DE2917737B2 - Düsenkopf für eine Glasfaserziehdüse - Google Patents
Düsenkopf für eine GlasfaserziehdüseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Düsenkopf für eine Glasfaserziehdüse, insbesondere mit einer unteren
ebenen Fläche und einer großen Anzahl von so eng aneinander angeordneten Düsen, die an den benachbarten
Düsen erzeugten Glaskegel normalerweise leicht koagulieren und ein Überziehen der gesamten unteren
Fläche bewirken, wobei allerdings Kühlluft gegen die untere Fläche des Düsenkopfes geblasen wird, um ein
Überziehen zu verhindern.
Düsenköpfe für Glasfaserziehdüsen kann man grund- « sätzlich in zwei Arten unterscheiden. Die eine Art weist
eine hohe Anzahl an der ebenen unteren Fläche des Düsenkopfes geöffneten, ebene Öffnungen auf. Die
andere Art weist sogenannte Düsenansätze auf; d. h. jede Düse endet in einer nach unten gerichteten Spitze, ω
die von der unteren Fläche des Düsenkopfes vorsteht.
Die erste Art ist insoweit vorteilhaft, als sie sehr einfach herzustellen ist, weist jedoch das Problem auf,
daß die Herstellung der Glasfasern pro Düsenkopf nicht über ein gewisses Maß gesteigert werden kann. Der
Grund dafür liegt darin, daß, wenn man die Dichte der ebenen öffnungen oder Düsen über ein gewisses Maß
steigert, die an den benachbarten Düsen auf der unteren Fläche des Düsenkopfes ausgebildeten Glaskegel dazu
neigen zu koagulieren, so daß es schwierig ist, sie in Glasfasern zu ziehen.
Die zweite Art weist den Vorteil auf, daß die Düsendichte gesteigert werden kann, da die hervorstehenden
Düsen dazu dienen, das Koagulieren des aus den benachbarten Düsen austretenden geschmolzenen Glases
zu verhindern, wodurch das Überziehen der unteren Fläche des Düsenkopfes mit geschmolzenem Glas
vermieden wird. Es besteht jedoch in Bezug auf die Steigerung der Düsendichte eine Begrenzung. Der
Grund dafür liegt darin, daß, wenn man die Düsendichte steigert, das von den Düsen austretende geschmolzene
Glas über die äußere Wand der Düsenspitze läuft und sich mit dem aus den benachbarten Düsen austretenden
geschmolzenen Glas verbindet Um diese Erscheinung zu verhindern, sind zwischen den Düsenreihen zum
Kühlen des aus den Düsen austretenden geschmolzenen Glases wassergekühlte Lamellen oder Kühlwasserkanäle
angeordnet. Hierdurch muß der Abstand zwischen den Düsen, d. h. der Abstand von Düsenmitte zu
Düsenmitte einen bestimmten Betrag aufweisen. Beträgt beispielsweise bei Flächen ohne Kühllamellen der
Düsenabstand 3,5 bis 5 mm, so beträgt der Abstand bei Flächen mit Kühllamellen 5,5 bis 10 mm. Die bekannten
DUsenköpfe haben daher eine mittlere Düsenanzahl zwischen 400 bis 800 und eine maximale Düsenanzahl
von 2000. Weiter ist die Herstellung der Düsenköpfe mit vorstehenden Düsen sehr aufwendig, d. h. mit hohen
Kosten verbunden.
Um die Dichte der auf der ersten Art der Düsenköpfe angeordnete Düsen zu steigern, wird in der US-PS
39 05 790 ein Verfahren beschrieben, bei dem Luft gegen die untere Fläche des Düsenkopfes entgegen der
Strömungsrichtung des von dem Düsenkopf angezogenen Glasfaserstroms geblasen wird. Gemäß diesem
Verfahren dient die gegen die untere Fläche des Düsenkopfes geblasene Luft nicht nur, wenn der
Düsenkopf eine hohe Düsendichte aufweist, so daß die benachbarten Glaskegel koagulieren mit dem Ergebnis,
daß die Unterfläche des Düsenkopfes überzogen wird,, zum Kühlen der geschmolzenen Glaskegel, sondern
ebenfalls zur Erzeugung eines dauernden Gaskissens um die Düsen, so daß die Menge des über die Oberfläche
fließenden geschmolzenen Glases in einzelne Kegel getrennt wird, die in einzelne Glasfasern gezogen
werden. Da die wirksame Kühlluft eine ausgezeichnete Trennung des Glases in einzelne Kegel ohne Kühllamellen
oder Kühlwasserkanäle ermöglicht, kann der Düsenkopf eine Düsendichte aufweisen, die höher als
die des Düsenkopfes mit hervorstehenden Düsen ist. Der in diesem Verfahren verwendete Düsenkopf hat im
allgemeinen eine Dicke von 1 bis 10 mm und 2000 bis 6000 Düsen in einem Abstand von 1,4 mm bis 4 mm und
wird im folgenden als »engbeabstandeter Düsenkopf« bezeichnet.
