DE2917729A1 - Desodorierungsmittel - Google Patents
DesodorierungsmittelInfo
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- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
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Description
Q, 098 C (j/vdB/gs) 2. Mai I979
G. 762I
Jean-Jacques GOUPIL, P - 942^0 Cachan
Georgen JEAN BAPTlSTE5 F - 9165Ο Breuillet
Thadöe STARON, P - 78590 Nolsy-le-Roy
DesOdorierungsmittel
Es ist bekannt, daß Körpergerllche, die Hauptursachen von
Geruchsbeeinträchtiigungen, vorn Vorhandensein und von der Entwicklung
von Mikroorganismonkolonien in den Falten, Rj.f;«eii oder
Poren der bedeckten Epidermis herrühren, wenn die Abgrenzung, die Temperatur und die Feuchtigkeit eine befriedigende Möglichkeit
bieten.
Ein Mittel zum Bekämpfen dieser Gerüche liegt in der Zerstörung
dieser Mikrobenflora,
•Jnter der Kiora, αοι- (.^c1 .■,/;-:- j 1_^·..νί ιν.ΛΊ i-v:, i..'--;'.j fixten i""V_'.\.:-.i -_,
findet man zu 70 f"i E^kter:!en, ?.i.i 10 ;';' Hefen und zu 20 >X ?iisr^c
0 3 0iA46/i01^j2
BAO ORIGINAL
6 Q Die Populationsdichte variiert zwischen 1,5 und 2^ Keime
je cm . Gram-negative Bakterien sind Coli-Arten, Pseudomonas,
Xanthomonas und Serratia. Gram-positive Bakterien, die 55 %
der auftretenden Flora ausmachen, sind Myxobakterien, Corynebakterien,
Clostridias, Sarcina, Propionsaurebakterxum, Buttersäurebakterium
und Bacillus sereus. Unter den Hefen findet man
Hansehula und Geotrichum. Unter den Pilzen findet man hauptsächlich
Bodenpilze, wie Mucor, Monilia, Penicillium, Fusarium und Phytophthora.
Diese drei Typen· von Mikroorganismen erzeugen Stoffwechselprodukte,
die zu flüchtigen und riechenden Nebenprodukten führen. In der Tat besteht die Hautsekretion aus Mineralsalzen und
verschiedenen Stoffweehselprodukten, wie Ammoniak, Harnstoff, organischen Säuren, Fetten, Aminen, Zuckern, Peptiden oder
Proteinen. Dieses Milieu ist sehr günstig für eine Vermehrung der Flora in dem Fall, wenn die Temperatur und die Feuchtigkeit
günstig sind.
Nun sind zahlreiche Nebenprodukte des mikrobiellen Stoffwechsels
flüchtig und der Ursprung der nachgewiesenen Gerüche. Es handelt sich um organische Säuren, wie Buttersäure, Propionsäure, VaIeriansäure
und Capronsäure, Amine, Diamine, Putrescin, methylierte
Amine aus Decarboxylierungen, Schwefelwasserstoff, Mercaptane und dergleichen.
Die Erfinder haben sich nun die Aufgabe gestellt, eine bestimmte Anzahl aus einem breiten Spektrum von antiseptischen, antibiotischen
und gegen Fungi wirkenden Substanzen geeignete Ver-bin-
030046/0192 BAD ORIGINAL
düngen auszuwählen, die die Vermehrung der Flora verhindern.
Aufgrund von Versuchen wurden dann etwa 30 Substanzen in die
engere Wahl gezogen, von denen 5 wegen ihrer Wirksamkeit in
vitro näher untersucht worden sind. Ss handelt sich um Acriflavin,
Cetyl-trimethyl-ammoniura-bromid, Hexachlorophen, Hexamidin-isäthionat
und um 8-Hydroxy-chinolin, Mit diesen 5 Substanzen wurden danach in-vivo-Versuche zur Desodorierung der Füße
durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, daß 8-Hydroxy-chinolin
die besten Ergebnisse liefert.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demzufolge Desodorierungsmittel,
die durch einen Gehalt an 8-Hydroxy-chinolin gekennzeichnet sind.
Mit diesem neuen DesOdorierungsmittel, 8-Hydroxy-chinolin, sowie den 4 weiteren, vorstehend genannten Verbindungen wurden an
20 Personen Versuche durchgeführt. Die einzelnen Versuchssubstanzen lagen in alkoholischer Lösung eines 4o- bis 60grädigen
Alkohols und in Konzentrationen v.on 0,1 bis 5 % vor. Die
Versuche wurden in J5 AnwendungsPerioden durchgeführt, von denen
jede 5 Tage dauerte und durch eine 6tägige Pause unterbrochen
war. Die Tagesdosis betrug 5 ml alkoholische Lösung der betreffenden
Substanz für jeden J1UB. Die Wirksamkeit dieser Substanzen
wurde durch eine Geruchsbewertung mit der folgenden Skala bestimmt:
= keine Änderung
-H-+ = Verminderung
4 - wenig währnenKix-u'er Geruch
0 ~ kein Geruch.
Ü30046/0192
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt .
