DE2914993C2 - Flaschenverpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flaschenverpackung, bestehend aus einem Flaschenkasten aus Kunststoff, in dessen Innerem am Flaschenboden befestigte und senkrecht dazu verlaufende Abstandskörper Flascheneinstellplätze abgrenzen, in dem sie in Freiräumen zwischen je 4 Flaschen angeordnet sind, wobei der Abstandskörper zwei gegenüberliegende Zwickel des Freiraums erfaßt und mit seinen Symmetrielinien auf gedachten, zwischen den Flascheneinstellplätzen verlaufenden gerader. Linien angeordnet ist und aus mehreren, um je mehrere Flaschen herumgeschlur.genen Umkartons, durch deren in der Oberseite eingestanzten Löcher die Flaschenhälse durchtreten, während durch im Boden eingestanzte Löcher die Abstandskörper in Freiräume zwischen nebeneinanderstehenden Flaschen hindurchtreten.

Flaschenverpackungen dieser Art sind in vielfältiger Ausführung bekannt geworden. Sie dienen dazu, in Umkartons abgepackte Flaschen in denjenigen Flaschenkästen zu transportieren, die beim Rücktransport für den Transport einzelner Flaschen benutzt werden können, wenn die Umkartons vom Verbraucher aufgerissen und zerstört worden sind. Durch diese Art der Flaschenverpackung ist es möglich geworden, die in Umkartons verpackten Flaschen als Leergut zurückzugewinnen, was von großem volkswirtschaftlichem Nutzen ist

ίο Eine Art dieser bekannten Flaschen verpackung eignet sich für den Transport von Flaschen in Umkartons, die um zwei Reihen von Raschen herumgeschlungen sind. Diese Art der Flaschenverpakkung ist erstmalig durch die DE-AS 22 24 866 bekannt

is geworden. Andere Arten dieser Flaschenverpackung eignen sich für den Transport von Flaschen in Umkartons, die lediglich um eine Reihe von Flaschen herumgeschlungen sind. Diese Art ist erstmalig durch die US-PS 19 68 877 bekannt geworden. Sollen in den hierfür vorgesehenen Flaschenkästen Umkartons mit zwei Reihen von Flaschen transportiert werden, so ist es notwendig, diese Umkartons so zu konstruieren, daß es sich um zwei Umkartons für je eine Reihe von Flaschen handelt, die an ihrem Tragegriff zusammengefaßt sind.

Hierdurch tritt ein nicht unerheblicher Mehrverbrauch an Karton auf.

Problematisch ist in manchen Fällen auch die Stabilität solcher Umkartons, die für den Transport in Flaschenkasten hergerichtet sind. Ein für den Transport von zwei Reihen von Flaschen geeigneter Umkarton (DE-AS 22 24 866) weist im Boden lediglich zwei Löcher auf, durch die die Abstandskörper hindurchtreten. Dieser Umkarton ist sehr stabil. Der hierfür vorgesehene Flaschenkasten eignet sich sehr gut für Umkartons mit zwei Reihen von Flaschen, nicht gut jedoch für den Transport von Flaschenverpackungen, die nur eine Reihe von Flaschen aufnehmen, weil zumindest in der einen Seitenwand hierfür vorgesehener Umkartons hohe Schlitze eingebracht sein müssen, die sich in dem Boden fortsetzen und die die Stabilität des Umkartons erheblich schwächen. Sollen die Schlitze nur in einer Seitenwand befindlich sein, sind darüber hinaus die Maschineneinrichtungen für die automatische Abpakkung sehr aufwendig auszuführen, weil die Schlitze der mit Flaschen bestückten Umkartons beim Abpacken nicht sämtlich in einer Richtung, sondern in verschiedenen Richtungen während des Abpackvorganges gerichtet sein müssen.
Problematisch ist auch die Herstellung der als

so Abstandskörper dienenden Säulen in den Flaschenkästen, weil diese sehr exakt angeordnet sein müssen und sehr stabil ausgeführt sein müssen. Die exakte Anordnung ist notwendig, damit beim Hineinstellen der mit Flaschen gefüllten Umkartons in automatischen Abpackmaschinen die Abstandskörper exakt in die hierfür in den Umkartons vorgesehenen Löcher bzw. Schlitze eingreifen, ohne den Rand dieser Löcher oder Schlitze zu beschädigen. Stabil müssen die Säulen sein, damit sie während des Transportes einzeln eingestellter Flaschen diese in ihrer aufrechten Lage auf den Flascheneinstellplätzen halten und damit sie ihre exakte Lage nicht beim unsachgemäßen Hineindrücken der Flaschen in den Flaschenkasten verlieren. Die Herstellung exakt angeordneter, stabiler Säulen hat sich als nicht einfach erwiesen. Meist werden hohle Säulen in Flaschenkästen verwendet, weil sie sich im Betrieb als sehr stabil erwiesen haben. Die für die Herstellung des Hohlraumes notwendigen Kerne weisen aber einen

