DE1722003U

DE1722003U - Dichtungsscheibe.

Info

Publication number: DE1722003U
Application number: DEF10684U
Authority: DE
Original assignee: Frankfurter Asbestwerke Paul Kind Kommandit-Gesellschaft
Current assignee: Frankfurter Asbestwerke Paul Kind Kommandit-Gesellschaft
Priority date: 1956-01-16
Filing date: 1956-01-16
Publication date: 1956-05-09

Description

8. MA!

Dr. Walter Beil

Rethtsanwalt un»" Notar
Frankfurt a. M. - Höchst
totoniterstr. 36 - Tel. 1 28 49

F 106S4. (T. 5; Z

eine Hr. 3720 -

FRANKFURTER ASBESTWERKE PAUL KIND K.G., Frankfurt/Main)-Niederrad, Hahnstr.2.

DICHTUNGSSCHEIBE.

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Dichtungsscheibe, die aus zwei Scheiben in Porm konzentrischer Ringe besteht, von denen die äussere aus einem chemisch möglichst beständigen kautschuk, z.B. Neopren, und deren innere aus einem chemisch hochbeständigen polymeren fluorhaltigen Kohlenwasserstoff besteht, z.B. aus Poly-tetrafluoräthylen oder PoIytrifluorchloräthylen. -^abei ist es wesentlich, dass die innere Scheibe eine geringere Stärke in der Richtung des beim Einbau der Dichtung einwirkenden druckes hat als die äuBsere, und dass die äuesere Scheibe beiderseits über die innere übersteht, vorzugsweise auf beiden °eiten in gleichem Masse.

Um die -^age der inneren Scheibe gegenüber der äusseren zu sichern, können beide miteinander verklebt sein; man kann aber auch eine der beiden Scheiben dn der Berührungsfläche mit Aussparungen versehen, in die sich entsprechende Wülste oder Höcker der anderen Scheibe hineinlegen. Gegen eine Verdrehung döf beiden Scheiben gegeneinander kann man sich dadurch sichern, dass eine der Scheiben,, in der Druckrichtung gesehen

— 2 —

F J06S4. (T. 3; Z.l)

eine«, oder mehrere Ansätze, und die andere entsprechende Aussparungen enthält.

In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Dichtung erläutert, und zwar zeigt Abb. 1 eine perspektivische Ansicht, Abb, 2 und 3 Schnitte in der Druckrichtung, Abb. 4 eine -Draufsicht und Abb. 5 einen Schnitt in der Druckrichtung in eingebautem Zustand. Hierbei ist 1 die äussere Ringscheibe, 2 die innere, 3 die -Berührungsfläche zwischen beiden und 4 der überstehende Absatz der äusseren Scheibe gegenüber der inneren, der vorzugsweise beiderseits der inneren Scheibe gleich gross ist. In Abb. 3 trägt die äussere Scheibe an der Berührungsstelle mit der inneren Scheibe einen Ringwulst bei 3, dem eine entsprechende ringförmige Aussparung der inneren Scheibe entspricht. Die umgekehrte Ausführung wäre nicht so günstig, weil dann der überstehende Rand der Aussenscheibe etwas über die Innenscheibe hinweggreift und beim Zusammenpressen des Ganzen sich ausweichend über die letztere legen würde, ^eI der Ausführung nach Abb. 4 hat die Innonscheibe zwei Aussparungen 5, in die sich entsprechende Ansätze der Auseenscheibe legen. Diese Aussparungen und Ansätze können übrigens auch so gestaltet sein, dass sie die ■'•nnenscheibe in der in Abb. 2 gezeigten ^age festhalten.

•Beim Einbau der Scheibe, wie in Abb. 5 gezeigt, wird die Aussenscheibe durch den angewandten Druck derart zusammengedrückt, dass sie die gleiche Stärke wie die ^nnenscheibe erhält, wobei auf die Innenscheibe gar kein oder nur ein geringer Druck ausgeübt wird, sodass die ■'■nnenscheibe nur die Aufgabe übernimmt, die Aussenseheibe vor der unmittelbaren Einwirkung des Behälter- oder Rohrinhaltes zu schützen. Wenn dabei zwischen Innenscheibe und Rohr- oder Behälterflansch geringe Mengen des Behälterinhaltes durchsickern, können diese die -'•nnenscheibe nur örtlich und in ganz geringem ^ka8se etwas angreifen, sodass die Sichtungswirkung der A_US3enscheibe im wesentlichen erhalten bleibt.

Claims

47f, 22/10. !".^OCÖ.^Friakhirtc^^-. Cj. Μ»» t£*V' ~\ fToösT. (Τ. 5; Z.I)

■;

Schutzaneprüche« J

· Dichtungsscheibe für Rohrverbindungen, Behälterverschlüsse u.dgl., bestehend aus zwei Scheiben in Form konzentrischer Ringe, deren äussere aus einem chemisch möglichst beständigen Kautschuk und deren innere aus eii\em chemisch beständigen polymeren fluorhaltigen Kohlenwasserstoff besteht, wobei die Stärke des äusseren Ringes etwas grosser als diejenige des inneren Hinges ist, derart, dass der äussere Ring in Richtung des beim Einbau der Dichtungsscheibe wirkenden Druckes beiderseits etwas über die innere Scheibe übersteht.
2. Dichtungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Ringscheibe oberhalb und unterhalb der inneren Scheibe gleichviel über die letztere übersteht.
3» Dichtungsscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genaue -Kige der inneren Ringscheibe gegenüber der äusseren durch eine Verklebung gesichert wird.
4. Dichtungsscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genaue ^age der inneren gegenüber der äusseren Ringscheibe dadurch gesichert ist, dass eine der beiden Scheibe^ im Schnitt gesehen, eine oder mehrere Aussparungen aufweist, in die sich ein entsprechender wulst- oder höckerartiger Ansatz der anderen Scheibe hineinlegt.

5· Dichtungsscheibe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich-

net, dass die ■'•nnenscheibe gegenüber der Aussenscheibe dadurch gegen Verdrehung gesichert ist, dass, in der Draufsicht gesehene, Ansätze in der einen Scheibe und entsprechende Aussparungen in dsr anderen Scheibe vorgesehen sind.

Für FRANKFURTER ASBESTWERKE PAUL KIND K.G. ζ

als amtlich bi=st. Vertreter
von Rechtsanwalt Dn Bei)