DE2913140C2 - - Google Patents

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DE2913140C2
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    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
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    • G03C8/10Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial. Ganz speziell betrifft die Erfindung ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren mit einem Gehalt an nicht-diffusionsfähigen Azofarbstoffe freisetzenden Verbindungen, die als Folge der Entwicklung einer Silberhalogenidemulsionsschicht einen diffusionsfähigen, metallisierbaren Azofarbstoff freizusetzen vermögen. Diese Azofarbstoffe vermögen in einer Bildempfangsschicht hoch stabile Metallkomplexe zu bilden.
Aus den US-PS 30 81 167, 31 96 014, 32 99 041, 34 53 107, 35 63 739, 35 44 545, 35 51 406 und 40 14 700 sind Azofarbstoff- Entwicklerverbindungen mit metallisierbaren Resten bekannt. Da es sich bei diesen Verbindungen um reaktionsfähige Verbindungen handelt, ist der Entwicklerrest derartiger Farbstoff- Entwicklerverbindungen in der Lage, eine jede exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht zu entwickeln, mit der die Entwicklerverbindung in Kontakt kommt, anstatt lediglich die angrenzende Silberhalogenidemulsionsschicht zu entwickeln, mit der die Verbindung in Kontakt steht. Infolgedessen kann bei Verwendung derartiger Verbindungen die Entwicklung einer falschen Schicht erfolgen, was zu unerwünschten Zwischenbildeffekten führt.
Infolgedessen besteht ein Bedürfnis nach verbesserten Übertragungssystemen, bei denen auf die Verwendung von Verbindungen verzichtet wird, bei denen der Farbstoffrest an einen "reaktionsfähigen" Rest, beispielsweise einen Entwicklerrest gebunden ist, so daß ein solcher Farbstoff durch das Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise in Form einer photographischen Aufzeichnungseinheit diffundieren kann, ohne daß er in unerwünschten Bezirken immobilisiert wird.
In der bekanntgemachten US-Patenanmeldung B 3 51 673 werden des weiteren nicht-diffusionsfähige, Farbstoffe freisetzende Verbindungen beschrieben. Unter den verschiedenen beschriebenen, freisetzbaren Farbstoffen sind auch "Metallkomplexe bildende Farbstoffe". In der Patentanmeldung sind jedoch keine speziellen Strukturen angegeben.
Aus der Literaturstelle "Research Disclosure", Aprill 1977, Seiten 32 bis 39 sind des weiteren verschiedene, nicht-diffusionsfähige Farbstoffe freisetzende Verbindungen und verschiedene metallisierte Azofarbstofffragmente bekannt.
Derartige, vormetallisierte Farbstoffe bestehen aus vergleichsweise großen Molekülen, die langsamer diffundieren als nicht metallisierte Farbstoffe und haben infolgedessen den Nachteil, daß die Bilderzeugung in Farbbildübertragungssystemen sehr zeitaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung war es verbesserte, Farbstoffe freisetzende Verbindungen aufzufinden, die zu einer Chelatbildung befähigte Farbstoffreste aufweisen, so daß die während des Entwicklungsprozesses bildweise freigesetzten Farbstoffe in eine Bildempfangsschicht zu diffundieren vermögen, die Metallionen enthält, so daß aus Farbstoff- Metallkomplexen erzeugte Übertragungsbilder erhalten werden, wobei sich die freigesetzten Farbstoffe durch große Diffusionsgeschwindigkeiten auszeichnen, was zu einer beträchtlich schnelleren Entwicklung des Farbbildes führt, als im Falle von vergleichbaren Aufzeichnungsmaterialien des Standes der Technik. Des weiteren sollten sich die erzeugten Farbstoffbilder durch verbesserte Farbtöne, sowie eine gute Wärmestabilität und Stabilität gegenüber Lichteinwirkung und chemischen Reagenzien auszeichnen.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial der in den Ansprüchen angegebenen Merkmale.
Viele der erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe zeigen nach Chelatbildung mit Metallionen, wie beispielsweise Nickel(II)-Ionen einen vorteilhaften gelben Farbton mit einer minimalen unerwünschten Absorption außerhalb des blauen Bereiches des Spektrums. Die Farbstoffe sind durch eine besonderes gute Stabilität gegenüber Lichtausbleichung in einer Vielzahl von verschiedenen Umgebungen gekennzeichnet.
Ein photographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung besteht somit aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer nicht-diffusionsfähigen, einen Farbstoff freisetzenden oder abspaltbaren Verbindung in der Schicht oder einer hierzu benachbarten Schicht mit mindestens einem abspaltbaren, diffusionsfähigen Azofarbstoffrest der folgenden Formel:
in der bedeuten:
Gein ein Metallchelat bildender Rest, d. h. irgendein Rest, der an ein Metallion ein Paar Elektronen abzugeben vermag, ein Salz eines solchen Restes, z. B. ein Alkalimetallsalz oder ein quaternäres Ammoniumsalz oder ein hydrolisierbarer Vorläuferrest für einen ein Metallchelat bildenden Rest, z. B. ein hydrolisierbarer Acrylrest oder Esterrest; oder ein Rest, der gemeinsam mit einem Rest der Formel: für einen Trägerrest steht, wobei der Trägerrest an den Benzolring über das Sauerstoffatom des Restes: gebunden ist; G¹eine Hydroxygruppe oder eine Salzgruppe hiervon, z. B. das entsprechende Natrium- oder Tetramethylammoniumsalz oder eine hydrolisierbare Vorläufergruppe hiervon; Zein Elektronen abziehender Rest einer der Formeln:
-CON(R)₂, -SO₂N(R)₂, -COOR, -CN, -SO₂R′ oder -COR′, worin bedeuten:
R′ einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, 2-Sulfamoyläthyl-, 2-Hydroxyäthyl- oder Butylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, beispielsweise einen Phenyl-, m- Hydroxyphenyl- oder p-Sulfamoylphenylrest und
R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Rest der für R′ angegebenen Bedeutung; Z′einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, z. B. einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, 2-Sulfamoyläthyl-, 2- Hydroxyäthyl- oder Butylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, beispielsweise einen Phenyl-, m- Hydroxyphenyl- oder einen p-Sulfamoylphenylrest oder einen Rest der Formel -N(R)₂, worin R die bereits angegebene Bedeutung hat; Trägereinen mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden Trägerrest, der einen diffusionsfähigen Azofarbstoff unter alkalischen Bedingungen freizusetzen oder abzuspalten vermag, und zwar als Funktion (direkt oder indirekt) der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschicht und t=0 oder 1,
wobei gilt, daß die Verbindung mindestens einen, jedoch nicht mehr als zwei Trägerreste aufweist und wobei ferner gilt, daß der Trägerrest "Träger" gegebenenfalls durch einen zweiten abspaltbaren Azofarbstoffrest der angegebenen Struktur substituiert sein kann.
In vorteilhafter Weise kann G beispielsweise stehen für einen Hydroxy-, Amino-, Carboxy-, Sulfonamido- oder Sulfamoylrest oder die Atome, die zur Vervollständigung eines Stickstoff enthaltenden Ringes erforderlich sind, der an den Ring ankondensiert ist, an den G gebunden ist, beispielsweise einen Chinolinring; oder einen hydrolisierbaren Esterrest einer der Formeln -OCOR¹, -OCOOR¹ oder -COOR¹, worin R¹ für einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen steht, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, 2-Sulfamoyläthyl-, 2-Hydroxyäthyl- oder Butylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 12 C-Atomen, beispielsweise einen Phenyl-, p-Methoxyphenyl- oder p-Sulfamoylphenylrest.
Beispiele für hydrolisierbare Vorläuferreste für den Hydroxyrest, für die G¹ stehen kann, sind: Acyloxyreste der Formeln: -OCOR¹, -OCOOR¹ oder -OCON(R¹)₂, worin R¹ wiederum für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen steht, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, 2-Sulfamoyläthyl-, 2-Hydroxyäthyl- oder Butylrest oder einen Arylrest mit 6 bis 12 C-Atomen, beispielsweise einen Phenyl-, p-Methoxyphenyl- oder p-Sulfamoylphenylrest.
Der Benzolring der Verbindung der angegebenen Formel kann gegebenenfalls weiterhin substituiert sein, beispielsweise durch Alkylreste und/oder Alkoxyreste mit vorzugsweise 1 bis 6 C-Atomen, Amino-, Acetamido-, Carbamoyl- und/oder Alkoxycarbonylreste und/oder Halogenatome und/oder löslich machende Reste, beispielsweise Sulfonamido-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforeste oder hydrolisierbare Vorläuferreste hiervon.
Gemäß einer besonderes vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Aufzeichnungsmaterial mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel auf, in der bedeuten:
G und G¹ jeweils einen Hydroxyrest, Z einen Rest der Formel -CON(R)₂, Z′ einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen und p=1.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Aufzeichnungsmaterial eine Verbindung des angegebenen Typs auf, in der der Trägerrest zwei gebundene Azofarbstoffreste der angegebenen Formel aufweist, in welchem Falle zwei Farbstoffreste von dem Trägerrest freigesetzt werden können.
