angeordnet ist, damit beispielsweise beim Transport mit dem Förderelement
ein Einfüllstutzen von oben her in die Mündung
eintauchen und den Behälter bzw. die Flasche füllen
kann. Daneben gibt es noch eine ”falsche” Ausrichtung,
die dazu korrespondiert, dass der Behälterboden oberhalb
von der Mündung angeordnet ist. – Selbstverständlich
kann auch umgekehrt verfahren werden, wenn die Behälter
in sogenannter Überkopfposition befüllt werden.
Dann würde die ”richtige” Ausrichtung
des Behälters dazu korrespondieren, dass die Mündung
unterhalb vom Boden bzw. Behälterboden angeordnet ist,
wohingegen die falsche Ausrichtung dazu korrespondiert, dass die
Mündung oberhalb vom Boden platziert ist.
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In
jedem Fall gelingt es im Rahmen der Erfindung mit Hilfe des Anschlagelementes,
eine Unterscheidung der zuvor beschriebenen und grundsätzlich
denkbaren (beiden) axialen Ausrichtungen vornehmen zu können.
Zu diesem Zweck ist das Anschlagelement mit einerseits einem Bodenanschlag und
andererseits einem hiervon verschiedenen Mündungsanschlag
für den Behälter ausgerüstet. Trifft der
Behälter mit seinem Boden zuerst auf das Anschlagelement,
so legt sich der Boden an den Bodenanschlag an. Diese Positionierung
korrespondiert zu einer bestimmten Aufbauhöhe des Behälters
gegenüber dem Anschlagelement. Die Aufbauhöhe
ist diejenige Höhe, welche das Behälterhöchste
gegenüber einem Fixpunkt am Anschlagelement, beispielsweise dem
oberen Rand, einnimmt. Hierzu mag für die weiteren Betrachtungen
die ”richtige” Ausrichtung des Behälters
korrespondieren.
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Trifft
der Behälter jedoch mit seiner Mündung voraus
auf das Anschlagelement, so taucht der Behälter in das
Anschlagelement ein, bis seine Mündung an dem Mündungsanschlag
anliegt. Daraus resultiert eine andere und gegenüber der
zuvor beschriebenen geringere Aufbauhöhe gegenüber
dem Anschlagelement. Als Folge hiervon befindet sich ein ”falsch” ausgerichteter
Behälter zwingend unterhalb der Behälteraufnahme
und insbesondere auch unterhalb des zugehörigen Greifers.
Dagegen wird ein ”richtig” positionierter Behälter
durch den Greifer zuverlässig an seiner Mündung
ergriffen.
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Die
Erfindung unterscheidet also auf einfache und kostengünstige
Art und Weise zwischen der ”falschen” Ausrichtung
bzw. Positionierung des Behälters auf dem Anschlagelement
und folglich gegenüber den Behälteraufnahmen und
dem jeweils zugehörigen Greifer. In der ”falschen” Ausrichtung
des Behälters kann der Greifer den Behälter nicht
erfassen, weil insofern die Aufbauhöhe zu gering bemessen
ist, so dass der auf dem Anschlagelement platzierte Behälter
den Greifer und auch die Behälteraufnahme in dem Förderelement
kollisionsfrei passieren und folglich die zugehörige Flasche
oder der Behälter ausgeschleust werden kann. In diesem
Fall lässt sich der Behälter problemlos einer
Wiederverwendung zuführen, weil er nicht beschädigt
worden ist und nur bei der folgenden Behandlung in die richtige
Position verbracht zu werden braucht.
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Befindet
sich dagegen der Behälter in der ”richtigen” Ausrichtung
und kann demzufolge der Greifer beispielsweise seine Mündung
oder einen dort vorgesehenen Halsring (Neck) ergreifen, so lässt
sich der Behälter bzw. die Flasche für die anschließende
Verarbeitung unmittelbar einsetzen. Das gelingt mit einfachen Mitteln
und äußerst kostengünstig, weil hierzu
lediglich ein spezielles Anschlagelement eingesetzt zu werden braucht.
