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Verfahren zur Herstellung eines Rasters, insbesondere
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eines Leuchtenblendschutzrasters flir Spiegelrasterleuchten Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rasters, insbesondere eines Leuchtenblendschutzrasters
fUr Spiegelrasterleuchten, bei dem zwischen den Rasterlängsbegrenzungen Querlamellen
mit etwa V-förmigem Querschnitt und vorzugsweise parabolisch gekrUmmten Schenkeln
angeordnet sind, sowie nach dem erfindungagemäßen Verfahren hergestellte Raster.
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Leuchten für langgestreckte Lampen, die mit einem derartigen, vorzugsweise
aus verspiegeltem oder verspiegelbarem Material hergestellten Raster ausgerastet
sind, gewährleisten infolge Blendungsfreiheit unter bestimmten Sichtwinkeln höchsten
Sebkomfort. Bei richtiger Parabolität der Querlamellen und größtmaglichen Reinheitsgrad
des verspiegelten Materials wird mit derartigen Leuchten der sog.
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~Dark-Light-Charakter" erreicht, d.h., daß die Eigenleuchtdichte auf
ein Minimum reduziert wird.
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Leuchtenblendschutzraster der eingangs beschriebenen Art sind bekannt.
Obwohl durch Einsatz dieser Leuchtenblendschutzraster
ein optimaler
Sehkomfort erreicht wird, scheitert der Einsatz von Leuchten mit derartigen Blendschutzrastern
häufig an dem im Verhältnis zu Leuchten mit weißen Rastern, Opalglas- oder Prismenabdeckungen
zu hohen Preis.
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Die Fertigung der bekannten Blendschutzraster der eingangs genannten
Art ist nämlich sehr aufwendig. Die bekannten Raster weisen sog. Längslamellen auf,
die zunächst einzeln abgelängt werden, anschließend mit Ausstanzungen fUr die Querlamellen
versehen werden, dann gekantet und gebogen werden sowie den Querlamellen, die einzeln
ausgestanzt, gebogen und gekantet werden. Die so erstellten Einzelteile werden manuell
zusammengesteckt und durch Verbiegung von Nasen oder ähnlichem fixiert. Das so erstellte
Leuchtenblendschutzraster weist nur eine sehr geringe Stabilität auf. Die Lohnkosten
für die beschriebene Fertigung entsprechen einem Vielfachen des ebenfalls relativ
teuren Material einsatzes, so daß insgesamt für den gewünschten Sehkomfort ein hoher
Preis gezahlt werden muß.
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Der Erfindung liegt zur Vermeidung dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtenblendschutzrasters der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches einfacher und preiswerter herstellbar ist und trotz eines
optisch unveränderten Eindruckes einen anderen Aufbau als das bekannte Leuchtenblendschutzraster
aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Querlamellen
einstückig mit den Rasterlängsbegrenzungen aus plattenförmigem oder bandförmigem
Werkstoff hergestellt werden, indem der Werkstoff in Abständen mit Einschnitten
oder Ausstanzungen versehen wird, und dann die dadurch gebildeten Stanzzungen zur
Bildung der Querlamellen abgebogen werden.
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Die Erfindung ermöglicht es, Raster aus bereits verspiegeltem und
eventuell mit einer Schutzfolie versehenen, plattenförmigen oder bandförmigem Werkstoff
kontinuierlich auf einer Rollen-, Stanz-, Durchzieh- und Ablängsstraße herzustellen.
