DE2920201A1 - Aetzdruckverfahren fuer zuvor mit indigoblau eingefaerbte textilien - Google Patents

Aetzdruckverfahren fuer zuvor mit indigoblau eingefaerbte textilien

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DE2920201A1 DE19792920201 DE2920201A DE2920201A1 DE 2920201 A1 DE2920201 A1 DE 2920201A1 DE 19792920201 DE19792920201 DE 19792920201 DE 2920201 A DE2920201 A DE 2920201A DE 2920201 A1 DE2920201 A1 DE 2920201A1
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Description

Vorliegendes Erfindungspatent bezieht sich auf ein. Aetzdruckverfahren auf mit Indigoblau gefärbtes Textilraate- . rial, welches Verfahren zweifelsohne eine Umwälzung in der Textilindustrie verursachen wird, da es bisher nicht möglich gewesen war, einen qualitativ hochstehenden Zeugdruck auf zu vor mit Indigoblau eingefärbte Gewebe zu erzielen.
Eines der grundlegenden Merkmale der mit Indigoblau eingefärbten Textilstoffe bezieht sich auf den hohen Fixierungsgrad, welcher mit diesem Farbstoff erzielt wird, welcher Fixierungsgrad Probleme aufwirft, die bis dato nicht gelöst werden konnten, wenn immer beabsichtigt wurde, einen qualitativ hochstehenden Zeugdruck auf dieserweise eingefSrbte Gewebe aufzubringen, das heisst, das gewünschte Motiv auf indigoblau aufzudrucken, da in diesen Fällen die Qualität des Drukkes so spring war, dass der Druck mit einer gewissen Leichtigkeit vollständig zum Verschwinden kam, weshalb es nicht möglioh war, dieserart Artikel mit einem gewissen Qualitätsniveau zu bedrucken.
Mit in vorliegendem Erfindungspatent beanspruchten Ver fahren ist es möglich, einen Zeugdruck jeder gewünschten Qualität zu erzielen, sogar noch gr6*sserer Qualität, als die eigentliche Indigoblau-Einfärbung aufweist, aus welchen Grflnden seine Einführung eine bedeutende Umwälzung in der Textilindustrie hervorzurufen imstande ist.
Mit dem hier beanspruchten Aetzdruck-Verfahren ist es mffglich, örtlich vollkommen begrenzte Aetzeffekte in Form von willkürlich gewählten Mustern auf einem gewöhnlichen Gewebe oder einer zuvor mit Indigoblau eingefärbten Wirkware hervorzurufen, welche Stoffe lediglich in der Kette, lediglich im Schuss oder in sämtlichen Fäden eingefärbt sein können, wobei dieses Verfahren auch auf nicht gewebte Faservliese ("non wovens") auf Strick- oder Wirkwaren und sogar auf unverwobene Spinnstoffe anwendbar ist.
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Die Effekte des Aetzdruckes können sowohl in Form von Mustern sichtbar gemacht werden, welche auf dem normalerweise weiss oder elfenbeinfarben eingefSrbten Gewebe hervorgeru fen werden, als auch in Form von Farbeffekten, wobei die Anzahl der anwendbaren Farben sowie die geometrische Form der Musterung vollständig unbegrenzt sind, wie auch deren Lage auf dem !Textilstoff.
Ausserdem ist es möglich, das genannte Aetzdruckverfahren auf jegliche Art von Textilfaser aufzubringen, welche geeignet ist, eine indigoblaue Färbung anzunehmen wie auch auf konventionelle Gewebe jeglicher Struktur und Kennzeichnung, sowie auf Strick- und Wirkwaren jeglicher Art auf gebracht werden kann·
Das in vorliegender Patentschrift beschriebene Aetzdruckverfahren kann durch Anwendung jeglicher bereits bestehenden Zeugdruckanlagen ftfr kontinuierliche oder chargenweise oder im Aussetzbetrieb arbeitenden Zeugdruckanlagen zur An wendung kommen«
Ausserdem ist hervorzuheben, dass es mit diesem Verfahren möglich ist, die Anfangsfestigkeit der Fasern oder Fff den, aus welchen die Gewebe bestehen, aufrechtzuerhalten. Sollte es in gewiseen FSllen gewünscht werden, diese Festigkeit abzuwandeln, so ermöglicht die Regulierung des Verfahrens die Aenderung der vorgenannten Eigenschaft.