Bei diesem Verfahren besteht jedoch, obwohl mit ihm Glasfasern mit einem Durchmesser von mehr als 15 μ
mit einer hohen Produktivität hergestellt werden können, das Problem, daß wenn man Glasfasern von
einem Durchmesser von 14 μ oder kleiner herstellen möchte, ein häufiges Brechen der Fasern auftritt,
wodurch die Produktivität sehr schlecht ist.
Im allgemeinen wird das während des Ziehens der Glasfasern auftretende Brechen durch das Vorhandensein
von fremden Teilchen im geschmolzenen Glas, wie z. B. Luftblasen (oder Bläschen); Riefen (oder Einschnürungen),
ungcschmolzenen Teilchen, feuerfeste Teilchen
und ähnlichem bewirkt Das gleiche gilt, wenn ein
Düsenkopf mit spitzen Düsen verwendet wird. Wenn Glasfasern gleichen Durchmessers vom gleichen geschmolzenen
Glas gezogen werden, ist die Bruchhäufigkeit bei einem eng beabstandeten Düsenkopf im
\'ergleich zu einem Düsenkopf mit spitzen Düsen höher.
Ein erster Grund dafür liegt in der Temperaturdifferenz des geschmolzenen Glases und in der Länge der Düsen,
auch dann, wenn das gleiche geschmolzene GL-s in
Glasfasern mit gleichem Durchmesser gezogen wird, so daß der iSüsendurchraesser des eng beabstandeten
Düsenkopfes kleiner sein sollte, als der des Düsenkopfes mit spitzen Düsen. (Der erste beträgt 0,9 bis 1,8 mm, was
gleich '/2 bis 7/io des letzteren entspricht) Dies führt
dazu, daß bei dem eng beabstandeten Düsenkopf die Kegel des geschmolzenen Glases kleiner als beim
Düsenkopf mit spitzen Düsen sind, so daß das Verhältnis der Oberfläche zum Volumen der Kegel des geschmolzenen
Glases bei dem eng beabstandeten Düsenkopf größer als beim Düsenkopf mit spitzen Düsen ist
Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit, daß fremde Teilchen in den Kegeln des geschmolzenen Glases auf
die Oberflächen gelangen bei dem eng beabstandeten Düsenkopf größer als bei dem Düsenkopf mit spitzen
Düsen. Da der Faserbruch mehr von den Fremdteilchen von der Oberfläche des Kegels des geschmolzenen
Glases als von denen innerhalb des Kegels herrührt, ist die Bruchhäufigkeit der Fasern bei dem eng bea bstandeten
Düsenkopf größer als bei dem Düsenkopf mit spitzen Düsen.
Ein zweiter Grund liegt darin, daß der gegen die Unterseite des Düsenkopfes geblasene Luftstrom eine
wirksamere Kühlung als die auf dem Düsenkopf mit spitzen Düsen vorgesehenen Kühllamellen bewirkt.
D. h., daß die gegen die Kegel aus geschmolzenem Glas geblasenen Kühlluftströme nicht nur die Kegel des
geschmolzenen Glases kühlen, sondern um die Kegel ein dauernde? Luftkissen aufbauen, so daß die
Kühlwirkung verbessert wird. Dies führt dazu, daß die Oberflächen der Kegel aus geschmolzenem Glas mit
einer Glasschicht von beträchtlich hoher Viskosität überzogen sind, so daß, wenn der Kegel aus
geschmolzenem Glas in eine Faser verdünnt wird, wenig Luftblasen auf der Oberflächenschicht als Oberflächenfehler in die Glasfaser gelangen, wodurch eine Faser mit
hoher Bruchanfälligkeit entstehen würde.
Das oben beschriebene Verfahren der US-PS 39 05 790 weist noch ein weiteres Problem auf. D. h.,
beim Beginn des Glasfaserziehens, oder, wenn die zu einem Strang verbundenen Glasfasern während des
Ziehens plötzlich brechen, nehmen die Kegel aus geschmolzenem Glas an Größe zu und verbinden sich
miteinander, wodurch ein Überziehen der gesamten Unterseite des Düsenkopfes mit geschmolzenem Glas
auftritt. Wenn einmal die Unterseite des Düsenkopfes mit geschmolzenem Glas überzogen ist, dauert es, wie
im folgenden beschrieben wird, sehr lange den Überzug wieder in einzelne Kegel zu trennen, wodurch die
Produktivität verschlechtert wird. Zur Lösung dieses Problems wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen.
Beispielsweise ist in der US-PS 40 32 314 ein Verfahren beschrieben, bei dem die Düsen in Gruppen
angeordnet sind und in der US-PS 39 82 915 ein Verfahren beschrieben, bei dem die Düsen paarweise
angeordnet sind. Beide Verfahren sind jedoch insoweit nachteilig, als die Düsen mit einer wesentlich höheren
Genauigkeit hinsichtlich der Abmessungen gebohrt werden müssen, was wiederum zu höheren Herstellungskosten
führt Insbesondere wenn gemäß des letzteren Verfahrens die Düsen paarweise angeordnet
sind, tritt ein Koagulieren der Kegel aus geschmolzenem Glas, das von jedem Paar Düsen austritt, sehr
häufig auf. Weiter versagen täe beiden bekannten Verfahren vollständig bei der Herstellung von Glasfasern
mit kleinerem Durchmesser.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Düsenkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der mindestens eine Düsendichte aufweist die
gleich der des Düsenkopfes mit spitzen Düsen ist, wobei ein Koagulieren der Kegel aus geschmolzenem Glas
und dementsprechend ein Oberziehen der Unterseite wirksam verhindert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst
Gemäß der Erfindung wird ein Düsenkopf mit einer ebenen Unterseite einer großen Anzahl sehr eng
beanstandeter Düsen geschaffen, mit dem Glasfasern mit einem Durchmesser von 5 bis 13 μ unter
Verwendung des oben beschriebenen Kühlverfahrens mittels eines Luftstroms gezogen werden können.