In diesem Zusammenhang sorgt die Zuführeinrichtung regelmäßig dafür,
dass der Behälter je nach seiner axialen Ausrichtung bei
der Zufuhr zu dem Förderelement automatisch mit seinem
Boden am Bodenanschlag oder mit seiner Mündung am Mündungsanschlag
des Anschlagelementes anliegt. Die Zufuhr und gleichsam automatische
Anlage des Behälters am Anschlagelement kann simpel durch
Gravitationskräfte erfolgen, nämlich indem der
Behälter bzw. die Flasche auf das Anschlagelement gezielt
fallengelassen wird.
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Damit
das Anschlagelement zwischen den ”richtig” und ”falsch” ausgerichteten
Behältern unterscheiden kann und letztere ausschleust,
ist das Anschlagelement vorteilhaft verfahrbar ausgebildet. Meistens
sind wenigstens zwei Anschlagelemente jeder Behälteraufnahme
zugeordnet. Die beiden Anschlagelemente lassen sich in diesem Zusammenhang
jeweils so verfahren, dass selbst bei einem Ausschleusvorgang und
demzufolge von der Behälteraufnahme entferntem Anschlagelement
mit darin aufgenommenem ”falsch” ausgerichteten
Behälter das weitere zweite Anschlagelement im Bereich
der Behälteraufnahme dann zur Verfügung steht,
so dass der Behandlungsvorgang der Flaschen nicht unterbrochen wird.
D. h., von den zumindest zwei Anschlagelementen befindet sich immer
ein Anschlagelement unmittelbar unterhalb der Behälteraufnahme
im Beispielfall, wohingegen das weitere zweite Anschlagelement seitlich
neben der Behälteraufnahme platziert wird.
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In
jedem Fall werden sämtliche von dem zugehörigen
Greifer oder den mehreren Greifern nicht ergriffene Behälter
als fehlerhaft aussortiert. Da diese Behälter aufgrund
ihrer geringeren Aufbauhöhe im Vergleich zu den richtig
ausgerichteten Behältern weder mit der Behälteraufnahme
noch den Greifern kollidieren und somit auch während des
Ausschleusens nicht beschädigt werden, können
diese anschließend problemlos wieder in den Behandlungsvorgang
eingeschleust werden und müssen beispielsweise nicht geschreddert
und neu verarbeitet werden. Im Allgemeinen arbeitet die erfindungsgemäße
Behandlungsmaschine taktweise, d. h. dass dem Förderelement
von der Zuführeinrichtung eine bestimmte Anzahl an Behältern übergeben
wird, und zwar in einem bestimmten zeitlichen Abstand. Die Behälteraufnahmen
mit den zugehörigen Greifern können nach vorteilhafter
Ausgestaltung an einem plattenförmigen Flaschenhalter vorhanden
sein. Entsprechend der Taktbeaufschlagung der Zuführeinrichtung
wird nun dieser plattenförmige Flaschenhalter linear und
taktweise fortbewegt. Selbstverständlich kann die Erfindung
auch bei einem kreisförmig bewegten Förderelement
in Karussellbauweise zum Einsatz kommen. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 Die
erfindungsgemäße Behälterbehandlungsmaschine
reduziert auf die für die Erfindung wesentlichen Bauteile
in einer ersten Arbeitsphase mit ”richtig” positionierten
Behältern,
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2 den
Gegenstand nach 1 in einer schematischen Seitenansicht
und
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3 den
Gegenstand nach 2 schematisch um zwischen einer ”richtigen” und ”falschen” axialen
Ausrichtung der Behälter zu unterscheiden.
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In
den Figuren ist eine Behälterbehandlungsmaschine in Linearbauweise
dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau über
eine Zuführeinrichtung 1 und ein Förderelement 2 mit
Aufnahmen 3 sowie Greifern 4 für den
jeweiligen Behälter 5 verfügt. Bei den
Behältern 5 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
und nicht einschränkend um Getränkeflaschen 5 aus
Kunststoff. Man erkennt, dass das Förderelement 2 als
plattenkettenförmiger Flaschenhalter 2 ausgelegt
ist, welcher linear in Pfeilrichtung entsprechend der Darstellung
in 2 und taktweise wie beschrieben fortbewegt wird.
