DE2410130B2

DE2410130B2 - Scheibenwischerblatt fuer fahrzeugscheiben

Info

Publication number: DE2410130B2
Application number: DE19742410130
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-30
Filing date: 1974-03-02
Publication date: 1976-09-09
Also published as: FR2258990B1; NO750260L; NL157561B; NL7500912A; GB1465818A; NO141835C; NO141835B; DE2410130A1; BE810821A; SE7500940L; US3969784A; FR2258990A1

Description

Die Erfindung betrifft gattungsgemäß ein Scheibenwischerblatt für Fahrzeugscheiben, bestehend aus einem im Wischerarm angelenkten Hauptbügel mit an dessen freien Enden angelenkten Nebenbügeln und einer an den Enden dieser Nebenbügel befestigten Wischgummileiste.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Scheibenwischerblatt (DT-AS 15 30993) hat man zur Erzielung eines im wesentlichen gleichmäßigen Anpreßdruckes Cber die Länge der Wischgummileiste diese im Bereich der einander zugekehrten Enden der Nebenbügel mit Querschnittsschwächungen versehen. Auf diese Weise ist es gelungen, die in diesen Bereichen auftretenden Druckspitzen abzubauen und eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Andrückkraft über die Länge der Wischgummileiste zu erzielen. Bei einem derartigen Aufbau stört, daß in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp, von der Größe und Krümmung der Fahrzeugscheiben sowie in Abhängigkeit von der Länge der Hauptbügel und der Größe der Nebenbügel die Querschnittsschwächungen in definierter Weise an der jeweiligen Wischgummileiste angebracht werden müssen. Das macht in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Fahrzeugtypen die Lagerhaltung von entsprechend ausgebildeten Wischgummileisten erforderlich. Ferner muß die Fertigung der Wischgummileiste in Abhängigkeit von den jeweils vorhandenen unterschiedlichen Fahrzeugtypen durchgeführt werden. Das ist ohne Zweifel aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Scheibenwischerblatt so zu gestalten, daß unabhängig vom Fahrzeugtyp und damit von dessen Fahrzeugscheibengestaltung über die gesamte Länge der Wischgummileiste ein im wesentlichen gleichbleibender Andruck bei gleichbleibendem Querschnitt der Wischgummileiste erzielbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Nebenbügel außer mit ihren Enden wenigstens noch an einer dazwischenliegenden Stelle an der Wischgummileiste angreifen.

Der erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß die Wischgummileiste über ihre Länge verteilt in wesentlich kürzeren Abständen über die Nebenbiigel eine Druckbeaufschlagung in Richtung der Fahrzeugscheibe erfährt. Das führt zu einer gleichmäßigeren Beaufschlagung der Wischgummileiste und erübrigt die von den bekannten gattungsgemäßen Wischgummileisten her bekannten Querschnittsveränderungen im Bereich der Angriffspunkte der Nebenbügel. Im Ergebnis können so einheitliche Wischgummileisten mit gleichem Profil für die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen eingesetzt werden. Die einzelnen Wischgummileisten brauchen hierzu lediglich von einem Strang in der entsprechenden Länge abgetrennt zu werden. Eine umständliche Lagerhaltung von unterschiedlich ausgeformten Wischgummileisten erübrigt sich somit.

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So geht ein Weitcrbildungsvorschlag dahin, daß die Nebenbügel in Ruhelage derart gekrümmt sind, daß die Gesamtheit ihrer Angriffsstellen an der Wischgummileisle auf einer zum Hauptbügel konkav gekrümmten Linie liegt. Eine weitere vorteilharte Wciterausbildung besieht darin, daß die relativ nachgiebigen oder elastischen Nebenbügel mehrere Löcher aufweisen, durch weiche sie einstellbar am Hauptbügel anlenkbar sind. Bei Fahrzeugtypen, die erheblich voneinander abweichen, brauchen somit ledigieh die Hauptbügel ausgetauscht /.u werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Hauptbügel sowie zwei zugeordnete Nebenbügel eines Scheibenwischerblattes in gesprengter Darstellung,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in zusammengebautem Zustand mit Wischgummileiste vor der Anlage an einer Fahrzeugscheibe und

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig.2 bei Anlage an einer Fahrzeugscheibe.

