DE2907126C2

DE2907126C2 -

Info

Publication number: DE2907126C2
Application number: DE2907126A
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl.-Ing. 1000 Berlin De Beck
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-02-21
Filing date: 1979-02-21
Publication date: 1988-01-07
Also published as: DE2907126A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Umrichter zur Speisung von Synchronma schinen mit einem Gleichspannungskondensator und einer Glättungsdrossel im Gleichspannungszwischenkreis zwischen Netz- und Maschinenstrom richter.

Eine derartige Schaltung ist zum Beispiel aus Heumann/Stumpe "Thyri storen", B. G. Teubner - Stuttgart - 1969, Seite 130 ff bekannt. Hier ist auf Seite 131 zum Stromrichtermotor vermerkt, daß der An lauf der Synchronmaschine Schwierigkeiten bereitet, da das führende Netz auf der Sekundärseite beim Anfahren der Synchronmaschine zunächst noch nicht vorhanden ist.

Aus der Zeitschrift "Elektrie", 1977, Heft 3, Seiten 154 bis 158, Bild 3 mit Beschreibung ist ein Anlaufstromrichter mit direktem Netz anschluß bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Umrichter anzugeben, der ein rüttelfreies Anlaufen der Synchronmaschine aus dem Stillstand gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Pa tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Umrichter gemäß der Erfindung näher erläutert.

Der in der Figur dargestellte Umrichter enthält einen an das Drehstrom netz R, S, T angeschlossenen Netzstromrichter I mit den Thyristoren 11 bis 16, einen ausgeprägten Gleichspannungszwischenkreis mit einer Glät tungsdrossel Ld und einem Gleichspannungskondensator C _d sowie einen nachgeschalteten Maschinenstromrichter II, dessen Hauptzweige eben falls rückwärtsleitende Thyristoren 21 bis 26 bzw. Thyristoren mit antiparallelgeschalteten Dioden aufweisen. In die Verbindung der Haupt zweigthyristoren 21 bis 26 des Maschinenstromrichters II sind Schutz drosseln Lk 3 angeordnet. Wahlweise kann in Reihe zum Gleichspannungs kondensator C _d mit dem Maschinenstromrichter II eine Schutzdrossel Lk 1 bzw. Lk 2 angeordnet werden. An die Ausgangsklemmen U, V, W des Maschinen stromrichters II ist die Synchronmaschine SM angeschlossen. In die Verbindung der Hauptzweige des Maschinenstromrichters II und in der Verbindung zwischen Gleichspannungskondensator C _d und Maschinenstrom richter II sind Schalter S 21 bis S 23 angeordnet. Über ein Schütz S 1 mit den Schaltern S 11 bis S 13 sind die einzelnen Hauptzweige des Ma schinenstromrichters II mit einem Hilfsnetz R′, S′, T′, das eine ande re Spannung als das den Netzstromrichter I speisende Drehstromnetz R, S, T aufweist, verbunden.

Bei dem Betrieb dieser Anordnung erfolgt der Anlauf der Synchronma schine SM über den als unsymmetrischen Drehstromsteller dienenden, aus den Thyristoren 22, 24 und 26 aufgebauten Teil des Maschinen stromrichters II, der an das Hilfsnetz R′, S′, T′ bei geschlossenen Schaltern S 11 bis S 13 angeschlossen ist. Die Schalter S 21 bis S 23 sind bei dieser Betriebsweise geöffnet. Der Anlauf über den unsymme trischen Drehstromsteller ergibt bei entsprechendem ohmschen Abschluß der Feldwicklung ein angenähert volles Anzugsmoment, da zum Beispiel eine hochpolige Synchronmaschine, deren Nennfrequenz über 100 Hz liegt, in diesem Bereich aus dem Hilfsnetz R′, S′ T′ mit einer Frequenz von 50 Hz gespeist wird, was zum Beispiel bei einer Synchronmaschine mit einer Nennfrequenz von 200 Hz einer Anlauffrequenz von 0,25 · f _N ent spricht.

Bei Erreichen von einer Drehzahl 0,05 n _N erfolgt eine Umschaltung der Anordnung auf den maschinengeführten Umrichterbetrieb. Die Kondensa toraufladung erfolgt dabei über den Netzstromrichter I zur stromlosen Schützumschaltung. Beim Umschalten von der einen Betriebsart zur ande ren werden die den unsymmetrischen Drehstromsteller im Anfahrbereich bildenden Thyristoren 22, 24 und 26 mit einer Impulssperre belegt.

Claims

1. Umrichter zur Speisung von Synchronmaschinen mit einem Gleich spannungskondensator und einer Glättungsdrossel im Gleichspan nungszwischenkreis zwischen Netz- und Maschinenstromrichter, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Hauptzweige an der Gleichspannungsseite einer Wechselrichter-Brückenhälfte über ein Schütz (S 1) mit einem Hilfsnetz (R′, S′, T′) anderer Span nung als das den Netzstromrichter (I) speisende Drehstrom netz (R, S, T) verbunden sind,
und daß die gleichstromseitigen Verbindungen in dieser Brücken hälfte durch ein weiteres Schütz unterbrochen werden können, und daß die Brückenhälfte als Drehstromsteller ansteuerbar ist.

2. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der rückwärtsleiten den Thyristoren (21 bis 26) Thyristoren mit antiparallelgeschal teter Diode verwendet werden.