Weiter wird mit der Erfindung in vorteilhafter Weise
ein Düsenkopf geschaffen, mit dem die Trennung des geschmolzenen Glases in getrennte Kegel wesentlich
erleichtert wird, für den Fall, daß ein Überziehen auftritt.
In weiterer vorteilhafter Weise wird mit der
Erfindung ein eng beabstandeter Düsenkopf geschaffen, bei dem die gegen die Unterseite des Düsenkopfes
während des Glasfaserziehens geblasene Luftmenge vermindert werden kann.
Mit der Erfindung wird ein Düsenkopf für eine
Glasfaserziehdüse mit einer ebenen Unterseite und
J5 einer Anzahl in der Unterseite ausgebildeter Düsen
geschaffen, wobei zwei Gruppen paralleler Kerben auf der Unterseite angeordnet sind, wobei sich die Gruppen
untereinander so schneiden, daß sie die Unterseite in eine Anzahl Abschnitte aufteilen, wobei in jedem
Abschnitt eine der Düsen angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Glasfaserziehvorrichtung mit einem Düsenkopf,
F i g. 2 eine Ansicht des Düsenkopfes entsprechend der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab von Fig. 2,
F i g. 4 eine Teilansicht längs der Linie IV-IV in F i g. 3,
und
F i g. 5 und 6 ähnliche Ansichten wie F i g. 4.
In Fig. 1 ist eine Glasfaserziehvorric'itung mit der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Dabei fließt geschmolzenes Glas 1, das in einem Vorherd geschmolzen und
geläutert wurde, durch eine Öffnung in einem Element aus feuerfestem Material 2 und einem Sieb 4 in die
Ziehdüse 3. Durch die Ziehdüse 3 fließt ein Niederspannungsstrom mit einer hohen Durchflußmenge, so daß
ω die Ziehdüse 3 erwärmt wird und das geschmolzene
Glas auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird. Die Temperatur der Ziehdüse 3 wird durch einen
geeigneten Temperaturfühler (nicht gezeigt) dauernd überwacht, so daß die Steuerung der der Ziehdüse 3
b5 zugeführten elektrischen Energie bewirkt wird.
Das geschmolzene Glas fließt durch eine Anzahl in dem Düsenkopf 5 mit flacher Unterseite angeordneten
Düse 6. wobei der DüsenkoDf 5 an der Unterseite der
Ziehdüse 3 befestigt ist, ins Freie und bildet an den Düsen auf der Unterseite des Düsenkopfes 5 Kegel aus.
Mittels einer Haspel 8 wird auf die so ausgebildeten Kegel eine Zugkraft aufgebracht, so daß Glasfasern
über eine Aufbringwalze 10 für Bindemittel und einem Sammelschuh 11 zu einem Strang 12 ausgebildet
werden, der mittels einer Querführung 13 auf der Haspel 8 aufgewickelt wird.
F i g. 2 ist eine Ansicht des Düsenkopfes 5 von unten, wenn man in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1 sieht.
Der Düsenkopf 5 besteht aus einer Platinlegierung, wie z. B. einer Platin-Rhodium-Legierung oder einer Platin-Gold-Palladium-Legierung.
Die Unterseite des Düsenkopfes 5 ist mit vielen sich längs und quer erstreckenden
parallelen Kerben 15 versehen, so daß die Düsen 6 eingeschlossen sind, und so der Austritt 16 einer jeden
Düse 6 sich an der Mitte des unteren Endes einer quadratischen Prismas öffnet, wie am besten in den
F i g. 3 und 4 zu sehen ist. F i g. 4 zeigt eine im Querschnitt rechtwinklige Kerbe 15. Alternative Ausführungsformen
mit im Querschnitt U- oder V-förmigen Kerben sind in den F i g. 5 oder 6 gezeigt.
Der so ausgebildete Düsenkopf ist insofern besonders vorteilhaft, als ein sehr kleiner Düsenabstand ermöglicht
wird, den man mit gewöhnlichen Düsenköpfen mit einer flachen Unterseite nicht erzielt, da der am Austritt
erzeugte Kegel aus geschmolzenem Glas an jeder Düse mit dem benachbarten Kegel koaguliert und so keine
Glasfasern ausgebildet werden können. Bei dem erfindungsgemäßen Düsenkopf kann jeder Kegel nicht
über die Kerbe 15 gelangen, wodurch eine Verbindung mit dem benachbarten Kegel verhindert wird. Hierdurch
kann die Düsendichte im wesentlichen auf das gleiche Maß wie bei Düsenköpfen mit spitzen Düsen
gesteigert werdem, sogar für den Fall, daß keine Kühlluft gegen den Düsenkopf geblasen wird. Weiter ist
der Düsenkopf gemäß der Erfindung insofern sehr einfach herstellbar, als lediglich auf der Unterseite des
Düsenkopfes Kerben angeordnet sein müssen. Dies ist im Vergleich zu den bekannten Düsenköpfen mit
spitzen Düsen, die nach einem der folgenden Verfahren hergestellt wurden, ein entscheidender Vorteil.
