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Modifizierte Polyester-Zusammensetzungen
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Die Erfindung betrifft modifizierte thermoplastische Polyester-Zusammensetzungen,
die leichter zu Gegenständen mit verbesserter Dimensionsstabilität ausformbar sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere Zusammensetzungen aus einem Poly(I,4-butylen
terephthalat)-Harz und fakultativ einem Poly(äthylenterephthalat)-Harz, die mit
einer wirksamen Menge eines mineralischen Füllstoffes oder einer harzartigen Kombination
modifiziert sind.
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Hochmolekulare lineare Polyester und Copolyester aus Glykolen und
Terephthalsäure oder Isophthalsäure sind bereits seit einer Reihe von Jahren verfügbar.
Dieselben sind unter anderem in den US-Patenten 2 465 319 (Whinfield et al) und
3 047 539 (Pengilly) beschrieben, und der Offenbarungsgehalt dieser beiden Patentschriften
wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
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Diese Patente offenbaren, daß die Polyester als Film und Faserbildner
bsonders vorteilhaft sind.
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Mit der Entwicklung der Molekulargewichtssteuerung, der Verwendung
von kernbildenden Mitteln und den zweistufigen Ausformzyclen ist Poly (äthylen-terephthalat)
ein wichtiger Bestandteil für im Spritzgußverfahren ausformbare Zusammensetzungen
geworden. Poly (1,4-butylec-terephthalat) ist wegen seiner sehr schnellen Kristallisation
aus der Schmelze von einmaliger Brauchbarkeit als Bestandteil in solchen Zusammensetzungen.
Werkstücke, die aus solchen Polyesterharzen ausgeformt sind, weisen im Vergleich
mit anderen Thermoplasten eine hohe Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit, hohen
Glanz und geringe Oberflächenreibung auf.
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Stabile Mischungen aus Poly(1,4-butylen-terephthalat) und Poly (äthylenterephthalat)
können unverstärkt und verstärkt zu brauchbaren Gegenständen ausgeformt werden.
In diesem Zusammenhang wird auf das US-Patent 3 953 394 (Fox und Wambach) Bezug
genommen, dessen Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in vollem Umfaiige in
die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Es wurde nunmehr gefunden, daß solche
Polyester und Polymischungen hinsichtlich der Verarbeitbarkeit und der Dimensionsstabilität
ganz wesentlich verbessert werden können durch innige Zumischung einer ausgewählten
Familie von Modifizierungsmitteln.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden thermoplastische
Zusammensetzungen yeschaffen, die für Ausformzwecke, beispielsweise für das Spritzgießen,
Formpressen, Preßspritzen und dergleichen, brauchbar sind u-nd welche enthalten:
(a) eine Polyesterzusammensetzung, die in inniger Mischung ein Poly(1,4-butylen-terephthalat)-Harz
und ein Poly(äthylenterephthalat)-Hdrz aufweist und (b) eine Menge von bis zu 60
Gewichtsteilen eines Modifizierungsmittels pro 100 Gewichtsteile von (a) und (b),
welches {I) ein Silan-behandeltes Aluminiumoxid, (II3 nadeiförmiges Calciummetasilikat,
(III)
eine Kombination aus einem segmentierten Copolyester und einem aromatischen Polycarbonat
oder (IV) Novaculit oder eine Mischung derselben aufweist.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden
thermoplastische Zusammensetzungen geschaffen, die enthalten: (a) ein Poly( 1, 4-butylen-terephthalat)
und (b) ein Modifizierungsmittel dafür, welches in Kombination (V) ein Aminosilan-behandeltes
Aluminiumoxid und (VI) einen segmentierten Copolyester aufweist.
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Die Polyesterharze der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind im
Handel erhältlich oder sie können nach bekannten Verfahrenstechniken hergestellt
werden, wie beispielsweise durch die Alkoholyse von Estern der Terephthalsäure mit
Äthylenglykol oder Butandiol und anschließende Polymerisation, durch Erhitzen der
Glykole mit den freien Säuren oder mit Halogenderivaten derselben sowie nach ähnlichen
Verfahren. Dieselben sind in den US-Patenten 2 465 319 und 3 047 539 sowie an anderen
Stellen beschrieben.
