DE2906243A1 - Verfahren zum steuern des zuendzeitpunktes einer mit turbolader ausgeruesteten, fremdgezuendeten brennkraftmaschine sowie brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zum steuern des zuendzeitpunktes einer mit turbolader ausgeruesteten, fremdgezuendeten brennkraftmaschine sowie brennkraftmaschine

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/10Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure
    • F02P5/103Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure dependent on the combustion-air pressure in engine

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Description

  • Verfahren zum Steuern des Zündzeitpunktes einer mit Turbolader
  • ausgerüsteten, freimdgezündeten Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaskchine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Zündzeitpunktes einer mit Turbolader ausgerüsteten, fremdgezündeten Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der Drehzahl und denn Druck im Saugrohr der Brennkraftmaschine. Die Erfindung betrifft weiter eine Brennkraftmaschine mit Turbolader und einer Membrandose zur Veränderung des Zündzeitpunktes gemäß dem Obergegriff des Anspruchs 2 Der für verschiedene Betriebspunkte erforderliche Zündwinkel bei einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine hängt im wesentlichen ab von der Drehzahl und der Zylinderfüllung. Der Drehzahlabhängigkeit wird bei herkömmlichen Verteilern durch eine Fliehkraftverstellung Rechnung getragen, während als Maß für die Zylinderfüllung der Saugrohrdruck den Zündwinkel beeinflußt.
  • Der Zündwinkel in Vollastbetrieb wird in der Regel auf leistungsoptimierte Werte festgelegt Die mit zunehmender Drehzahl erforderliche Frühverstel.-lung erfolgt dabei durch Fliehkraft.
  • Im Teillastbatrieb wird der Zündwinkel nach Verbrauchs- und Abgasgesichtspunkten festgelegt. Aufgrund der geringeren Zylinderfüllung ist ein gegenüber der Voll ast früherer Zündzeitpunkt erforderlich, der in Abhängigkeit vom Saugrohrunterdruck mittcls einer Unterdruckdose erreicht wird.
  • Im Leerlauf ist mit Rücksicht auf das Abgasverhalten eine Verstelluig der Zündung nach spät erforderlich, was wiederum durch eine Unterdruckdose bewerkstelligt wird, die üblicherweise mit der Unterdruckdose zur Frühverstellung in einem gemeinsamen Gehause untergebracht ist.
  • Fliehkraft- und Unterdruckzündverstellung erlauben beim Saugmotor in der Regel eine befriedigende Zündwinkeleinstellung über das gesamte Kennfeld Beim Saugmotor ergeben sich eindeutige Signale für die Zündverstellung bezüglich Teil- und Vollast: bei Vollast herrscht im Saugrohr kein nennenswerter Unterdruck; die Zündverstellung erfolgt ausschließlich in Abhängigkeit von der Drehzahl. Bei Teillast herrscht ein mehr oder weniger großer Unterdruck; der drehzahlabhängigen Verstellung wird eine unterdruckabhängige Verstellung überlagert.
  • Beim aufgeladenen Motor besteht diese klare Zuordnung zwischen den Parametern und der Last des Motors nicht: bei Vollast herrscht, sobald der Lader wirksam ist, Überdruck im Saugrohr. Bei Teillastsind sowohl Unterdruck als auch Übe@druck möglich. Daraus ergibt sich, daß mit der herkönunlichen Zündverstellung die unterdruckabhängige Frühverstellung zurückgeht, sobald infolge der Tätigkeit des Laders kein ausgleichender Unterdruck im Saugrohr mehr vorherrscht, und sich der Vollastzündwinkel einsi-el]t, der bei aufgeladenen Motoren mit Rücksicht auf Klopfen meist sehr spät liegt, Dieser späte Zündwinkel el ist im Teillastbereich ganz und gar unerwünscht, da er zur Leistungsminderung und Verbrauchserhöhung führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern des ZiindzeitpunRtes einer mit Turbolader ausgerüsteten, fremdgeziindeten Brei kraftmaschine zu schaffen, welches leistungsoptimale Vollastzündwinkel und verbrauchsoptimale Teillastzündwinkel sicherstellt.
  • Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine mit Turbolader zu schaffen, deren Zündwinkel den jeweiligen Erfordernissen entsprechend verstellt wird.
  • Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die drehzahlabhängige Fliehkraftverstellung des Zündzeitpunktes nicht bei Vollast des aufgeladenen Motors unter Optimierung der abgegebenen Leistung festgelegt sondern bei Teillast entsprechend Betriebspunkten, bei denen der Druck im Saugrohr etwa dem Umgebungsdruck entspricht. Dieser drehzahlabhängigen Steuerung des Ziindzeitpunktes wird dann eine saugrohrdruckabhängige Steuerung ü@@rl@@er@, w@@che den Zündzeitpunkt bei Überdruck im Saugrohr nach spät und bei Un@@@kuck im Saugrohr nach früh verstellt. Die Festlegung der Spätverstellung erfolgt dabei so, daß sich entsprechend dem Ladedruck eine leisiungsopti@ierte Vollastkennlinie orgibt, die ausreichenden Sicherheitsabstand von der Klopfgrenze hat.
  • Der die Brennkraftmaschine betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkm@len des Anspruches 2 gelöst Insgesamt ist die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einer Membrandose ansgerüstet, die einer herkömmlichen Membrandose zur unterdruckabhängigen Frühverstellung und zur Spätverstellung des Zündzeitpunktes im Leerlauf weitgehend entspricht. Dadurch, daß die Spätkammer an das Saugrohr über eine Einrichtung angeschlossen ist, welche die Spätkammer im wesentlichen nur bei Unterdruck im Saugrohr mit dem Saugrohr oj7erbindeta bei ueberdruck im Saugrohr jedoch die Spätkammer belüftet, verstellt die Frühkammer den Zündzeitpunkt je nach Über- oder Unterdruck im Saugrohr nach spät oder früh Im Leerlauf ist die Frühkammer nicht mit Unterdruck beaufschlagt, so daß die dann mit Unterdruck beaufschlagte Spätkammer den Zündzeitpunkr nach spät verstellt. Mit der erfindungsgemäß geschalteten Membrandose wird der Zündwinkel somit den jeweiligen Erfordernissen entsprechend über den gesamten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine verstellt Ein weiterer Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Schaltung der Membrandose erzielt wird, liegt darin, daß der von der membrandose herbeigeführte Frühverstellwinkel nur verhältnismäßig kleine Werte erreicht, da die Membrandose sowohl naoh spät als auch nach früh verstellt, und die drehzahlabhängige Zündverstellkennlinie, bezogen auf die Vollastkennlinie, bereits eine gewisse Frühverstellung bewirkt.
  • Die Ansprüche 3 bis 5 sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der die Spätkammer mit dem Saugrohr verbindenden Einrichtung gerichtet.
  • Mit den Merkmalen des Anspruches 6 kann die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine orforderlichenfalls angehoben werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
  • Es stellen dar: Fig. 1 die Anordnung einer mit einer Brennkraftmaschine zusasmenwirkenden Membrandose zur Zündverstellung und Fig. 2 einen Schnitt durch ein Rückschlagventil mit Bypassleitung, wie es ill der Anordnung gemäß Fig. 1 verwendet wird.
  • Gemäß Fig. 1 weist eine nicht im einzelnen dargestellte Brennkraftmaschine einen Abgasturbolader 2 auf, der an seiner Saugseite 4 Frischluft ansaugt und diese einem Saugrohr 6 der Brennkraftmaschine zuführt, in dem eirle Drosselklappe 8 angeordnet ist.
  • Zur Brennkraftmaschine gehört weiter ein Verteiler 10, in welchem ein Nocken 12 Unterbrecherkontakte 14 öffnet und schließt.
  • Der Nocken 12 wird mittels einer herkömmlichen Fliehkraftverstellung drehzahlabhängig relativ zu seinem Ant^-ieb verstellt, wodurch eine rein drehzahlabhängige Zündverstellung erfolgt.
  • Eine Grundplatte 16 des Verteilers 10 ist relativ zum Nocken 12 verdrehbar. Diese Verdrehung, die eine Früh- oder Spätverstellung der Zündung hervorruft, erfolgt mittels einer Schubstange 18, welche aus einer Membrandose 20 vorsteht. -Die Membrandose 20 weist in bekannter Weise ein zweiteiliges Gehäuse mit einem Oberteil 22 und einem Unterteil 24 auf. Zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ist ein Anschlag 26 befestigt.