Das Raster verläßt die Anlage als fertiges und zusammenhängendes Blendschutzraster
in den gewünschten, individuell einstellbaren Längenabmessungen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Stabilität des Leuchtenblendschutzrasters
gemäß der Erfindung wesentlich größer ist, als bei den bekannten Rastern. Die Stabilität
kann noch dadurch erhöht werden, daß die Innenseiten und ggf. die Außenseiten der
Rasterlängsbegrenzungen hochgezogen bzw. abgebogen oder umgekantet werden. Je größer
die Hochstellung der Längskanteninnenseiten ist, desto größer ist der Übergangsradius,
wodurch nicht nur eine größere Stabilität, sondern auch zusätzlich ein architektonischer
Effekt erzielbar ist. Wenn die Außenlängsseiten der Rasterlängsbegrenzungen abgekantet
bzw. hochgebogen sind, so eignet sich das Raster nicht nur für Einbauleuchten, sondern
auch
für Aufbauleuchten, deren Seitenflächen aus dem gleichen vorzugsweise verspiegelten,
hochwertigen Material hergestellt sind, wie die Raster.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, für
die Herstellung nur einseitig verspiegeltes bzw.
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verspiegelbares Material zu verwenden, welches auf der anderen Seite
farbig, vorzugsweise schwarz lackiert ist. Nach der Verformung sind die Rückseiten
bzw. die Innenseiten der Querlamellen nicht reflektierend bzw. schwarz. Bei Einsatz
in Spiegelleuchten, die mit über oder neben dem Blendraster angeordneten Reflektoren
ausgerUstet sind, spiegeln sich die Rückseiten bzw. Innenseiten der Querlamellen
nur noch derart schwach, daß die Leuchten unbedenklich auch in Räumen mit Datensichtgeräten
installiert werden können, auf deren Bildschirmen trotz Entspiegelung Lichtkontraste
nauptsächlich von Leuchten sichtbar bleiben.
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Die Erfindung eignet sich auch für die Erstellung von Leuchtenblendschutzrastern
für Doppelleuchten oder Mehrfachleuchten mit mehreren nebeneinander angeordneten
langgestreckten Lampen. Für diesen Fall kann vorgesehen sein, daß mehrere Querlamellenanordnungen
nebeneinander mit dazwischen angeordneten Längsbegrenzungen vorgesehen werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den vorstehenden PatentansprUchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbei-
spiels der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 und Fig. 2 eine Ansicht des Rasters während der
Fertigung mit angeformten Längsprofilen und doppel-T-förmigen Ausstanzungen, Jedoch
vor dem Abbiegen der Querlamellen in Stirnansicht und in Draufsicht; Fig. 3 einen
Längsschnitt durch einen Abschnitt eines Leuchtenblendschutzrasters gemäß der Erfindung
entsprechend der Linie III-III in Fig. 4; Fig. 4 eine Darstellung der Anordnung
gemäß Fig. 3, und zwar im oberen Teil in einer Ansicht gemäß X und im unteren Teil
in einer Ansicht gemäß Y; Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend
der Linie V-V in Fig. 3; Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung durch eine
Aufbauleuchte, die mit einem Leuchtenblendschutzraster gemäß der Erfindung versehen
ist; Fig. 7 einen schematischen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. VI; Fig.
8 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Einbauleuchte, die mit einem Leuchtenblendschutzraster
gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist;
Fig. 9 eine schematische
Schnittdarstellung längs der Linie IX-IX in Fig. 8; Fig. 10 einen Längsschnitt durch
einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Leuchtenblendschutzrasters
gemäß der Erfindung entsprechend der Linie X-X in Fig. 11; Fig. 11 die Anordnung
gemäß Fig. 10, und zwar im oberen Teil in einer Ansicht gemäß A und im unteren Teil
in einer Ansicht gemäß B; Fig. 12 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend
der Linie XII-XII in Fig. 10; Fig. 13 und Fig. 15 Schnittdarstellungen längs der
Linien XIII-XIII in Fig. 14 bzw. XV-XV in Fig. 16; Fig. 14 eine Ansicht des Rasters
gemäß Fig. 11 während der Fertigung mit angeformten Längsprofilen und doppel-T-förmigen
Ausstanzungen, jedoch vor dem Abbiegen der Querlamellen; Fig. 16 eine Ansicht entsprechend
Fig. 14 für das die weiteren Lamellen aufweisende Einsatzteil.