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Zur Erläuterung sei bemerkt, daß diese hochmolekularen Polyester eine
grundmolare Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von wenigstens etwa 0,4 dl/g und
vorzugsweise von wenigstens 0,6 dl/g gemessen in einer 60 : 40 Phenol/Tetrachloräthanmischung
bei 300 C aufweisen.
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In den Fällen, in denen hohe Schmelzfestigkeit wichtig ist, sind verzweigte
Poly(1 ,4-butylen-terephthalat)-Harze mit hoher Schmelzviskosität besonders brauchbar,
welche eine geringe Menge beispielsweise bis zu 5 Mol-% einer Verzweigungskomponente
mit wenigstens 3 Ester bildenden Gruppen bezogen auf die Terephthalateinheiten aufweisen.
Die Verzweigungskomponente kann eine solche sein, die eine Verzweigung in dem Säureteil
des Polyesters oder in dem Glykolteil des Polyesters liefert oder es kann auch ein
Hybrid
sein. Beispiele solcher Verzweigungskomponenten sind Tri- oder Tetracarbonsäuren,
wie Trimesinsäure, Pyromellithsäure und die niederen Alkylester derselben und der-gleichen
oder vorzugsweise Polyole und besonders bevorzugt Tetrole, wie Pentaerythritol,
Triole, wie Trimethylolpropan, oder Dihydroxycarbonsäuren und Hydroxydicarbonsäuren
und Derivate derselben, wie Dimethylhydroxyterephthalat und dergleichen.
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Die verzweigten Poly(l,4-butylen-terephthalat)-Harze und ihre Herstellung
sind in dem US-Patent 3 953 404 (Borman) beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser
Veröffentlichung wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende
Anmeldung aufgenommen.
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In gewissen bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zusammensetzung
verstärkende fadenförmige Glasfasern. Das fadenförmige Glas, welches in solchen
Ausführungsformen der vorliegenden Zusammensetzungen als Verstärkungsmittel verwendet
wird, ist dem Fachmann wohl bekannt und von einer Vielzahl von Herstellern erhältlich.
Für Zusammensetzungen, die letztlich auf elektrischem Gebiet verwendet werden, wird
es bevorzugt, faserige Glasfäden zu verwenden, die aus einem Kalk-Aluminiumborsilikat-Glas
zusammengesetzt sind, welches im wesentlichen sodafrei ist. Dasselbe ist als sogenanntes
"E"-Glas bekannt. Andere Gläser sind jedoch ebenfalls brauchbar in den Fällen, in
denen die elektrischen Eigenschaften nicht so wichtig sind, beispielsweise das bekannte
"C"-Glas mit niedrigem Sodagehalt. Die Fäden werden nach Standardverfahren hergestellt,
beispielsweise durch Dampf-oder Luftblasen, Flammenblasen und durch mechanisches
Ziehen.
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Die bevorzugten Fäden für die Verstärkung von Kunststoffen werden
durch mechanisches Ziehen hergestellt. Die Fadendurchmesser liegen im Bereich von
etwa 0,0003 bis 0,0019 cm (0,00012 bis 0,00075 inch), wobei diese Abmessungen indessen
für die vorliegende Erfindung keinen kritischen Faktor darstellen.
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Die Länge der Glasfäden und ob dieselben zu Fasern gebündelt und die
Fasern ihrerseits zu Garnen, Strängen oder Rovings gebündelt
sind
oder zu Matten und dergleichen gewebt sind, ist ebenfalls für die vorliegende Erfindung
nicht kritisch. Für die Herstellung der Formmassen ist es jedoch bequem, das fadenförmige
Glas in Form von kurzgehackten Strängen von 3,2 bis etwa 50,8min Länge (1/8 inch
bis 2 inch) zu verwenden. In den aus den Zusammensetzungen ausgeformten Gegenständen
finden sich andererseits wesentlich kürzere Längen, weil während des Zusammenmischens
ein beträchtliches Zerbrechen stattfindet. Dies ist jedoch wünschenswert, weil die
besten Eigenschaften mit im Spritzgußverfahren ausgeformt ten Gegenständen erhalten
werden, in denen die Fadenlängen zwischen etwa 0,0127 mm und 6,3 mm (0,0005 und
0,250 inch) liegen.
