DE2913629A1 - Verfahren zur beheizung von bodenflaechen - Google Patents

Verfahren zur beheizung von bodenflaechen

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DE2913629A1
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heating
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DE19792913629
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Bernhard Debbeler
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/08Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
    • E01C13/083Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung von Bodenflächen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Bodenflächen, insbesondere Freiland-Bodenflächen über ein dicht unter der Bodenoberfläche verlegtes Rohrleitungssystem.
  • Die Erwärmung von Freiland-Bodenflächen durch eine unter der Bodenoberfläche liegende Beheizung und die sich daraus ergebe m Vorteile sind bekannt. Beispielsweise werden Straßenabschnitte beheizt und dadurch eisfrei gehalten. Auch Rasenplätze, insbesondere für Sportveranstaltungen, nämlich Fußball, werden durch unter der Oberfläche verlegte Rohrleitungssysteme schnee- und eisfrei gehalten. In der Landwirtschaft sind ebenfal) schon Versuche zur Beheizung der Bodenflächen bei Anpflanzungen mit gutem Erfolg durchgeführt worden.
  • Die bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß das durch das Rohrleitungssystem strömende Heizmedium unter hohem Energieaufwand vorher erwärmt werden muß, wodurch der tostenaufwand für die Beheizung in einem kaum vertretbaren wirtschaftliche: Verhältnis zum Nutzeffekt seht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebskosten für die Beheizung von Freiland-Bodenflächen zu senken.
  • Diese Aufgabe ist erfiiidungsgemäß gelöst worden durch die Verwendung von Abwasser als das Rohrleitungssystem durchströmende Heizflüssigkeit.
  • Abwässer, seien es Industrieabwässer oder Haushaltsabwässer, weisen einen verhältnismäßig hohen Wärmegehalt auf, fallen in großen Mengen an und werden bisher ungenutzt abgeführt. Haushaltsabwässer weisen beispielsweise durch die ständige Einleitung von Warmwasser aus Waschmaschinen, Kochprozessen sowie Bade-und Waschvorgängen Temperaturen bis 250 C auf. Industrieabwässer können noch wesentlich höhere Wärmegehalte haben1 wenn sie beispielsweise als Kühlwasser benutzt wurden.
  • Werden solche Abwässer durch ein Rohrleitungssystem geschickt, das beispielsweise in 10-15 cm Tiefe unter der Rasenoberfläche eines Fußballplatzes verlegt ist, kann der Boden vor allen Dingen im Winter schnee- und eisfrei gehalten werden. Im Sommer kann ein durchnäßter Boden durch Erhöhung der Temperatur in unmittelbarer Umgebung der verlegten Rohrsysteme wieder ausgetrocknet werden, so daß beispielsweise Platzregen oder hohe Niederschläge keine schädlichen Auswirkungen auf die Beschaffenheit der Rasenfläche haben. Beispielsweise Ausfälle von Spielen wegen zu nasser Rasenfläche werden ausgeschlossen sein, wenn zusätzlich zur Beheizung noch ein entsprechendes Dränagesystem im Erdboden verlegt ist, durch das größere Wassermengen zunächst abgeleitet werden. Außerdem wird sich eine Bodenerwärmung vorteilhaft auf den Bewuchs auswirken.
  • Die Verwendung von Abwässern als Heizmedium gewährleistet praktisch eine kostenlose Beheizung von Freiland-Bodenflächen zu mindest dahingehend, daß der Boden frostfrei, schnee-und eisfrei bleibt und die Austrocknung durch die höhere Verdunstung beschleunigt wird.
  • Zur Einrichtung einer erfindungsgemäß betriebenen Bodenbeheizung sind lediglich noch Investitionskosten für die Verlegung des Rohrsystems und den Anschluß an die Abwasserleitunge notwendig. Um diese Investitionen zu senken, können für das RoE leitungssystem beispielsweise billige Kunststoffrohre verwendet werden, die auch einfach zu verlegen sind und die keiner Korros im Boden unterworfen sind.
  • An der Einlaßseite des Rohrleitungssystems wird vorzugsweise ein austauschbarer Feststofffilter, beispielsweise ein Sieb angeordnet, das die Feststoffe und Schwemmstoffe der eingeleiteten Abwässer zurückhält, damit das Rohrleitungssystem nicht verstopft. Das Sieb oder der Filter kann auf einfache Wei ausgetauscht werden.
  • Besonders vorteilhaft ist auch der Einsatz einer Rückstaueinrichtung in der zurückführenden Abzweigleitung,die sich erst dann öffnet und die Rückführung der Abwässer automatisch freigibt, wenn das gesamte Rohrleitungssystem vollständig mit Abwasser geflutet bzw. gefüllt ist.
  • Falls kein natürliches Gefälle für die Durchströmung des Rohrleitungssystems mit Abwässern vorhanden ist, kann eine Fördereinrichtung,beispielsweise ein einfaches Schöpfrad oder eine Pumpe geringer Leistungsaufnahme eingebaut werden. Die Leistungen des Schöpfrades und der Pumpe brauchen nur soweit ausgelegt zu werden, daß die Strömung der Abwässer innerhalb des Rohrleitungssystems aufrechterhalten bleibt, so daß die Energie für den Antrieb des Schöpfrades oder der Pumpe lediglich geringe Betriebskosten verursacht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeiten: Fig. 1 die schematische Draufsicht auf ein Fuballfeld mit unter seiner Oberflache verlegtem Rohrleitungssvstem und Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch den Doden des Fu?ballfeldes im Oberflächebereich mit verlegtes Rohrleitungssystem.
  • In Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf ein FuEballfeld 1 mit den an seinen Stirnseiten stehenden Toren 2 und 3 dargestellt. Entlang des rechten Außenrandes des FuEtallfeldes ist im Erdboden ein verhaltnismäß.ig dickes Zufuhrrohr 4- verlegt, von den in regelmä'-igen Abständen quer unter dem Fußballfeld verlaufende diinnere Rohrleitungen als Heizrohre 5 abzweigen. Diese Rohrleitungen münden in eine Abführleitung 6, die, ebenso wie das .führrohr 4, auRerhalb des bDielfeldes im Erdboden verlegt ist. Durch das Zuführrohr 4 wird Abwasser in die Rohrleitungen 5 verteilt, wobei sich das verhaltnismäßig warme Abwasser unter dem Fußballfeld im Erdboden bei Durchströmung der Rohrleitungen 5 abkühlt und somit seinen Wärmeinhalt an den boden abgegeben hat, bevor es durch die Abführleitung 6 wieder in die Kanalisation oder eine gleichartige Abführeinrichtung geleitet wird.
  • Die kohrleitungen 4,5 und 6 können aus kunststoff gefertigt werden und in die Rohrleitung 4 kann beispielsweise vor der Aufteilung in die eigentlichen Heizrohre 5 ein auswechselbarer Filter oder Siebkorb eingesetzt werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch die bodenfläche eines Rasens, beispielswei@ eines Fußballfeldes. Unter der Grasnarbe 7 sind dicht nebeneinander leigend die eigentlichen Heizrohre 5 aus Kunststoff verlegt, durch welche Abwasser strömt und dabei im unmittelbarem Umgebungsbereich den Erdboden soweit erwarmt, daß die Temperatur unter der Grasnarbe beisDielsweise nicht unter + 50 C sinken kann.