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Das
Förderelement bzw. der plattenkettenförmige Flaschenhalter 2 weist
Durchtrittsöffnungen 6 für die Behälter
bzw. Getränkeflaschen 5 auf. Die oberhalb des
Förderelementes 2 angeordnete Zuführeinrichtung 1 sorgt
nun dafür, dass die Behälter bzw. Getränkeflaschen 5 durch
die Durchtrittsöffnungen 6 auf unter dem Förderelement 2 befindlichen Anschlagelementen 7 platziert
werden. Das geschieht meist in dem Sinne, dass die Behälter
bzw. die Getränkeflaschen 5 per Gravitation von
der Zuführeinrichtung 1 bis hin zu den Anschlagelementen 7 befördert
werden. Man erkennt, dass seitlich der Durchtrittsöffnungen 6 jeweils
die Aufnahmen bzw. Behälteraufnahmen 3 mit den
zugehörigen Greifern 4 vorgesehen sind.
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Zur
Verdeutlichung der Abläufe werden diese in der 2 die
einzelnen Abschnitte bei der Behandlung eines Behälters
in den Teilfiguren 2a–2e dargestellt, wobei zu beachten ist,
dass die Teilfiguren 2a–2e jeweils das identische Anschlagelement 7 und
auch den identischen Behälter 5 zeigen. Ebenfalls
ist zu beachten, dass sich das Anschlagelement 7 während
der durch die Teilfiguren 2a–2e dargestellten Abläufe ortsfest
an genau derselben Stelle befindet.
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Damit
die Greifer 4 in Aktion treten können, werden
dem plattenkettenförmigen Flaschenhalter 2 genau
so viele Flaschen 5 zugeführt, wie er Aufnahmeöffnungen
aufweist. Im Beispielsfall nach der 2 werden
folglich insgesamt fünf Getränkeflaschen 5 mit
Hilfe der Zuführeinrichtung 1 durch die Durchtrittsöffnungen 6 hindurchbewegt
und auf den zugehörigen und unterhalb der Durchtrittsöffnungen 6 befindlichen
Anschlagelementen 7 platziert (vgl. 2a),
b, c)).
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Dabei
sind jeder Behälteraufnahme 3 im Beispiel zwei
Anschlagelemente 7 zugeordnet, so dass insgesamt zehn Anschlagelemente 7 im
Ausführungsbeispiel vorhanden sind, wie nachfolgend noch näher
erläutert wird. Nach diesem Vorgang nehmen die Getränkeflaschen 5 die
Position c) in der 2 ein.
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Wenn
nun das Förderelement bzw. der plattenkettenförmige
Flaschenhalter 2 in der Förderrichtung nach 2 fortbewegt
wird, bewegt sich die in dem plattenkettenförmigen Flaschenhalter 2 enthaltene
Behälteraufnahme 3 und damit auch die an diesem
seitlich platzierten Greifer 4 auf den, auf dem Anschlagelement 7 platzierten
Behälter zu (2c–2d).
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Haben
die Greifer 4 die Behältermündung, bzw.
den dort vorhandenen Mündungsring 8 erreicht (2d), so erfassen die Greifer 4 den
Behälter 5 ( 2e).
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Anschließend
können die Getränkeflaschen 5 mit Hilfe
des Förderelementes 2 relativ zu den zugehörigen,
ortsfesten Anschlagelementen 7 bewegt und somit seitlich
von diesen getrennt werden. Anschließend lassen sich die
Behälter 5 beispielsweise befüllen oder
anderweitig behandeln.
