DE2919958C2 - Flanschdichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Flanschdichtung, bestehend aus einer armierten Ringscheibe mit mindestens einem an dem Scheibenrand angesetzten armierungsfreien O-Ring, der im unbelasteten Zustand gegenüber der Ringscheibe ein Übermaß besitzt

Aus der DE-OS 19 03 997 ist eine gattungsgemäße

armierten Ringscheibe flach ausgebildet sind. Bei dieser bekannten Flanschdichtung liegen die flachen Oberflächen der Ringscheibe im eingespannten Zustand den Flanschen satt an. Ein einseitig zwischen dem O-Ring und der Ringscheibe vorhandener Einschnitt wird von dem verdrängten Volumen des ein Obermaß besitzenden O-Ringes ausgefüllt Mit dieser bekannten Flanschdichtung kann bei höheren Betriebsdrücken eine bessere Dichtwirkung, als sie mit dem Einspanndruck erzeugt worden ist, nicht erzielt werden.

Aus der Z. f. Werkstofftechnik, 1976, Heft 1, Seiten 12 bis 23 ist (Tab. 2 Nr. 2) eine Flanscndichtung bestehend aus einer armierten Ringscheibe mit balligen Oberflächen bekannt. Aus einem in der gleichen Literaturstelle (Seite 19, Abb. 7) veröffentlichten Druckdiagramm ist ersichtlich, daß bei dieser bekannten Flanschdichtung die Vorspannkraft bei zunehmendem Betriebsdruck vergrößert werden muß, um eine ausreichende Dichtwirkung zu erzielen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Flanschdichtung zu schaffen die bei einer geringen Deformation des dichtenden O-Ring-Anteiles einen höheren Betriebsdruck ermöglicht

Als technische Lösung wird dafür eine gattungsgemäße Flanschdichtung vorgeschlagen, bei der die Ringscheibe mit balligen Oberflächen ausgebildet ist.

Bei einer nach dieser technischen Lehre ausgebildeten Flanschdichtung wird der O-Ring beim Einspannen nicht nur zu seiner freien Seite hin, sondern auch an seiner der armierten Ringscheibe benachbarten Seite in die dort vorhandenen Hohlräume hinein verformt. Daraus entsteht bei zunehmendem Betriebsdruck der technische Vorteil, daß der O-Ring auf die konisch zusammenlaufenden Oberflächen der armierten Ringscheibe aufgeschoben und vor der Ringscheibe plattgedrückt wird. Aus diesem Zusammenspiel von O-Ring und armierter Ringscheibe mit balligen Oberflächen resultiert eine Zunahme der Dichtwirkung bei höheren Betriebsdrücken, ohne daß dazu die Vorspannkraft ebenfalls erhöht werden müßte.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 zwei Flansche einer Rohrleitung mit einer eingebauten, vorgespannten Flanschdichtung im Längsschnitt,

F i g. 2 eine unbelastete Flanschdichtung in vergrö

ßertem Maßstab im Längsschnitt

Die in der F i g. 1 dargestellte Flanschverbindung besteht aus Bunden 1 und 2 sowie losen Hanschen 3 und 4, die über eine Schraubverbindung 5 zusammengepreßt werden. Zwischen den Bunden 1 und 2 ist eine mit einer Armierung 6 versehene Ringscheibe 7 angeordnet, an deren Innenseite ein O-Ring 8 einteilig angeformt ist Der O-Ring 8,besitzt ein Obermaß 9 im Vergleich zur Dicke 10 der Ringscheibe 7.

Beim Vorspannen der Flanschdichtung mit der Schraubverbindung 5 wird der O-Ring auf die Dicke 10 der Ringscheibe 7 zusammengedrückt und dabei sowohl zu seiner freien Seite hin als auch in die Hohlräume über den ballig ausgebildeten Oberflächen der Ringscheibe 7 hinein verformt

Bezugszeicheniiste

1 Bund

2 Bund

3 Flansch

5 Schraubverbindung

6 Armierung

7 Ringscheibe

8 O-Ring

9 Obermaß
10 Dicke

40

45

60

65 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flanschdichtung, bestehend aus einer armierten Ringscheibe mit mindestens einem an dem Scheibenrand angesetzten armierungsfreien O-Ring, der im unbelasteten Zustand gegenüber der Ringscheibe ein Obermaß besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (7) mit baliigen Oberflächen ausgebildet ist

   10