Stehen G und G¹ in der angegebenen Formel für hydrolisierbare Vorläuferreste, so wird das Absorptionsspektrum der Azofarbstoffe in Richtung nach kürzeren Wellenlängen hin verschoben. Sogenannte "verschobene oder versetzte Farbstoffe" dieses Typs, absorbieren Licht außerhalb des Bereiches demgegenüber das Silberhalogenid der Silberhalogenidschichten empfindlich ist.
In einigen Fällen ist das Absorptionsspektrum der nicht-metallisierten Azofarbstoffe bei einem neutralen oder naheneutralen pH-Wert, z. B. von 5 bis 8 wesentlich nach kürzeren Wellenlängen hin verschoben.
Für die Auswahl des Trägerrestes der Azofarbstoffe freisetzenden Verbindungen besteht ein großer Spielraum. Je nach der Natur des mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden Trägerrestes können verschiedene Reste erforderlich oder zweckmäßig sein, um den Trägerrest an den Farbstoff zu binden. Derartige Bindeglieder werden dabei als Teil des Trägerrestes betrachtet. Zu beachten ist des weiteren, daß, wird der Farbstoffrest von der Verbindung in einem Bildübertragungssystem freigesetzt, die Spaltung des Moleküls an einer solchen Stelle erfolgen kann, daß ein Teil oder das gesamte Bindeglied, sofern ein solches vorhanden ist oder sogar ein Teil der Ballastgruppe mit dem Farbstoffrest in die Bildempfangsschicht übertragen werden kann. Dies bedeutet, daß der Farbstoffkern der angegebenen Formel das "Minimum" des Farbstoffes darstellt, der in die Bildempfangsschicht übertragen wird.
Bei den Trägerresten kann es sich um bekannte Trägerreste handeln, wie sie beispielsweise bekannt sind aus den US-PS 32 27 550, 36 28 952, 32 27 552 und 38 44 785 (hier erfolgt die Freisetzung eines Farbstoffes durch chromogene Kupplung); den US-PS 34 43 939 und 34 43 940 (hier erfolgt eine Farbstoff- Freisetzung durch einen intramolekularen Ringschluß); den US-PS 36 98 897 und 37 25 062 (hier erfolgt eine Farbstoff- Freisetzung von Hydrochinonderivaten); der US-PS 37 28 113 (hier erfolgt eine Farbstoff-Freisetzung von einem quaternären Hydrochinoylmethylsalz); den US-PS 37 19 489 und 34 43 941 (hier erfolgt eine durch Silberionen induzierte Farbstoff- Freisetzung); den US-PS 32 45 789 und 39 80 497, der CA-PS 602 607 und der GB-PS 14 64 104, der Literaturstelle "Research Disclosure" 14447 vom April 1976 und der DE-OS 28 09 716 (hier erfolgt die Freisetzung von Farbstoffen nach verschiedenen Mechanismen).
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Aufzeichnungsmaterial mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel auf, in der der Trägerrest die folgende Struktur aufweist:
(Ballast-Träger-Bindeglied)-
worin bedeuten:
Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung in dem Aufzeichnungsmaterial während des Entwicklungsprozesses in einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit nicht-diffundierend macht; Trägerein oxidierbarer acylclischer, carbocyclischer oder heterocyclischer Rest (vgl. beispielsweise das Buch von C. E. K. Mees und T. H. James "The Theory of the Photographic Process", Dritte Ausgabe, 1966, Seiten 282 bis 283, z. B. einen Rest mit Atomen gemäß der folgenden Konfiguration: a (-C=C) b - worin bedeuten: a einen Rest einer der Formeln -OH, -SH, -NH oder einen hydrolisierbaren Vorläuferrest hiervon und b = 1 oder 2 und Bindeglied ein Glied, das nach Oxidation des Trägerrestes auf hydrolytischem Wege aufgespalten wird, unter Freisetzung oder Abspaltung des diffusionsfähigen Azofarbstoffes. Beispielsweise kann das Bindeglied ein Rest einer der folgenden Formeln sein: In den angegebenen Formeln kennzeichnet das "+" die Position der Bindung an den Trägerrest.
Die Natur der Ballastgruppe ist nicht kritisch, solange sie nur zur Nicht-Diffusionsfähigkeit der Verbindung beiträgt.
Typische Ballastgruppen sind langkettige Alkylreste, die direkt oder indirekt an die Verbindung gebunden sind, wie auch aromatische Reste der Benzol- und Naphthalinreihe, die indirekt an die Verbindung gebunden sind oder direkt an den Ring ankondensiert sind und dergleichen.
Typische geeignete Ballastgruppen weisen im allgemeinen mindestens 8 C-Atome auf und bestehen beispielsweise aus substituierten oder nicht-substituierten Alkylresten mit 8 bis 22 C-Atomen, Carbamoylresten mit 8 bis 30 C-Atomen, beispielsweise der Formeln:
ferner Ketoresten mit 8 bis 30 C-Atomen, beispielsweise der Formeln:
-CO-C₁₇H₃₅ oder -CO-C₆H₄(t-C₁₂H₂₅)
und dergleichen.
Beispiele für Trägerreste des Typs (Ballast-Träger-Bindeglied)- die in den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen als Trägerreste vorliegen können, sind beispielsweise bekannt aus der Literaturstelle "Research Disclosure", November 1976, Seiten 68 bis 74 sowie vom April 1977, Seiten 32 bis 39.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Trägerrest der Verbindung der angegebenen Formel aus einem Rest der folgenden Formel:
worin bedeuten:
Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration (beispielsweise einfache organische Reste oder Polymerreste), die die Verbindung im Aufzeichnungsmaterial während des Entwicklungsprozesses mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit nichtdiffundierend macht; Dein Rest einer der Formeln -OR² oder -NHR³, worin R² für ein Wasserstoffatom oder einen hydrolisierbaren Rest steht und R³ für ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder nicht-substituierten Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl-, Butyl-, sek. Butyl-, tert. -Butyl-, Cyclopropyl-, 4-Chlorbutyl-, Cyclobutyl-, 4-Nitroamyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Octyl-, Decyl-, Octadecyl-, Dodecyl-, Benzyl- oder Phenäthylrest, wobei gilt, daß, wenn R³ für einen Alkylrest mit mehr als 8 C-Atomen steht, dieser Rest ein Teil oder die gesamte Ballastgruppe darstellen kann; Ydie Atome, die zur Vervollständigung eines Benzol- oder Naphtalinkernes oder eines 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Pyrazolon- oder Pyrimidinringes erforderlich sind; j=1 oder 2 und=2, wenn D für einen Rest der Formel -OR² steht oder wenn D für einen Rest der Formel -NHR³ steht, worin R³ wiederum ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit weniger als 8 C-Atomen darstellt und ein Bindeglied einer der Formeln: worin wiederum bedeuten:
i)X ein bivalentes Bindeglied der Formel -R⁵-L′ n -R⁵ p -, worin die Reste R⁵ die gleiche oder eine verschiedene Bedeutung haben können und jeweils stehen für einen Alkylenrest mit 1 bis 8 C-Atomen, beispielsweise einen Methylen- oder Hexylenrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest mit 6 bis 9 C-Atomen, beispielsweise einen Methoxyphenylenrest; ii)L′ einen bivalenten Rest, bestehend aus einem Oxy-, Imino-, Carbonyl-, Carboxamido-, Carbamoyl-, Sulfonamido-, Ureylen-, Sulfamoyl-, Sulfinyl- oder einen Sulfonylrest; iii)n = 0 oder 1; iv)p = 1, wenn n = 1 ist und p = 1 oder 0, wenn n = 0 ist, vorausgesetzt, daß wenn p = 1 ist, der Gehalt an Kohlenstoffatomen der Summe beider Reste R⁵ nicht über 14 C-Atomen liegt; v)R⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen; vi)J einen bivalenten Rest, bestehend aus einem Sulfonyl- oder Carbonylrest; vii)q = 0 oder 1 und viii)m = 0, 1 oder 2.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Verbindungen der angegebenen Formel erwiesen, in der D für einen Hydroxyrest steht, j = 2 ist und Y für die zur Vervollständigung eines Naphthalinkernes erforderlichen Atome steht.
Beispiele für Trägerreste dieses besonders vorteilhaften Typs sind beispielsweise bekannt aus der DE-OS 22 42 762, der US-PS 39 28 312, der FR-PS 22 84 140 und den DE-PS 24 06 664, 26 13 005 und 25 05 248. Typische Trägerreste dieses Typs sind Reste der folgenden Formeln:
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Ballastgruppe aufweisende Trägerrest so beschaffen, daß der diffusionsfähige Azofarbstoff unter alkalischen Bedingungen als umgekehrte Funktion der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschicht freigesetzt wird. In einem solchen Fall liegt ein positiv arbeitender Farbstoff- Freisetzungsmechanismus vor. In einem solchen Falle kann der mindestens eine Ballastgruppe aufweisende Trägerrest beispielsweise ein Rest der folgenden Formel sein:
worin bedeuten:
Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, welche die Verbindung in einem Aufzeichnungsmaterial während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht-diffundierend macht; W²die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Benzolkernes erforderlichen Atome und R⁷einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen.