In bezug auf die Waschechtheit der mit dem beanspruch ten Verfahren erzielten Farbeffekte, so kann diese ebenfalls von hochgradig starker Waschechtheit bis schwacher Waschech/fc heit eingestellt werden, womit es ermöglicht wird, dass der Druck eine grössere, kleinere oder die gleiche Echtheit aufweist, als die Indigoblau-EinfSrbung.
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Nach Durchführung des Aetzdruckea auf die mit Indigoblau eingefÄrbte Textilie können auch die gewöhnlich auf das Bedrucken folgenden Ausrüstungsarbeitsgffnge wie Rauhen, Schleifen, Alterung sowie die chemischen Sonderausrüstungen wie Krumpffest-, Schrumpffest-, Matt-, Glänzend-Ausrüstung so wie sämtliche anderen Ausrüstungen, die auf das einfach mit " Indigoblau eingefSrbte Gewebe aufgebracht werden kffnnten, angewandt werden.
Zur Durchführung der Bedruckung des zuvor mit Indigoblau eingefa'rbten Textilstoffes ist es erforderlich, das nachfolgend beschriebene Verfahren zu befolgen:
1.- Zuvor muss die Textilie, welche sowohl Gewebe als auch Fadengarn oder Strick/Wirkware sein kann, den erforderlichen Vorbereitungs-Arbeitsgähgen unterworfen werden, um die anschliessende FSrbebehandlung mit einer indigoblauen Ltf sung zu erleichtern, deren Formel im Prinzip folgende Zusammenstellung aufweist:
1 kg Indigoblau-Farbstoff
60 Liter Wasser
2 Liter Aetznatron (NaOH) von 38° Beaume" 1& kg Natrium-Hydrosulphit (S2O4Na2)
Dieser Ansatz wird in einem geeigneten Badbehälter an gesetzt, und eine halbe Stunde lang auf 800O gehalten, wodurch der Reduziereffekt erzielt wird, welcher erforderlich ist, um zu erzielen, dass der Farbstoff in L6*sung geht, in welchem Mo ment er einen charakteristisohen gelben Farbton annimmt·
Nachdem die Mischung dieserweise vorbereitet worden ist, wird sie ins Ffirbebad geleitet, welches sich im entsprechenden Trog befindet, und einen Teil der Anlage ausmacht, welche derzeitig gewffhnlich kontinuierlich arbeiten, wobei -das Bad kontinuierlich wfihrend des Ffirbezyklus durch Ltfsungen mit 0,5 g/l von NaOH und 0,1 g/l von S2O4Na3 mit der erf order
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liohen Farbstoffmenge aufgefrischt werden kann, um eine IErbungsintensität zwischen 4 und 7 Gewichtsprozent bezogen auf die Textilmaterie einzuhalten, wobei der genannten Lo'sung die erforderlichen Hilfsmittel für die Badstabilisierung und dessen richtige Netzung beigefügt worden sind.
Nach Durchführung dieser Einfärbung, und im Falle ,dass diese auf dem gesponnenen Faden durchgeführt worden ist, wird dieser gewoben, bis das gewünschte Gewebe erstellt ist oder falls die Einfärbung auf das Gewebe, Strick- oder Wirkware er folgt sein sollte, wird sofort auf die nä*chste Verfahrens stufe übergegangen, nachdem die Textilware gewaschen und getrock net worden ist.
2,- Zeugdruck.- In diesem Arbeitsgang beginnt spezifisch das beanspruchte Verfahren, da sämtliche vorigen Arbeitsgänge jeglicher Art von Erzeugnissen gemeinsam sind, welche mit Indigoblau eingefärbt werden sollen.
Das beanspruchte Aetzdruckverfahren kann so durchgefü*hrt werden, wie es oben beschrieben ist, und hierzu jegliche Art von Zeugdruckanlagai zur Verwendung kommen, wie sie in der Gegenwart existieren, so dass der Unterschied lediglich in dem in bestehenden Anlagen durchgeftthrten Verfahren besteht.
Der Zeugdruck kann auf zwei verschiedene Arten durchgefüTirt werden, einmal reduzierend und anderenfalles oxydierend,
Anschliessend geben wir das Verfahren bei reduzierender Arbeitsweise an:
Zur DurchfÜ*hrung des Aetzdruckes auf zuvor indigoblau eingefärbte: Textilware im Reduzierverfahren ist es erforderlich, eine Zeugdruckpaste mit folgenden Grunderzeugnissen und in den pro Kilo Paste angegebenen Mengen anzusetzen:
- Wasser in genügender Menge um auf 1000 g aufzufallen.