1. Es wird eine Scheibe mit einer Dicke, die der Summe der Dicke des herzustellenden Düsenkopfes
und der Länge der Spitzen auf der Unterseite des Düsenkopfes entspricht, so bearbeitet, daß
zylindrische Spitzen auf der Unterseite der Scheibe vorstehen;
2. eine Metallscheibe wird in einen Düsenkopf mit spitzen Düsen mittels mehrerer Preßschritte
ausgebildet;
3. auf einer flachen Metallscheibe werden mehrere Vorsprünge aus einer Legierung, die der Scheibe
entspricht, mittels Schweißen angeordnet Darauf werden die Vorsprünge endbearbeitet und zur
Ausbildung einer Düse durchgebohrt und
4. durch eine Scheibe werden eine Anzahl Löcher gebohrt, woraufhin in jedes Loch eine Düsenspitze
mit einem Flansch so eingesetzt wird, daß die Spitze von der Scheibe vorsteht, und der Flansch
mit der hinteren Fläche der Scheibe in Berührung steht Daraufhin wird der Flansch mit der Platte
mittels Widerstandsschweißen verbunden.
Die Düsendichte eines nach dem Verfahren 1 hergestellten Düsenkopfes 1 ist insofern begrenzt, als es
außerordentlich schwierig ist jede zylindrische Spitze in einer sehr kleinen Fläche auszubilden. Dieses Verfahren
kann nicht zur Schaffung von 2000 bis 6000 eng beabstandeter Düsen verwendet werden. Wenn die
Düsenköpfe nach dem Verfahren 2 hergestellt werden, entstehen kleine Risse, so daß es schwierig ist, die Düsen
eng beabstandet zueinander anzuordnen. Ein nach dem
3. Verfahren hergestellter Düsenkopf unterliegt während des Schweißens bestimmten Wärmespannungen.
Hierdurch entstehen örtliche Verformungen und ein örtliches Verziehen des Düsenkopfes infolge der
ίο Erwärmung, wodurch die Abstände des Düsenkopfes
infolge der Wärmeausdehnung unregelmäßig wird. Hierdurch ist die Düsendichte ebenfalls begrenzt. Beim
4. Verfahren ist der Abstand zwischen den Düsen aufgrund der Flansche begrenzt. Weiter ist der Schritt
! 5 des Anordnen« der spitzen Düsen in der Platte äußerst
mühsam.
Der Austritt der Düse endet am unteren Ende des prismaähnlichen Vorsprungs koaxial, so daß der gleiche
Effekt wie bei einer spitzen Düse erreicht wird. Weiter sind die Herstellungsschritte des erfindungsgemäßen
Düsenkopfes wesentlich einfacher und beinhalten nicht die oben erwähnten Probleme der bekannten Verfahren
zur Herstellung des Düsenkopfes. Somit kann man auf einfache Weise Düsenköpfe mit einer höheren Düsendichte
herstellen. Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt darin, daß die Wanddicke der Düsenspitze leicht
durch Verändern der Breite der Kerben 15 verändert werden kann. Durch die vier Ecken des Prismas wird
keine negative Wirkung auf das Glasfaserziehen ausgeübt, sondern im Gegenteil die Kühlung verbessert.
Obwohl in F i g. 2 ein Düsenkopf gezeigt ist, der von dem einen bis zum anderen Ende mit Kerben versehen
ist, ist ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung auch nur Kerben innerhalb der Düsenfläche
vorgesehen sein müssen, solange gewährleistet ist, daß zwischen jeder benachbarten Düse eine Kerbe vorgesehen
ist. Weitere Kerben können diagonal über dem Düsenkopf entsprechend der Düsenanordnung vorgesehen
sein.
Man kann, wie aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich ist, durch einfaches Eingravieren
paralleler Kerben auf die flache Unterseite einen Düsenkopf schaffen, so daß die Düsendichte bei weitem
größer als bei den bekannten Düsenköpfen mit spitzen Düsen ist Mit der vorliegenden Erfindung kann man
einen Düsenkopf schaffen, der 2000 bis 6000 eng beabstandeter Düsen aufweist wobei der Abstand 1,4
bis 4 mm beträgt
Ein derartiger eng beabstandeter Düsenkopf, auch
so wenn er nach der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist kann jedoch nicht vollständig vermeiden, daß
geschmolzenes Glas auf dem Austritt 16 jeder Düse 6 über die umgebende Kante 17 des unteren Endes des
Prismas in die Kerbe 15 fließt und sich weiter Ober die Kerbe 15 zu dem benachbarten Prisma bewegt,
wodurch ein Überziehen der Unterseite des Düsenkopfes mit geschmolzenem Glas auftritt Um das geschmolzene
Glas an jeder Düse von der benachbarten Düse in getrennt angeordneten Kegeln auszubilden, ist es
wesentlich, daß Luftströme gegen die Unterseite des Düsenkopfes gemäß dem Verfahren der US-PS
30 95 790 geblasen werden.