Menge der Verbindungen |
Anzahl der Anwendungen |
10 | 15 | Eigebnisse |
Acriflavin, 1 $ | 5 | +++ | mäßig | |
Cetyl-trimethyl-armno- nium-bromid, 1 % |
+++++ | +++ | * | ziemlich gut |
Hexachlorophen, 2 °/oo | +++ | +++ | + | ziemlieh gut |
Hexamidin-isäthionat, 2 °/oo |
+++ | +++ | H-++ | mäßig |
8-Hydroxy-chinolin, 2 % | 0 | 0 | ausge zeichnet |
|
+ |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß 5 Anwendungen von 8-Hydroxy-chinolin ausreichend sind, die beschriebenen
Geruchsbelästigungen zu unterdrücken, während die anderen Versuchsverbindungen keine überzeugenden Wirkungen zeigten.
Die Wirkungen von Acriflavin und von Hexamidin-isäthionat
sind kaum wahrnehmbar. Cetyl-trimethyl-
ammoniuni-bromid und Kexacnlorophen zeigen praktisch übereinstimmende
Ergebnisse, nämlich daß ihre Remancmz schwach ist,
d.h. in einer Größenordnung von 7 bis 15 Tagen. Weiterhin hat
man bei diesen Verbindungen beobachtet, daß sie Ha-utreizungen
hervorrufen; und zwar selbst bei schwachen Konzentrationen.
Es ist weiterhin gefunden worden, daß die Da/uer der desodorierenden
"-/irkung eic?; 8-Hydroxy- chinoline zwi^ohor; J>
V.'oohoij \m--i
030046/0192 BAD ORIGINAL
- to.
j5 Monaten, je nach den Individuen und dem Typ der Schuhe (neue
oder gebrauchte, die bereits mit riechender Flora gut imprägniert sind), die die Personen tragen, variiert. Während der
Dauer des Nachlassens hat man gemessen, daß die Populations-
Il h
dichte der Mikroorganismen zwischen 10 und 5 x 10 Keime je
ρ
cm schwankt.
cm schwankt.
Es sind verschiedene Formulierungen auf der Grundlage von 8-fIydroxy-chinolin untersucht worden, wie Puder, Cremes oder
Gele, stets in Anteilen in der Größenordnung von 0,1 bis 5 %,
und man hat immer die gleichen ausgezeichneten Ergebnisse erhalten. Jedoch hat man vermerkt, daß die trockenen Formulierungen
rascher und langer wirken. Im Falle von schwachen, alkali-jlischen Konzentrationen muß die Anzahl der Anwendungen
erhöht werden.
In der nachstehenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt.
030046/0192
Tabelle II
3-Hydroxy- chinolin- Qrundlage |
Anzahl der Anwendungen |
10 | 15 | Ergebnisse | Remanenz: gebrauchte Schuhe, tagsüber |
Remanenz: neue Schuhe, tagsüber |
2$ige alko holische Lösung |
5 | 0 | 0 | ausge zeichnet |
20-60 | 100 |
0,5$ige alko holische Lösung |
+ | +++ | 0 | ausge- zei ohne t |
20-40 | 50 |
O,l#ige alko holische Lösung |
+++ | +++ | 0 | ausge zeichnet |
15 | 50 |
5#iges Talkum |
+++ | 0 | 0 | ausge zeichnet |
100 | 150 |
l^iges Talkum · |
0 | 0 | 0 | ausge zeichnet |
50 | 100 |
0 |
8-Hydroxy-chinolin, das bereits wegen seiner desinfizierenden
Eigenschaften bei interner Anwendung bekannt istj zeigt im vorliegenden
Fall, daß es ausgezeichnete desodorierende Eigenschaften bei äußerlicher Anwendung an Füßen und in Achselhöhlen besitzt.
Die anderen untersuchten Desinfektionsmittel zeigen keine bemerkenswerte desodorierende Wirkung, die für 8-Hydroxychinolin
spezifisch ist.
030046/0192
Claims (2)
1. Desodorierungsmittel, gekennzeiehne t durch
einen Gehalt an 8-Hydroxy-chinolin.
2. Desodorierungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 0,1 bis 5 % 8-%droxy-chinolin in einem
verträgliehen flüssigen oder festen Trägermaterial, wie einer alkoholischen Lösung, einer Creme- oder Gelgrundlage oder Talkum.
030046/0192 ORIGINAL INSPECTED
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=9203793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2917729A1 (de) |
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GB (1) | GB2048064A (de) |
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GB1292640A (en) * | 1968-12-20 | 1972-10-11 | Basf Wyandotte Corp | Preparation of aqueous gel compositions containing a water-insoluble organic ingredient |
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-
1979
- 1979-05-02 DE DE19792917729 patent/DE2917729A1/de not_active Withdrawn
- 1979-05-07 MA MA18621A patent/MA18428A1/fr unknown
- 1979-05-11 GB GB7916350A patent/GB2048064A/en not_active Withdrawn
- 1979-05-28 OA OA56814A patent/OA06261A/xx unknown
- 1979-06-14 LU LU81384A patent/LU81384A1/xx unknown
- 1979-07-04 BE BE2/57929A patent/BE877463A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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GB2048064A (en) | 1980-12-10 |
OA06261A (fr) | 1981-06-30 |
BE877463A (fr) | 1979-11-05 |
FR2415457B1 (de) | 1981-05-29 |
LU81384A1 (fr) | 1979-09-12 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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