DE2912312C2

DE2912312C2 - Ausstellvorrichtung für Fenster-, insbesondere für Drehkippfenster

Info

Publication number: DE2912312C2
Application number: DE19792912312
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Current assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Priority date: 1978-04-21
Filing date: 1979-03-28
Publication date: 1986-08-14
Also published as: AT372148B; ATA256979A; DE2912312A1; FR2423613B2; FR2423613A2

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Fenster, insbesondere für Drehkippfenster, mit einem Ausstellarm, der an einem Ende am Flügel geführt und an seinem anderen Ende über eine etwa rechtwinklig abstehende, aus einer Gelenklasche und einem symmetrischen Winkelstück bestehenden Verbindung an einem rahmenfesten Drehlager gelagert ist, wobei die Gelenklasche und das Winkelstück mit dem Ausstellarm um eine gemeinsame, zur Achse des Drehlagers parallele Schwenkachse schwenkbar verbunden sind und ihre Winkelstellung zum Ausstellarm durch Einwirkung eines einen Exzenter aufweisenden Stellmittels auf das Winkelstück veränderbar und festlegbar ist, und wobei die Gelenklasche und das Winkelstück zwecks Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag der Ausstellvorrichtung ohne Lösen von dem Ausstellarm um ihre gemeinsame Schwenkachse drehbar und in den Endstellungen durch das Stellmittel festlegbar und winkelverstellbar sind, nach Patent 26 37 140.

Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent muß zur Umstellung der Ausstellvorrichtung von Rechts- auf Linksanschlag, oder umgekehrt, das Lagerteil in einer Richtung und das Winkelstück in gegenläufiger Richtung zum Lagerteil verschwenkt werden. Da das Winkelstück mit seinem von dem Ausstellarm abstehenden Schenkel die Achse im Drehlager nur oberhalb

ίο des Ausstellarms hintergreift, treten in Längsrichtung des Ausstellarms wirkende, durch das Flügelgewicht hervorgerufene Zugkräfte auf, die unerwünschte Torsionswirkungen am Ende des Ausstellarms erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Ausstellvorrichtungen für Fenster, insbesondere Drehkippfenster, eine Verbindung für einen Ausstellarm mit einem rahmenfesten Drehlager zu schaffen, bei der die Umstellung der Ausstellvorrichtung von Rechts- auf Linksanschlag, oder umgekehrt, vereinfacht ist, und die Torsionskräfte aus der bezüglich des Drehlagers außermittigen Abstützung des Ausstellarmes sicher aufgenommen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Ausstellvorrichtun.g der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß auch die Lagerlasche als symmetrisches Winkelstück ausgebildet und mit dem anderen Winkelstück durch eine an der Winkelaußenseite verlaufende Zwischenwand zu einem einstückigen, doppelschenklig symmetrischen, im Querschnitt U-förmigen Lagerteil vereinigt ist, das mit seinen oberhalb und unterhalb des Ausstellarms liegenden U-Schenkeln das Ende des Ausstellarms U-förmig umgreift, mit einer Winkelinnenseite des einen U-Schenkels das Stellmittel hintergreift und mit dem anderen U-Schenkel um die Achse im Drehlager gelagert ist.

Vorzugsweise hintergreift der das Stellmittel hintergreifende U-Schenkel mit seiner anderen Winkelinnenseite die Achse des Drehlagers und ist unterhalb des Ausstellarms angeordnet, während der im Drehlager gelagerte U-Schenkel oberhalb des Ausstellarms angeordnet ist.

Durch den Einsatz dieser Mittel vereinfacht die Erfindung einerseits die Umstellung des Anschlagsinns auf eine äußerst geringe Handhabung und erbringt anderseits den Vorteil einer stabileren Halterung des Ausstellarms im Drehlager.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht der Ausstellvorrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht derselben,

Fig.3 eine Ansicht von unten des Ausstellarmendes mit dem Lagerteil in Stellung zum Linksanschlag,

Fig.4 eine der Fig. 3 gleichende Ansicht mit dem Lagerteil in Stellung zum Rechtsanschlag.

Die dargestellte Ausstellvorrichtung besteht aus einem Ausstellarm 101 der einerends am Flügel angebracht und anderends im Drehlager 103 angelenkt ist. Letzteres ist durch Befestigungsmittel 104 am Rahmen befestigt, und weist einen Bügel 129 mit zwei Lappen

bo 127,128 auf, welche eine lösbare Achse 126 durchdringt. Diese Achse 126 dient dem Ausstellarm als Gelenkachse.