  • Im Oberteil 22 ist mittels einer Membran 28, welche an ihrem Umfang zwischen dem Anschlag 26 und dem Oberteil 22 eingespannt und in ihrer Mitte an einem Kopf 30 der Schubstanye 18 befestigt ist, eine Brühkammer 32 begrenzt, welche über eine Leitung 34 mit einer von unmittelbar stromoberhalb der Drosselklappe 8 angeordneten Stelle 36 des Saugrohrs 6 verbunden ist. Der Kopf 30 wird mittels einer Schraubenfeder 38 vom Oberteil 22 weggedrängt.
  • In das Unterteil 24 ragt ein Ringteil 39 ein, welches zwischen dem Unterteil 24 und dem Anschlag 26 festgespaint ist und zusammen mit einer Membran 40 eine Spätkammer 42 begrenzt, welche über eine Leitung 44 stromabwär-Ls der Drosselklappe 8 mit dem Saugrohr 6 verbunden ist. An der Membran 40 ist ein napfförmiges Bauteil 46 befestigt, welches mit seinem Rücken im drucklosen Zustand der Kammern am Anschlag 26 anliegt und diesen mit einem Ansatz 48 durchdrängt, an dem der Kopf 30 der Schubstange 18 normalerweise anliegt. Das Bauteil 46 ist von einer Feder 49, welche stärker ist als die Feder 38, in Anlage gegen den Anschlag 26 gedrängt.
  • In der Leitung 44 ist ein Rückschlagventil 50 angeordnet, welches-nur in Richtung des Pfeiles 51 durchströmbar ist. Eine Bypassleitung 53 mit vergleichsweise kleinem Querschnitt umgeht das Rückschlagventil 50 und ist gemäß Fig, 2 im Gehäuse des Rückschlagventiles 50 eingebaut. Zwischen dem Rückschlagventil 50 und der Membrandose 20 zweigt von der Leitung 44 eine weitere Leitung 52 ab, welche in die Saugseite 4 des Abgasturboladers 2 mündet@und in der ein weiteres Rückschlagventil 54 angeordnet ist, welches nur in Richtung des Pfeiles 56 durchströdb3r ist.
  • In der Leitung 44 ist stromoberhalb des Rückschlagventiles 5C ein elektrisch betätigbares Drei-;Vege-Ventil 58 angeordnet, dessen Auslaß 60 in die Saugseite 4 des Abgasturboladers 2 mündet.
  • Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende: Leerlauf: Die Drosselklappe 8 ist geschlossen, stromabwärts der Drosselklappe herrscht starker Unterdruck, mit dem über die Leitung 44 nur die Spätkammer 42 beaufschlagt ist. Das Rückschlagventil 50 ist durchlässig, während das Rückschlagventil 54 sperrt. Die Feder 49 ist so dimensioniert, daß der s-tar]ie Unterdruck (ca. 0,5 bar) in der Spätkammer 42 das Bauteil 46 weg vom Anschlag 26 zieht. Der Kopf 30 und dami die Schubstange 18 folyt dieser Bewegung, so daß eine Zündverstellung in Richtung spät erfolgt Das Volumen der Frühkammer 32 kann sich vergrößern, da diese über die Leitung 34 belüftet ist Der durch die Rückschlagventile 50, 54, beim Übergang vom Leerlauf zum Lastbetrieb in der Spätkammer 42 eingesperrte starke Unterdruck wird durch den Bypass 53 abgebaut. Da dem Leerlaufbetrieb der im nächsten Punkt beschriebene Teillastbetrieb "Druck im Saugrohr 6 unter Umgebungsdruck" folgt, bei dem die Zündverstellung unabhängig von der Spätkammer 42 nur durch die Frühkammer 32 bewirkt wird, kann der starke Unterdruck in der Spätkammer 42 relativ langsam über die Bypass- -leitung 53 mit kleinem Querschnitt abgehaut bzw. an den im Saugrohr 6 herrschenden Unterdruck angepaßt werden.
  • Teillast: a) Druck im Saugrohr 6 unter Umgebungsdruck Das Rückschlagventil 50 ist durchlässig, das Rückschlagventil 54 sperrt, da der Druck im Saugrohr 6 unter dem Druck an der Saugseite 4 des Abgasturboladers 2 liegt. Da die Drosselklappe 8 teilweise geöffnet ist, ist die Frühkammer 32 ebenso wie die Spätkammer 42 mit Unterdruck beaufschlagt. Der Kopf 30 entfernt sich vom Ansatz 48, die Schubstange 18 bewegt sich nach rechts, die Zündung wird in Richtung früh verstellt Der Zustand der Spätkammer 42 und damit die Stellung des Ansatzes 48 hat auf die Zündverstellung keinen Einfluß.
