DE2919953A1

DE2919953A1 - Vorrichtung zum abdichten zwischen einer wand mit einer oeffnung und einem abstand gegenueber der oeffnung angeordneten bauteil

Info

Publication number: DE2919953A1
Application number: DE19792919953
Authority: DE
Inventors: Ernst Ing Grad Mueller; Srdjan Dipl Ing Novak; Peter Ing Grad Steiner
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1979-05-17
Filing date: 1979-05-17
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2919953C2

Description

Vorrichtung zum Abdichten zwischen einer Wand mit
einer Öffnung und einem mit einem RDstand gegenüber der Öffnung angeordneten Bauteil Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten zwischen einer Wand mit einer Öffnung und mit einem Abstand gegenüber der Öffnung angeordnetem Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bekannte Vorrichtungen zum Abdichten sind durch Gummibälge oder aus plastischem Material geformte Tassen mit Befestigungsflanschen gebildet. Obwohl Gummibälige viele positive Eigenschaften besitzen, sind sie für manche Anwendungszwecke zu unstabil und - wenn die Abdichtstelle schlecht zugänglich ist - nur mühsam und zeitraubend montierbar, wobei den Abdichtstellen große Sorgfalt gewidmet werden muß Tassen mit Befestigungsflanschen, die in der Regel mit der die Öffnung begrenzenden Wand verschraubt werden, ermöglicE1en nur geringe Toleranzausgleiche an den Abdichtstellen und sind ebenfalls aufwendig in der Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zum Abdichten zu schaffen, die auch bei schlechter Zugänglichkeit der Abdichtstellen schnell montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Büchse kann beispielsweise mittels eines elastischen Dichtringes radial abgedichtet auf das Bauteil, in der spezifischen Anwendung auf das Gehäuse eines Lenkgetriebes, aufgesetzt und während dessen Montage in die Öffnung der Stirnwand eingeschoben werden. Vor der Montage des Lenkgetriebes kann in die Öffnung eine ringförmige Gummitülle eingesetzt werden, die einen dichten Sitz der Büchse gewährleistet. Ohne Beeinflussung der Dichtwirkung konnen durch die Büchse größere Toleranzen in der Anordnung des Lenkgetriebes relativ zur Stirnwand ausgeglichen werden.
Die Vorrichtung zum Abdichten kann zweckmäßig entsprechend den Merkmalen des Patentanspruches 2 ausgebildet sein. Dementsprechend kann das Lenkgetriebe gegenüber der Öffnung in der Stirnwand frei zugänglich montiert und in bekannter Weise mit einer Lenkwelle verbunden werden. Nach der Montage des Lenkgetriebes wird dann die Büchse von der freien Seite bzw. der dem Lenkgetriebe abgewandten Seite der Stirnwand mit dm konisch verjüngten Bereich in Pront durch die Öffrmtlg in ihre radial ibdichtende Position itt db Lenkgetriebe geschoben. Bei diesem Montagevorgang ist lediglich darauf zu achten.
daß die Büchse weit genug (z. B. gegen Anschlag) eingeschoben wird, damit sie eine dichtende Position mit dem Lenktriebe einnimmt.
Eine leichtere Montage der Büchsen wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 3 erzielt. Die Büchse kann zunächst senkrecht zur Ebene der Öffnung in die Stirnwand eingeschoben werden, wobei aufgrund der Ovalität der Öffnung nur eine geringe Vor-Spannung und somit ein geringer Reibungswiderstand vorliegt.
Erst beim Aufschieben auf den Blmd des Gehäuses wird die Büchse dann auf die Kreissymmetrie der Öffnung ausgerichtet und dem vollen Dichtungsdrück ausgesetzt.
In dem Bund des Gehäuses des Lenkgetriebes könnte eine Ringnut eingeformt sein, die einen elastischen Dichtring aufnimmt. Der Dichtring und eine an der Öffnung der Stirnwand vorgesehene Gummitülle können jedoch entfallen, wenn die Büchse entsprechend den Merkmalen -des Patentanspruches 4 ausgebildet ist. In diesem Falle ergibt sich eine besonders einfache Montage, da die bereits mit elastischem Dichtbereichen versehene Büchse nach der Montage des Lenkgetriebes lediglich von der freien Seite der Stirnwand oder von der Lenkgetriebe-Seite her einzuschieben ist und dabei mit dem Bund das Gehäuse einerseits und der Öffnung in der Stirnwand andererseits in eine dichtende Verbindung gerät.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles entnehmbar.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdichten irn Querschnitt, an einem an einer Stirnwand montierten Lenkgetriebe eines Kraftfahrzeuges.
Mit 2 ist ein Abschnitt einer Stirnwand eines Kraftfahrzeuges dargestellt, deren Schnittebene senkrecht durch die Mitte einer kreisförmigen Öffnung 4 verläuft. Durch die Öffnung 4 ragt eine teilweise dargestellte Iænkwelle 6, die an ihrem nicht dargestellten Ende mit einem Lenkhandrad verbunden ist. An ihrem anderen Ende ist die Lenkwelle 6 auf die Antriebswelle 8 eines nicht näher dargestellten in einem Abstand zur Stirnwand 2 angeordneten Zahnstangenlenkgetriebes 10 aufgeschoben. Die Antriebswelle 8 und die Lenkwelle 6 sind mittels einer Klemmschelle 12 und einer Schraube 14 fest miteinander verbunden. An das Gehäuse 16 des Lenkgetriebes 10 ist ein rotationssmletrischer Bund 18 angeformt, Der Bund 18 ist in einer zur Ebene der Öffnung 4 geneigten Ebene angeordnet. Die Kreissymetrie der Öffnung 4 liegt senkrecht zur Ebene des Bundes 18, so daß sie senkrecht zur Ebene der Stirnwand 2 betrachtet oval ist.
Von der dem Lenkgetriebe 10 abgewandten Seite der Stirnwand 2 ist in der Öffnung 4 eine Büchse 20 eingeschobene Die Büchse 20 besteht aus einem dünnwandigen Rohr 22 kreisförmigen Querschnitts, welches an seinem Außenumfang und am einen Rohrende auch an seinem Innenumfang mit einem Dchtbereiche 24, 26 bildenden Polyurethanschaum umspritzt ist. Das Rohr 22 ist aus Polyamid gefertigt und mit einem radial nach außen weisendem Bund 28 versehen.
Un das Einschieben der Büchse 20 zu erleichtern, ist diese an ihren Außenumfang etwa über ihre halbe, axiale Länge sich zum Ienkgetriebe 10 konisch verjüngend ausgebildet. Zudem sind die Ränder der Öffnung 4 der Stirnwand 2 in einem Winkel von etwa 600 zum Lenkgetriebe 1C weisend abgebogen. Desgleichen ist an dem Bund 18 des Gehäuses 16 eine Anfassung 30 angebracht.
Nach der Montage des Lenkgetriebes 10 wird die Büchse 20 mit ihrem den Dichtbereich 26 tragenden tn.de zum Lenkgetriebe 10 ausgerichtet auf die Lenkwelle 6 aufgeschoben und anschließend die Lenkwelle 6 mit der Antriebswelle 8 verbunden. Diese Verbindung kann einfach hergestellt werden, da die Verbindungsstelle - - die Büchse 20 ist noch nicht eingeschoben - frei zugänglich ist. Anschließend wird die Büchse 20 in die Öffnung 4 der Stirnwand 2 so weit eingeschoben, daß der weichelastische Dichtbereich 26 den Band 18 des Gehäuses 16 dichtend umschließt. Es versteht sich, daß die Dichtbereiche 26 bzw.
24 maßlich so ausgelegt sind, daß sie mit Vorspannung am Bund 18 bzw. in der Öffnung 4 anliegen. Ein Herausrutschen der Büchse 20 aus der Öffnung 4 ist aufgrund der von den Rädern der Ömiunq 4 ausgehenden Klemmwirkung nicht zu befürchten.
Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Beeinträcghtung der Dichtwirkung größere Toleranzen zwischen dein Lenkgetriebe 10 und der Stirnwand 2 ausgeglichen werden. Die Montage der Büchse 20 ist sehr einfach und kann deshalb von jeder Hilfskraft ausgefiihrt werden. Durch das Auf'spritzen der Dichtbereiche 21, 26 in einer geeigneten Dicke und iiber die gesante axiale Länge der Rohres 22 wird tuden eine hervorragende Geräusisolierung im Bereich der Dichtstelle erzielt.