- Verdicker zwischen 12 und 50 %,
- Natrium-Hydrosulphit, 50 bis 280 g.
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- Aufheller oder verfahrensfeste Farbstoffpalette, . von 17 bis 55 g.
- Organisch-komplex wirkendes Ausziehmittel des Indigo-Farbstoffes, 7 bis 43 g.
Der zu benutzende Verdicker kann dextrinierte Stärke oder verätherte Stärke sein. In bezug auf das Ausziehmittel, so werden quaternäre Erzeugnisse angewandt, wie zum Beispiel die Natrium- und Kalziumsalze des Sulphoderivates des Ammonium-Benzylchlorides sind, die mit linearen Verkettungen abgeändert worden sind.
Aufheller wird verwendet, wenn gewünscht wird, dass der Zeugdruck in weiss erfolgt und im gegenteiligen Falle wird der gewünschte Farbstoff innerhalb der fiir dieses Verfah ren genügend festen Farbstoffpalette verwendet.
Each Auftragung der Paste auf das zuvor mit Indigoblau eingefärbte Gewebe wird dieses in einen Trockenofen eingeführt, in welchem die Fixierung durch Trocknung und Verdampfung bei Temperaturen bis zu 160° vor sich geht, wobei es ratsam ist, zwischen 100 und 126° zu arbeiten.
Anschliessend wird der textile Stoff in ein Bad einge_ lassen, in welchem er dank dem Vorhandensein von Natriumhydroxyd (NaOH) in dem heissen, aber nicht kochenden Bad entwickelt wird, während das Natriumhydroxyd, das in einem Verhältnis von 8 zu 19 g pro Liter in Gegenwart eines stark dispergierenden Mittels(im Verhältnis von 5 zu 17 g pro liter beigegeben), als entfernendes Mittel wirkt. Das Msper sionsmittel besteht aus Na-Dimethylmethylat und Natriumdimethyl-Sulphonat.
Nach Beendigung der Behandlung wird mit reichlichem Wasser in Gegenwart von Waschmitteln und Emulgatoren gewaschen und anschliessend getrocknet; nachfolgend wird das Tex tilmaterial den gebräuchlichen Ausriistungsarbeitsgängen unterworfen, um anschliessend getrocknet zu werden, womit die Behandlung ihren Abschluss findet.
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Als verfahrensspezifische Merkmale, welche die Hauptgrundlage in der Natur der Erfindung darstellen, muss das Aufscheinen eines Ausziehmittels im Inneren der Paste hervor gehoben werden, welches zur Erhffhung der Aggressivität derselben hinzugefügt wird, und welches zum Zweck hat, das Indi goblau intensiver zu entfernen, und auch das Aufscheinen eines stark dispergierend wirkenden Mittels in einem nachfolgenden Entwicklungsbad muss vermerkt werden.
Bas Aetzdruekverfahren kann aber auch auf οχ- ierendem Weg durchgeführt werden, auf welchem der erste Teil des Verfahrene, das heisst der Auftrag der Paste auf dem Textilmaterial in Ähnlicher Weise durchgeführt wird wie oben beschrieben, jedoch wobei das reduzierende chemische Produkt Natrium-Hydrosulphit durch das oxydierende Agens Natrium-Dichromat mit Aetznatron ersetzt wird, so dass folgende Formulierung der Paste entsteht:
- Waaeer in genügender Menge um 1000 g zu vervollständigen.
- Verdicker zwischen 12 und 50 %,
- Natrium-Diohromat zwischen 15 und 46 g,
- Aetznatron zwischen 6 und 13 g.
- Aufheller oder verfahrensfeste ParbstoffpaLette zwischen 15 und 60 g,
- Mit dem Indigofarbstoff organische Komplexe bildende Ausziehungsmittel, zwischen 7 und 43 g.
Als Verdicker wird vorzüglich verätherte Stärke verwen det und als Ausziehungsmittel wird dasselbe in obiger Rezeptur beschriebene Produkt verwendet.
Anschliessend wird das Erzeugnis in geeigneten Trocknungsanlagen getrocknet, zwischen 100 und 126° genau 30 verdampft, wie im reduzierenden Verfahren beschrieben, während das Entwicklungsbad vollständig verschieden ist, in welchem das entfernende Agens eine Mischung von Oxalsäure und Schwefelsäure ist, welche bei einer Temperatur zwischen 35 und 55° aus von 34 bis 70 g Schwefelsäure bei 66° BS und .