  • b) Saugroiu.druck etwa g le:ir4 Umgebungsdruck Die Spätkammer 42 wi.rd je nach den Druckverhcltnissen (Rückschlagventil 50 durchlässig, Rückschlagventil 54 sperrt oder Rückschlagventil 54 durchlässig, Rückschlagventil 50 sperrt) vom Druck im Saugrohr 6 oder vom Druck an der Saugseite 4 des Abgasturbeladers 2 beaufschlagt. Die Frühkammer 32 wird vom Druck im Saugrohr 6 beaufschlagt. Die Membrandose befinclet sich in dem dargestellten Zustand, der Zündzeitpunkt ist ausschließlich durch die Fliehkraftverstellung gegeben.
  • c) Saugrohrdruck deutlich über Atmosphärendruck Das Rückschlagventil 50 sperrt, das Rückschlagventil 54 ist durchlässig und die Spätkammer 42 wird in die Saugseite 4 des Abgasturboladers 2 entlüftet, wodurch sich in der Spätkammer wegen der starken Strömung in der Saugseite ein Unterdruck (ca. 0,1 bar) einstellt, der auf das Bauteil 46 eine nach links gerichtete Kraft ausübt. In der Frühkammer 32 wirkt ein Überdruck, der den Kopf 30 und mit diesem zusammen das Bauteil 46 gegen die Kraft der Feder 49 nach links drängt. Die Zündung wird nach spät verstellt. Die geringe Strömung durch den Bypass 531 wegen des dort anstehenden Drucks aus dem Saugrohr 6 in Richtung Spätkammer wird durch das Rückschlagventil 54 und die Leitung 52 zur Saugseite 4 des Turboladers abgesaugt und beeinflußt die Spätkammer 42 somit ni.cht. Der maximal mögliche Unterdruck in der Spätkammer von ca.
  • 0,1 bar i.st gegenüber dem starken Unterdruck bei Leerlauf, ca. 0,5 bar, relativ gering. Die Feder 49 ist nun so dimensioniert, daß bei diesem geringen Unterdruck, im Gegensatz zum Leerlauffall, deren Kraft ausreicht, bei Abnahme des Druckes in der Frühkammer die Rückstellung der Schub stange 18 nach rechts und damit die Rücknahme der Spätverstellung zu Bewirken. Dabei vergrößert sich das Spätkammervolumen. Der Unterdruck i.n der Spätkammer 42 wird dadurch etwas größer und der Unterdruck an der Saugseite 4 des Turboladers 2 wird durch dessen geringer werdende Drehzahl kleiner. Dadurch sperrt das Rückschlagventil 54. Der Druckausgleich zwischen der Saugseite 4 und der SEzätdose 42 wird durch das nun in die Spätkammer über den Bypass 53 strömende Gas aus dem Saugrohr 6 wieder hergestellt.
  • Vollast: Die Verhältnisse bei Vollast entsprechen denen bei Teillast mit Druck im Saugrohr deutlich iiber Atmosphärendruck, sobald der Abgasturbolader in Funktion ist Die Funktion des Drei-Wege-Ventiles 58- ist folgende: Nonnalerweise ist der Auslaß 60 des Drei-Wege-Ventiles 58 geschlossen, so daß das Rückschlagventil 50 mit der Spätkammer 42 verbunden ist. Es sei angenommen, daß die Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft, d. h. die Spätkammer 42 mit Unterdruck beaufschlagt ist und die Zündung nach spät verstellt ist.
  • Soll nun die Leerlaufdrehzahl der BrennkraftmaschIne angehoben werden, weil beispielsweise im Leerlauf ein Klimakompressor von der Brennkraftmaschine mit angetrieben werden muß, so wird das Drehwegeventil 58 elektrisch umgeschaltet, wodurch die .Spätkammer 42 vom Saugrohr 6 getrennt wird und belüftet wird.
  • Dadurch endet die Spätverstellung der Zündung und die Leerlaufdrehzahl bzw.
  • Leistungsabgabe der Erennkraftmaschine erhöht sich.
  • Fig. 2 zeigt ein Rückschlagventil, wie es vorteilhafterweise als Rückschlagventil 50 verwendet wird. Dieses Rückschlagventil, dessen Gehäuse 62 ein Kunststoffpreßteil ist, weist eine irmere Trennwand 64 und Anschlüsse 66 und 68 auf.