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Die Menge des verstärkenden Glases kann innerhalb weiter Grenzen variieren
und zwar in Abhängigkeit von der Formulierung und den Erfordernissen der speziellen
Zusammensetzung. Es ist lediglich notwendig, daß eine Menge verwendet wird, die
zumindest ausreicht, um eine Verstärkung zu ergeben. Vorzugsweise beläuft sich die
Menge der verstärkenden Glasfasern auf etwa 1 bis etwa 60 Gewichts-, bezogen auf
die Kombination aus Glasfasern und den Komponenten (a) und (b).
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Es wurde ebenfalls festgestellt, daß die Polyesterzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, welche Modifizierungsmittel und anorganische Füllstoffe
, beispielsweise Talk, Aluminiumoxide und dergleichen, sowie Glasfasern, enthalten,
verbesserte Schlagfestigkeit und Biegeeigenschaften aufweisen, wenn das Glas in
dem Harz dispergiert ist.
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Es wurde weiterhin gefunden, daß selbst relativ geringe Mengen des
Modifizierungsmittels (b) wirksam sind, um wesentliche Verbesserungen in der Verarbeitbarkeit
usw. zu ergeben. Im allgemeinen wird das Modifizierungsmittel (b) jedoch in Mengen
von wenigstens etwa 1 Gewichts-%, vorzugsweise von etwa 2,5 bis etwa 50 Gewichts-g,
bevon zogen auf das Gewicht/(a) und (b) verwendet. Mit Mengen, die über 50 Gewichts-%
liegen, kann eine Verminderung der Verarbeitbarkeit auftreten.
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Das Modifizierungsmittel (b) (I), ein Silan-behandeltes Aluminiumoxid,
kann durch Behandlung von feinteiligem, verstärkendem Aluminiumoxid, beispielsweise
Kaolin,Clay, d. Ii. hydrophilem wasserhaltigem Aluminiumsilikat mit einem Silan,
beispielsweise Vinyltris-2-methoxyethoxysilan unter Bildung eines Silan-behandelten,
leicht dispergierbaren Aluminiumoxids hergestellt werden. Ein bevorzugtes mit Silan
behandeltes Aluminiumoxid wird durch Reaktion von Kaolin mit / -Aminopropyläthoxysilan
unter Bildung eines Aminosilan-behandelten Aluminiumoxids hergestellt.
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Das Modifizierungsmittel (b) (II), das nadelförmige Calciummetasilikat,
ist als Wollastonit bekannt und ist im Handel erhältlich als Füllstoff für Polyester-,
Melamin-, Epoxy-, Urethan-, Nylon-und Vinyl-Harze. Die Wirksamkeit kann durch die
Verwendung von Silanen, wie vorstehend für Aluminiumoxid erwähnt, verbessert werden.
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Das Modifizierungsmittel (b) (III) umfaßt eine Kombination aus einem
segmentierten Blockcopolyester, beispielsweise einem Blockpolybutylen-co-polypropylenglycolterephthalat-Harz
in Kombination mit einem aromatischen Polycarbonat, beispielsweise ein Bisphenol-A-Phosgen-Harzreaktionsprodukt.
Diese können auf bekannten Wegen hergestellt werden, und sie sind im Handel erhältlich,
beispielsweise das erstere unter der Handelsbezeichnung Hytrel 4055 von der Firma
DuPont Company, Wilmington, Del., USA, und das letztere als LexanQvon der Firma
General Electric Company, Pittsfield, Mass., USA. Die relativen Anteile der Komponenten
in dem Modifizierungsmittel (b) (III) können innerhalb weiter Grenzen variieren,
beispielsweise von 1 bis 99 Teilen des ersteren auf 99 bis 1 Teile des zweiten,
im allgemeinen sind jedoch 60 bis 40 Gewichtsteile des segmentierten Copolyestersauf
jeweils 40 bis 60 Gewichtsteile des armomatischen Polycarbonats in 100 Gewichtsteilen
des Modifiezierungsmittels (b) (III) vorhanden.