In F i g. 1 sind eine Reihe Luftdüsen 7 vorgesehen, die
Luftströme gegen die Unterseite des Düsenkopfes 5 blasen und auf einem Ständer 14 befestigt sind, der zum
Einstellen der Luftdüsen 7 in die optimale Stellung bei einem optimalen Winkel dient Das Volumen der gegen
den Düsenkopf gemäß der Erfindung auftreffenden
Luftstrahlen kann im Vergleich zu den bekannten eng beabstandeten Düsenköpfen ohne Kerben auf der
Unterseite beträchtlich vermindert werden, wodurch weitere im folgenden beschriebenen Vorteile erzielt
werden.
Im Fall, daß die vorliegende Erfindung in Verbindung
mit einem eng beabstandeten Düsenkopf verwendet wird, der einen Düsenabstand in der Größenordnung,
wie oben beschrieben, aufweist, erhält man das gewünschte Ergebnis mit Kerben 15, die eine Breite von to
0,3 bis 3 mm und eine Tiefe von 0,4 bis 4 mm aufweisen. Wenn die Breite der Kerben kleiner als 0,3 mm ist,
übersteigt die Wirkung der Oberflächenspannung des geschmolzenen Glases die mittels der Kerben 15
geschaffene Trennwärkung des geschmolzenen Glases !5
in einzelne Kegel. Wenn beispielsweise eine der von den Düsen gezogenen Glasfaser gebrochen ist, fließt das aus
der zugehörigen Düse ausfließende geschmolzene Glas unmittelbar zur umgebenden Kante 17 und wird in ein
Tröpfchen geformt, das unmittelbar mit dem benachbarten Kegel aus geschmolzenem Glas aufgrund der
großen Oberflächenspannung des Tröpfchens aus geschmolzenem Glas koaguliert. Wenn andererseits die
Breite der Kerben 15 3 mm überschreitet, muß der Düsenkopf einen relativ großen Düsenabstand aufweisen
und kann nicht mehr als »eng beabstandeter Düsenkopf« bezeichnet werden, der als ein Düsenkopf
definiert ist, dessen Düsenabstand kleiner als 4 mm ist. In diesem Fall können die Kegel aus geschmolzenem
Glas voneinander auch ohne das Blasen von Luftströmen gegen die Unterseite des Düsenkopfes getrennt
gehalten werden.
Wenn die Tiefe flacher als 0,4 mm ist, ist eine zufriedenstellende Trennung der Kegel aus geschmolzenem
Glas bei einem vergleichsweisen neuen Düsenkopf sichergestellt. Nach einer gewissen Betriebszeit werden
die Kerben infolge der Verdampfung der den Düsenkopf bildenden Legierung deformiert, so daß der
gewünschte Effekt der Kerben nicht mehr erzielt wird. Wenn andererseits die Tiefe der Kerben 4 mm
überschreitet, wird es schwierig, derartig tiefe Kerben herzustellen.
Wenn der bekannte eng beabstandete Düsenkopf ohne Kerben mit einem Luftstrom auf seiner Unterseite
beaufschlagt wird, hat man herausgefunden, daß der Auftreffdruck der Luftstrahlen zwischen 12 und
25 mm H2O an der Unterseite des Düsenkopfes gemessen sein soll und eine Gesamtdurchflußmenge
zwischen 1,2 und 2,5 m3/min für einen Düsenkopf mit 2000 Düsen aufweisen sollte. Hiermit wird eine stabile
Trennung der Kegel aus geschmolzenem Glas infolge einer derartigen Kühlwirkung mittels Luft und der nach
unten gerichteten auf jeden der Kegel aus geschmolzenem Glas wirkenden Zugkraft erzielt Wenn die
Zugkraft ausfällt oder wenn die Kühlwirkung der Luft vermindert wird, steigt die Benetzung des Düsenkopfes
aus einer Platinlegierung mit geschmolzenem Glas sofort so daß die Kegel aus geschmolzenem Glas
zusammenfallen und mit dem benachbarten Kegel koagulieren, und eine derartige Koagulierung sich über ω
den Düsenkopf ausbreitet Um dieses Koagulieren der Kegel aus geschmolzenem Glas zu verhindern, mußten
die bekannten eng beabstandeten Düsenköpfe durch Luft sehr stark gekühlt werden, so daß die Oberflächentemperatur
der Kegel aus geschmolzenem Glas relativ niedrig und ihre Viskosität entsprechend hoch war.
Weiter hat der starke Kühlluftstrom zum Ergebnis, daß die Kegel aus geschmolzenem Glas sehr klein waren.
Unter diesen Umständen werden, wenn feine Luftblasen und/oder Riefen innerhalb des Kegels aus geschmolzenem
Glas in der Nähe seiner sehr hochviskosen Oberfläche auftreten, Oberflächenblasen bewirkt, die
nicht freigegeben werden, so daß der Kegel aus geschmolzenem Glas leicht zum Zusammenfallen neigt.