geringen Durchmesser auf, was nachteilig bef der Herstellung ist. Es sind auch Säulen bekannt geworden, die in ihrem Querschnitt kreuzförmig sind und an zwei gegenüberliegenden Enden mit zwei Paaren spitzwinklig zueinander angeordneter Wände verbunden sind (DE-OS 26 24 890 und DE-OS 25 56 449). Auch diese Säulenform erfordert ein kompliziertes Formwerkzeug.

Während bei allen diesen bekannten Flaschenkasten in jedem Freiraum zwischen je vier Flaschen, die in einen zweireihigen Umkarton hineingestellt sind, ein Abstandskörper vorgesehen ist, ist durch das DE-GM 7833179 ein anderer Flaschenkasten aus Kunststoff bekannt geworden, bei dem in jedem dieser Freiräume zwischen je vier Flaschen ein durch zwei Schütze in vier gleichgeformte Teile geteilter Abstandskörper angeordnet ist, dessen vier gleichgeformte Teile mit Abstand von gedachten geraden Linien angeordnet sind, die zwischen den Einstellplätzen der in Reihen aufgestellten Flaschen befindlich sind. Diese Anordnung ist getroffen, damit eine andere Art von Karton-Flaschenträgern verwendet werden kann, nämiich solche, die wie Körbe ausgebildet sind und Innenwände aus Karton aufweisen. Diese Innenwände aus Karton befinden sich während des Transportes in den Schlitzen zwischen den vier einander zugekehrten Teilen des Abstandskörpers. Mit einer solchen Flaschenverpakkung befaßt sich die vorliegende Erfindung jedoch nicht

Eine andere Art von korbförmigen Flaschenträgern aus Karton weist nur eine zentrale Innenwand auf, die nach oben verlängert ist und dort den Handgriff bildet. Für das Einstellen dieser Art von korbförmigen Flaschenträgern ist aus der US-PS 40 71 162 ein Flaschenkasten bekannt geworden, der Abstandskörper in Form von Hohlsäulenpaaren aufweist, wobei die beiden Hohlsäulen eines jeden Paares durch einen engen Schlitz voneinander getrennt sind. Die Herstellung der Kunststofflaschenkästen bereitet Schwierigkeiten, weil die für die Herstellung des Hohlraumes in den Säulen notwendigen Kerne nur einen geringen Durchmesser aufweisen, und sich daher leicht verbiegen. Die Beladung solcher Flaschenkästen mit mit Flaschen gefüllten korbförmigen Trägern bereitet ebenfalls in automatischen Abpackmaschinen Schwierigkeiten, weil sich derartige Träger aus Karton relativ leicht verformen und dann ihre Mittelwand schwer in den schmalen Schlitz zwischen den beiden Hohlsäulen eines jeden Hohlsäulenpaares einzuführen ist. Mit einer solchen Flaschenverpackung befaßt sich die vorliegende Erfindung jedoch ebenfalls nicht.

Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Flaschenverpakkung zu schaffen, deren Säulen exakt und stabil herstellbar sind, obwohl sie einen kleinen Durchmesser aufweisen, bei der in den Flaschenkasten sowohl für eine Reihe als auch für zwei Reihen von Flaschen geeignete Umkartons eingestellt werden können und bei der öffnungen für den Durchtritt der Säulen nur in kleinen Abmessungen und nur im Boden, nicht aber in den Seitenwänden vorhanden sind, so daß die Umkartons nicht an Stabilität durch diese öffnungen verlieren.