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Novaculit ist eine bekannte, im Handel erhältliche kristalline
Mikroform
des Siliziumdioxids. Seine Verwendung als Füllstoff für Polyester ist in dem US-Patent
3 740 371 (Segal) und in dem US-Patent 4 018 738 (Rawlings) beschrieben. Der Offenbarungsgehalt
dieser beiden US-Patentschriften wird durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in
die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen.
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Eine bevorzugte, im Handel erhältliche Form des Novaculits ist eine
speziell behandelte Art, die von dem Hersteller, der Firma Malvern Minerals Company,
Hot Springs, Arkansas, USA als Novakup 174-.05 bezeichnet wird.
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Andere Ingredienzien, wie Farbstoffe, Pigmente, flammhemmende Mittel,
tropfhemmende Mittel und dergleichen, können für ihre üblichen Zwecke zugegeben
werden.
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können nach einer
Reihe von Verfahren hergestellt werden. In einem Falle können das Modifizierungsmittel
und ein beliebiges Verstärkungsmittel, beispielsweise Glasfasern zusammen mit den
harzartigen Komponenten in einen Extrusionsmischer gegeben werden, um die Preßpellets
daraus herzustellen. Das Modifizierungsmittel und das Verstärkungsmittel, falls
ein solches verwendet wird, werden bei diesem Verfahren in einer Matrix des Harzes
dispergiert. In einem anderen Verfahren wird das Modifizierungsmittel mit den Harzen
durch Trockenmischen gemischt und dann entweder auf einer Walze plastifiziert und
zerkleinert oder sie werden extrudiert und kurzgehackt.
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Das Modifizierungsmittel kann ebenfalls mit den Harzen gemischt und
direkt ausgeformt werden, beispielsweise durch die Spritzguß-oder Preßspritz-Verfahrenstechniken.
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Es ist immer wichtig, alle Ingredienzien, das Harz, das Modifizierungsmittel,
das Verstärkungsmittel, falls ein solches verwendet wird, sowie etwaige herkömmliche
Zusatzstoffe soweit wie möglich von Wasser zu befreien.
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Weiterhin ist bei dem Zusammenmischen darauf zu achten, daß die Verweilzeit
in der Maschine kurz ist, die Temperatur sorgfältig gesteuert wird, die Reibungswärme
verwendet wird und eine innige Mischung zwischen dem Harz und dem Modifizierungsmittel
erhalten wird.
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Obgleich nicht wesentlich, so werden doch die besten Resultate erhalten,
wenn die Ingredienzien vorkompoundiert, pelletisiert und dann ausgeformt werden.
Das Vorkompoundieren kann in einer herkömmlichen Vorrichtung durchgeführt werden.
So kann beispielsweise nach sorgfältigem Vortrocknen des Polyesters und des Modifizierungsmittels
sowie des Verstärkungsmittels, falls ein solches verwendet wird, beispielsweise
durch 12-stündige Behandlung im Vakuum bei 100°C, ein Einfach-Schneckenextruder
mit der trockenen Mischung der Ingredienzien beschickt werden, wobei die verwendete
Schnecke einen langen Phasenübergangsteil aufweist, um ein sorgfältiges Schmelzen
zu gewährleisten. Andererseits kann eine Doppel-Schneckenextrusionsmaschine, beispielsweise
eine 28 mm Werner-Pfleiderer-Maschine, mit dem Harz und den Zusatzstoffen über die
Einfüllöffnung beschickt werden und das Verstärkungsmittel stromabwärts zugesetzt
werden. In jedem Falle liegt eine allgemein geeignete Maschinentemperatur bei etwa
232 bis 238°C (450 bis 460°F).