Diese Neigung nimmt dabei zu, je kleiner der Durchmesser der erzeugten Glasfaser ist, wodurch der
sich ergebende Faserbruch häufiger auftritt. Aus diesen Gründen war es bisher unmöglich, Glasfasern mit einem
Durchmesser von weniger als 13 μ mit dem bekannten eng beabstandeten Düsenkopf zu ziehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der der Austritt 16 jeder Düse mittels Kerben 15, wie oben
beschrieben, umgeben ist, kann die Neigung der Kegel aus geschmolzenem Glas zum Koagulieren verhindert
werden. Sogar dann, wenn das Benetzen des Düsenkopfes mit geschmolzenem Glas so vergrößert wird, daß
das geschmolzene Glas über die gesamte untere Fläche 17 eines jeden Prismas fließt, hat das geschmolzene Glas
keine ausreichend große Oberflächenenergie an der vertikalen Wand der Kerbe emporzusteigen, um so mit
dem geschmolzenen Glas auf der unteren Fläche des benachbarten Prismas zu koagulieren. Aus diesem
Grund ist die zum Verhindern des Koagulierens benötigte Luftmenge beträchtlich niedriger als in dem
Fall, wenn ein bekannter Düsenkopf ohne Kerben verwendet wird. Sogar, wenn die Zugkraft für jeden
Kegel nachläßt, bleiben die Kegel aus geschmolzenem Glas voneinander bei einer geringeren Luftmenge
getrennt.
Es wurden Vergleichsversuche mit dem erfindungsgemäßen Düsenkopf mit 2000 Düsen, die mittels Kerben
getrennt sind und einem Luftstrahldruck zwischen 5 mm und 15 mm H2O durchgeführt. Dabei war die Durchflußmenge
zwischen 0,5 und 1,4 mVmin ausreichend, um das Glasfaserziehen befriedigend durchführen zu können.
Beim Vergleich mit dem bekannten Düsenkopf mußte die Durchflußmenge 1,2 bis 2,5 mVmin betragen, wobei
ein Auftreffdruck zwischen 12 und 25 mm H2O auf der
Unterseite des Düsenkopfes eingestellt werden mußte. Auf diese Weise kann die für die Kühlung des
Düsenkopfes benötigte Luftmenge beträchtlich vermindert werden. Da die Wirkungen der Kühlluft, wie oben
beschrieben, vermindert werden kann, kann die Oberflächentemperatur der Kegel aus geschmolzenem
Glas relativ hoch sein, so daß die Oberflächenviskosität relativ gering ist Hierdurch können Luftblasen und/
oder Riefen von der Oberfläche leicht ausgegeben werden, so daß man eine weiche Oberfläche des Kegels
aus geschmolzenem Glas erhält, so daß Einschlüsse ausgeschlossen werden und entsprechend die Häufigkeit
des Faserbruchs entscheidend vermindert werden kann. Wenn beispielsweise Glasfasern mit einem
Durchmesser von 13 bis 10 μ mit dem bekannten Düsenkopf gezogen werden, tritt ein häufiger Faserbruch
auf, wodurch die Produktivität sehr schlecht ist Wenn andererseits der erfindungsgemäße Düsenkopf
verwendet wird, wird die Häufigkeit des Faserbruchs auf ein Minimum vermindert Weiter können mit dem
erfindungsgemäßen Düsenkopf Fasern bis zu einem Durchmesser von 7 bis 5 μ gezogen werden, was bisher
mit den bekannten Düsenköpfen unmöglich war.
Die erfindungsgemäßen Düsenköpfe sind insofern von Vorteil, als das Trennen des geschmolzenen Glases
in einzelne Kegel beim Beginn des Glasfaserziehens oder nach einem Bruch der Fasern wesentlich
erleichtert wird. Im allgemeinen wird die Trennung des
von den einzelnen Düsen austretenden Glases mittels der folgenden Schritte ausgeführt:
1. Die Temperatur der Ziehdüse wird auf 20 bis 60° unterhalb der Temperatur eingestellt, die beim
normalen Ziehbetrieb eingestellt ist. Hierdurch soll der Benetzungsgrad zwischen dem geschmolzenen
Glas und dem Düsenkopf vermindert werden.
2. Es wird ein viskoser Block auf der Unterseite des Düsenkopfes angeordneten, geschmolzenen Glases
mittels einer Beißzange ergriffen und nach unten gezogen, während Luftstrahlen gegen die Unterseite
des Düsenkopfes gerichtet sind. Auf diese Weise beginnt die Trennung des geschmolzenen Glases in
einzelne Glasfasern an eine örtliche Zone des Düsenkopfes, an dem die Luftstrahlen gebündelt
sind.
3. Die Trennung des geschmolzenen Glases nimmt zu, wenn das Volumen des Luftstrahls gesteigert wird,
während gleichzeitig die Temperatur des geschmolzenen Glases innerhalb der Ziehdüse abnimmt.
4. Schließlich wird ein starker Luftstrahl aus einer Luftlanze gegen einen Teil des geschmolzenen
Glases gerichtet, der immer noch an örtlichen Zonen der Unterseite des Düsenkopfes koaguliert,
wodurch eine vollständige Trennung erreicht wird.