Das Scheibenwischerblatt nach den F i g. 1 bis 3 besteht aus einem steifen Hauptbügel 1, an dessen beiden Enden je ein elastischer oder biegsamer Nebenbügel 2 und 3 stehen gemäß mehreren Druckpunkten bzw. Druckbereichen am Ende bzw. an den Stellen 7 bis 11 und 12 bis 16 in Berührung mit der auf bekannte Weise mit einem oder mehreren Metallstreifen verstärkten elastischen Wischgummileiste 4. Diese Nebenbügel 2 und 3 sind in der Ruhelage leicht gekrümmt, und zwar derart, daß die elastische Wischgummileiste 4 in dieser Lage auf einer zum Hauptbügel 1 konkav gekrümmten Linie a-b-c liegen, demzufolge die vorgenannten Druckpunkte bzw. Druckbereiche an den Enden bzw. Stellen 7 bis 16 auf eben dieser Linie a-b-c angeordnet sind, deren Krümmung meistens von der Krümmung der zu reinigenden Oberfläche S verschieden ist. Bei dieser Ausführungsweise des Scheibenwischerbiaites sind die nachgiebigen oder elastischen Nebenbügel 2 und 3 in ihrer Mitte mit mehreren Löchern 17 bis 20 bzw. 21 bis 24 versehen.

Durch Einstellung der gegenseitigen Anordnung des Hauptbügels 1 und der beiden Nebenbügel 2 bis 3 läßt sich der Gesamtbereich derselben derart variieren, daß die Länge sich auf sämtlichen Werten zwischen der Gesamtlänge der beiden Nebenbügel und dem der äußersten Achsiallage entsprechenden Höchstwert einstellen läßt.

Wichtig ist, daß dieses Scheibenwischerblatt trotz der vielen Ausführungsmöglichkeiten hinsichtlich der Lage

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der Druckpunkte bzw. Druckbereichc an den Enden und Stellen 7 bis 16, nur aus zwei verschiedenen Teilen besteht, d. h. einerseits aus einem Hauptbügel 1 und andererseits aus den zwei identischen Nebenbügeln 2 bis 3.

Der Hauptbügel 1 ist meistens aus einem geeigneten Metall hergestellt, damit sie eine genügende Steifheit aufweist, während die Nebenbügel 2 bis 3 aus einem elastischen Material, wie z. B. Federsiahl oder einem geeigneten Kunststoff, hergestellt sind. Falls der Hauptbügel aus einem Kunststoff hergestellt wird, muß ein steiferes Material als das für die beiden Nebenbügel gewählt werden.

An den Nebenbügeln 2 und 3 sind an den Enden 7,11, 12 und 16 uowie an den Steilen 8, 9, 10, 13, 14, 15 Halteklauen für die Wischgummileiste angeordnet. Diese Halteklauen bilden ein einziges Formstück mit dem entsprechenden Nebenbügel.

Der Aufbau des erfindungtgemäßen Scheibenwischerblattes führt zu einer nahezu gleichmäßigen Verteilung der Druckkräfte über die Gesamtlänge der elastischen Wischgummileiste 4. Die Anzahl der Berührungsflächen in den Druckbereichen kann durch entsprechende Ausbildung der Nebenbügel 2, 3 verändert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenwischerblatt für Fahrzeugscheiben, bestehend aus einem am Wischerarm anlenkbaren Hauptbügel mit an dessen freien Enden angelenkten Nebenbügeln und einer an den Enden dieser Nebenbügel befestigten Wischgummileiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenbügel (2:3) außer mit ihren Enden (7,11; 12; 16) wenigstens noch an einer dazwischen liegenden Stelle (8,9,10; 13,14,15) an der Wischgummileiste (4) angreifen.

2. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenbügel (2; 3) in Ruhelage derart gekrümmt sind, daß die Gesamtheit ihrer Angriffsstellen (7-11; 12-16) an der Wischgummileme (4) auf einer zum Hauptbügel vi) konkav gekrümmten Linie (a-b-c) liegt.

3. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ nachgiebigen oder elastischen Nebenbügel (2; 3) mehrere Löcher (17 - 20; 21 - 24) aufweisen, durch welche sie einstellbar am Hauptbügel (1) anlenkbar sind.