DE2905031C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tragarm nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist bereits bekannt (DE-GBM 72 43 750), Tragzapfen für Regal
bretter mittels eines Schraubteils in eine dazu passende Bohrung
von Tragleisten einzuschrauben. Nach dem Festschrauben der Zap
fen besteht eine Justiermöglichkeit für den Zapfen nicht mehr,
so daß die entsprechenden Befestigungsbohrungen von vornherein
mit äußerster Genauigkeit gebohrt werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Tragarm der ein
gangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem nach dem Befesti
gen in der Wand noch eine einfache Justiermöglichkeit besteht,
um den Tragarm lotrecht zur Wand auszurichten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Auf diese Weise kann der Bolzen bei nicht ganz lotrechter Befesti
gung an der Wand durch Verstellen einzelner Stellschrauben in
geeigneter Weise verbogen werden, daß der aus der Wand
herausragende Teil des Bolzens genau lotrecht zur Wand steht.
Trotz fester Verankerung des Bolzens innerhalb der Wand besteht
so noch eine einfache nachträgliche Justiermöglichkeit.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird die senkrechte Ausrich
tung des Tragarms zur Wand bei einer Verdrehung der Stellschrau
ben begünstigt.
Die Maßnahmen des Anspruches 3 ermöglichen einerseits eine ein
fache Zugänglichkeit der Stellschrauben für die Justierung und
andererseits deren Abdeckung beim späteren Gebrauch.
Mittels der Maßnahme nach Anspruch 4 können auf einfache Weise
am Tragarm angebrachte Platten festgeklemmt werden.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 wird auch der Spiegel
halter durch Verdrehen der Stellschraube mitjustiert.
Zur Verbesserung der Kraftübertragung beim Justieren ist das
Ausführungsbeispiel nach Anspruch 6 zweckmäßig.
Ein etwas größerer Abstand des Tragarmes von der Wand wird
durch die Ausbildung nach Anspruch 7 ermöglicht.
Im einfachsten Fall sollen gemäß Anspruch 8 drei Stellschrauben
für die Justierung vorgesehen sein.
Bei der Anordnung von vier Nuten im Tragarm ist jedoch die Aus
führungsform nach Anspruch 9 bevorzugt.
Eine besonders einfache Herstellung und Montage wird durch
die Ausführungsform nach Anspruch 10 gewährleistet.
Die Maßnahmen des Anspruches 11 gewährleisten einerseits eine
einfache Befestigung des Tragarms an der Wand und andererseits
eine drehfeste Anbringung des Tragarms.
Um den Bolzen für eine Justierung leichter biegbar zu machen,
ist die Ausführung nach Anspruch 12 vorteilhaft.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform des Tragarmes,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer etwas
abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1 bzw. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Füllstückes, wie es bei dem
Tragarm nach den Fig. 1 bis 3 verwendet wird,
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Gegenstandes der Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
Tragarms mit einer besonders bevor
zugten Nutenform,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Tragarms
mit einer zusätzlichen Rückwandhalterung,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 7, 8.
Nach den Fig. 1-5 ist der Tragarm 17 als
im Querschnitt kreisförmiger Kunststoffstab ausgebildet,
welcher um 90° versetzt vier Längsnuten 11 aufweist, welche
die aus Fig. 3 ersichtliche Formgebung haben. Danach sind die
Nuten im Inneren des Armes 17 etwas breiter ausgebildet, so
daß ein nach den Fig. 4 und 5 ausgebildetes längliches Füll
stück 12, welches elastisch und der Form der Nuten 11 ange
paßt ist, von außen in die Nuten 11 eingedrückt werden kann,
diese vollständig ausfüllt und von selbst nicht mehr aus den
Nuten 11 heraustreten kann. Von Hand oder insbesondere mit
tels eines Werkzeuges können jedoch die Füllstücke 12 ohne
weiteres aus den Nuten 11 entfernt werden.