Beispiele für Trägerreste der Formel I sind:
In vorteilhafter Weise kann der Trägerrest im Falle eines positiv arbeitenden Farbstoff-Freisetzungssystemes des weiteren beispielsweise ein mindestens eine Ballastgruppe aufweisender Trägerrest der folgenden Formel sein:
worin wiederum bedeuten:
Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, welche die Verbindung in einem photographischen Aufzeichnungsmaterial während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht-diffundierend macht; W¹die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Chinonkernes erforderlichen Atome; r= 1 oder 2; R⁶einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 40 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 40 C-Atomen und k= 1 oder 2 und = 2, wenn R⁶ einen Rest mit weniger als 8 C-Atomen ist.
Beispiele für Trägerreste der Formel II sind:
und
Bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendbaren nicht-diffusionsfähigen Verbindungen mit Trägerresten der Formeln I oder II werden diese Verbindungen wie die anderen bereits beschriebenen nicht-diffusionsfähigen Farbstoffe freisetzenden Verbindungen verwendet. Nach Reduktion der Verbindung als Folge der Silberhalogenidentwicklung unter alkalischen Bedingungen werden metallisierbare Azofarbstoffe freigesetzt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung können zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien übliche negativ arbeitende Silberhalogenidemulsionen wie auch direkt-positiv arbeitende Emulsionen verwendet werden. Bezüglich weiterer Details dieser speziellen Trägerreste sei auf die DE-OS 28 09 716 verwiesen.
Gemäß einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung eines positiv arbeitenden, Farbstoffe freisetzenden Systems weist das Aufzeichnungsmaterial eine nicht-diffusionsfähige Verbindung der angegebenen Struktur auf, in der Trägerrest ein Rest der folgenden Formel III ist:
worin Ballast, W² und R⁷ die für die Formel I angegebene Bedeutung haben.
Beispiele für Trägerreste der Formel III sind:
und
Bezüglich weiterer Details dieser speziellen Trägerreste einschließlich der Synthese derselben wird auf die DT-OS 24 02 900 verwiesen.
Gemäß einer vierten vorteilhaften Ausgestaltung eines positiv arbeitenden Farbstoffe freisetzenden Systems weist der mindestens eine Ballastgruppe aufweisende Trägerrest die folgende Formel auf:
worin Ballast, r, R⁶ und k die bereits für die Formel II angegebene Bedeutung haben und worin W² die für die Formel I angegebene Bedeutung hat und K ein Hydroxyrest oder ein hydrolisierbarer Vorläuferrest hiervon ist.
Beispiele für Trägerreste der Formel IV sind:
und
Bezüglich weiterer Details dieser speziellen Trägerreste, einschließlich Syntheseverfahren sei auf die US-PS 39 80 479 verwiesen.
Ein bivalentes Bindeglied, beispielsweise ein Glied wie für L oder X angegeben, kann gegebenenfalls dazu benutzt werden, um den Trägerrest der Formeln I bis IV an den Farbstoffrest zu binden.
Weitere Beispiele für vorteilhafte Trägerreste sind:
und
Typische, erfindungsgemäß verwendbare Azofarbstoffe abspaltende Verbindungen sind:
Ausgehend von einem erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterial läßt sich ein farbiges Übertragungsbild wie folgt herstellen:
  • (a) Behandlung des bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterials mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit in Gegenwart einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Entwicklung der exponierten Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten;
  • (b) bildweise Freisetzung der diffusionsfähigen Azofarbstoffe als Funktion der Entwicklung einer jeden Silberhalogenidemulsionsschicht;
  • (c) Diffusion mindestens eines Teiles des oder der in bildweiser Verteilung vorliegenden Azofarbstoffe in eine Bildempfangsschicht und
  • (d) in Kontakt bringen des in bildweiser Verteilung vorliegenden Azofarbstoffes mit Metallionen unter Erzeugung eines Übertragungsbildes mit mindestens einem Metallkomplex- Azofarbstoff.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung läßt sich ein farbphotographisches Übertragungsbild in folgender Weise herstellen:
  • (a) Behandlung des bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterials mit mindestens einer Verbindung der angegebenen Formel, in der der Träger-Rest ein Rest der folgenden Formel ist: worin D, Y, L und j die angegebene Bedeutung haben, mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit in Gegenwart einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten unter Oxidation der Entwicklerverbindung;
  • (b) Oxidation der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung mit der oxidierten Entwicklerverbindung;
  • (c) Aufspaltung der oxidierten, einen Farbstoff freisetzenden Verbindung als Folge einer alkalischen Hydrolyse unter bildweiser Freisetzung von diffusionsfähigem Farbstoff als Folge der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten;
  • (d) Diffusionsübertragung von mindestens einem Teil des in bildweiser Verteilung vorliegenden Azofarbstoffes in die Bildempfangsschicht und
  • (e) in Kontakt bringen der bildweisen Verteilung von Azofarbstoff mit Metallionen unter Erzeugung eines Übertragungsbildes aus Metallkomplex-Azofarbstoff.
Die von den nicht-diffusionsfähigen Verbindungen freigesetzten Azofarbstoffe stellen Tridentat-Azofarbstoffliganden dar, die Koordinationskomplexe in der Bildempfangsschicht mit polyvalenten Metallionen liefern.
Die Metallionen können in der Bildempfangsschicht selbst untergebracht sein oder einer hierzu benachbarten Schicht oder aber die Bildempfangsschicht kann mit einem Bade mit Metallionen in Kontakt gebracht werden, nachdem die Diffusion des Farbstoffes in die Bildempfangsschicht erfolgt ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, Metallionen zu verwenden, die, wenn sie in das Bildempfangselement oder die Bildempfangsschicht eingearbeitet werden farblos oder praktisch farblos sind und sich gegenüber Silberhalogenidschichten inert verhalten, rasch mit dem freigesetzten Farbstoff unter Erzeugung eines Komplexes des gewünschten Farbtones reagieren, fest an den Farbstoff im Komplex gebunden werden, einen stabilen Oxidationszustand aufweisen und schließlich einen Farbstoffkomplex bilden, der stabil gegenüber Wärme- und Lichteinwirkung sowie der Einwirkung von chemischen Reagenzien ist. Besonders vorteilhafte Ergebnisse lassen sich mit polyvalenten Metallionen wie Kupfer (II), Zink (II), Nickel (II), Platin (II), Palladium (II) und Cobalt (II) erhalten.
Es wird angenommen, daß der Koordinationskomplex, der ausgehend von dem Tridentat-Azofarbstoffliganden erzeugt wird, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, der folgenden Formel entspricht:
worin bedeuten:
Meein Metallion; Ligein oder mehrere Ligandengruppen, je nach der Koordinationszahl des Metallions, z. B. H₂O, Cl, Pyridin und dergleichen,
während Z und Z′die bereits angegebene Bedeutung haben.
Die Erfindung ermöglicht des weiteren die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem Schichtträger und einem hierauf angeordneten Koordinationskomplex eines polyvalenten Metallions und einer Verbindung der folgenden Formel:
worin Z und Z′ die bereits angegebene Bedeutung haben und G für einen ein Metallchelat bildenden Rest steht, d. h. einen vormetallsierten Farbstoff in oder benachbart zu einer Schicht, insbesondere einer lichtempfindlichen Schicht. In diesem Falle kann der gesamte Komplex in eine Bildempfangsschicht übertragen werden.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial enthält in vorteilhafter Weise ein photographisches Beizmittel oder eine Bildempfangsschicht zur Bindung des Farbstoffes oder des Koordinationskomplexes. Die oben angegebenen Formeln können selbstverständlich substituiert sein, und zwar in gleicher Weise wie oben für die Ausgangsverbindungen angegeben, aus denen sie freigesetzt werden.
Nach der Entwicklung eines der beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien verbleibt in demselben nach Durchführung der Übertragung eine bildweise Verteilung von Azofarbstoff zusätzlich zu entwickeltem Silber. So läßt sich ein Farbbild aus rückständiger, nicht-diffundierter Verbindung im Aufzeichnungsmaterial erhalten, wenn das rückständige Silber und Silberhalogenid in üblicher bekannter Weise entfernt werden, beispielsweise durch ein Bleichbad und anschließender Behandlung mit einem Fixierbad oder durch Behandlung mit einem Bleich- Fixierbad. Ein derartiges Rest-Farbstoffbild wird normalerweise mit Metallionen behandelt, um die Farbstoffe zu metallisieren, um ihre Lichtechtheit zu erhöhen und um ihre spektrale Absorption in den erwünschten Bereich zu verschieben. Der in bildweiser Verteilung vorliegende Azofarbstoff kann des weiteren auch falls erwünscht aus dem Aufzeichnungsmaterial in diese Bäder diffundieren gelassen werden, anstatt den Farbstoff auf ein Bildempfangsmaterial zu übertragen.
Wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Aufzeichnungsmaterial mit einer negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschicht verwendet, so läßt sich ausgehend von Aufzeichnungsmaterialien des oben beschriebenen Typs ein positives Farbbild herstellen, beispielsweise eine Reflektionskopie, ein Farbdiapositiv oder ein Cinefilm. Werden zur Herstellung derartiger photosensitiver Aufzeichnungsmaterialien direkt positive Silberhalogenidemulsionen verwendet, so lassen sich negative Farbbilder herstellen.
