DE2908996A1

DE2908996A1 - Rohrbiegemaschine

Info

Publication number: DE2908996A1
Application number: DE2908996A
Authority: DE
Inventors: Hubertus Dipl Ing Benteler; Egon Ing Grad Olszewski; Wolfgang Ing Grad Streubel
Original assignee: Benteler Deustchland GmbH
Current assignee: Benteler Deustchland GmbH
Priority date: 1979-03-08
Filing date: 1979-03-08
Publication date: 1980-09-18
Also published as: US4331016A

Description

I · · I I · I 1 . ·

BENTELER - WERKF- AG
Werk Neuheus

Residenzstraße 1

479o Paderborn Bi - 474

Rohrbiegemaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrbiegemaschine mit einem Innendorn für das zu biegende Rohr.

Rohrbiegemaschinen mit einem Innendorn für das zu biegende Rohr sind an sich bekannt.

Bei den bislang bekannten Biegemaschinen besteht der Nachteil, daß die Beschickung nur von vorne möglich ist, wodurch ein kontinuierliches Biegen nicht möglich ist.

Zur Durchführung einer oder mehrerer Biegeoperationen muß das zum Biegen vorgesehene Rohr jeweils gegen die Materialflußrichtung auf den Biegedorn geschoben werden. Nach Durchführung der Biegeoperationen wird dann das gebogene Rohr in Materialflußrichtung vom Dorn abgezogen und weitertransportiert.

030038/0191

It·· I · · I · *

Il · · I · Il I · ·

Der vorliegenden Erfindung liegt dia Aufgabe zugrunde, eine Rohrbiegemaschine der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ein kontinuierlicher Rohrdurchlauf ermöglicht wird und somit eine gegenüber bekannten Rohrbiegemaschinen erhebliche Leistungssteigerung erzielt werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Innendorn etwa um das Dreifache langer ist als das zu biegende Rohr,und daß dem Innendorn im Bereich seines hinteren Endes zwei Dornhalterungen zugeordnet sind, deren Abstand zueinander mindestens der Länge des zu biegenden Rohres entspricht und von denen der Innendorn wechselweise gehalten ist, und daß längs des Innendornes Transportrollen für das zu biegende Rohr angeordnet sind, mittels derer das Rohr in einen längs verfahrbaren und mit einer Spannpatrone für ein in der Biegeform befindliches Rohr ausgestatteten Schlitten bewegbar ist.

Mit einer Rohrbiegemaschine gemäß der Erfindung kann ein kontinuierliches Bxegen erfolgen, da während des Biegens eines Rohres ein weiteres Rohr schon auf den Innendorn aufgeschoben und in eine Wartestellung gefördert werden kann. Ist das erste Rohr fertiggebogen, so wird durch Weitertransport des zweiten Rohres das fertige Rohr ausgeschoben und das zunächst zweite Rohr in die Biegeform

030038/Ü191

1561

t · ·· I· Il ff ··

eingebracht. Nunmehr kann ein weiteres Rohr während des Biegevorganges auf den Innendorn bewegt werden und so weiter.

Die durch diese Konstruktion erzielte Steigerung der Biegeleistung ist ganz beträchtlich; so konnte beispielsweise festgestellt werden, daß gegenüber vorbekannten Biegemaschinen mit einer Leistung von ca. 4oo Bogen pro Stunde, eine Leistungssteigerung auf ca. 7oo Bogen pro Stunde erreichbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

In der Zeichnung ist mit 1 die Biegeform, mit 2 der Biegekopf und mit 3 der Innendorn einer Rohrbiegemaschine bezeichnet.

Der Innendorn 3 weist eine Länge auf, die etwa dem Dreifachen der Länge der jeweils zu biegenden Rohre 4 entspricht. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich ein Rohr 4 schon in Biegestellung und ist mittels Spannstücken 5, die in an sich bekannter Weise durch Hydraulikzylinder betätigbar sind, in der Biegeform 1 gehalten.

030038/0191

Das hintere Ende des in der Biegeform 1 befindlichen Rohres 4 ist in einer Spannpatrone 7 eines längs verfahrbaren und gegebenenfalls auch drehbaren Schlittens 8 eingespannt. Dieses vordere Rohr 4 kann nun in an sich bekannter Weise gebogen werden, wobei es durchaus möglich ist, an diesem vorderen Rohr 4 mehrere Biegevorgänge durchzuführen.

Das hintere Ende des Innendornes 3 ist mit einer Spitze 9 versehen, sodaß das Aufschieben einzelner Rohre 4 erleichtert wird.

Im hinteren Endbereich sind dem Innendorn 3 zwei Dornhaiterungen Io und 11 zugeordnet. Der Abstand dieser beiden Dornhalterungen Io und 11 zueinander ist etwas größer als die Länge der zu biegenden Rohre 4.