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Fig. 1 zeigt ein Blechband 1 aus Aluminium mit hochgerollten Längsprofilen
2 und 3, welche die späteren Rasterlängsbegrenzungen bilden. Die Längsprofile 2
bzw. 3 weisen Bereiche 2', 2'1 und 2ttj bzw. 3', 3 " und 3"' auf. Das Blechband
1 ist in Abständen mit doppel-T-förmigen Ausstan-
zungen 4 mit
Längsaussparungen 4a und Queraussparungen 4b versehen. Die in Fig. 1 und Fig. 2
dargestellte Anordnung stellt ein Zwischenstadium bei der Herstellung eines Leuchtenblendschutzrasters
gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
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Die Fertigung der Längsprofile 2 und 3 und der Ausstanzungen 4 kann
auf einer kontinuierlich arbeitenden Fertigungsstraße erfolgen, wobei die Längsprofile
durch einen Rollvorgang und die Ausstanzungen durch einen Stanzvorgang gefertigt
sind. Das Bandmaterial 1 kann auf der Unterseite 1a verspiegelt und ggf. mit einer
Schutzfolie versehen sein.
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Die Oberseite 1b kann beispielsweise schwarz lackiert sein.
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Die infolge der Ausstanzungen 4 gebildeten Stanzzungen 5 werden anschließend
hochgebogen, und zwar derart, daß aus den Stanzzungen 5 Querlamellen 6 (Fig. 3)
mit etwa V-förmigem Querschnitt und parabolisch gekrümmten Schenkeln 7 gebildet
werden. Auf diese Weise entstehen einstückig mit den Rasterlängsbegrenzungen 2 und
3 ausgebildete Querlamellen 6, die an ihren Stirnenden in die Rasterlängsbegrenzungen
2 und 3 übergehende Bereiche 8 (Fig. 4 und Fig. 2) aufweisen.
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Die Rasterlängsbegrenzungen 2 und 3 sind an ihren den Querlamellen
6 zugewandten Innenseiten 9 umgebogen bzw. hochgezogen, wodurch aus der Untersicht
gesehen (Richtung Y in Fig. 3) der uebergang zwischen den Querlamellen 6 und den
Rasterlängsbegrenzungen abgerundet sichtbar ist. Je größer die Hochstellung der
Kanten 9, umso größer ist die Stabilität. Darüber hinaus kann mit dieser Maßnahme
ein zusätzlicher optisch wirksamer Effekt erzielt werden.
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In Fig. 6 ist die Anwendung eines Blendschutzrasters gemäß der Erfindung
für eine Aufbauleuchte gezeigt. Hierzu ist vorgesehen, daß die Rasterlängsbegrenzungen
recht große, in Richtung der Querlamellen 6 abgekantete Bereiche 2a' und 3a' aufweisen.
Die Leuchte selbst weist ein flaches Chassis 10 mit einer Lampenfassung 11 und einer
Lampe 12 auf. Infolge der hochgezogenen Seitenflächen 2a' und 3a' wird eine Aufbauleuchte
gebildet, deren Seitenflächen aus dem gleichen verspiegelten Material wie das Raster
bestehen. Die Lampe weist weiterhin einen über und neben dem Blendraster angeordneten
Kopfreflektor 13 auf. Da die dem Kopfreflektor 13 zugewandten Innenseiten 1b der
Querlamellen eine nicht reflektierende, schwarze Oberfläche aufweisen, spiegeln
sich die Innenseiten der Querlamellen in dem Kopfreflektor 13 derart schwach, daß
die Leuchten auch in Räumen mit Datensichtgeräten installiert werden können, auf
deren Bildschirmen trotz Entspiegelung Lichtkontraste hauptsächlich von Leuchten
sichtbar bleiben.
