DE2913303A1 - Arm- oder beinschiene - Google Patents

Arm- oder beinschiene

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DE19792913303
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Jan Sandegaard
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
    • A61F5/05Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
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Description

Herr Jan SANDEGÄRD, Prästgärden, S-830 43 Äs, Schweden
Arm- oder Beinschiene
Die Erfindung betrifft eine Arm- oder Beinschiene mit einem langgestreckten, im wesentlichen starren Träger und mit wenigstens einem Tragelement, das am Ständer befestigbar ist und das für die Halterung und Festlegung eines Armes oder eines Beines geeignet ist«
Bei Knochenbrüchen und auch gewissen anderen Arten von Arm- und Beinverletzungen ist eine Stillegung erforderlich, indem der Arm oder das Bein möglichst bald nach Auftreten der Verletzung geschient itfird. Es sind verschiedene Abwandlungen von Vorrichtungen für diesen Zweck bekannt, die für einen zeitweisen Gebrauch bestimmt sind, d.h. bis die verletzte Person in einem Krankenhaus behandelt wird, und es ist z=B. bekannt, Schienen zu verwenden, die mit Hilfe von Bändern, Wickeln, Gurten oder dergleichen an dem verletzten Glied angebracht werden und die an dem verletzten Arm oder Bein so angebracht werden, daß die Berührungsfläche sehr begrenzt ist. Für eine voll zufriedenstellende Befestigung ist es deshalb erforderlich, daß das Polster zwischen Schiene und Arm oder Bein angeordnet wird. Wenn Bänder oder Gurte verwendet werden, ist es oft erforderlich, daß der Arm oder das Bein mehrmals
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angehoben wird, wodurch sich erhebliche Schmerzen für den Patienten ergeben.
Es ist ferner bekannt, aufblasbare Polster aus Kunststoffolie zu verwenden, denen durch Einbringen von Gas eine Stabilität gegeben wird. Solche Polster haben einen beträchtlichen Nachteil aufgrund der Tatsache, daß ein zu hoher Druck auf den verletzten Arm oder das verletzte Bein einwirkt, in welchem Falle die Ernährung in dem verletzten Gewebe beeinträchtigt wird, und zwar infolge einer Quetschung der Kapillargefäße, in denen der Austausch der Währstoffe zwischen dem Blut und dem Gewebe stattfindet» Wenn andererseits der Druck in dem Kunststoffpolster geringer ist als der Druck in den. Kapillargefäßen |2O bis 25mm Hg) , wird die Stabilität für eine Festlegung, beispielsweise eines gebrochenen Beines, unzureichend»
Es ist ferner eine Polsterschiene bekannt, die aus einem Sack besteht s in dem eine große Anzahl von Kunststoffbügelchen enthalten sind. Diese Vorrichtung wird stabil, indem in dem Sack ein unterdruck erzeugt wird, so daß die Kunststoffkügelchen in der Form festgelegt werdenin der die Anordnung um das verletzte Glied angebracht ist= Wenn der verletzte Bereich anschwillt, während das Polster angelegt ist, ergibt sich ein schädlicher Anstieg des Druckes in diesem Bereich.
Die Funktion der genannten Anordnungen setzt voraus, daß die Polster und die Säcke jeweils dicht sind, was schwer sicherzustel-
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len ist, wenn sie nach einer langen Lagerzeit unter ungeschützten klimatischen Bedingungen angewendet werden. Es besteht auch eine Gefahr, daß die Polster an Ort und Stelle eines Unfalles beschädigt werden, wo Glassplitter, scharfkantige Steine oder andere spitze Gegenstände vorhanden sind· Außerdem werden Zusatzeinrichtungen, wie Vakuumpumpen, benötigt, um einen Unterdruck herzustellen, was zu erheblich erhöhten Kosten führt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schiene, welche die Nachteile der bekannten Lösungen nicht besitzt und die mit geringen Kosten herstellbar ist. Für eine solche Vorrichtung besteht ein großes medizinisches Bedürfnis.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer Schiene der eingangs genannten Art das Tragelement eine ein Umhüllungselement für einen Arm oder ein Bein bildende Bahn ist, daß diese Bahn mit einer ersten Kante an dem Ständer in dessen Längsrichtung und somit in der Längsrichtung des Armes oder Beines in seiner vorgesehenen Lage befestigt ist, und daß eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante mit Hilfe einer sich wesentlich parallel zur Befestigungslinie der ersten Kante erstreckende Befestigungsvorrichtung am Ständer befestigbar ist, so daß die Bahn in einer ersten Lage, in der die zweite Kante frei ist, eine frei zugängliche Fläche bildet, während sie dann, wenn die zweite Kante an der Befestigungsvorrichtung festgelegt ist, ein taschenförmiges Umhüllungselement für einen Arm oder ein Bein bildet.