Das photographische Aufzeichnungsmaterial läßt sich im Rahmen des beschriebenen Verfahrens in üblicher bekannter Weise mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit behandeln, um den Entwicklungsprozeß einzuleiten. Ein bevorzugt angewandtes Verfahren zur Einführung oder zum Aufbringen der Entwicklungsflüssigkeit besteht darin, einen aufspaltbaren Behälter mit der Entwicklungsflüssigkeit zu verwenden. In vorteilhafter Weise enthält die erfindungsgemäß verwendete Entwicklungsflüssigkeit eine Entwicklerverbindung für die Entwicklung, obgleich die Entwicklungsflüssigkeit auch nur aus einer alkalischen Lösung bestehen kann, wenn die Entwicklerverbindung im Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist, im Bildempfangselement oder einem sogenannten Entwicklungsblatt, in welchem Falle die alkalische Lösung lediglich zur Aktivierung der einverleibten Entwicklerverbindung verwendet wird.
In vorteilhafter Weise läßt sich ein aus einer photographischen Aufzeichnungseinheit bestehendes Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung dadurch entwickeln, daß die Einheit durch den Spalt geführt wird, der von zwei übereinander angeordneten, Druck ausübenden Gliedern gebildet wird, wie sie beispielsweise in einer sogenannten Selbstentwicklerkamera vorhanden sind. Eine solche Aufzeichnungseinheit, die beispielsweise in einer Selbstentwicklerkamera entwickelt werden kann, besteht im wesentlichen aus:
  • 1) einem photographischen Aufzeichnungsmaterial wie beschrieben;
  • 2) einer Bildfarbstoff-Empfangsschicht und
  • 3) einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit sowie Mitteln zur Verteilung derselben innerhalb der Aufzeichnungseinheit, z. B. einem aufspaltbaren Behälter, der derart ausgestaltet ist, daß er während des Entwicklungsprozesses der Aufzeichnungseinheit in eine solche Lage gebracht werden kann, daß durch Druckanwendung mittels Druck ausübender Glieder die Verteilung des Behälterinhaltes innerhalb der Aufzeichnungseinheit bewirkt und
  • 4) einer Silberhalogenidentwicklerverbindung.
Im Falle einer solchen Aufzeichnungseinheit kann die Bildfarbstoffempfangsschicht selbst Metallionen enthalten oder aber die Metallionen können in einer zur Bildempfangsschicht benachbarten Schicht untergebracht sein, so daß der Tridentat-Azofarbstoffligand, der freigesetzt wird, einen Koordinationskomplex hiermit bilden kann.
Der Farbstoff wird somit in der Bildfarbstoffempfangsschicht immobilisiert und gleichzeitig metallisiert. Andererseits kann das Farbstoffbild in der Bildfarbstoff-Empfangsschicht mit einer Lösung mit Metallionen behandelt werden, um die Metallisierung zu bewirken. Die Erzeugung des Koordinationskomplexes verschiebt die Absorption des Farbstoffes in Richtung des gewünschten Farbtones, normalerweise in Richtung längerer Wellenlängen, d. h. der Koordinationskomplex weist eine Absorption auf, die verschieden ist von der Absorption der ursprünglichen, einen Farbstoff freisetzenden Verbindung. Ist diese Verschiebung groß genug, dann kann die einen Farbstoff freisetzende Verbindung in einer Silberhalogenidemulsionsschicht untergebracht werden, ohne daß dabei die Empfindlichkeit dieser Schicht nachteilig beeinflußt wird.
Die Bildfarbstoff-Empfangsschicht der Aufzeichnungseinheit kann sich gegebenenfalls auf einem separaten Schichtträger befinden, der derart ausgestaltet ist, daß er nach der Exponierung des Aufzeichnungsmaterials auf dieses aufgebracht werden kann. Derartige Bildempfangselemente sind beispielsweise aus der US-PS 33 62 819 bekannt.
Wird zur Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit ein aufspaltbarer Behälter verwendet, so wird dieser in vorteilhafter Weise in einer solchen Position in Bezug zum Aufzeichnungsteil und Bildempfangsteil angeordnet, daß durch Druckanwendung auf den Behälter mittels Druck ausübender Glieder, wie sie beispielsweise in einer Selbstentwicklerkamera vorhanden sind, der Behälterinhalt zwischen dem Bildempfangselement und der äußersten Schicht des lichtempfindlichen photographischen Aufzeichnungsteiles verteilt wird. Nach der Entwicklung kann das Bildempfangselement von dem photographischen Aufzeichnungsteil abgetrennt werden.
Die Bildempfangsschicht einer Aufzeichnungseinheit des beschriebenen Typs kann jedoch auch ein integraler Bestandteil der Aufzeichnungseinheit sein und in vorteilhafter Weise zwischen dem Schichtträger und der untersten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein. Vorteilhafte Aufzeichnungseinheiten mit integrierter Bildempfangsschicht oder negative Aufzeichnungsmaterialien mit integrierter Bildempfangsschicht sind beispielsweise aus den BE-PS 757 959 und 757 960 bekannt.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten lassen sich zur Herstellung von einfarbigen wie auch mehrfarbigen positiven Bildern verwenden. Im Falle eines Drei-Farb-Systems ist einer jeden Silberhalogenidemulsionsschicht eine einen Farbstoff freisetzende Verbindung zugeordnet, die einen Farbstoff freisetzt, der eine überwiegende spektrale Absorption innerhalb des Bereiches des sichtbaren Spektrums aufweist, demgegenüber die Silberhalogenidemulsionsschicht empfindlich ist (anfänglich oder nach Bildung des Koordinationskomplexes), d. h. der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht ist eine gelbe oder einen gelben Farbstoff freisetzende Verbindung zugeordnet, der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht ist eine purpurrote oder eine einen purpurroten Farbstoff liefernde Verbindung zugeordnet und der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht ist eine blaugrüne oder eine einen blaugrünen Farbstoff freisetzende Verbindung zugeordnet, wobei mindestens eine der einen Farbstoff freisetzenden Verbindungen eine Verbindung des erfindungsgemäß verwendeten Typs ist. Die Farbstoff freisetzenden Verbindungen können dabei in den Silberhalogenidemulsionsschichten selbst enthalten sein oder aber in Schichten, die den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten benachbart sind oder an diese angrenzen.
Die im Einzelfalle optimale Konzentration an einen Farbstoff freisetzender Verbindung kann verschieden sein, je nach der im Einzelfalle verwendeten Verbindung und den erwünschten Ergebnissen. Beispielsweise können die erfindungsgemäß verwendeten, Farbstoffe freisetzenden Verbindungen in Schichten aufgetragen werden, zu deren Erzeugung Beschichtungsmassen oder Beschichtungslösungen verwendet werden, die zwischen etwa 0,5 und etwa 8 Gew.-% der einen Farbstoff freisetzenden Verbindung, verteilt in einem hydrophilen filmbildenden natürlichen oder synthetischen Polymer enthalten, beispielsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol, derart, daß diese Schichten für wäßrige alkalische Entwicklungsflüssigkeiten durchlässig sind.
Zur Entwicklung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien lassen sich die verschiedensten üblichen bekannten Silberhalogenid- Entwicklerverbindungen verwenden, so lange diese nur zu einer Überkreuz-Oxidation mit den beschriebenen, Farbstoffe freisetzenden Verbindungen befähigt sind. Die Entwicklerverbindungen können dabei im lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, wie bereits dargelegt, durch eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit aktiviert werden. Typische Beispiele für Entwicklerverbindungen, die zur Entwicklung der Aufzeichnungsmaterialien verwendbar sind, sind beispielsweise:
N-Methylaminophenol
1-Phenyl-3-pyrazolidon
1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon
Aminophenole
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon
N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin
N,N,N′,N′-Tetramethyl-p-phenylendiamin
3-Methyl-N,N-diäthyl-p-phenylendiamin und
3-Methoxy-N-äthyl-N-äthoxy-p-phenylendiamin.
Bevorzugt werden die aufgeführten nicht-chromogenen Entwicklerverbindungen verwendet, da bei ihrer Verwendung die Gefahr des Auftretens einer Verfärbung der Bildfarbstoff-Empfangsschicht vermieden wird.
Bei der Entwicklung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung wird die verwendete Silberhalogenidentwicklerverbindung oxidiert und reduziert Silberhalogenid zu metallischem Silber. Die oxidierte Entwicklerverbindung oxidiert dann wiederum die einen Farbstoff freisetzende Verbindung. Das Reaktionsprodukt des Oxidationsprozesses unterliegt dann einer alkalischen Hydrolyse, worauf in bildweiser Verteilung diffusionsfähiger Azofarbstoff freigesetzt wird, der in die Bildempfangsschicht zu diffundieren vermag, unter Erzeugung eines Farbstoffbildes. Der diffusionsfähige Farbstoff ist dabei in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit übertragbar entweder aufgrund der ihm eigenen Diffusionsfähigkeit oder durch eine oder mehrere löslich machende Gruppen, beispielsweise Carboxy-, Sulfo-, Sulfonamido-, Hydroxy- oder Morpholinogruppen.
Gemeinsam mit den erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe freisetzenden Verbindungen, die diffusionsfähige Farbstoffbilder als Funktion des Entwicklungsprozesses liefern, können entweder übliche negativ arbeitende oder direkt positive Silberhalogenidemulsionen verwendet werden. Werden direkt positive Silberhalogenidemulsionen verwendet, beispielsweise sogenannte Innenbild- oder Innenkornemulsionen, die für die Verwendung im Rahmen sogenannter Innenbild-Umkehrverfahren bestimmt sind, oder verschleierte direkt positive Emulsionen, beispielsweise solarisierende Emulsionen, die in den nicht-exponierten Bezirken entwickelbar sind, so lassen sich positive Bilder in der Bildempfangsschicht erzeugen.