Während dieser einzelnen Schritte ist es infolge der Tatsache, daß der durch die Ziehdüse fließende
elektrische Strom so geändert wird, daß eine Temperaturdifferenz zwischen den verschiedenen Zonen des
Düsenkopfes erzeugt wird und daß die Temperatur an den Zonen des Düsenkopfes, an dem geschmolzenes
Glas aus den Düsen austritt, und in Glasfasern getrennt wird, von den Temperaturen an den anderen Zonen, an
denen geschmolzenes Glas aus den Düsen noch koaguliert, unterschiedlich ist, unmöglich, daß man ein
gleichförmiges Temperaturprofil über dem Düsenkopf erhält. Dieses ungleichförmige Temperaturprofil macht
die Trennschritte des geschmolzenen Glases schwierig, da das mit hoher Temperatur aus den Düsen
austretende Glas zum Koagulieren neigt, während das aus den Düsen mit niedrigerer Temperatur austretende
geschmolzene Glas zum Verfestigen neigt, wodurch die Düsen verstopfen. Hierdurch benötigt man bei den
bekannten eng beabstandeten Düsenköpfen eine beträchtliche Zeit und einen großen Arbeitsaufwand zur
Durchführung der Trennschritte. Es ist daher notwendig, die Glasfaserausbildung während des gesamten
Ziehverfahrens zu überwachen, so daß sehr schnell ein Faserbruch festgestellt wird, bevor sich der Bruch auf
alle Fasern ausdehnt, um dadurch die Trennschritte zu erleichtern. Entsprechend ist die Zahl Ziehdüsen, die
von einer Überwachungsperson bedient werden können, bei Ziehdüsen mit 2000 Düsen auf 3 Ziehdüsen
begrenzt
Wenn jedoch die Ziehdüsen mittels längs und quer
verlaufender, paralleler Kerben getrennte Düsen aufweisen, ist es nicht notwendig, die Temperatur der
Ziehdüse und das Volumen des gegen die Unterseite des Düsenkopfes geblasenen Luftstroms während der
Trennschritte zu verändern. Weiter kann die Trennung an der gesamten Unterseite des Düsenkopfes gleichzeitig
erfolgen. Hierdurch kann die Trennung auf einfache Weise innerhalb kurzer Zeit so durchgeführt werden,
daß die Faserbruchüberwachung nicht notwendig ist und entsprechend die Anzahl der Bedienungspersonen
vermindert werden kann.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Düsenkopfes im Vergleich zu den bekannten Düsenköpfen sind aus den
folgenden Versuchswerten ersichtlich:
Es wurden mit Düsenköpfen mit 2000 Düsen Fasern von vergleichsweise großem Durchmesser gezogen. Die
Bedingungen bzw. Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Stand der Technik
Erfindung
Düsendurchmesser | 1,20 mm | 1,20 mm |
Dicke des Düsenkopfes | 2,00 mm | 2,00 mm |
Düsenabstand | 2,00 mm | 2,30 mm |
Breite der Kerben | 0,70 mm | |
Tiefe der Kerben | 0,50 mm | |
Ziehgeschwindigkeit | 900 g/min | 900 g/min |
Anzahl der Brüche von | ||
Fasern mit einem | ||
Durchmesser von: | ||
23 μ | 4,9mal/Tag | 4,5mal/Tag |
17 μ | 6,3 mal/Tag | 6,5mal/Tag |
13 μ | 24mal/Tag | lOmal/Tag |
Trennzeit nach völligem | 4,5 min | 1,5 min |
Überziehen des Düsen | ||
kopfes | ||
Anzahl Ziehdüsen | 3 | 10 |
pro Arbeiter | ||
Durchflußmenge der | 2,0nrVmin | 1,1 mVmin |
Kühlluft „ . |
Es wurden mit Düsenköpfen mit 2000 Düsen Glasfasern mit relativ kleinem Durchmesser gezogen.