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Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 zwei verschiedene perspektivische Ansichten der erfindungs- und 2:
gemäßen Schiene, aus denen die Grundlage der Erfindung ersichtlich ist,
Fig. 3, verschiedene Schritte in der Handhabung der erfindungs-4 und 5:
gemäßen Schiene,
Fig. 6: eine Seitenansicht der Schiene, die an einem Bein eines Patienten angebracht ist,
Fig. 7, schematisch einen Ständer einer Schiene, der für eine 8 u. 9:
bequeme Anwendung ausgebildet ist,
Fig.10 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei und 11:
Fig. 10 eine Seitenansicht und Fig. 11 eine Draufsicht darstellt.
Die erfindungsgemäße Schiene ist eine besonders praktische Anordnung verhältnismäßig einfacher Elemente in solcher Weise, daß eine ruhige Unterstützung des verletzten Gliedes erreicht wird, und zwar ohne eine irgendwie ungleichmäßige Druckverteilung und unter Vermeidung örtlicher Druckstellen, so daß ein Anschwellen möglich ist, was sehr wichtig ist, wenn ein Anschwellen des verletzten Gliedes auftritt, daß eine genau justierte Bruchlage aufrechterhalten wird, daß der Arm oder das Bein angehoben werden kann, ohne daß irgendjemand das Glied von der Unterseite aus anheben muß,
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daß die Handhabung extrem einfach und zeitsparend ist, daß sie während langer Zeit gelagert werden kann, daß die Funktion bei Unfällen, bei denen Glassplitter oder andere scharfe Gegenstände auftreten, nicht beeinträchtigt ist, und daß sie sehr wenig Raum in gefaltetem Zustand und auch im Gebrauchszustand erfordert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Schiene nach den Fig. 1 und 2 besteht diese aus einem langen Ständer 1 und einem ümhüllungselement 2, das an dem Ständer befestigt ist. Der Ständer 1 besteht aus einem verhältnismäßig steifen Material, wie Holz, einem steifen, nicht elastischen Kunststoff, Metall oder dergleichen. Ein Handgriff 4 ist an der Oberseite der oberen Längskante 3 des Ständers angeordnet. Zwei schwenkbare Stützen 6 sind an der unteren Längskante 5 des Ständers angeordnet. Sie sind in einer ausgeschwungenen Lage, d.h. in der Gebrauchslage, in den Fig. 1 und 2 dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Umhüllungselement 2 aus einer netzförmigen Bahn, die entlang einer Kante ständig an dem Ständer 1 befestigt ist. Das Umhüllungselement 2 weist ferner ein Polster auf, das aus zwei Kissen 7,8 besteht, die aus einem verhältnismäßig weichen, nachgiebigen Material hergestellt sind, wie Schaumstoff oder dergleichen, das zweckmäßig mit einer Oberflächenabdeckung versehen ist, die leicht zu reinigen ist, wie eine Stoffabdeckung oder dergleichen. Eine Befestigungsvorrichtung 11 in Form von zwei Reihen von Befestigungselementen 12 ist auf einer Seite des Ständers 1 vorgesehen, die von der Seite 10 wegweist, an der das Umhüllungselement 2 ständig befestigt ist. Dieses Befestigungselement 12 besteht aus nagel-
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ähnlichen Elementen, die mit einem Kopf versehen sind, der sich in einem gewissen Abstand von der Seite 9 befindet, während sich ein Halsteil zwischen dem Kopf und der genannten Seite erstreckt. Die netzförmige Bahn 2 ist so angeordnet, daß sie an diesen Befestigungselementen in der unbeschriebenen Weise befestigt werden kann.