Die Erfindung besteht darin, daß die Abstandskörper aus zwei gleichen um 180° zueinander verdrehten und voneinander beabstandeten Säulen bestehen, so daß jeder der gegenüberliegenden Zwickel des Freiraums eine Säule enthält, wobei jede Säule aus unter einem spitzen Winkel β zueinander stehenden und auf die Schmalseiten des Flaschenkastens weisende und in eine gemeinsame Scheitelwand übergehende Wandungen besteht und nach der der Scheitelwand abgewandten Seite offen ist, und daß die Löcher im Boden des Umkartons paarweise auf zwei gedachten, geraden zueinander parallelen Linien angeordnet sind Es zeichnet diese Flaschenverpackung aus, daß in den Umkartons nur im Boden Löcher sind, in denen die Säulenpaare hindurchtreten. Keinerlei Schlitze sind in den Seitenwänden der Umkartons notwendig, so daß die Umkartons nicht durch derartige Schlitze geschwächt werden und die Seitenwände voll für die Bedruckung mit Reklame zur Verfügung stehen. Auch im Boden sind die öffnungen vergleichsweise mit bekannten Umkartons klein, so daß auch hier der Umkarton nicht wesentlich geschwächt wird. Dabei lassen sich bei dieser Art der paarweise angeordneten Säulen diese exakt und stabil herstellen, weil jeweils nur ein Kern für zwei Säulen — ein Säulenpaar — benötigt wird und dieser Kern sehr stabil ausgeführt werden kann, weil die beiden Säulen eines jeden Säulenpaares 2ü mit Abstand voneinander angeordnet sind, so daß der Kern in dem Bereich dieses Abstandes eine beliebige Breite aufweisen kann. Die Verwendung von Säulenpaaren bringt den Vorteil mit sich, daß im Bereich zwischen den beiden mit Abstand voneinander angeordneten Säulen eines Säulenpaares Seitenwände von Umkartons angeordnet sein können. Hierdurch wird es möglich, Umkartons für eine Flaschenreihe ebenso, wie Umkartons für mehrere Flaschenreihen zu verwenden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Säulen je eines Abstandskörpers durch einen gemeinsamen Bodenring miteinander verbunden sind, weil hierdurch die Stabilität der beiden Säulen zueinander und gegenüber dem Boden verstärkt wird. Im Falle eines Stegbodens ist dieser Bodenring gesondert ausgebildet, im Falle eines durchgehenden Bodens oder eines durchgehenden Bodenstückes am Ort des Fußes der Säulen ist dieser Bodenring in Form einer unterhalb des durchgehenden Bodens gebildeten Rippe ausgeführt.

Zweckmäßigerweise ist die Scheitelseite der Säule außen abgerundet

Vorteilhafterweise sind die Wandungen zur Innenseite der Säule zu gewölbt und passen sich somit der Außenform der Flasche an.

Es erleichtert die Einstellung der Flaschen und der mit Flaschen gefüllten Umkartons, wenn jede Säule ein in Richtung auf die Scheitelseite abfallendes geneigtes Dach aufweist.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht von oben in den Flaschenkasten, F i g. 2 eine Ansicht des Bodens von unten, F i g. 3 einen Längsschnitt, F i g. 4 einen Querschnitt,

F i g. 5 eine Ansicht eines Umkartons für eine Reihe von Flaschen,

F i g. 6 eine Ansicht des Bodens dieses Umkartons,

F i g. 7 eine Ansicht eines Umkartons für zwei Reihen von Flaschen, F i g. 8 eine Ansicht des Bodens dieses Umkartons.

Der Flaschenkasten weist vier Seitenwände I₁2,3,4 und einen Boden 5 auf. An diesem Boden sind Säulen 6 befestigt die paarweise angeordnet sind und zwischen sich im Boden eine öffnung 7 aufweisen. Jede Säule besteht aus zwei gewölbten Wandungen 8, die miteinander durch eine Scheitelwand 9 verbunden sind. Die Wandungen 8 schließen zwischen sich einen spitzen Winkel β ein. Jede Säule weist an ihrem oberen Ende ein

zur Scheitelwand 9 hin abfallendes, geneigtes Dach 10 auf.

Die Säulen 6 sind im Inneren des Flaschenkastens derart angeordnet, daß ihre Scheitel auf gedachten geraden Linien 11 (Fluchtlinien) stehen, während die zwischen Paaren von Säulen 6 verlaufenden, in der Mitte über den Bodenöffnungen 7 hinweggehenden Symmetrieachsen der Säulenpaare auf weiteren, querverlaufenden, gedachten, zwischen Flascheneinstellplätzen 13 liegenden Linien 12 angeordnet sind. Diese ι ο Fluchtlinien 11 und 12 sind es, die zwischen den Flascheneinstellplätzen 13 verlaufen und somit ein Raster der Flascheneinstellplätze bilden.

