DE2906821C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/091—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle mit
bipolaren Elektroden, einem Separator und einem basischen,
insbesondere wäßrigen Elektrolyten, bei der an der Anode
Sauerstoff und an der Kathode Wasserstoff freigesetzt wird.
Aus der DE-OS 15 96 126 ist eine Elektrolysezelle
bekannt, deren Anode gesintertes Nickelpulver enthält und
die als Katalysator Nickelmolybdate verwendet. Weiter ist
aus der DE-OS 27 08 043 eine Kathode für eine Elektrolysezelle
bekannt, die mit einer katalytischen Schicht, die Nickelmolybdän
enthält, plattiert ist.
Bekannte bipolare Elektroden umfassen beispielsweise
einen leitfähigen gesinterten Träger, der mit zwei unterschiedlichen
Katalysatoren imprägniert ist, von denen einer auf
dem anodischen Teil und der andere auf dem kathodischen Teil
wirksam werden soll.
Es ist schwierig, die beiden Teile der Elektrode
unterschiedlich zu imprägnieren, und die hierzu vorgesehenen
Verfahren sind kompliziert und wenig zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrolysezelle
für basischen Elektrolyten anzugeben, bei der auch unter hohen
Betriebstemperaturen keine Korrosion der bipolaren Elektrode
durch den basischen Elektrolyten zu befürchten ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Elektrolysezelle gelöst.
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Zelle wird auf die Unteransprüche
verwiesen. Nun wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Ausschnitt eine erfindungsgemäße
Elektrolysezelle.
Fig. 2 zeigt ein Variante dieser Zelle.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Leistungsdiagramme einer
bipolaren Elektrode aus einer Zelle gemäß Fig. 1 oder 2.
Diese bipolare Elektrode wird folgendermaßen hergestellt:
Zunächst mischt man:
Nickelpulver1000 g
Karboxymethylzellulose14,5 g
Wasser1 Liter
Die Teilchengröße des verwendeten Nickelpulvers
beträgt etwa 5 µm und wird durch Wärmecracken von Nickel-
Tetrakarbonyl Ni(CO)₄ erhalten.
Es ergibt sich eine dicke Paste, mit der eine aus
Nickel oder vernickeltem Metall hergestellte leitende Platte
eingestrichen wird.
Nach dem Trocknen wird bei einer zwischen 10 Minuten
und 1 Stunde konstantgehaltenen Temperatur zwischen 900
und 1000°C ein Sintervorgang in Wasserstoffatmosphäre durchgeführt.
Beispielsweise wird 30 Minuten lang eine Sintertemperatur
von 950°C aufrechterhalten.
Anschließend wird die oben erhaltene Textur imprägniert.
Hierzu wird sie in eine wäßrige Ammoniummolybdatlösung getaucht,
deren Konzentration 2 Mol pro Liter Molybdäntrioxyd entspricht und
die sich beim nachfolgenden Erwärmen in Molybdändioxyd oder -trioxyd
zersetzt. Nach dem Eintauchen wird in Luft auf eine Temperatur
zwischen 200 und 900°C, vorzugsweise 450°C, erwärmt und diese
Temperatur 1 bis 2 Stunden beibehalten.
Danach wird ein zweiter Tauchvorgang in einer Nickelnitratlösung
durchgeführt, dem eine Wärmebehandlung unter Wasserstoffatmosphäre
und bei einer Temperatur von 450°C folgt. Eine
Verfahrensvariante besteht darin, diese beiden Tauchverfahren
gleichzeitig durchzuführen, d. h. in einer wäßrigen Ammoniummolybdat-
und Nickel-Nitratlösung.
Vorteilhafterweise wird bei niedriger Temperatur und
unter Vakuum eine Gefriertrocknung durchgeführt, und zwar vor dem
Erwärmen in Wasserstoffatmosphäre.
So ergibt sich eine bipolare Elektrode, die in einer
Elektrolysezelle für basische wäßrige Lösung zur Herstellung
von Wasserstoff und Sauerstoff verwendet werden kann.