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30-60 g OxaleSure pro Liter zusammengesetzt ist, welchem entfernenden Agens ein energisches Dispergena beigefügt wird,des_ sen Eigenschaften denen des im reduzierenden Verfahren beschrieb benen genau gleichkommen.
Anechliessend wird das Verfahren mit denselben Wasch-, Ausrftst- und Trooknungsarbeitsgängen beendet, wie sie fü"r das reduzierende Behandlungsverfahren beschrieben wurden.
TTm die anfSngliche Festigkeit der Fasern oder der Garne zu verändern, aus welchen die Gewebe zusammengesetzt sind, genttgt es, die Säurekonzentrationen in der Paste und die Tempera tür in der Trockenanlage zu erhöhen, während die genannte Festigkeit genau erhalten werden kann, wenn man nur die Temperatur und die SSurekonzentration bis auf das angegebene Niveau verringert.
Zur Einstellung der Waschechtheit der erzielten Farbefiekte ist es erforderlich, auf die Fixierbedingungen, insbeson dere auf die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt im Dämpfapparat Einfluss zu nehmen, dajdurch Aenderung dieser Parameter .mSglicht wird, in kontrollierter Art und Weise die Echtheit zu beeinflussen, welche sich erho*ht, wenn die Tempe_ ratur und der Feuchtigkeitsgehalt erhielt werden und verringert wird, wenn Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt im entgegengesetzten Sinne geändert werden.
Die mit Indigoblau eingefärbten Textilstoffe, die anschliessend durch das beschriebene Aetzdruckverfahren bedruckt werden, welches den Gegenstand der vorliegenden Patentschrift darstellt, weisen nicht nur ein qualitativ hochstehendes Aussehen auf, das äusserst anziehend wirkt, sondern besitzen auch einen ansprechend zarten Griff, wie es das Material vor Unterwerfung dieser Behandlung besass, im Gegensatz zu den indigoblau eingefärbten und anschliessend u*berdruckten Stoffen, bei welchen der Griff sehr unter der Behänd lung leidet, da in den bedruckten Flächen die Stärke der Textilbahn infolge des zusätzlichen Auftrages der Druckschicht
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besonders in Mitleidenschaft gezogen wird, und vollständig ist als bei dem beanspruchten Verfahren, bei welchem die Stfirke der Textilbahn auf der ganzen Flüche gleichma'ssig iat, ohne dass es möglich we're, durch Befahlen die bedruckten Zonen auszumachen.
Allee was das Wesentliche des beschriebenen Verfahrens weder beeinflusst, abwandelt, verändert oder variiert, wird zu Zwecken des vorliegenden Patentes als veränderlich betraeh tet.
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Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE DR. KADOR &DR.KLUNKER
    Estampados Estil, S.A.
    Industria 225 BADALONA
    (Barcelona), Spanien
    Ätzdruckverfahren für zuvor mit Indigoblau eingefärbte
    Textilien
    Patentansprüche
    1,- Aetzdruokverfahren auf mit Indigoblau eingefärbtes Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die zuvor mit In digoblau eingefärbte Textilie in eine Aetzdruckanlage bereits existierender Art eingeführt wird (kontinuierlich, chargenwei se oder im Aussetzbetrieb arbeitende Anlagen), worin sie einem anderen Verfahren unterworfen wird, welches darin bestellt, zuerst die Druckpaste aufzutragen, die aus Wasser, zwischen 12 und 50 % Verdickungsmittel, einem je nach dem angewandten Verfahren reduzierenden oder oxydierenden Agens, Aufheller
    oder verfahrensfeste Farbstoffpalette, sowie einen Ausziehmittel besteht, welches mit dem Indigo-Farbstoff organische Komplexe bildet, wobei die Trocknung anschliessend in einer Troek nungsanlage und die Dämpfung zwischen 100 und 126° durchgefü*hrt wird, während die Entwicklung anschliessend in einem
    Bad durchgeftlhrt wird, welches ein Entfernungsagens enthält,
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    — 9 —·
    das je naoh dem verwendeten Verfahren verschieden ist, und in Gegenwart eines stark dispergierenden, zwischen 5 und 17 g pro Liter Lo'sung beigegebenen Mittels durchgeführt wird, wonach mit reichlichem Wasser gewaschen und anschliessend die gebräuchlichen AusrtfstungsarbeitsgSnge durchgeführt werden, naoh deren Ablauf am Schluss getrocknet wird,
    2,- Aetzdruckverfahren auf zuvor mit Indigob"'u eingefärbte Textilien, gemSss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeioh net, dass die Aetzpaste beim reduzierenden Verfahren 50 bis 280 g Natrium-Hydroaulphit pro kg Druckpaste enthält, während das Verdickungsmittel von der Art der dextrinierten oder verätherten Stärke besteht und das quaternäre Entziehungsmittel z.B« aus den Kalzium- und Natriumsalzen des Sulphonderivates des Ammonium-Benzyl-Chlorides besteht, welcher mit linearen Verkettungen modifiziert worden ist, während im Entwicklungsbad als Entfernungsmittel heisses Natriumhydroxyd im Verhältnis von 8 bis 19 g/l zur Verwendung kommt, während das Diaper gens -ναι da? Art des Na-Dimethylme thy late s und Natrium-Dimethylsul phonates ist.