In F i g. 1 ist eine Ansicht des Flaschenkastens von oben mit einem durchgehenden Boden gezeigt, in welchem nur zwischen je zwei Säulen eines Säulenpaares je eine öffnung 7 befindlich ist. Dieser Boden ist, wie F i g. 2 zeigt, auf seiner Unterseite durch schräg zu den Seitenwänden verlaufende Rippen 14 verstärkt. Zwischen den Rippen 14, die jeweils einen quadratischen Ring bilden, ist an den Stellen, wo sich die Säulen 6 befinden, noch ein gesonderter Ring 15 vorgesehen, in den die Säulen fibergehen und durch den die Säulen unterhalb ihres Fußes verstärkt werden. Dieser Ring 15 ist durch weitere Rippen 16 mit den Rippen 14 verbunden.

Der Flaschenkastenboden kann auch aus Stegen bestehen. Die Anordnung dieser Stege erfolgt dann derart, daß sich die Stege am Ort der Rippen 14,15,16 befinden.

In Fig.5 ist in perspektivischer Ansieht eine einreihige Flaschenverpackung für drei Flaschen gezeigt, die aus einem Umkarton 17 besteht, der um diese drei Flaschen 18 derart herumgeschlungen ist, daß die Flaschenhälse der Flaschen 18 aus der Oberseite des Umkartons 17 herausschauen. Im Boden 19 dieses Umkartons sind paarweise öffnungen 20 angeordnet, durch die die Säulen 6 hindurchtreten. Auch hier ist mit gestrichelter Linie je ein Flascheneinstellplatz 13 angedeutet Die öffnungen 20 befinden sich dort, wo durch zwei aneinanderangrenzende Flaschen 18 ein Freiraum in Form eines Zwickels befindlich ist

in Fig.7 ist ein Umkarton für zwei Reihen von Flaschen dargestellt. Dieser Umkarton 21 umschlingt die zwei Reihen von Flaschen ebenfalls derart, daß die Flaschenhälse aus der Oberseite heraustreten. Der Boden 22 dieses Umkartons weist ebenfalls paarweise öffnungen 20 für den Durchtritt von Säulen 6 auf.

An den Seitenwänden des Flaschenkastens befinden sich für eine verbesserte Festlegung der Flaschen konkave Vorsprünge 23.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Flaschen verpackung bestehend aus einem Flaschenkasten aus Kunststoff, in dessen Innerem am Flaschenboden befestigte und senkrecht dazu verlaufende Abstandskörper Flascheneinstellplätze abgrenzen, in dem sie in Freiräumen zwischen je 4 Flaschen angeordnet sind, wobei der Abstandskörper zwei gegenüberliegende Zwickel des Freiraums erfaßt und mit seinen Symmetrielinien auf gedachten, zwischen den Flascheneinstellplätzen verlaufenden geraden Linien angeordnet ist und aus mehreren, um je mehrere Flaschen herumgeschlungenen Umkartons, durch deren in der ODerseite eingestanzten Löcher die Flaschenhälse durchtreten, während durch im Boden eingestanzte Löcher die Abstandskörper in Freiräume zwischen nebeneinanderstehenden Flaschen hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandskörper aus zwei gleichen um 180° zueinander verdrehten und voneinander beabstandeten Säulen (6) bestehen, so daß jeder der gegenüberliegenden Zwickel des Freiraums eine Säule (6) enthält, wobei jede Säule (6) aus unter einem spitzen Winkei β zueinander stehenden und auf die Schmalseiten (1, 3) des Flaschenkastens weisende und in eine gemeinsame Scheitelwand (9) übergehende Wandungen (8) besteht und nach der der Scheitelwand (9) abgewandten Seite offen ist, und daß die Löcher (20) im Boden des Umkartons (17,21) paarweise auf zwei gedachten, geraden zueinander paraHelen Linien angeordnet sind.

2. Flaschenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (6) eines jeden Abstandskörpers durch einen gemeinsamen Bodenring (15) miteinander verbunden sind.

3. Flaschenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelwand (9) der Säule (6) außen abgerundet ist.

4. Flaschenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (8) zur Innenseite der Säule (6) zu gewölbt sind.

5. Flaschenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Säule (β) ein in Richtung auf die Scheitelwand (9) abfallendes geneigtes Dach (10) aufweist.