Die Bedingungen bzw. Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Stand der Technik
Erfindung
Düsendurchmesser | 1,15mm | 1,15mm |
50 Dicke des Düsenkopfes | 2,00 mm | 2,00 mm |
Düsenabstand | 2,30 mm | 2,30 mm |
Breite der Kerben | 0,80 mm | |
Tiefe der Kerben | 0,50 mm | |
55 Ziehgeschwindigkeit | 750 g/min | 750 g/min |
Anzahl der Brüche von | ||
Fasern mit einem | ||
Durchmesser von: | ||
bo 13 !A | 25mal/Tag | 9,2mal/Tag |
10 μ | 150mal/Tag | 13,1 mal/Tag |
Trennzeit nach völligem | 8min | 2 min |
Überziehen des | ||
b5 Düsenkopfes | ||
Anzahl Ziehdüsen | 1 | 10 |
pro Arbeiter |
Fortsetzung | 11 | 29 | 17 737 12 Beispiel 3 Es wurden mit Düsenköpfen mit 1600 Düsen > Glasfasern mit relativ kleinem Durchmesser gezogen. |
Stand der Technik |
Erfindung | Die Bedingungen bzw. Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. |
|
Durchflußmenge der Kühlluft Tabelle 3 |
I,7m3/min | !,OnrVmin | Stand der Erfindung (A) Erfindung (B) Technik |
Düsendurchmesser | 1,10 mm | 1,10 mm | 1,05 mm |
Dicke des Düsenkopfes | 3,40 mm | 3,40 mm | 5,60 mm |
Düsenabstand | 2,20 mm | 2,20 mm | 2,90 mm |
Breite der Kerben | 0,90 mm | 1,50 mm | |
Tiefe der Kerben | 1,50 mm | 2,50 mm | |
Ziehgeschwindigkeit | Ziehen | 400 g/min | 200 g/min |
unmöglich | |||
Anzahl der Brüche von Fasern mit | |||
einem Durchmesser von: | |||
7μ | - | lOmal/Tag | - |
5 μ | - | 7,8mal/Tag | |
Trennzeit nach völligem Überziehen | Trennen | 4 min | 5 min |
des Düsenkopfes | unmöglich | ||
Anzahl Ziehdüsen pro Arbeiter | - | 10 | 10 |
Durchflußmenge der Kühlluft | - | 0,7 mVmin | 0,5 rrvVmin |
Bei den bekannten Düsenköpfen ohne Kerben nimmt, j5 wenn die Ziehgeschwindigkeit gesteigert wird, die zur
Unterseite des Düsenkopfes mittels des durch die Düsen gezogenen geschmolzenen Glases entsprechend ab, so
daß, wenn die Durchflußmenge der Kühlluft unverändert bleibt, der Düsenkopf in einem solchen Maß -in
unterkühlt wird, so daß sich das geschmolzene Glas am Düsenkopf verfestigt, und die Düsen verstopft. Wenn
die Durchflußmenge vermindert wird, kann die Trennung der koagulierten Glasfasern in einzelne Fasern
nicht durchgeführt werden. Daher wird, wenn die Zuggeschwindigkeit unter ein gewisses Maß sinkt, die
Trennung unmöglich. Es wurde festgestellt, daß die Trennung bei einer Zuggeschwindigkeit pro Düse von
weniger als 0,2 g/min vollständig unmöglich ist. Mit dem Düsenkopf gemäß der Erfindung kann das geschmolzene
Glas in den Kerben aus den Kerben zu dem Austritt jeder Düse umgebenden Unterseite sogar bei einer
kleinen Ziehgeschwindigkeit und einer geringen Kühlluftmenge
gelangen, so daß die Trennung des geschmolzenen Glases durchgeführt werden kann.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei dem erfindungsgemäßen Düsenkopf mit eng beabstandeien
Düsen gegen die Luftstrahlen gerichtet sind, die Trennung als auch das Ziehen sogar bei einer geringen
Ziehgeschwindigkeit möglich ist, bei der die Trennung und das Ziehen mit bekannten Düsenköpfen unmöglich
war. Weiter wird die für den Trennvorgang des geschmolzenen Glases benötigte Zeit beträchtlich
verkürzt. Wenn Glasfasern von geringem Durchmesser gezogen werden, wird die Häufigkeit des Faserbruchs
auf ein Minimum vermindert. Ebenfalls werden mit dem erfindungsgemäßen Düsenkopf Arbeitskräfte eingespart
und eine Verminderung der Kühlluftmenge ermöglicht.
Die Erfindung wurde in bezug auf die Unterseite eines rechtwinkligen Düsenkopfes beschrieben, der mittels
Kerben in quadratische Abschnitte unterteilt wurde. Es sind jedoch verschiedene Abänderungen möglich.
Beispielsweise können drei Gruppen paralleler Kerben so angeordnet werden, daß sie sich untereinander mit
einem Winkel von 60° schneiden, und dreieckige Prismen ausbilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Düsenkopf für eine Glasfaserziehdüse, insbesondere mit einer unteren ebenen Fläche und einer
großen Anzahl von so eng aneinander angeordneten Düsen, daß die an den benachbarten Düsen
erzeugten Glaskegel normalerweise leicht koagulieren und ein Überziehen der gesamten unteren
Fläche bewirken, wobei allerdings Kühlluft gegen die untere Fläche des Düsenkopfes geblasen wird,
um ein Oberziehen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Gruppen
paralleler Kerben (15) auf der Fläche ausgebildet sind, die sich untereinander schneidend über die
Fläche erstrecken und sie in mehrere Abschnitte unterteilen, in denen jeweils eine der Düsen (6)
angeordnet ist
2. Düsenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Gruppen der
Kerben (15) rechtwinklig zueinander angeordnet sind, so daß die Abschnitte Quadrate bilden.
3. Düsenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Gruppen paralleler Kerben mit
einem Winkel von 60° zueinander angeordnet sind, so daß die Abschnitte Dreiecke ausbilden.
4. Düsenkopf nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben einen rechtwinkligen
Querschnitt aufweisen.
5. Düsenkopf nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (15) einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen.
6. Düsenkopf nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (15) einen V-förmigen
Querschnitt aufweisen.
7. Düsenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Düsenmitte zu
Düsenmitte im Bereich von 1,4 mm bis 4 mm liegt, und daß die Kerben (15) mit rechtwinkligem
Querschnitt eine Breite von 0,3 mm bis 3 mm und eine Tiefe von 0,4 mm bis 4 mm aufweisen.
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