Die anodische ebenso wie die kathodische Seite einer
derartigen Elektrode besteht aus gesintertem Nickel, dessen
Porosität zwischen etwa 30 und 50% liegt, wobei dieses Nickel mit
Nickelmolybdat imprägniert ist; dabei sind die Mengenverhältnisse
so, daß gewichtsmäßig das Verhältnis Nickelmolybdat zum Nickel
zwischen etwa 20 und 40%liegt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Elektrolysezelle beschrieben.
Fig. 1 zeigt zwei bipolare Elektroden, die nach dem
oben geschilderten Verfahren hergestellt wurden. Diese Elektroden
weisen gewellte Form auf und sind voneinander durch flache
Separatoren 2 getrennt, die aus einem Kaliumtitanatfilz mit Faserstruktur
und einem Binder, insbesondere Polytetrafluoräthylen, hergestellt
werden. Das Gesamtgebilde ist in den Elektrolyten, d. h.
eine wäßrige Kalilösung mit einer Konzentration zwischen N und
14 N, getaucht oder wird von dem Elektrolyten umspült. Die Betriebstemperatur
liegt zwischen Umgebungstemperatur und 180°C bei
einem Druck von etwa 50 Bar.
Im Betrieb wird Sauerstoff an der anodischen Seite jeder
Elektrode freigesetzt, wo sich das Nickelmolybdat spontan in den
Nickeloxydkatalysator umwandelt, wie er in der DE-OS 27 37 041
beschrieben wird, während der Wasserstoff an der kathodischen
Seite auftritt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Elektrolysezelle.
Bei dieser Variante sind die Elektroden 1 flach, während
die Separatoren 2 gewellte Form aufweisen; sämtliche übrigen Kennzeichen
bleiben wie beim zuvor beschriebenen Beispiel.
In allen Fällen sind die anodische und kathodische Seite
gleich zusammengesetzt.
Mit einer derartigen Elektrode läßt sich ein sehr
stabiler Betrieb der Elektrolysezelle erreichen, vor allen Dingen
bei Temperaturen von etwa 140°C, ohne die Gefahr einer Korrosion
durch den basischen Elektrolyten und unter Beibehaltung der vorteilhaften
Stabilitätsmerkmale.
Die erfindungsgemäßen Elektrolysezellen werden vorteilhafterweise
für die Herstellung von Wasserstoff durch
Elektrolyse einer alkalischen wäßrigen Lösung eingesetzt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einige Leistungswerte einer
bipolaren Elektrode für eine erfindungsgemäße Zelle.
So geht aus Fig. 3, die die Elektrolysierspannung V in
Volt in Abhängigkeit von der Zeit in Tagen angibt, die Betriebsstabilität
einer derartigen Elektrode bei 80°C bei einer Stromstärke
von 0,4 A/cm² hervor; hierbei ist der Elektrolyt eine
8N-Kalilauge. In Fig. 4 wird die Elektrolysierspannung V in
Abhängigkeit von der Stromstärke i in A/cm² dargestellt, wobei
die Temperatur in einer Zelle, in der der Elektrolyt mit einer
Geschwindigkeit von 10 cm/Sekunde umläuft, 115°C beträgt.
Claims (4)
1. Elektrolysezelle mit bipolaren Elektroden, einem Separator
und einem basischen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die anodische Seite als auch
die kathodische Seite jeder bipolaren Elektrode (1) ein poröses
leitfähiges Material aufweist, das zuvor mit Nickelmolybdat
imprägniertes gesintertes Nickel enthält, wobei das
Gewichtsverhältnis von Nickelmolybdat zu Nickel zwischen 20
und 40% liegt und das mit Nickelmolybdat imprägnierte poröse
leitende Material eine Porosität von 30 bis 50% aufweist,
und daß entweder die Elektroden oder der Separator (2) gewellt
sind.
2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator (2) aus einem Kalium-Titanatfilz fasriger
Textur und einem Binder wie PTFE besteht.
3. Elektrolysezelle nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt in einer alkalischen
wäßrigen Lösung in einer Konzentration vorliegt, die
zwischen 1 N und 14 N beträgt.
4. Elektrolysezelle nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebstemperaturen zwischen
Umgebungstemperatur und 140°C und der Betriebsdruck bei 50 Bar
liegen.
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