Das Ende 139 des Ausstellarms 101 verbindet ein Lagerteil 105 mit dem Drehlager 103. Dieses Lagerteil 105 ist — waagerecht gesehen — U-förmig ausgebildet und weist zwei parallele waagerecht angeordnete Winkelstücke 137, 138 auf. Das Winkelstück t37 ist oberhalb, und das Winkelstück 138 unterhalb des Endes 139 des

Aussiellarms 101 angeordnet. Das Ende 139 ist somit zwischen den Winkelstücken 137 und 138 eingefügt. Die äußeren Umfangsflächen 140 der Winkelstücke 137,138 sind durch eine Zwischenwand 141 miteinander verbunden. Die Schenkel 142,143 des oberen Winkelstücks 137 und die Schenkel 144,145 des unteren Winkelstücks 138 sind jeweils symmetrisch. In der Nähe der Enden 146, 147 der Schenkel 142,143 des oberen Winkelstücks 137 sind Löcher 148, 149 für den Durchgriff der lösbaren Achse 126 eingearbeitet Durch diese Achse 126 ist das Lagerteil 105 im Drehlager 103 gelagert. Bei einem linksseitigen Anschlag (siehe F i g. 3) wird das Loch 149 von der Achse 126 durchgriffen. Bei einem rechtsseitigen Anschlag dagegen (siehe F i g. 4) greift die Achse 126 durch das Loch 148.

Die beiden Schenkel 144, 145 des unteren Winkelstücks 138 weisen Ausschnitte 150,151 auf, deren Innenseiten 152,153 jeweils mit dem auf der unteren Flachseite i54 des Endes 139 des Ausstellarmes 101 befestigten Stellmittel (Exzenter 113) oder der Achse 126 zusammenwirken, je nach Einstellung der Ausstellvorrichtung auf Rechts- oder Linksanschlag.

Die Außenfläche 155 der Zwischenwand 141 befindet sich in einer Ebene mit den Umfangsflächen 140 der Winkelstücke 137,138. Die Innenfläche 156 dieser Zwischenwand 141 dagegen legt sich teilweise um die Umfangsfläche 157 des Endes 139 des Ausstellarms 101 herum. Die Stärke der Zwischwand 141 verringert sich in Richtung ihrer Enden 158,159.

Die Winkelstücke 137,138 und das Ende 139 des Ausstellarms 101 werden von einem Loch 160 durchdrungen, daß im Schnittpunkt der durch die Löcher 148,149 verlaufenden Längsachsen der Schenkel 142, 143 des Winkelstücks 137, sowie auf der Längsachse 161 des Ausstellarms 101 angeordnet ist. Dieses Loch 160 dient der schwenkbaren Verbindung des Lagerteils 105 mit dem Ende 139 des Ausstellarms 101 mittels einer Schwenkachse 108.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Fenster, insbesondere für Drehkippfenster, mit einem Ausstellarm, der an einem Ende am Flügel geführt und an seinem anderen Ende über eine etwa rechtwinklig abstehende, aus einer Lagerlasche und einem symmetrischen Winkelstück bestehenden Verbindung an einem rahmenfesten Drehlager gelagert ist, wobei die Lagerlasche und das Winkelstück mit dem Aussteilarm um eine gemeinsame, zur Achse des Drehlagers parallele Schwenkachse schwenkbar verbunden sind und ihre Winkelstellung zum Ausstellarm durch Einwirkung eines einen Exzenter aufweisenden Stellmittels auf das Winkelstück veränderbar und festlegbar ist, und wobei die Lagerlasche und das Winkelstück zwecks Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag der Ausstellvorrichtung ohne Lösen von dem Ausstellarm um ihre gemeinsame Schwenkachse drehbar und in den Endstellungen durch das Stellmittel festlegbar und winkelverstellbar sind, nach Patent 2637 140. dadurch gekennzeichnet, daß auch die Lagerlasche als symmetrisches Winkelstück

(137) ausgebildet und mit dem anderen Winkelstück

(138) durch eine an der Winkelaußenseite verlaufende Zwischenwand (141) zu einem einstückigen, doppelschenklig symmetrischen, im Querschnitt U-förmigen Lagerteil (105) vereinigt ist, das mit seinen oberhalb und unterhalb des Ausstellarms liegenden U-Schenkeln (142,143; 144, 145) das Ende (139) des Ausstellarms (101) U-förmig umgreift, mit einer Winkelinnenseite (152, 153) des einen U-Schenkels (144, 145) das Stellmittel (113) hintergreift und mit dem anderen U-Schenkel (143, 142) um die Achse (186) im Drehlager (103) gelagert ist.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stellmittel (113) hintergreifende U-Schenkel (144, 145) mit seiner anderen Winkelinnenseite (153) die Achse (126) des Drehlagers (103) hintergreift.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stellmittel (113) hintergreifende U-Schenkel (144,145) unterhalb des Ausstellarms (139) und der im Drehlager (103) gelagerte U-Schenkel (143, 142) oberhalb des Ausstellanns (139) angeordnet ist.