DE2910118C3

DE2910118C3 - Mechanische Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelag-Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2910118C3
Application number: DE19792910118
Authority: DE
Inventors: Von Karl Friedrich 2357 Bad Bramstedt Gruenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-15
Filing date: 1979-03-15
Publication date: 1982-02-11
Also published as: DE2910118B2; DE2910118A1

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelag-Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind Betätigungsvorrichtungen dieser Art bekannt (GB-PS 9 38 291).

Ferner sind Betätigungsvorrichtungen bekannt, bei denen mittels einer undrehbaren Zugstange die über den Bremsscheibenaußendurchmesser hinausragenden Enden der die Bremsbeläge tragenden Schwenkhebel aufeinanderzubewegbar sind (DE-OS 14 30 352), sowie eine Bremsbetätigungsvorrichtung, bei der die Bremsbackenenden gegenläufige Innengewinde aufweisen, in die entsprechende Außengewinde einer drehbaren Spindel eingreifen, so daß durch Drehen dieser Spindel die Bremsbacken aufeinanderzubewegbar sind (AT-PS 520).

Solche Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder einer zusätzlichen Lagerung der Zugstange bedürfen oder nicht gegen Korrosion oder Verschmutzung geschützt werden können, und daß sie einen unerwünscht großen Raum einnehmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanische Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelag-Scheibenbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne drehbare Zugspindel auskommt, geringen Raumbedarf aufweist und auf einfache Weise gegen Korrosion geschützt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Eine solche Teilbelag-Scheibenbremse weist in dem Bereich zwischen RadfelgenfuD und Bremsscheibe außer den Reibbelagträgern nur eine nichtdrehbare Stange auf. Da die Betätigung der Bremse über die verhältnismäßig großen Flächen der Gewinde erfolgt, ergibt sich eine sehr geringe Abnutzung. Ein Nachstellen wegen Abnutzen der Reibbeläge kann ohne jede ίο Demontage erfolgen.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.

F i g. 1 zeigt eine Teilbelag-Scheibenbremse mit mechanischer Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Axialansicht,

F i g. 2 zeigt die gleiche Bremse in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,

Fig.3 zeigt das Getriebe zur Betätigung der Reibbelagträger in Seitenansicht und teilweise im 2t Längsschnitt,

F i g. 4 zeigt das gleiche Getriebe in Draufsicht,
Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsform des Getriebes in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Teilbelag-Scheibenbremse weist einen Bremsträger 2 auf, der mittels eines Flansches 3 an einem nicht dargestellten festen Achsteil angeschraubt werden kann sowie auf jeder Seite der Bremsscheibe 1 ein Paar V-förmige, als jo Schwenkhebel ausgebildete Reibbelagträger 7, von denen jeder mit dem Bremsträger 2 über elastische Platten 5 verbunden ist, von denen jede mittels einer Schraube 4 an dem Bremsträger 2 und mittels Nieten 6 an den Reibbelagträgern 7 befestigt ist. Jeder der J5 Reibbelagträger 7 nimmt in einer Nut 20 eine Leiste 19 einer Bremsbacke auf, die einen Reibbelag 15 trägt. Die Reibbelagträger 7 besitzen Anschläge 8 zur seitlichen Begrenzung der Reibbeläge 15.

Die freien Enden der Reibbelagträger 7 liegen außerhalb des Durchmessers der Bremsscheibe 1. Eine an einem Ende des Reibbelagträgers 7 vorgesehene

Mulde 11 nimmt eine Schwenkverbindung 10b derart auf, daß er sich in der Mulde 11 abwälzen kann. In gleicher Weise ist eine Schwenkverbindung 10a in einer Mulde 11 des anderen Reibbelagträgers 7 gelagert. Die Schwenkverbindung lOb sitzt an dem einen Ende einer Stange 16.

Nach F i g. 3 greift die Zugstange 16 an ihrem anderen

Ende mit einem damit fest verbundenen, gegebenenfalls mit ihr aus einem Stück bestehenden Teil 22, das ein Gewinde 23 trägt, in das Innengewinde 21 einer Betätigungshülse 12 ein, die mittels eines Keils 24 mit einem (nicht dargestellten) Hebel verbunden ist, durch den sie zwecks Betätigung der 3remse um ihre Achse gedreht werden kann. Die Betätigungshülse 12 besitzt eine axiale Verlängerung 25, die auf der Stange 16 gelagert ist und ein Gewinde 26 trägt, in das ein Gewinde 27 einer Stützhiilse 10 eingreift, die die Schwenkverbindung 10a trägt. Eine Manschette 14 ist einerseits mit der Betätigungshülse 12 und andererseits mit der Stützhülse 10 verbunden und schützt die Anordnung gegen Verschmutzung.

Wenn die Betätigungshiilse 12 im einen Sinne um die Achse der Stange 16 gedreht wird, werden infolge der genannten Gewinde die Schwenkverbindungen 10a und 106 aufeinanderzubewegt und somit die Reibbeläge 15 gegen die Bremsscheibe 1 bewegt. Wird die Betätigungshülse 12 in entgegengesetzter Richtung gedreht,

so wird der Abstand zwischen den Schwenkverbindungen 10a und 106 vergrößert und somit werden die Reibbeläge 15 von der Bremsscheibe 1 entfernt

Die in F i g. 5 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der in F i g. 3 dargestellten Anordnung dadurch, daß die Betätigungshülse 12 nebeneinander zwei Innengewinde 21 und 21a aufweist, wobei -- ebenso wie in Fig.3 — das Gewinde 21 in das mit der Stange 16 verbundene Gewinde 23 eingreift, während das Innengewinde 21a in ein Außengewinde 29 der Stützhüise 10 eingreift, die die Schwenkverbindung 1Oi trägt.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Mechanische Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelag-Scheibenbremse, mit zwei auf den beiden Seiten der Bremsscheibe liegenden Reibbelägen, über je einen, insbesondere als Schwenkhebel ausgebildeten, Reibbelagträger aufeinander zu beweglich angeordnet sind, mit einer drehfesten, etwa parallel zur Bremsscheibenachse angeordneten Zugstange, deren erstes Ende an dem ersten Reibbelagträger angelenkt ist, während ihr gegenüberliegendes zweites Ende ein Außengewinde trägt, das mit dem Innengewinde einer mit einem Betätigungshebel drehfest verbundenen und um ihre Achse drehbaren Betätigungshülse in Eingriff steht, die sich in axialer Richtung über eine einstückige axiale Verlängerung an dem zweiten Reibbelagträger abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verlängerung (25) der Betätigungshülse (12) ebenfalls ein Gewinde (26,21a,) trägt, das mit einer ein Gegengewinde (27, 29) aufweisenden Stützhülse (10) in Eingriff steht, die sich wiederum über eine Schwenkverbindung (1Oa^ am zweiten Reibbelagträger (7) abstützt.

2. Mechanische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (26) der axialen Verlängerung (25) ein Außengewinde ist.

3. Mechanische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (2\a) der axialen Verlängerung ein Innengewinde ist.

4. Mechanische Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3_: dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung (10a,) zwischen dem zweiten Reibbelagträger (7) und der Stützhülse (10) eine an sich bekannte Zapfenverbindung ist.