Durch Verwendung von den pH-Wert vermindernden Stoffen in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten läßt sich die Stabilität der übertragenen Bilder erhöhen. In vorteilhafter Weise werden solche den pH-Wert vermindernden Stoffe verwendet, die eine Verminderung des pH-Wertes der Bildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11 und vorzugsweise 5 bis 8 ermöglichen, und zwar innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach Einwirkung der Entwicklerflüssigkeit. Typische geeignete Stoffe zur Verminderung des pH-Wertes werden näher beispielsweise auf Seiten 22 und 23 der Literaturstelle "Research Disclosure", Juli 1974 und auf Seiten 35 bis 37 der Literaturstelle "Research Disclosure", Juli 1975, beschrieben.
In vorteilhafter Weise kann des weiteren eine sogenannte Steuerschicht oder inerte Abstandsschicht über der den pH-Wert vermindernden Schicht angeordnet werden, die die pH-Wertsverminderung in Abhängigkeit der Geschwindigkeit steuert, mit der die alkalische Entwicklungsflüssigkeit durch die inerte Abstandsschicht diffundiert. Beispiele für derartige Steuer- oder Abstandsschichten und ihre Funktionsweise sind beispielsweise aus der angegebenen Literaturstelle "Research Disclosure" bekannt.
Wie bereits dargelegt, kann die alkalische Entwicklungsflüssigkeit, die zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendet wird, aus einer üblichen wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung oder eines alkalischen Stoffes bestehen, beispielsweise aus einer Lösung eines Alkalimetallhydroxides oder Alkalimetallcarbonates, beispielsweise einer Lösung von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder eines Amins, z. B. Diäthylamin, vorzugsweise mit einem pH-Wert von über 11, wobei diese Entwicklungsflüssigkeit in vorteilhafter Weise zusätzlich eine Entwicklerverbindung wie oben beschrieben enthält. Derartige Entwicklungsflüssigkeiten können des weiteren übliche bekannte Zusätze enthalten, beispielsweise solche, wie sie in der Literaturstelle "Research Disclosure", November 1976, Seiten 79 und 80 beschrieben werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten können des weiteren gegebenenfalls für alkalische Lösungen permeable, praktisch opake, lichtreflektierende Schichten aufweisen, beispielsweise solche, wie sie in der Literaturstelle "Reearch Disclosure", November 1976, Seite 82 beschrieben werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können übliche bekannte Schichtträger verwendet werden, wie sie üblicherweise zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten verwendet werden. In typischer Weise werden flexible Schichtträger verwendet, beispielsweise solche, wie sie in der Literaturstelle "Research Disclosure", November 1976, Seite 85 beschrieben werden.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten verwendbare negativ arbeitende und direkt positive Silberhalogenidemulsionen sind bekannt, beispielsweise aus der Literaturstelle "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publication 9232, Seite 107, Absatz I.
Der hier gebrauchte Ausdruck "nicht-diffundierend" oder "nicht- diffundierbar" hat die auf dem photographischen Gebiet übliche Bedeutung, d. h. der Ausdruck kennzeichnet Verbindungen oder Stoffe, die im Falle ihrer Verwendung in der Praxis nicht durch organische Kolloidschichten wandern, beispielsweise Gelatineschichten, und zwar in einem alkalischen Medium und vorzugsweise dann nicht, wenn die Entwicklung des Materials in einem Medium mit einem pH-Wert von 11 oder darüber erfolgt. Der Ausdruck "immobil" hat dabei die gleiche Bedeutung. Der Ausdruck "diffundierend" oder "diffundierbar" kennzeichnet demgegenüber Verbindungen oder Stoffe, die die Eigenschaft haben, in der Praxis durch die Kolloidschichten photographischer Aufzeichnungsmaterialien in einem alkalischen Medium zu diffundieren. Der Ausdruck "mobil" hat dabei die gleiche Bedeutung wie der Ausdruck "diffusionsfähig" oder "diffundierend".
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Zunächst soll die Herstellung einiger erfindungsgemäß verwendbarer Verbindungen näher beschrieben werden:
Herstellungsbeispiel 1 Herstellung der Verbindung 1
3,43 g (0,07 Mole)4-Amino-N-[4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)- butyl]-1-hydroxy-2-naphthamid wurden in 100 ml Methylenchlorid unter Stickstoff gelöst, worauf 3,93 g (0,07 Mole) α-(2-Benzoyloxy- 5-chlorsulfonylphenylazo)-β-benzoyloxycinnamonitril portionsweise zugegeben wurden. Nach beendeter Zugabe wurden 1,3 g Pyridin zugegeben, worauf die Reaktionsmischung 7 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die Mischung wurde dann zur Trockene eingedampft, worauf der Rückstand mit Äthanol aufgenommen wurde. Daraufhin wurde das Reaktionsprodukt abfiltriert, mit heißem Äthanol gewaschen und dann durch Lösen in heißem Dimethylformamid und Zugabe von Äthanol gereinigt. Das Reaktionsprodukt wurde durch Abschrecken der Lösung isoliert. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 4,0 g. Der Schmelzpunkt des Reaktionsproduktes lag bei 205 bis 207°C.
Herstellung der Zwischenverbindungen: α-(2-Benzoyloxy-5-chlorsulfonylphenylazo)-β-benzoyloxycinnamonitril
Zu einer Lösung von 10 g α-(2-Benzoyloxy-5-sulfonylphenylazo)- β-benzoyloxycinnamonitril in 50 ml Thionylchlorid wurden 3 ml Dimethylformamid gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 3 1/2 Stunden lang gerührt. Daraufhin wurde die Lösung zur Trockne im Vacuum bei Raumtemperatur eingedampft. Der Rückstand wurde mit 50 ml Äthyläther verdünnt, wobei ein weißer Niederschlag ausfiel. Das Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt mit einem Schmelzpunkt von 153 bis 155°C betrug 9,4 g.
α-(2-Benzoyloxy-5-sulfophenylazo)-β-benzoyloxycinnamonitril
Zu einer Lösung von 20 g α-(2-Hydroxy-5-sulfophenyl-azo-α- benzoylacetonitril in 20 ml trockenem Pyridin wurden 30 ml Benzoylchlorid gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann 20 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Dabei entstand ein öliges Produkt. Dieses ölige Produkt wurde mit 400 ml Äthyläther verrührt, wobei sich ein weißer Niederschlag bildete. Dieser Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Erhalten wurden 11,1 g Reaktionsprodukt mit einem Schmelzpunkt von 193 bis 195°C.
a-(2-Hydroxy-5-sulfophenylazo)-α-benzoylacetonitril
18,9 g 2-Aminophenol-4-sulfonsäure wurden in einer Lösung von 5 g Natriumhydroxid in 200 ml Wasser gelöst. Nach der Zugabe von 7 g Natriumnitrit wurde die Lösung auf 10°C abgekühlt, worauf sie zu einer Mischung von 25 ml konzentrierter HCl und 300 g zerstoßenem Eis zugegeben wurde. Die erhaltene Diazoniumlösung wurde dann 15 Minuten lang bei 0°C gerührt und dann langsam zu einer Aufschlämmung von 14,5 g Benzoylacetonitril, 30 g Caliumcarbonat und 200 ml Pyridin gegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung eine Stunde lang bei 0°C gerührt und daraufhin noch eine Stunde lang bei 20°C. Die Lösung wurde dann mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Das Reaktionsprodukt fiel aus, nachdem das Volumen der Reaktionsmischung auf 150 ml vermindert wurde. Das Reaktionsprodukt wurde dann abfiltriert und getrocknet. Es wurden 17 g Reaktionsprodukt mit einem Schmelzpunkt von 134 bis 137°C erhalten.
Herstellungsbeispiel 2 Herstellung der Verbindung 2
8,07 g 4-Amino-N,N-didodecyl-1-hydroxy-2-naphthamid wurden unter Stickstoff in 500 ml Methylenchlorid gelöst, worauf portionsweise 6,55 g α-(2-Acetoxy-5-chlorsulfonylphenylazo)- acetoacetanilid zugegeben wurden. Nach beendeter Zugabe wurden 1,3 g Pyridin zugegeben, worauf die Reaktionsmischung 5 Stunden lang gerührt wurde. Danach war der größte Teil des Ausgangsmaterials aufgelöst. Die Mischung wurde dann zur Trockene eingedampft, worauf der Rückstand mit Äthanol aufgenommen wurde. Das Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und gereinigt, in dem es in 50 ml Dimethylformamid von 80°C gelöst und 400 ml heißes Äthanol zugegeben wurden. Die erste Charge von Kristallen wurde beim Abkühlen erhalten. Die Ausbeute betrug 8,2 g. Der Schmelzpunkt der Kristalle lag bei 142 bis 143°C.