In der gezeichneten Stellung ist die hintere Dornhalterung 11 geöffnet. Die weitere Dornhalterung ist geschlossen und stützt somit den Innendorn 3 in seinem hinteren Endbereich ab. Da die hintere Dornhalterung 11 geöffnet ist, kann nunmehr auf den Innendorn 3 ein Rohr 4 aufgeschoben werden. Längs des Innendornes ? sind mehrere Transportrollen 12 vorgesehen, mittels derer ein Rohr 4 in Richtung der Biegeform 1 transportiert werden kann. Zwischen der Dornhalterung Io und der Spannpatrone 7 des Schlittens 8 befindet sich ein weiteres Rohr 4 in einer Wartestellunn.

030038/0191

• · t

• · I

• · 1

ι · ■

Nachdem am vorderen Rohr 4 sämtliche Biegeoperationen ausgeführt worden sind, wird die Spannpatrone 7 geöffnet und durch Weitertransport des in der Wartestellung befindlichen Rohres 4 wird das gebogene Rohr 4 ausgestoßen und das zunächst in Wartestellung befindliche Rohr 4 wird in die Biegeform 1 eingeführt.

Der Schlitten 8 wird nun wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und durch die Spannpatrone 7 wird sodann das hintere Ende des in der Biegeform 1 befindlichen Rohres 4 fixiert. Nunmehr wird die hintere Dornhalterung 11 geschlossen, die mittlere Dornhalterung Io geöffnet, sodaß das auf dem hinteren Ende befindliche Rohr 4 in die Wartestellung zwischen der Dornhalterung Io und der Spannpatrone 7 transportiert werden kann. Ist dieses geschehen,, so schließt die Dornhalterung Io wieder und die Dornhalterung 11 wird geöffnet, sodaß erneut ein Rohr 4 auf den Innendorn aufgeschoben werden kann.

Die Dornhalterungen Io und 11 bestehen jeweils aus zwei Klemmbacken 13, die mittels zweier Hydraulikzylinder 14 verfahrbar sind.

Durch die abwechselnde Halterung des Innendornes mittels der beiden Dornhalterungen Io und 11 ist ein kontinuierlicher Durchlauf der zu biegenden Rohre gewährleistet, was letztendlich zu der enormen

030038/0191

t » it I « lilt · · « # · ·

I··· It I · * *

II·» I ι I < I

I ft It ■ If · · '

I I > I fir ; <

I I I I · I · ·

Leistungssteigerung der erfindungsgemäßen Rohrbiegemaschine führt. Somit ist ein kontinuierlicher Ί Fertigungsprozeß erreichbar, wobei sichergestellt ist, daß sich das Rohr stets in Materialflußrichtung bewegt.

Der längs verfahrbare und gegebenenfalls auch um seine Längsachse drehbare Schlitten 8 ist ebenfalls ■'

mit Transportrollen 12 ausgestattet, sodaß die |i

einzelnen, auf dem Innendorn 3 befindlichen Rohre 4 | in jeder möglichen Position in Richtung der Biegeform 1 transportiert werden können.

030038/0191

I) 111)

kl " " " Bi 474

P !	Biegeform
	Biegekopf
rl Bezugs zeichen ρ ■	Innendorn
h i	Rohr
ί ²	Spannstücke
f" ³	Zylinder
I	Spannpatrone
I ⁵	Schlitten
I 6	Spitze
I ⁷	Dornhalterung
I'. !» ⁸	Dornhalterung
I 9	Transportrollen
;« io	Klemmbacken
$ ii	Hydraulikzylinder
i^! 12

ίί 14

030038/0191

Claims

BENTELER - WERKE AG
Werk Neuhaus

Residenzstraße 1

479o Paderborn Bi - 474

Patentansprüche

(1.J Rohrbiegemaschine mit einem Innendorn für das zu biegende Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendorn (3) etwa um das Dreifache langer ist als das zu biegende Rohr (4), und daß dem Innendorn (3) im Bereich seines hinteren Endes zwei Dornhalterungen (lo,ll) zugeordnet sind, deren Abstand zueinander mindestens der Länge des zu biegenden Rohres (4) entspricht und von denen der Innendorn (3) wechselweise gehalten ist, und daß längs des Innendornes (3) Transportrollen (12) für das zu biegende Rohr (4) angeordnet sind, mittels derer das Rohr (4) in einen längs verfahrbaren und mit einer Spannpatrone (7) für ein in der Biegeform (1) befindliches Rohr (4) ausgestatteten Schlitten (8) bewegbar ist.

030038/0191

ι e · ti tilt · · · · · ·

I · · Il ti I · ·
2. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornhalterungen (lo) jeweils aus zwei Klemmbacken (13), die mittels Zydraulikzylindern (14) verfahrbar sind, bestehen.
3. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Innendornes ( 3) mit einer Spitze (9) ausgestattet ist.
4. Rohrbiegemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Spannpatrone (7) des in seine hintere Endstellung verfahrenden Schlittens (8) und der ihm benachbarten Dornhaiterung (lo) mindestens der Länge eines zu biegenden Rohres (4) entspricht.

.
5. Rohrbiegernaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (8) in an sich bekannter Weise um seine Längsachse drehbar ist.

030038/0191