Die erfxndungsgeitiaße Schiene nimmt sehr wenig Raum in gefaltetem Zustand ein, d.h. in dem Zustand für die Lagerung und für den Transport, wenn es nicht benutzt ist, wie es sich aus Fig. 3 ergibt. Die Stützen 6 werden dann durch Schwenkung um eine aufrechte Achse zurückgezogen, und sie erstrecken sich dann in Längsrichtung des Ständers 1. Die netzförmige Bahn 2, die ständig entlang einer Kante am Ständer 1 befestigt ist, wird um den Ständer 1 so herumgewickelt, daß die Polster 7,8 jeweils an einer Seite 10,9 des Ständers anliegen. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, sind die Abmessungen der Polster 7,8 zumindest in gewissem Maße an die Seiten 9,10 des Ständers 1 angepaßt und an der netzförmigen Bahn 2 in solchen Lagen befestigt, daß sie in gefaltetem Zustand im wesentlichen genau vor den Seiten des Ständers liegen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, haben die Polster 7,8 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen geeigneten Zwischenabstand, und es liegt im zusammengefalteten Zustand der Zwischenraum im wesentlichen gerade vor der unteren Längskante 5 des Ständers und den zurückgezogenen Stützen 6, während das Polster 7, das am nächsten an der ständigen Befestigung der netzförmigen Bahn am Ständer liegt, ebenfalls einen Zwischenabstand in Bezug auf den Ständer besitzt, wodurch sich eine ge-
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eignete Lage des Polsters ergibt. Der zusammengefaltete Zustand wird in geeigneter Weise durch die netzförmige Bahn 2 aufrechterhalten, die an den Befestigungselementen der Befestigungsvorrichtung 11 angehakt sind. Vorzugsweise besteht die netzförmige Bahn aus einer ununterbrochenen Bahn, die sich also auch unter die Rückseite der Polster 7,8 erstreckt. Der Teil 21 der netzförmigen Bahn, der außerhalb des äußeren Polsters 8 liegt, wird zweckmäßig in die Innenseite eines der Polster gefaltet.
Die Handhabung der Schiene bei Gebrauch ist sehr einfach und kann schnell ausgeführt werden, wie es sich aus den Figuren 4 und 5 ergibt. Die netzförmige Bahn 2 wird ausgefaltet, und es werden die Stützen 6 ausgeschwungen. Während die Schiene mit den Stützen 6 und einem Teil der netzförmigen Bahn 2 auf einer Unterlage ruhen, kann das verletzte Glied, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Bein 13 ist, auf die netzförmige Bahn gelegt werden, worauf diese netzförmige Bahn um das Bein gewickelt wird und mit ihrem Außenteil 21 an dem Befestigungselement 12 der Befestigungsvorrichtung 11 befestigt wird, und zwar in der Weise, daß die Maschen 14 des netzförmigen Gewebes um die Halsteile der Befestigungselemente gehakt werden, wobei sie durch die Kopfteile dieser Elemente festgehalten werden. Bevor die netzförmige Bahn 2 endgültig befestigt wird, wird sie so herumgespannt, daß eine ausreichende Unterstützung des Beines und eine gleichmäßige Druckverteilung über der Verletzungsstelle erreicht wird. Die Polster 7,8 tragen zu einer gleichmäßigen Druckverteilung bei und ermöglichen eine Volumenzunahme aufgrund der Anschwellung des verletzten Bereiches.
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Aus Fig. 6 ergibt sich, wie eine Umhüllung in der Form einer netzförmigen Bahn gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sich selbst an die Form des Gliedes anpaßt.
Nachdem das verletzte Bein, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, unterstützt worden ist, wird das andere Bein oben auf die Stützen 6 auf der anderen Seite des Ständers 1 gelegt, so daß dieses Bein somit auf den Stützen ruht. Dann können beide Beine gleichzeitig mit Hilfe des Handgriffes 4 angehoben werden, und es ist nicht erforderlich, das verletzte Bein unmittelbar zu unterstützen, wodurch unnötige Schmerzen vermieden werden. In dieser Anordnung ist die Handhabung der Schiene auch durch die sorgfältig ausgeglichene Balance, dadurch, daß beide Beine mit der Schwerkraftlinie zwischen ihnen angehoben werden, erleichtert.
Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, besteht eine wesentliche Bedingung der Erfindung darin, daß das verletzte Bein oder der verletzte Arm mit dem Ständer über eine netzförmige Bahn 2 verbunden ist, weil diese besondere Art der Befestigung an der Schiene es ermöglicht, daß das Glied hängend unterstützt wird. Somit wird bei Befestigung der netzförmigen Bahn eine Verbindung beider Enden dieser netzförmigen Bahn am Ständer 1 bewirkt, wobei beide Aufhängungsbereiche verhältnismäßig nahe beieinanderliegen, und zwar oberhalb des unteren Teiles des Gliedes, d.h. verhältnismäßig hoch am Rahmen und in solcher Weise, daß das verletzte Glied nicht zwischen dem ümhüllungselement und dem Ständer eingeklemmt ist, was bei den bekannten Anordnungen der Fall ist, wodurch
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unter anderem der Nachteil örtlicher Druckstellen auftritt. Unabhängig von der Stelle, an welcher das freie Ende der netzförmigen Bahn befestigt ist, ist die Aufhängestelle im wesentlichen die Längskante 3 des Ständers (und in gewissem Maße auch der Handgriff 4). Diese Aufhängestelle liegt nahe dem ständigen Befestigungspunkt der netzförmigen Bahn 2. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel führt diese ständige Befestigung zu einer sehr stabilen Anordnung aufgrund der Tatsache, daß die netzförmige Bahn mit ihrem befestigten Ende in eine Verbindung oder eine Nut des Ständers 1 eingedrückt wird.
Ein Beispiel einer praktischen Ausführung des Ständers 1 ist in den Fig. 7,8 und 9 gezeigt. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, ist der Ständer in mehrere Einheiten aufgeteilt, und zwar in dem gezeigten Beispiel in vier Teile 15,16,17 und 18. Die beiden Teile 16 und 17 sindmit Hilfe von Scharnieren 19 schwenkbar angeordnet, während die Teile 15 und 18 in Bezug auf die anderen Teile in Längsrichtung des Ständers verschiebbar sind, während die Teile 15 und 18 mit den anderen Teilen mit Hilfe von Führungselementen 20 verbunden sind, welche verschiedene Möglichkeiten der Justierung des Ständers entsprechend verschiedenen Längsabmessungen entsprechend der Länge des Gliedes zulassen. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß mit Hilfe des Scharnieres 19 der Ständer 1 in verschiedene Winkelstellungen gebracht werden kann, beispielsweise für die Befestigung eines Armes. Wie sich aus Fig. 9 ergibt, ermöglicht die Längsverschiebung und die Verschwenkung der Elemente ein Zusammenfalten des Ständers 1 zu sehr kleinen Abmessungen, wenn
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die Anordnung nicht benutzt wird. Die Führungselemente 20 bestehen beispielsweise aus C-förmigen rechteckigen Elementen, die an einem der beiden gegeneinander verschiebbaren Teilen 15,16 bzw. 17,18 befestigt sind und eine Verschiebung des anderen Elements ermöglichen. Eine Art Endanschlag ist für die verschiebbaren Elemente 15 und 18 vorgesehen. Ferner ist die Verschiebbarkeit so gewählt, daß sich eine geeignete Reibung zwischen den verschiebbaren Teilen ergibt. Die Teile 16 und 17 des Ständers 1 können wahlweise um eine Achse schwenkbar sein, die sich in Richtung der Z e i chenebene er s treckt.
Bei dem in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ständer verlängerbar, so daß die Schiene als Zugvorrichtung für das Bein oder einen Arm verwendbar ist. Bei einigen Arten von Knochenbrüchen ist es erwünscht, daß das gebrochene Glied unter einer Zugkraft steht, das mit Hilfe der Schiene nach dem dritten Ausführungsbeispiel möglich ist.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Ständer 34 der Schiene vorgesehen, bei dem ein langgestreckter Handgriff 22 vorgesehen ist, der aus einer Stange 23, einem ersten Endteil 24 und einem zweiten Endteil 25 besteht. Der Handgriff 22 ist in Längsrichtung des Ständers 21 verschiebbar und kann in verschiedenen Stellungen mit Hilfe von anziehbaren Schrauben 26 festgestellt werden, wobei sich diese Befestigungsschrauben durch Langlöcher in den entsprechenden Endteilen 24 und 25 erstrecken.