Zwischenverbindungen α-(2-Acetoxy-5-chlorsulfonylphenylazo)acetoacetanilid
20 g α-(2-Acetoxy-5-sulfophenylazo)acetoacetanilid wurden zu 100 ml Thionylchlorid zugegeben. Nach Zugabe von 4 ml Dimethylformamid trat eine vollständige Lösung ein, worauf eine Ausfällung des Reaktionsproduktes erfolgte. Dieses wurde abfiltriert und in einem Vacuumofen bei 40°C getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 16,7 g. Das Reaktionsprodukt hatte einen Schmelzpunkt von 225 bis 226°C.
α-(2-Acetoxy-5-sulfophenylazo)acetoacetanilid
40 g α-(2-Hydroxy-5-sulfophenylazo)acetoacetanilid wurden in 750 ml siedendem Pyridin gelöst, worauf 100 ml Essigsäureanhydrid zugesetzt wurden. Noch während die Reaktionsmischung heiß war, fiel etwas Niederschlag aus. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 38 g.
α-(2-Hydroxy-5-sulfophenylazo)acetoacetanilid
18 g 2-Aminophenol-4-sulfonsäure wurden in einer wäßrigen Lösung von 5 g Natriumhydroxid in 200 ml Wasser gelöst. Nach Zusatz von 7 g Natriumnitrit wurde die Lösung auf 10°C abgekühlt und daraufhin zu einer Mischung aus 25 ml Chlorwasserstoffsäure und 300 g zerstoßenem Eis zugegeben. Die Diazoniumlösung wurde dann 15 Minuten lang bei 0°C gerührt und daraufhin langsam zu einer Aufschlämmung von 17 g Acetoacetanilid, 30 g Caliumcarbonat, 200 ml Pyridin und Eis zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 10 bis 20°C eine Stunde lang gerührt und daraufhin mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Das Reaktionsprodukt wurde daraufhin abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 23 g.
Beispiel 3 Untersuchung der photographischen Aufzeichnungsmaterialien
In der folgenden Tabelle 1 sind einige erfindungsgemäß verwendbare, Farbstoffe freisetzende Redox-Verbindungen (DRR) aufgeführt. Die Verbindungen wurden wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben hergestellt oder nach entsprechenden analogen Methoden. Ermittelt wurden die Farbtöne der freigesetzten Farbstoffe sowie die Lichtstabilität der Farbstoffe.
A. Herstellung von lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit einer lichtempfindlichen Schicht
Die zu untersuchenden Verbindungen wurden in Di-n-butylphthalat in einem Verhältnis von 1 : 2 unter Verwendung von Cyclohexanon als Hilfslösungsmittel dispergiert. Die Dispersionen wurden dann zu verschiedenen Anteilen einer monodispersen 0,8 µm Silberbromidemulsion zugegeben, worauf die Emulsionen auf Polyesterfilmschichtträger aufgetragen wurden. Die erzeugten Schichten enthielten pro m² Trägerfläche: 2,2 g Silber, 3,2 g Gelatine und 1,1 × 10-3 Mole der zu untersuchenden, einen Farbstoff freisetzenden Verbindung. Die Silberhalogenidemulsiosschichten wurden dann noch mit einer schützenden Gelatineschicht in einer Konzentration von 1,1 g Gelatine/m² mit einem üblichen Gelatine-Härtungsmittel beschichtet.
B. Farbstoff-Diffusion
Die beschriebenen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wurden mit Raumlicht belichtet. Daraufhin wurde eine Viskose Entwicklungsflüssigkeit zwischen Aufzeichnungsmaterial und einem Bildempfangsblatt bei einer Temperatur von unter 22°C verteilt. Die Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit erfolgte dadurch, daß der aus Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt gebildete transparente "Sandwich" durch den von zwei übereinander angeordneten Walzen gebildeten Spalt geführt wurde. Die zwischen Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt erzeugte Schicht aus Entwicklungsflüssigkeit hatte eine Stärke von etwa 75 µm.
Die verwendeten Bildempfangsblätter hatten folgenden Aufbau:
Auf einen transparenten Polyesterschichtträger wurden aufgetragen:
  • (1) eine Beizmittelschicht mit einem Beizmittel aus Poly (styrol-co-N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-vinylbenzylammoniumsulfat- co-Divinylbenzol) und Gelatine, jeweils in einer Konzentration von 2,2 g/m²;
  • (2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid/m² und 3,7 g Gelatine/m² und
  • (3) eine Deckschicht aus 3,8 g Gelatine/m².
Die verwendete Entwicklungsflüssigkeit bestand aus einer wäßrigen Lösung mit pro Liter:
20 g Natriumhydroxid, 0,75 g 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl- 3-pyrazolidinon, 10 g Kaliumbromid sowie 25 g Hydroxyäthylcellulose.
Die in der Beizmittelschicht erzeugte Farbstoffdichte wurde durch den transparenten Schichtträger unter Verwendung eines aufzeichnenden Reflektionsdensitometers ermittelt. Ermittelt wurden die Farbstoffdichten nach 30, 60 und 120 Sekunden. Die Farbstoffdichten sind in der folgenden Tabelle als Prozent der Enddichte angegeben. Hohe Dichtewerte zeigen eine rasche Übertragung in die Beizmittelschicht an.
C. Farbton
Ein Abschnitt eines mit Raumlicht belichteten Aufzeichnungsmaterials der angegebenen Struktur wurde mit einem transparenten Bildempfangsblatt unter Verwendung der beschriebenen Entwicklungsflüssigkeit zusammenlaminiert. Das transparente Bildempfangsblatt bestand aus einem Polyesterschichtträger mit einer Schicht aus 2,2 g des angegebenen Copolymeren mit quaternären Ammoniumsalzgruppen pro m² Trägerfläche, 3,2 g Gelatine pro m² Trägerfläche und einem Härtungsmittel.
Nachdem der in die Bildempfangsschicht übertragene Farbstoff eine Dichte von etwa 1,0 anzeigte, wurde das Bildempfangsmaterial mit Wasser gewaschen, durch Baden in einer 10%igen Lösung von CuSO₄ · 5H₂O metallisiert, gewaschen, in eine Pufferlösung eines pH-Wertes von 4 eingetaucht und getrocknet. Die Prüflinge, die unmetallisiert blieben, wurden einfach gewaschen, in die Pufferlösung eines pH-Wertes von 4 getaucht und getrocknet. Ermittelt wurde jeweils die Wellenlänge bei der maximalen Dichte (λ max) der spektrophotometrischen Kurven. Die ermittelten Wellenlängen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, und zwar gemeinsam mit der "Halbbandbreite" (1/2 BW), d. h. dem Wellenlängenbereich der Kurve bei der Hälfte der maximalen Dichte. Eine enge "Halbbandbreite" zeigt im allgemeinen einen reinen Farbton an.
D. Lichtstabilitäts-Ausbleichtest
Abschnitte der beschriebenen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wurden durch ein Stufentablett exponiert und daraufhin in der beschriebenen Weise unter Verwendung der beschriebenen Entwicklungsflüssigkeit mit einem Papier-Bildempfangsblatt zusammenlaminiert. Das Bildempfangsblatt bestand aus einem mit Polyäthylen beschichteten Papierträger und einer Beizmittelschicht der gleichen Zusammensetzung wie unter C beschrieben. Die Bildempfangsblätter wurden metallisiert, wie beschrieben mit einer Pufferlösung behandelt und 10 Tage lang mit Tageslicht hoher Dichte (53720 1x) belichtet. Auf spektrophotometrischem Wege wurde der Dichteverlust ( Δ D) ermittelt.
Tabelle 1
Beispiel 4 Freigesetzte Farbstoffe und photographische Daten
In der folgenden Tabelle 2 sind Beispiele von Farbstoffen nach der Erfindung mit Sulfamoylsubstituenten aufgeführt, die weder verschoben noch an Farbstoffe freisetzende Träger gebunden waren. Bei diesen Farbstoffen handelt es sich um solche, die bei der Entwicklung von Sulfonamidonaphtholträgern, wie beispielsweise dem Träger-A von Tabelle 1 freigesetzt werden.
Farbton und Lichtstabilität wurden auf Bildempfangselementen wie in Beispiel 3, Teil C beschrieben, ermittelt.
Die Farbstoffe wurden in einer alkalischen Lösung gelöst, in die die transparenten Beizmittelblätter eingetaucht wurden, bis das Beizmittel eine geeignete Farbstoffmenge absorbiert hatte. Die Prüflinge wurden dann gewaschen, wenige Minuten lang in eine konzentrierte Lösung von Cupriacetat oder Nickelacetat eingetaucht, gewaschen, in eine Pufferlösung eines pH-Wertes von 4,0 eingetaucht, gewaschen und getrocknet. Aufgenommen wurden spektrophotometrische Kurven, und zwar sowohl vor als auch nach einer zweitägigen Belichtung mit hochintensivem Tageslicht. Ermittelt wurden die ursprünglichen Dichten bei λ max und der Dichteverlust nach Durchführung des Ausbleichtestes.