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Kommt
es nun bei diesem taktweisen Betrieb des Förderelementes 2 im
Beispielfall dazu, dass eine Getränkeflasche 5 nicht
die in der 1 jeweils gezeigte ”richtige” axiale
Ausrichtung aufweist, d. h. nicht mit ihrem Boden voran die Durchtrittsöffnung 6 passiert
und das Anschlagelement 7 erreicht, so sorgt das Anschlagelement 7 für
eine Unterscheidung. Tatsächlich ist das der jeweiligen
Behälteraufnahme 3 zugeordnete Anschlagelement 7 in
der Lage, den zugeführten Behälter bzw. die Getränkeflasche 5 je
nach seiner bzw. ihrer axialen Ausrichtung unterschiedlich gegenüber
den Greifern 4 zu positionieren.
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Zu
diesem Zweck verfügt das Anschlagelement 7 über
einerseits einen Bodenanschlag 7a und andererseits einen
Mündungsanschlag 7b, der von dem Bodenanschlag 7a verschieden
gestaltet ist und auch über einen Abstand gegenüber
dem Bodenanschlag 7a verfügt, wie die 3 deutlich
macht. Als Folge hiervon liegt der Behälter bzw. die Getränkeflasche 5 je
nach ihrer Ausrichtung bei der Zufuhr von der Zuführeinrichtung 1 zu
dem Förderelement 2 automatisch entweder mit ihrem
Boden an dem Bodenanschlag 7a an, wie dies die mittlere
Darstellung der 3 zeigt, oder die betreffende
Getränkeflasche 5 liegt mit ihrer Mündung
bzw. dem dortigen Halsring 8 an dem Mündungsanschlag 7b an.
Das zeigt die rechte Darstellung in der 3. Man erkennt,
dass die Getränkeflasche 5, welche mit der Mündung
voran am Anschlagelement 7 anliegt, teilweise in das Anschlagelement 7 eintaucht.
Als Folge hiervon definiert der von dem Anschlagelement 7 aufgenommene
Behälter bzw. die Getränkeflasche 5 eine
unterschiedliche Aufbauhöhe H1 bzw.
H2 gegenüber dem Anschlagelement 7.
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Die
Aufbauhöhe H1, H2 ergibt
sich aus dem Abstand des Behälterhöchsten im Vergleich
zu einem Fixpunkt am Anschlagelement 7, im Ausführungsbeispiel
dem oberen Rand des Anschlagelementes 7. Man erkennt, dass
bei ”richtiger” Ausrichtung des Behälters
bzw. der Getränkeflasche 5 mit am Bodenanschlag 7a anliegenden
Boden eine größere Aufbauhöhe H1 beobachtet wird als für den Fall, dass
der Behälter 5 in ”falscher” Ausrichtung
mit seiner Mündung bzw. dem Halsring 8 am Mündungsanschlag 7b anliegt.
Hierzu korrespondiert die demgegenüber geringere Aufbauhöhe
H2.
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Dabei
ist die Auslegung insgesamt so getroffen, dass bei der ”falschen” Ausrichtung
des Behälters 5 unter Definition der zugehörigen
Aufbauhöhe H2 auf jeden Fall sichergestellt
ist, dass das Behälterhöchste unterhalb des Förderelementes 2 und
folglich auch unterhalb der Behälteraufnahme 3 und
den Greifern 4 hindurchbewegt werden kann. Dadurch kann
das Anschlagelement 7 mit dem darauf befindlichen und ”falsch” ausgerichteten
Behälter 5 problemlos gegenüber dem Förderelement 2 und
unterhalb des Förderelementes 2 bewegt werden,
wie dies ein Pfeil in der 3 andeutet.
Danach wird der jeweils ”falsch” ausgerichtete
Behälter 5 in Richtung auf eine Ausschleuseinrichtung 9 bewegt,
kann von dieser aufgenommen und einer Wiederverwertung zugeführt
werden. Da der Behälter 5 bei diesem Vorgang nicht
beschädigt wird, insbesondere nicht mit den Greifern 4 kollidiert,
lässt er sich unmittelbar wieder für einen nachfolgenden
Behandlungsvorgang in den Behälterstrom einschleusen.