Wie im Zusammenhang mit den anderen Ausführungen beschrieben, ist
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der Ständer 34 mit einer Umhüllung in Form einer netzförmigen Bahn 27 mit Polstern 28 und mit einer Vorrichtung 29 zur Befestigung des freien Endes der Bahn 27 versehen. Ferner ist der Ständer 34 mit Stützen 30 und an beiden Enden mit einer Polsterung 31 versehen. Ein schleifenförmiger Gurt 32 ist am Endteil 25 des Handgriffes 22 befestigt. Die Größe der Schleife kann mit Hilfe einer Schnalle auf dem Gurt 32 eingestellt werden.
In Fig. 11 ist gezeigt, wie die Schiene für eine Zugbehandlung verwendet wird. Der Ständer 34 wird zwischen die Beine des Patienten eingesetzt, wobei die Polsterung 31 an der Hüfte aufruht. Der Gurt 22 wird um das Fußgelenk gelegt und so befestigt, daß er nicht über den Fuß gezogen werden kann. Darauf wird das Bein durch Ziehen am Handgriff 22 nach auswärts gestreckt, so daß das Bein unter einer Zugkraft steht. Wenn durch den Handgriff 22 eine geeignete Zugkraft aufgebracht worden ist, wird der Handgriff 22 mit Hilfe der Schraube 26 festgelegt, worauf das Bein am Ständer mit Hilfe der Bahn 27 unterstützt werden kann, wie es vorher beschrieben ist.
In Fig. 11 ist gezeigt, wie das rechte Bein mit Hilfe der Schiene behandelt wird. Wenn stattdessen das linke Bein behandelt werden soll, ist der Handgriff 22 so umzudrehen, daß der Endteil 25 nach links zeigt, und zwar gesehen von der Seite des Ständers, von der die Bahn 27 ausgeht (Fig. 10). Wenn der Gurt 32 an dem Endteil 25 des Handgriffes befestigt ist, ist der Fuß des Patienten an dieses linke Ende des Ständers zu legen, und die Polsterung 31
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des gegenüberliegenden Endes ist an der Hüfte anzubringen.
Wenn es erwünscht ist, auf das Bein eine nachgiebige Zugkraft aufzubringen, kann der Handgriff mit einer Feder oder dergleichen versehen werden. Es ist auch möglich, den Gurt 32 an den Endteil 25 mit Hilfe einer Feder oder einer ähnlichen nachgiebigen Vorrichtung zu befestigen. Die Zugschiene kann auch bei Armbrüchen verwendet werden. Eine Zugbehandlung ist aber bei Knochenbrüchen dieser Art nicht so üblich. Wenn ein Arm behandelt werden soll, ist die Polsterung an der Achsel anzulegen, und es ist der Gurt um das Handgelenk zu legen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele der Zeichnung beschränkt, sondern sie kann innerhalb des Schutzumfanges der Ansprüche abgewandelt werden. Beispielsweise kann die netzförmige Bahn, die als Umhüllungselement dient, durch ein anderes Umhüllungselement ersetzt werden, beispielsweise durch ein Stoff- oder Gewebematerial, das möglicherweise etwas nachgiebig ist. Die Befestigungsvorrichtung kann ferner anders ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise ersetzt werden durch ein "Velcro-Band" oder mit Hilfe von Schnallen einstellbaren Bändern. Die Polster können eine andere Größe oder Ausbildung haben, oder sie können vollständig weggelassen werden. Die Stützen können aus Metall bestehen und dadurch dünner gemacht werden, und sie können auch in anderer Weise angelenkt sein, so daß sie z.B. an den Seiten des Ständers herabgelassen werden. Es ist im Prinzip auch denkbar, daß die Schiene abgewandelt werden kann,
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so daß sie für zwei verletzte Glieder, z.B. Beine, verwendet werden kann, wobei die Befestigung des freien Endes der Bahn an der Oberkante des Ständers vorgesehen ist, und wobei die netzförmige Bahn eine größere Länge hat, so daß sie für beide Beine ausreichend ist, oder es kann die netzförmige Bahn in zwei symmetrisch befestigte Teile aufgeteilt werden.