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In Fig. 8 und Fig. 9 ist eine Einbauleuchte dargestellt, bei der das
Chassis 10' nach unten weisende Seitenwände 1Oa' und 1Ob' aufweist. In dieses Chassis
10' ist ein Leuchtenblendschutzraster gemäß Fig. 3 bis Fig. 5 eingesetzt.
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Bei dem Blendschutzraster gemäß Fig. 3 ist für den Betrachter eine
oberhalb der Querlamellen angeordnete Lichtquelle nur dann nicht sichtbar, wenn
der Betrachter unter einem
Winkel von nicht größer als 300 zur
Horizontalen nach oben auf das Blendschutzraster blickt. Zur Vergrößerung des Blickwinkels
zur Horizontalen, innerhalb dessen man oberhalb der Querlamellen angeordnete Leuchten
nicht sieht, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß zwischen
die Querlamellen weitere Querlamellen eingesetzt werden. Ein derartiges Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis Fig. 16 erläutert.
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In Fig. 10 bis Fig. 12 ist ein entsprechendes Leuchtenblendschutzraster
dargestellt, während Fig. 13 bis Fig. 16 Einzelteile während des Herstellungsvorganges
zeigen.
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Das in Fig. 13 und 14 dargestellte Blechband 21 besteht aus Aluminium
und weist hochgerollte Längsprofile 22 und 23 (Fig. 11 und Fig. 12) auf. Die Längsprofile
haben Bereiche 22', 22 " und 22 " ' bzw. 23', 23 H und 23 " '. Das Blechband ist
in Abständen mit doppel-T-förmigen Ausstanzungen mit Längsaussparungen 24a und Queraussparungen
24b versehen.
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Wie ein Vergleich mit Fig. 2 zeigt, sind bei dieser Ausführungsform
die Abstände der Längsaunsparungen 24a untereinander größer, und darUber hinaus
sind die Aiassparungen selbst breiter. Das Material des Blechbandes 21 sowie die
Herstellung der Querlamellen erfolgt in der gleichen Weise wie verbeschrieben. Die
infolge der Ausstanzungen gebildeten Stanzzungen 25 werden anschließend hochgebogen,
und zwar derart, daß Querlamellen 26 mit etwa V-förmigel Querschnitt und parabolisch
gekrUmmten Schenkeln 27 gebildet werden. Die so hergestellten Querlamellen haben
wesentlich größere Abstände
voneinander als es bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 und Fig. 4 der Fall ist, weisen Jedoch eine größere Schenkellänge C
auf.
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Zwischen den Querlamellen 26 sind weitere Querlamellen 28 angeordnet.
Diese Querlamellen 28 werden, wie aus Fig.
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15 und Fig. 16 ersichtlich, aus einem platten- bzw. bandförmigen Werkstoff
29 hergestellt, welcher mit doppel-T-förmigen Ausstanzungen 30 versehen wird, deren
Abstand demJenigen der doppel-T-förmigen Ausstanzungen 24 entspricht. Die dadurch
gebildeten Stanzzungen 31 werden zur Bildung der Querlamellen 28 hochgebogen. Die
Querlamellen 28 weisen die gleiche Form und Schenkellänge wie die Querlamellen 26
auf. Das so bearbeitete Teil 29 wird, wie aus Fig. 11 ersichtlich, mit seinen Rändern
32 so auf die Längsprofile 22 und 23 aufgesetzt, daß die Querlamellen 28 jeweils
in der Mitte zwischen den Querlamellen 26 liegen. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, wird
durch diese Maßnahme die Schenkellänge der Querlamellen und damit der Winkel zur
Horizontalen, unter welchem ein Betrachter oberhalb des Leuchtenblendschutzrasters
angeordnete Leuchten nicht sehen kann, erhöht, und zwar bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
auf 45°.
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Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den PatentansprUchen
nicht ausdrUcklich beansprucht worden sind.