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Betrachtet
man die 3 so wird deutlich, dass lediglich
ein ”richtig” ausgerichteter Behälter 5 auf
dem Anschlagelement 7 von dem zugehörigen Greifer 4 der
Behälteraufnahme 3 ergriffen werden kann. Dagegen
wird ein ”falsch” ausgerichteter Behälter 5 von
dem Greifer 4 nicht erfasst und taucht unter dem Greifer 4 hindurch
sowie lässt sich mit Hilfe des in der angegebenen Richtung
bewegbaren Anschlagelementes 7 aussortieren. Das gilt für
sämtliche von den zugehörigen Greifern 4 nicht
ergriffene Behälter 5, die als fehlerhaft erkannt
werden.
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Wie
bereits erläutert, ist jeder Behälteraufnahme 3 und
jedem Greiferpaar 4 im Ausführungsbeispiel ein
Paar an Anschlagelementen 7 zugeordnet. Tatsächlich
finden sich unterhalb einer Querreihe mit fünf Durchtrittsöffnungen 6 im
Beispielfall insgesamt zehn Anschlagelemente 7, wie man
in der 1 erkennt. Dadurch ist die Behältermaschine
in der Lage, selbst bei bis zu fünf fehlerhaft ausgerichteten
Behältern 5 den beschriebenen Taktbetrieb unmittelbar
aufrechtzuerhalten. Denn die fehlerhaften Behälter 5 im
Beispielfall werden von den zugehörigen Greifern 4 nicht
ergriffen. Folglich werden die Anschlagelemente 7 mit den ”falsch” ausgerichteten
Behältern 5 der Ausschleuseinrichtung 9 zugeführt. Während
dieses Vorganges fahren die fünf übrigen Anschlagelemente 7 in
ihre Position unterhalb der Behälteraufnahmen 3 bzw.
unterhalb und in Deckung mit den Durchtrittsöffnungen 6 und
sind folglich beim nächsten Übergabevorgang erneut
in der Lage, die durch die Zuführeinrichtung 1 bereitgestellten
Behälter 5 aufzunehmen.
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Bei
den Anschlagelementen 7 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um Anschlagpuffer 7, die lediglich in einer parallelen
Ebene im Vergleich zum Förderelement 2 bewegt
werden können und nicht notwendigerweise höhenverstellbar
ausgebildet sind. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar
und wird von der Erfindung umfasst, dass die Anschlagelemente bzw.
Anschlagpuffer 7 ergänzend auch eine Verstellung
in senkrechter Richtung im Vergleich zur durch das Förderelement 2 aufgespannten
Ebene erfahren können. Im Übrigen ist deutlich
geworden, dass das Anschlagelement 7 bzw. der Anschlagpuffer 7 kopfseitig
so ausgestaltet ist, dass sowohl der Bodenanschlag 7a als
auch der Mündungsanschlag 7b definiert werden
können.
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Zu
diesem Zweck verfügt das Anschlagelement bzw. der Anschlagpuffer 7 an
dieser Stelle (kopfseitig) über eine Schlitzaufnahme 10,
an deren beiden oberseitigen Enden der Bodenanschlag 7a gebildet
wird. In die Schlitzaufnahme 10 kann seinerseits der Mündungsbereich
der Getränkeflasche 5 eintauchen und liegt dann
letztendlich mit seinem Halsring bzw. Mündungsring 8 auf
dem Mündungsanschlag 7b auf, der in Zuführrichtung
der Getränkeflasche 5 unterhalb des Bodenanschlages 7a angeordnet
ist. Dabei versteht es sich, dass sich der Kopfbereich des Anschlagelementes
bzw. Anschlagpuffers 7 gegebenenfalls austauschen lässt,
wenn mit einem anderen Format der Getränkeflaschen 5 gearbeitet
werden soll. Vergleichbares gilt für das Förderelement 2 im
Ganzen oder auch das gesamte Anschlagelement 7.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69905212
T2 [0002]
- - DE 102005038821 A1 [0004]
- - DE 2921640 A1 [0004]