Claims (6)

  1. .nssrüche: 1. Verfahren zur Beheizung von Bodenflächen, insbesondere Freiland-Bodenflächen, über ein dicht unter der Bodenfläche verlegtes Rohrleitungssystem gekennzeichnet durch die Verwendung von Abwasser als das Rohrleitungssystem durchströmende Heizflüssigkeit.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser über eine Abzweigleitung (4) dem Rohrleitungssystem (5) zugeführt wird und nach dem Passieren des Rohrleitungssystems über eine zweite Abzweigleitung (6) der Kanalisation wieder zugeleitet wird, wobei die Einmündung in Strömungsrichtung der Åbwasser in der Kanalisation hinter der Entnahmestelle liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abzweigleitung (4) mindestens ein Feststoffsieb auswechselbar eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abzweigleitung (6) eine automatisch öffnende Xtückstaueinrichtung eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Abzweigleitungen (4, 6) hinter lem Fessstoffsieb eine Pumpe betrieben wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer er Aczweigleitungen (4, 6) hinter edlem Fes@toffseib ein @chöpfrai betrieben wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2612793A1 (fr) * 1987-03-26 1988-09-30 York Froid Ind Procede de culture de gazon sur terrains de sport
EP0387466A2 (de) * 1989-03-15 1990-09-19 Zacharias Kofinas Künstliches Spielfeld für Fussball und Athletik

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2612793A1 (fr) * 1987-03-26 1988-09-30 York Froid Ind Procede de culture de gazon sur terrains de sport
EP0387466A2 (de) * 1989-03-15 1990-09-19 Zacharias Kofinas Künstliches Spielfeld für Fussball und Athletik
EP0387466A3 (de) * 1989-03-15 1991-02-06 Zacharias Kofinas Künstliches Spielfeld für Fussball und Athletik

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