  • In eine Öffnung 70 der Trennwand 64 ist ein poröses Plättchen 72, beispielsweise aus Keramik, eingesetzt, welches einen gegenüber weiteren Öffnungen 74 und 76 größeren Strömungswiderstand aufweist und den Fypass 53 bildet Die Öffnungen 74 und 76 werden bei Unterdruck gemäß Fig 2 rechts der Trennwand 64 von einer Membran 78 verschlossen, welche in die Trennwand 64 eingeclipst ist. Bei Überdruck gemäß Fig. 2 li.nks der Trennwand hebt sich die Membran 78 von der Öffnung 74 und 76 ab Vor dem Anschluß 66 befindet sich ein gasdurchlässiger Einsatz 80 aus aclsorntivem Material, beispielsweise Filterpapier, um durch den Anschluß 66 strömende Verunreinigungen auf zufangen Eine Bypassleitung zum Rückschlagventil 54 entsprechend dem Bypass 53 beeinträchtigt die Funktion der Zündwinkelverstellung nicht, so daß das beschriebene Ventil auch als Rückschlagventil 54 verwendet werden kann.
  • Es versteht sIch, daß die Rückschlagventile 50 und 54 auch durch Ventile ersetzt werden könnten, welche bei einem vorbestimmten Druck öffnen,oder elektrisch angesteuert werden, wodurch die mit der Membrandose 20 erzielbaren Zündverstellcharakteristik in unterschiedlicher Weise beeinflußt werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Verfahren zum Steuern des Zündzeitpunktes einer mit Turbolader ausgerüsteten, fremdgezündeten Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaschine Patentansprüche: 1. Verfahren zum Steuern des Zündzeitpunktes einer mit Turbolader ausgerüsteten, fremdgezündeten Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Druck im Saugrohr der Brennkraftmaschine, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine bei Umgebungsdruck im Saugrohr entsprechend einer verbrauchs-optimierten Kennlinie gesteuert wird, bei Ansteigen des Druckes im Saugrohr über den Umgehungsdruck nach spät und bei Abfallen des Druckes im.
    Saugrohr unter den Umgebungsdruck nach früh verstellt wird.
  2. 2. Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit Turbolader und einer Membrandose zur Veränderunrj des Zündzeitpunktes, welche Membrandose eine Frühkammer aufweist, die an eine Stelle des Saugrohrs anjeschlossen ist, welche im geschlossenen Zustand der Drosselklappe unmittelbar stromaufwärks der Drosselklappe liegt, und eine Spätkammer aufweist, welche mi@ einer stromahwärts der Drosselklappe liegenden Stelle des Saugrohres verbunden ist, wobei ein mit einer beweglichen Wand der Spätkammer verbundenes Bauteil einen Anschlag für ein mit einer beweglichen Wand der Frühkammer verbundenes Bauteil bildet, welches bei Beaufschlagen der Spätkammer mit Unterdruck eine Verstellung der Zündung in Richtung spät ermöglicht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Spätkammer (42) an das Saugrohr (6) und an eine Entliiftungs leitung (52) angeschlossen ist, wobei der Strömungswiderstand für eine Gasströmung von der Spätkammer (42) zum Saugrohr (b) und zu der Entlüftungsleitung (52) klein ist und der Strömungsiderstand für eine Gasströmung vom Saugrohr (6) zur Spät]cammer groß ist.
  3. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einrichtung ein in der Verbindung zwischen Saugrohr (6) und Spätkammer (42) liegendes Rückschlagventil (50), welches eine große Gasströmung von der Spätkammer zum Saugrohr zuläßt und eine Bypassleitung (53) mit kleinem Querschnitt, die eine geringe Gasströmung vom Saugrohr (6) zur Spätkammer (42) zuläßt, aufweist.
  4. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen dem Rückschlagventil (50) und der Spätkammer (42) eine Leitung (52) abzweigt, in der ein weiteres Rückschlagventil (54) angeordnet ist, welches nur eine Strömung weg von der Spätkammer zuläßt.
  5. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Leitung (52) in die Saugseite (4) des Turboladers (2) münde
  6. 6. Pr @nnkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 hi.s 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor der Spätkammer (42) ein Drei-Wegeventil (58) angeordnet ist, über welches die Spätkammer belüftbar ist.
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