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Die vorkompoundierte Zusammensetzung kann extrudiert und nach Standardverfahren
zu Preßmassen, wie herkömmlichem Granulat, Pellets usw., zerkleinert werden.
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Die Zusammensetzung kann in einer beliebigen Vorrichtung, wie sie
herkömmlicherweise für mit Glasfasern gefüllte thermoplastische Zusammensetzungen
verwendet wird, ausgeformt werden, beispielsweise einer Spritzgußmaschine vom Newbury
Typ mit herkömmlichen Zylindertemperaturen, beispielsweise von 232 bis 274°C (450
bis 525°F) und herkömmlichen Formtemperaturen, beispielsweise von 54 bis 650C (130
bis 1500F).
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Sie stellen eine weitere Beschreibung dar, sie sind jedoch nicht dazu bestimmt,
die Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.
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Beispiele 1 bis 4 Trockene Mischungen aus Poly(1,4-butylen-terephthalat)-Harz
(PBT) mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 1,05 dl/gund einer Schmelzviskosität
von 6200 Poises,Poly(äthylen-terephthalat) (PET) mit einer grundmolaren Viskositätszahl
von 0,62 dl/g und Silanbehandeltem Aluminiumoxid und Formentrennmittel/Stabilisator
wurden zusammen kompoundiert und bei 271 0C in einem Extruder extrudiert. Das Extrudat
wurde pelletisiert und im Spritzgußverfahren bei 271 0C (5200F) (Formentemperatur
540C (1300F) ) ausgeformt. Die Zusammensetzungen und die physikalischen Eigenschaften
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
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Tabelle 1 Zusammensetzungen aus Polyesternund Silan-behandeltem Aluminiumoxid
Beispiel 1A 1 2 3 4 Zusammensetzung (Gewichtsteile) Poly(l,4-butylenterephthalat)
60 54 48 42 36 Poly(äthylenterephthalat) 40 36 32 28 24 Silan-behandeltes Aluminiumoxid
-- 10 20 30 40 Eigenschaften Verwerfen bzw.
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Verziehen bei Raumtemperatur (mm) <1 <1 <1 <1 <1 Verwerfen
bzw Verziehen nach 30 Min.
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bei 1760C (mm) >20 7 2 . 1 1 Ungekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in
11,3 7,8 14,5 9,5 6,9 Gekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in 0,5 0,4 0,4 0,3 0,3
Kerbe Kontrollversuch
Bei Verwendung des Silan-behandelten Aluminiumoxids
in einer Menge von 50 phr (Teile pro 100 Teile Harz) ergaben sich Schwierigkeiten
beim Ausformen. In allen Beispielen war die Verarbeitbarkeit ausgezeichnet, und
die ausgeformten Gegenstände zeigten eine wesentlich verbesserte Dimensionsstabilität.
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Beispiele 5 bis 9 Das allgemeine Verfahren nach den Beispielen 1 bis
4 wurde verwendet, um Zusammensetzungen aus Poly(l,4-butylen-terephthalat), Poly
<äthylen-terephthalat) und nadelförmigen Calciummetasilikat herzustellen. Die
verwendeten Formulierungen und die erhaltenen Eigenschaften sind in der nachfolgenden
Tabelle 2 aufgeführt.
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Tabelle 2 Zusammensetzungen aus Polyestern und nadelförmigem Calciummetasilikat
Beispiele 5A* 5 6 7 8 9 Zusammensetzung (Gewichtsteile) Poly(1,4-butylenterephthalat)
60 54 48 42 36 30 Poly(äthylenterephthalat) 40 36 32 28 24 20 Nadelförmiges Calciummetasilikat
-- 10 20 30 40 50 Eigenschaften Hitzeverformungstemperatur bei einem Druck von 18,5
kg/cm2 (264 psi) °C 74 85 87 89 100 126 Verwerfen bzw. °F 165 185 189 192 212 259
Verziehen bei Raumtemperatur (mm) c1 <1 <1 <1 Verwerfen bzw.