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    BAD
    3·- Verfahren zum Aetzdruck auf zuvor mit Indigoblau eingefärbten Textilien, gema'ss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dana die Aotzpun Lo bei dor oxydutivon Methode als oxydierendes Agens KaLium-Uichromat im Verhältnis von 15 "bis 46 g/kg Aetzpaste und Natriumhydroxyd im Verhältnis von 6 Ibis 13 g/kg Paste enthält, während als Verdickungsmittel vorzüglich verStherte Stärke verwendet wird und als Ausziehungsmittel dasselbe bei der Beschreibung der reduzierenden Methode erwähnte sein kann, wShrend im Entwicklungsbad als Entfernungsagens eine Mischung von Oxalsäure und SchwefelsSure bei einer Temperatur zwischen 35 und 55° und im Ver hSltnis von 34 bis 70 g/l Schwefelsäure bei 66° Be* und 30 60 g/l Oxalsäure zur Verwendung kommt.
    4·- Aetzdruckverfahren auf zuvor indigoblau eingefärb te Textilien, gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aetzdruckeffekte in Form von weissen Musterungen sichtbar gemacht werden ko'nnen, in welchem Falle in der Druckpaste der angegebene Aufheller eingefolgt wird, oder auch farbige Musterungen erzielt werden kennen, in welchem Falle der Weissmacher durch den gewünschten Farbstoff innerhalb der v'erfahrensfesten Farbstoffpalette ersetzt wird,
    5.- Aetzdruckverfahren auf zuvor mit Indigoblau eingefärbten Textilien, gema'ss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren es ermöglicht, die Aetzelnwirkungen musterartig zu begrenzen.
    6.- Aetzdruckverfahren fü*r zuvor indigoblau eingefärbte Textilien, gema'ss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verwendung kommenden chemischen Produkte auf alle Textilfasern anwendbar sind, die geeignet sind, mit Indig£ blau eingefärbt zu werden, und auch auf gängige Textilien jeg licher Struktur und auch auf Strick- und Wirkwaren jeglicher Art anwendbar sind.
    030047/0B1«
    7·- Aetzdruckverfahren fÜ*r zuvor mit Indigoblau eingefa'rbte Textilien, gemfias Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mffglich ist, die anfängliche Festigkeit der Fasern oder G-arne, aus welchen die Gewebe bestehen, aufrechtzuerhalten oder aber abzuändern, indem die Reinheit der Sffure und die DSmpfungstemperatur innerhalb der angegebenen Grenzen erhalten werden oder aber Abänderung erfahren.
    8,- Aetzdruckverfahren für zuvor indigoblau eingefSrbte Textilien, gemSss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es möglich ist, in kontrollierter Art und Weise die Wasch echtheit der erzielten EinfSrbungseffekte gemSss jeglichem g£ wflnschten Grad an Echtheit zwischer hoher und niedriger Echtheit einzustellen, wozu lediglich auf die Fixierbedingungen, insbesondere auf die Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt im DSmpfapparat Einfluss genommen werden muss, und beide Parameter erhöht werden, wenn eine gr6*ssere Echtheit gewflhscht wird oder beide erniedrigt werden, sollte das Gegenteil angestrebt werden.
    9·- Aetzdruokverfahren for zuvor indigoblau eingefffrbte Textilien, gemfiss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung dieses Druckverfahrens den Griff dea mit Indigoblau eingefffrbten Textilmaterial nicht verffndert, und auch deren anfängliche Stärke in den bedruckten Zonen erhalten bleibt.
    0300A7/QS16
    ORIGINAL INSPECTED
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