Claims

Vorrichtung zum Abdichten zwischen einer Wand mit einer Öffnung und einem mit einem Abstand gegenüber der Öffnung angeordnetem Bauteil A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Abdichtem einer wand mit einer Öffnung und einem mit einem Abstand gegenüber der Öffnung angeordneten Bauteil insbesondere zwischen einer Stirnwand eines Kraftfahrzeuges und einem Lenggetriebe, d a d u r c h q ek e n n z e i c h n e t , daß der Abstand durch eine in sich steire Büchse (20) überbrückt ist, welche einerseits an dem Bauteil (Gehäuse 16) und andererseits in der Öffnung (4) der Wand (Stirnwand 2) radial abdichtend gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch ]., d a d u r c h g e k e n n -z e @ c h n e t , daß die Büchse (20) sich in ihrem dem Bauteil (Gehäuse 16) zugewandtem Bereich konisch verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n -z e i c h n e t , daß an dem Bauteil (Gehäuse 16) ein zum Ein griff mit der Büchse (20) vorgesehener Bund (18) angeformt is der in eine@ zur der Öffnung (4) geneigten Ebene angeordnet ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Büchse (20) aus einem diinnwandigen Rohr (22) besteht, welches wenigstens an den Abdichtbereichen (24, 26) mit einem elastischen Material überzogen ist.