Tabelle 2
In der folgenden Tabelle 3 sind weitere, erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen aufgeführt. Die von diesen Verbindungen freigesetzten Farbstoffe entsprachen der folgenden Struktur:
Tabelle 3
Herstellungsbeispiel 5 Herstellung der Verbindung 8
2,80 g (0,01 Mole) α-(2-Hydroxy-5-sulfamoylphenylazo)- acetoacetonitril wurden in 50 ml trockenem Pyridin gelöst. Zu der Pyridinlösung wurden dann 3,3 g (0,005 Mole) 2,5-Didodecyl- 3,6-bis(N-methylchloroformamidomethyl)benzochinon allmählich zugegeben, worauf die Mischung 2 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Danach wurde die Reaktionsmischung auf Eis gegossen und angesäuert. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert. Es wurden 5 g rohes Reaktionsprodukt erhalten. Das Reaktionsprodukt wurde in einer Mindestmenge an Dichlormethan gelöst und mittels einer Silicagel- Kolonne unter Verwendung von Äthanol und Dichlormethan in einem Verhältnis von 2 : 98 als Eluierungsmittel chromatographiert. Die erste gelbe Fraktion wurde verworfen. Die zweite Fraktion wurde eingedampft. Auf diese Weise wurden 2,9 g Reaktionsprodukt (ε = 3,3 × 10⁴ bei 365 nm) erhalten.
Zwischenverbindungen Natriumsalz von Acetoacetonitril
Eine Lösung von 4,8 g Natriummethoxid in 25 ml absolutem Äthanol wurde allmählich zu einer Lösung von 3,4 g 5-Methylisoxazol in 30 ml Äthanol bei Eisbadtemperatur zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 0°C aufbewahrt und dann mit 150 ml wasserfreiem Äthyläther verdünnt. Dabei wurde das Natriumsalz von Acetoacetnitril ausgefällt. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen weißen Niederschlages wurde dieser in 50 ml destilliertem Wasser gelöst und mit einer gekühlten Lösung von 24,0 g Caliumcarbonat in 50 g Eis behandelt.
2-Hydroxy-5-sulfamoylbenzoldiazoniumchlorid
3,5 g Natriumnitrit wurden zu einer Lösung von 5,6 g 2-Amino- 5-sulfamoyl-1-phenol in einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung aus 1,6 g NaOH und 50 ml H₂O zugegeben. Zu dieser Lösung wurde dann bei 0°C tropfenweise innerhalb von 15 Minuten unter Rühren 10 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugegeben.
α-(2-Hydroxy-5-sulfamoylphenylazo)acetoacetonitril
Die Diazoniumsalzlösung wurde zu der Acetoacetonitrillösung zugegeben, worauf die erhaltene Mischung 15 Minuten lang bei 0°C und dann 60 Minuten lang bei Raumtemperatur stehengelassen wurde.
Die Lösung wurde dann durch Zusatz von konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und bei 0°C stehengelassen. Dabei fiel ein gelber Niederschlag aus, der abfiltriert und getrocknet wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 6,5 g.
Herstellungsbeispiel 6 Herstellung der Verbindung 10 Lösung A (Natriumsalz von Acetoacetonitril)
Eine Lösung von 10,4 g Natriummethoxid in 80 ml absolutem Äthanol wurde tropfenweise zu einer Lösung von 6,8 g 5-Methylisoxazol in 30 ml absolutem Äthanol zugegeben. Die Zugabe erfolgte dabei in einem Eis-Äthanolbad. Nach 30 Minuten schied sich langsam ein weißer Niederschlag aus. Nach Verdünnen mit 800 ml Äthyläther und Abfiltrieren wurde der weiße Niederschlag in einer Mischung aus 900 ml Methanol und 212 g Natriumacetat, die in einem Eisbade aufbewahrt wurde, re-suspendiert.
Lösung B (Diazoniumsalz)
26,4 g 4-(3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonamido)-N-[4-(2,4-di- t-pentylphenoxy)butyl]-1-hydroxy-2-naphthamid wurden in 400 ml Äthanol gelöst, worauf die Lösung mit 200 ml einer methanolischen Lösung von 16,8 g Chlorwasserstoffgas behandelt wurde. Zu der Mischung wurden dann tropfenweise bei 0°C 5,7 g Isopentylnitrit zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten lang bei 0°C aufbewahrt.
Die Lösung B wurde dann sehr langsam bei 0°C zur Lösung A zugegeben, wobei der Behälterinhalt durch Zusatz von Natriumacetat auf einen basischen pH-Wert gehalten wurde.
Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 0°C aufbewahrt. Daraufhin wurde das Reaktionsgefäß noch 60 Minuten lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Lösung wurde dann durch Zusatz von methanolischem Chlorwasserstoff auf einen pH-Wert von 6,0 angesäuert. Die Reaktionsmischung wurde dann im Vakuum auf 500 ml eingedampft, worauf ausgefallenes Natriumchlorid und nicht umgesetztes Natriumacetat abfiltriert wurden.
Das Konzentrat wurde zu einem Öl eingedampft, worauf 1 Liter destilliertes Wasser zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde dann 15 Stunden lang stehengelassen. Es schied sich ein gelber Niederschlag aus, der abfiltriert und getrocknet wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 26,0 g.
Das rohe Reaktionsprodukt wurde in Äthyläther gelöst, worauf die Lösung 10 Minuten lang bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Dabei bildete sich ein Gel, das abfiltriert wurde. Das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft, worauf das eingedampfte Reaktionsprodukt auf chromatographischem Wege unter Verwendung einer Silicagel-Kolonne und unter Verwendung einer Mischung aus Methanol und Dichlormethan in einem Verhältnis von 1,5 : 98,5 als Eluierungsmittel gereinigt wurde. Auf diese Weise wurden 11,0 g reine Verbindung erhalten.
Beispiel 7 Photographischer Test - Verbindung 8
Es wurde ein photographisches, lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer farbphotographischen Schicht dadurch hergestellt, daß auf einen mit einer Haftschicht versehenen Polyesterfilmschichtträger aufgetragen wurden:
  • (1) eine blauempfindliche, monodisperse Silberbromid-Gelatineemulsion (0,8 µm) mit 1,1 g Ag/m² und 3,2 g Gelatine/m² mit einem Gehalt an (a) 0,51 g der Verbindung 8/m² und 1,02 g einer Reduktionsmittel-Vorläuferverbindung mit einer Ballastgruppe bestehend aus 4-(2-Acetoxy-2-pivaloylacetamido)-N- [4-(2,4-di-t.-phenylphenoxy)-butyl]-1-hydroxy-2-naphthamid pro m² Trägerfläche, gelöst in 1,53 g Diäthyllauramid pro m² Trägerfläche und
  • (2) eine Deckschicht aus 0,55 g Gelatine pro m² Trägerfläche.
Das hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde durch einen Stufenkeil mit graduierten Dichtestufen belichtet. Daraufhin wurde es entwickelt, und zwar durch Ausbreiten einer viskosen Entwicklerflüssigkeit zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und einem Bildempfangsblatt bei 22°C und Hindurchführen des gebildeten "Sandwich" durch den Spalt von zwei übereinander angeordneten Walzen, wodurch sich die Entwicklerflüssigkeit in einer Schichtstärke von 75 µm verteilen konnte.
Das verwendete Bildempfangsblatt bestand aus einem mit Polyäthylen beschichteten Papierträger und einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer Mischung aus 2,15 g Gelatine/m² Trägerfläche und 2,15 g eines polymeren Latex-Beizmittels, bestehend aus Poly(styrol-co-N-benzyl-N,N-dimethyl-N-vinyl- benzylammoniumsulfat-co-divinylbenzol). Die viskose Entwicklerflüssigkeit enthielt pro Liter Wasser: 51 g Caliumhydroxid, 3 g 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidinon, 20 g Kaliumbromid, 1,0 g 5-Methylbenzotriazol und 30 g Carboxymethylcellulose.
Nach 5 Minuten wurden Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsblatt voneinander getrennt, worauf das Bildempfangsblatt in Wasser gewaschen und getrocknet wurde. D max und D min des gelblichen, nicht-metallisierten Farbstoffes lagen bei 0,85 bzw. 0,20. Die Werte wurden unter Verwendung eines mit blauem Licht arbeitenden Reflektions-Densitometers ermittelt. Der mit Nickel(II)- oder Kupfer(II)ionen metallisierte Farbstoff absorbierte bei λ max 462 bzw. 450 nm.
Beispiel 8
Nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren wurde die folgende chromophore Verbindung hergestellt:
2,7 g (14,4 Millimole) 2-Amino-4-methylsulfonylphenol wurden in einer Mischung aus 70 ml Äthanol, 20 ml destilliertem Wasser und 10 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gelöst. Zu der sauren Aminophenol-Lösung wurde bei 0°C eine Lösung von 1,05 Natriumnitrit in 30 ml Wasser tropfenweise zugegeben. Nach 30 Minuten bei 0°C wurde die Diazoniumsalzlösung allmählich bei 0°C zu einer Mischung aus 1,9 g (15,1 Millimole) Pivaloyl-acetonitril in 30 ml Pyridin und 20 g Natriumsulfit bei 0°C zugegeben.
Nachdem die Mischung 30 Minuten lang bei 0°C und eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen worden war, wurde die Reaktionsmischung in 800 ml Eiswasser und 50 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gegeben. Dabei schied sich ein gelber Niederschlag aus. Der ausgefallene gelbe Farbstoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 4,2 g entsprechend 90,3% der Theorie.