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Verziehen bei 177 C (3500F) nach 30 Min.
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(mm) 20 3 5 14 13 12 Gekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/ir, Kerbe
0,5 0,5 0,5 0,6 0,7 0,7
Tabelle 2 (Fortsetzung) Beispiele 5A 5
6 7 8 9 Eigenschaften Ungekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in 11,3 4,0 5,9 7,3
6,9 4,9 Kontrollversuch Alle Zusammensetzungen der Beispiele 5 bis 9 wurden im Vergleich
zu dem Kontrollversuch leicht ausgeformt. Die Beispiele 5 und 6 waren speziell relativ
verwerfungsfrei und leicht zu verarbeiten.
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Beispiele 10 bis 12 Das allgemeine Verfahren der Beispiele 1 bis 4
wurde verwendet, um glasfaserverstärkte Zusammensetzungen aus Poly(1,4-butylenterephthalat),
Poly(äthylen-terephthalat) und einer modifizierenden Kombination aus einem segmentierten
Copolyester und einem aromatischen Polycarbonat herzustellen. Die verwendeten Formulierungen
und die erhaltenen Eigenschaften sind in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt.
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Tabelle 3 Verstärkte Zusammensetzungen aus Polyestern, einem segmentierten
Copolyester und einem aromatischen Polycarbonat Beispiel 10 11 12 Zusammensetzung
(Gewichtsteile) Poly (1 , 4-butylenterephthalat) 42,5 40 40 Poly(äthylenterephthalat)
30,0 30 30 Talk 15,0 15 15 Glasverstärkungsmittel 10,0 10 10 Mischung aus 60 Teilen
segmentiertem Copolyester und 40 Teilen aromatischem Polycarbonat 2,5 5-Mischung
aus 50 Teilen segmentiertem Copolyester und 50 Teilen aromatischem Polycarbonat
-- -- 5 Eigenschaften Hitzeverfornungstemperatur bei einem Druck von 18,5 kg/cm2
0C 183 -- 181 (264 psi) OC 183 -- 181 Verziehen bzw.
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Verwerfung bei Raumtemperatur (mm) <1 <1 <1 Verzienen bzw.
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Verwerfung bei 177°C (3500F)nach 30 Plin. (mm) 9 10 8 Gekerbte Izodschlagfestigkeit
ft-lbs/in Kerbe 1,0 1,0 0,9 Ungekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in 8,3 8,7 8,5
Die Zusammensetzungen waren mit den Mischungen aus segmentiertem Copolyester und
einem aromatischen Polycarbonat in einer sehr wirksamen Weise modifiziert, insbesondere
hinsichtlich der Schlagfestigkeit.
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Beispiele 13 bis 17 Das allgemeine Verfahren nach den Beispielen 1
bis 4 wurde verwendet, um Zusammensetzungen aus Poly(1,4-butylen-terephthalat),
Poly(äthylen-terephthalat) und Novaculit herzustellen. Die verwendeten Formulierungen
und die erhaltenen Eigenschaften sind in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführt.
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Tabelle 4 Zusammensetzungen aus Polyestern und Novaculit Beispiel
13A 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 Zusammensetzung (Gewichtsteile) Poly(1,4-butylenterephthalat)
60 54 48 42 36 30 Poly(äthylenterephthalat) 40 36 32 28 24 20 Novaculit 0 10 20
30 40 50 Eigenschaften Verziehen bzw.
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Verwerfung bei Raumtemperatur (mm) <1 <1 c1 <1 Verwerfung
bei 177°C (350°F) (mm) >20 15 5 4 <1 <1 Hitzeverfornungstemperatur bei
18,5 kg/cm2 (264 psi) OC 74 76 75 78 90-OF 165 169 167 172 194-Ungekerbte Izodschlagfestigkeit
ft.lbs/in 11,3 11,1 8,2 b.n. 15,5 12,2 Gekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in Kerbe
0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 Kontrollversuch **brach nicht
Alle Zusammensetzungen
der Beispiele 13 bis 17 waren leicht auszuformen. Insbesondere bei 30 und 40 Teilen
Novaculit ergab sich ein geringes Verwerfen und eine gute ungekerbte Izodschlagfestigkeit.