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Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ι' 1 . /Arm- oder Beinschiene mit einem langgestreckten starren Ständer und mit wenigstens einem Tragelement, das am Ständer befestigbar ist und das für die Halterung und Festklebung eines Armes oder eines Beines geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement eine ein Umhüllungselement für einen Arm oder für ein Bein bildende Bahn (2,27) ist, daß diese Bahn mit einer ersten Kante an dem Ständer (1,34) in dessen Längsrichtung und somit in Längsrichtung des Armes oder Beines in seiner vorgesehenen Lage befestigt ist und daß eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante mit Hilfe einer sich wesentlich parallel zur Befestigungslinie der ersten Kante erstreckenden Befestigungsvorrichtung (11,29) am Ständer (1,34) befestigbar ist, so daß die Bahn (2,27) in einer ersten Lage, in der die zweite Kante frei ist, eine frei zugängliche Fläche bildet, während sie dann, wenn die zweite Kante an der Befestigungsvorrichtung (11,29) festgelegt ist, ein taschenförmiges Umhüllungselement für einen Arm oder ein Bein bildet.
    Bankhaus Merck. Finck & Co.. München
    (BLZ 700 30400) Konto-Nr. 254 649
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    Bankhaus H. Aufhäuser. München (BLZ 700 3OS 00) Konto-Nr. 261300
    Telegrammadresse. Patentsenior
    Postscheck: München
    (BLZ 70010080) Konto-Nr. 20904-800
  2. 2. Arm- oder Beinschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (1,34) mit einer Stützvorrichtung (6,30) versehen ist, mit welcher er auf einer Unterlage aufstellbar ist, und daß die erste und die zweite Kante der Bahn (2,27), wenn diese am Ständer befestigt ist, mit dem Ständer in einem solchen Abstand von dem Teil der Schiene, der auf der Unterlage ruht, verbunden ist, daß das taschenförmige Umhullungselement für den Arm oder das Bein über der Unterlage hängt«
  3. 3ο Arm- oder Beinschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (1,34) eine aufrechte Seitenwand (10) aufweist, die eine Anlagefläche für das taschenförmige Umhüllungselement bildet, wenn die zweite Kante der Bahn befestigt ist.
  4. 4. Arm- oder Beinschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnetdaß die Befestigungsvorrichtung (11,29) so angeordnet ist, daß eine justierbare Befestigung der Bahn (2,27) in Bezug auf die Länge der Bahn zwischen der ersten Kante und der Befestigung der zweiten Kante ermöglicht ist.
  5. 5. Arm- oder Beinschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (2,27) netzförmig ist.
  6. 6. Arm- oder Beinschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung wenigstens eine Reihe von Stiften (12,29) oder dergleichen enthält, an denen die Maschen der netzförmigen Bahn (2,27) anhängbar sind.
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  7. 7. Arm- oder Beinschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die netzförmige Bahn (2,27) auf der dem zu umhüllenden Arm oder Bein zugekehrten Seite mit einem Polster (7,8,28) versehen ist.
  8. 8. Arm- oder Beinschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (37,22) wenigstens teilweise verlängerbar ist, so daß der Abstand zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende veränderbar ist, daß am ersten Ende eine Stütze (31) vorgesehen ist, welche den Ständer (34) gegen den Körper des Patienten dort abstützt, wo der Arm oder das Bein diese berührt, so daß sie in der Achsel oder an der Hüfte des Patienten anliegt, und daß am anderen Ende des Ständers eine Haltevorrichtung in Form eines Gurtes, einer Schlaufe (32) oder dergleichen angeordnet ist, die am äußeren Ende, d.h. am Handgelenk oder am Fußgelenk, befestigbar ist, so daß der Arm oder das Bein durch Verlängerung des Ständers (34,22) unter Zugspannung gebracht wird, während das erste Ende am Körper des Patienten anliegt und das zweite Ende am äußeren Ende des Armes oder des Beines befestigt ist.
  9. 9. Arm- oder Beinschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ständer (34) ein auf diesem verschiebbares Element (22) vorgesehen ist, an dem die Haltevorrichtung (32) angebracht ist.
  10. 10. Arm- oder Beinschiene nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Ständers (34,22) mit Stützen (31)
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    und mit Haltevorrichtungen (32) versehen sind, so daß der Ständer durch Wenden um eine zu seiner Längsachse senkrechten Linie sowohl für die rechte als auch für die linke Körperseite verwendbar ist.
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DE19792913303 1978-04-06 1979-04-03 Arm- oder beinschiene Ceased DE2913303A1 (de)

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