Die hergestellte chromophore Verbindung wurde dann zur Herstellung einer einen Farbstoff freisetzenden Redox-Verbindung der folgenden Formel verwendet:
2,81 g (8,7 Millimole) der chromophoren Verbindung wurden in 100 ml Pyridin mit einem Gehalt an 4,74 g (5,0 Millimole) 2,5-bis[1-(p-t.-butylphenyl)äthyl]-3,6-bis[N-(chloroformyl)- N-n-dodecylaminomethyl]benzochinon gelöst, worauf die Lösung 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann in Eiswasser gegossen, worauf das Ganze angesäuert wurde. Dabei schied sich ein Niederschlag aus, der abfiltriert und an der Luft getrocknet wurde. Das rohe Reaktionsprodukt wurde mittels einer Silicagel-Kolonne unter Verwendung von Dichlormethan-äthylacetat in einem Verhältnis von 5 : 1 als Eluierungsmittel chromatographiert. Nachdem der Vorlauf verworfen wurde, wurden die aufgefangenen Fraktionen zur Trockene eingedampft. Das Reaktionsprodukt wurde in einer Ausbeute von 6,1 g erhalten. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde weiterhin auf chromatographischem Wege unter Verwendung einer Hochdruck-Flüssigkeitskolonne gereinigt.
Verwendet wurde lediglich eine Silica-Kolonne. Des weiteren wurde ein Lösungsmittelgemisch aus Dichlormethan und Äthylacetat im Verhältnis 9 : 1 verwendet. Der Vorlauf wurde wiederum verworfen, worauf die aufgefangenen Fraktionen zur Trockene eingedampft wurden. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 4,35 g entsprechend 68,8% der Theorie.

Claims (15)

1) Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie mindestens einer nichtdiffundierenden, zur Freisetzung eines Farbstoffes befähigten Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung, die einen Farbstoff freizusetzen vermag, eine Verbindung mit mindestens einem abspaltbaren diffusionsfähigen Azofarbstoffrest der folgenden Formel enthält: in der bedeuten:Gein ein Metallchelat bildender Rest, ein Salz hiervon oder ein hydrolisierbarer Vorläuferrest für einen ein Metallchelat bildenden Rest oder ein Rest, der gemeinsam mit einem Rest der Formel für einen Trägerrest steht, der über das Sauerstoffatom des Restes an den Benzolring gebunden ist; G¹eine Hydroxygruppe, ein Salz hiervon oder eine hydrolisierbare Vorläufergruppe hiervon; Zeine Elektronen abziehende Gruppe einer der Formeln: -CON(R)₂, -SO₂N(R)₂, -COOR, -CN, -SO₂R′ oder -COR′ worin R′ für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen steht und R für ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel R′ steht; Z′einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, einen Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen oder einen Rest der Formel -N(R)₂, worin R die angegebene Bedeutung hat; Trägereinen mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden Trägerrest, der den diffusionsfähigen Azofarbstoff als Folge der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials unter alkalischen Bedingungen freizusetzen vermag; t=0 oder 1, wobei gilt, daß die Verbindung mindestens einen, jedoch nicht mehr als zwei Trägerreste aufweist, und wobei ferner gilt, daß der Trägerrest "Träger" gegebenenfalls durch einen zweiten abspaltbaren Azofarbstoffrest der angegebenen Struktur substituiert sein kann.
2) Aufzeichungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der bedeuten: Geine Hydroxygruppe; G¹eine Hydroxygruppe; Zeinen Rest der Formel: -CON(R)₂; Z′einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen und t=1.
3) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der G¹ für eine hydrolisierbare Vorläufergruppe einer Hydroxygruppe steht, bestehend aus einer Acyloxygruppe einer der Formeln: -OCOR¹, -OCOOR¹ oder -OCON(R¹)₂, worin R¹ für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 C-Atomen steht.
4) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der G steht für: einen Hydroxy-, Amino-, Carboxy-, Sulfonamido- oder Sulfamoylrest oder einen ankondensierten, Stickstoff enthaltenden Ring oder einen hydrolisierbaren Esterrest einer der Formeln: -OCOR¹, -OCOOR¹ oder -COOR¹, worin R¹ für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 C-Atomen steht.
5) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest der folgenden Formel entspricht: (Ballast-Träger-Bindeglied)-worin bedeuten:Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die bewirkt, daß die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht diffundiert; Trägereinen oxidierbaren acyclischen, carbocyclischen oder heterocyclischen Rest und Bindegliedeinen Rest, der bei Oxidation des Trägerrestes hydrolytisch gespalten wird, unter Freisetzung eines diffusionsfähigen Azofarbstoffes.
6) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrest Atome entsprechend folgender Konfiguration aufweist; a (-C=C) b -worin bedeuten:aeinen Rest einer der Formeln -OH, -SH, =NH oder einen hydrolisierbaren Vorläuferrest hiervon undb=1 oder 2.
7) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest der folgenden Formel entspricht: worin bedeuten:Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während der Entwicklung mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht diffundierend macht; Deinen Rest einer der Formeln -OR² oder NHR³, worin R² für ein Wasserstoffatom oder einen hydrolisierbaren Rest steht und R³ für ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen; Ydie zur Vervollständigung eines Benzol- oder Napthalinkernes oder eines 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome; j=1 oder 2 und =2, wenn D ein Rest der Formel -OR² oder -NHR³ ist, worin R³ für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit weniger als 8 C-Atomen steht und Lein Bindeglied einer der Formeln worin bedeuten:(i)X ein zweiwertiges Bindeglied der Formel: -R⁵-L′ n -R⁵ p -, worin die Reste R⁵ die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können und für Alkylenreste mit 1 bis 8 C-Atomen oder Phenylreste mit 6 bis 9 C-Atomen stehen; (ii)L′ einen bivalenten Rest, bestehend aus einem Oxy-, Carbonyl-, Carboxamido-, Carbamoyl-, Sulfonamido-, Ureylen-, Sulfamoyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylrest; (iii)n=0 oder 1; (iv)p=1, wenn n=1 ist und p=1 oder 0, wenn n=0 ist, vorausgesetzt, daß wenn p=1 ist, der Kohlenstoffgehalt der Summe beider R⁵-Reste nicht 14 C-Atome übersteigt; (v)R⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen; (vi)J einen Sulfonyl- oder Carbonylrest; (vii)q=0 oder 1 und (viii)m=0, 1 oder 2.
8) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung mit einem Trägerrest der angegebenen Formel enthält, in der bedeuten: D einen Hydroxyrest, j=2, Y einen Naphthalinkern, G einen Hydroxyrest, G¹ einen Hydroxyrest und t=1.
9) Aufzeichnungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest einen diffusionsfähigen Azofarbstoff in umgekehrter Funktion des Entwicklungsprozesses der Silberhalogenidemulsionsschicht unter alkalischen Bedingungen freizusetzen vermag.
10) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest ein Rest der folgenden Formel ist: worin bedeuten:Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nichtdiffundierend macht; W¹die Atome, die zur Vervollständigung eines Chinonkernes erforderlich sind; r=1 oder 2; R⁶einen Alkylrest mit 1 bis 40 C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 40 C-Atomen und k=1 oder 2 und =2, wenn R⁶ für einen Rest mit weniger als 8 C-Atomen steht.
11) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest ein Rest der folgenden Formel ist: worin bedeuten:Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während der Entwicklung in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht-diffundierend macht; W²die zur Vervollständigung eines Benzolkernes erforderlichen Atome und R⁷einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen.
12) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest der folgenden Formel entspricht: worin bedeuten:Ballasteine organsiche Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nichtdiffundierend macht; W²die zur Vervollständigung eines Benzolkernes erforderlichen Atome und R⁷einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen.
13) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, in der der Trägerrest der folgenden Formel entspricht: worin bedeuten:Ballasteine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nichtdiffundierend macht; W²die zur Vervollständigung eines Benzolkernes erforderlichen Atome; r=1 oder 2; R⁶einen Alkylrest mit 1 bis 40 C-Atomen oder einen Arylrest mit 6 bis 40 C-Atomen; k=1 oder 2 und =2, wenn R⁶ ein Rest mit weniger als 8 C-Atomen ist und Keinen Hydroxyrest oder einen hydrolisierbaren Vorläuferrest hiervon.
14) Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bildfarbstoff-Empfangsschicht aufweist sowie einen aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit.
15) Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einer integralen Einheit ausgebildet ist, mit:
einem transparenten Träger, auf den in der folgenden Reihenfolge aufgetragen sind:
eine Bildfarbstoff-Empfangsschicht, eine für alkalische Lösungen permeable, lichtreflektierende Schicht, eine für alkalische Lösungen permeable, opake Schicht, eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine nicht diffundierende, einen blaugrünen Farbstoff freizusetzende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine nicht-diffusionsfähige, einen purpurroten Farbstoff freisetzende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine nicht-diffusionsfähige, einen gelben Farbstoff freisetzende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht;
einem transparenten Deckblatt über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht aus einem transparenten Träger auf den aufgetragen sind: eine neutralisierende Schicht und eine Verzögerungs- oder Steuerschicht und
einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit sowie einem Trübungsmittel, der so angeordnet ist, daß er durch Druckeinwirkung während des Entwicklungsprozesses aufgespalten wird und seinen Inhalt zwischen dem transparenten Deckblatt und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht zu verteilen vermag und
einer Silberhalogenidentwicklerverbindung, wobei gilt, daß mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine hierzu benachbarte Schicht eine einen Azofarbstoff abspaltende Verbindung der angegebenen Formel enthält.
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