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Beispiele 18 bis 25 Das allgemeine Verfahren der Beispiele 1 bis 4
wurde verwendet, um Zusammensetzungen aus Poly(1,4-butylen-terephthalat), Amonisilan-behandeltem
Aluminiumoxid und einem segmentierten Copolyester herzustellen. Die verwendeten
Formulierungen und die erhaltenen Eigenschaften sind in der nachfolgenden Tabelle
5 aufgeführt.
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Tabelle 5 Zusammensetzungen aus Polyester, Glasfasern, Aminosilan-behandeltem
Aluminiumoxid und segmentiertem Copolyester Beispiel 18 19 20 21 Zusammensetzung
(Gewichtsteile) Poly(1,4-butylenterephthalat) 58 48 30 28 Mit 30% Glasfasern gefülltes
Poly(1,4-butylen-terephthalat) 20 30 40 50 t-Aminopropylsilanbehandeltes Aluminiumoxid
14 14 14 14 Segmentierter Copolyester 7 7 7 7 Glasfaser-Eigenschaften Hitzeverformungstemperatur
bei einem Druck von 18,5 kg/Om2 (264 psi) °C 159 149 171 177 Verziehen bzw. °F 318
300 340 350 Verwerfung bei Raumtemperatur (mm) c1 <1 c1 <1 Verziehen bzw.
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Verwerfung bei 177°C (350 F) nach 30 Min.
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(mm) 4 6 12 19 Gekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in Kerbe 1,3 1,4
1,4 1,7 Ungekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in 13,8 12,2 12,1 11,4 Biegefestigkeit
kg/cm2 1.033 1.172 1.230 1.336 psi 14.700 16.700 17.500 19.000 Biegemodul kg/cm2
34.500 42.812 42.461 50.334 psi 491.000 609,000 604,000 716,000
Tabelle
5 (Fortsetzung) Beispiel 22 23 24 25 Zusammensetzung (Gewichtsteile) Poly(1,4-butylenterephthalat)
73 70 67 64 Mit 30% Glasfasern gefülltes Poly(1,4 butylen-terephthalat)-ly"-Aminopropylsilanbehandeltes
Aluminiumoxid 14 14 14 14 Segmentierter Copolyester 7 7 7 7 Glasfaser 6 9 12 15
Eigenschaften Hitzeverformungstemperatur bei einem Druck von 18,5 kg/cm2 (264 psipc
140 175 179 184 Verziehen bzw. 0F 284 348 354 363 Verwerfung bei Raumtemperatur
(mm) 1 6 6 13 VerZiehen bzw.
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Verwerfung bei 177 C (350 F) nach 30 Min.
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(mm) 8 14 17 18 Gekerbte Izodschlagfestigkeit ft-lbs/in Kerbe 1,2
1,3 1,3 1,2 Ungekerbte Izodschlagfestigkeit ft/lbs/in 12,3 9,6 9,3 9,1 Biegefestigkeit
psi 13.500 15.500 16.700 17.590 kg/cm2 949 1.089 1.174 1.230 Die Zusammensetzungen
besitzen nach dem Ausformen eine geringe Verwerfung und weisen insbesondere eine
ausgezeichnete Schlagfestigkeit auf. Es ist weiterhin festzustellen, daß das Vorkompoundieren
der Glasfasern mit dem Polyesterharz vor dem Mischen (Beispiele 18 bis 21) mit den
restlichen Ingredienzien zu einem
geringeren Verwerfen und zu verbesserter
Schlagfestigkeit und Biegefestigkeit führt.
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Es ist offensichtlich, daß im Rahmen der vorstehend gegebenen Lehren
weitere Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich sind.
Derartige, in den speziellen Ausführungsformen der Erfindung gemachten Abänderungen
liegen indessen im Rahmen der Erfindung, wie er durch die Patentansprüche definiert
wird.