In der Tiefe erstrecken sich die Nuten 11 bis in die Nähe
eines zentral angeordneten Kragbolzens 15, welcher entlang
des größten Teiles seiner Länge eine quadratische Quer
schnittsform aufweist, jedoch in der Wand zugewandten Be
reich 15′ kreisförmig ausgebildet ist. Das kreisförmige
Ende 15′ steht über das Ende des Tragarmes 17 vor und ist
vorzugsweise mit Gewinde und einer Spitze versehen, so daß
der Tragarm leicht in eine Wandbohrung eingeschraubt werden
kann. Nach Fig. 1 erstrecken sich die Nuten 11 in Längsrich
tung einmal bis zu einem Stirndeckel 21, welcher in die auch
für den Kragbolzen 15 vorgesehene Mittelöffnung eingeschnappt
sein kann. Der Deckel 21 schließt die Nuten an ihrem äußeren
Ende ab. Seine Befestigung ergibt sich im einzelnen aus Fig. 7.
Dort ist ersichtlich, daß ein Schaft 22 in die Längsbohrung
23 für den Kragbolzen 15 eingreift und durch eine Schnappver
bindung 24 mit dem Tragarm 17 verbunden ist.
Auf der der Wand zugewandten Seite erstrecken sich die Nuten
11 nicht ganz bis zum Ende des Tragarms 17. Sie enden viel
mehr an einem Endflansch 25, in den im Bereich jeder Nut 11
von der äußeren Stirnseite her Stellschrauben 18 in der aus
den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Weise eingeschraubt sind. Im
Bereich der Auflagefläche 26 ist eine kreisförmige Stahl
scheibe mit einem Loch in der Mitte auf den Kragbolzen 15
aufgesetzt. Sie liegt in einer Vertiefung des Flansches 25,
derart, daß der Flansch 25 und die Stahlscheibe 16 bündig
miteinander sind. Die Stellschrauben 18 liegen von innen
an der Stahlscheibe 26 an.
Nachdem der Tragarm nach den Fig. 1-3 mittels des vorstehen
den Endes 15′ in eine Wand eingeschraubt worden ist, legt
sich die Auflagefläche 26 gegen die Wandoberfläche an. Die
Drehung erfolgt so weit, daß die Nuten horizontal bzw. verti
kal stehen. Sollte der Tragarm 17 nunmehr noch nicht senkrecht
zur Wand ausgerichtet sein, so werden die vier Stellschrauben
18 solange mehr oder weniger gegen die Stahlscheibe 16 gedreht,
bis die senkrechte Ausrichtung erfolgt ist.
Je nachdem, welche Platten an dem Tragarm 17 verwendet werden
sollen, werden ein oder mehrere Füllstücke 12 aus den zuge
hörigen Nuten 11 herausgenommen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 schließt sich an den
Flansch 25 noch ein Distanzstück 27 an, welches einen etwas
größeren Abstand des Tragarmes 17 von der Wand gewährleistet
und im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 7 und 8 verwendet wird.
Außerdem ist der runde Teil 15′ des Kragbolzens 15 in sei
nem im Innern des Tragarmes 17 gelegenen Bereich noch von
einer Stahlbuchse 19 umgeben, wodurch die senkrechte Aus
richtung des Armes zur Wand begünstigt wird, wenn die Stell
schrauben 18 verdreht werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 zeigt eine besonders
vorteilhafte Formgebung für die Nuten 11. Diese sind an
ihrem unteren Ende derart erweitert, daß zwischen ihnen
Gewindekanäle 14 angebracht werden können, welche so lie
gen, daß mittels eines von der Seite her in die Nuten 11
eingreifenden Schraubenziehers 28 eine Verdrehung von in
den Gewindekanälen 13 angeordneten Madenschrauben 14 mög
lich ist. Die Kanäle liegen unter Winkeln von 45° zu den
in die Nuten eingesteckten Platten 29. Die Kegelspitze der
Madenschrauben 14 weist einen Öffnungswinkel von 90° auf,
wodurch eine gleichmäßige Klemmung der Platten 29 in den
Nuten 11 ermöglicht ist.
Die Gewindekanäle 13 sind bevorzugt nur an einer Stelle ent
lang der Länge der Nuten 11 vorgesehen, können jedoch grund
sätzlich auch in mehrfacher Anordnung in einer Nut vorliegen.
Fig. 7 zeigt zum einen, wie der Kunststoffteil des Tragarmes
17 auf einfache Weise auf dem Kragbolzen 15 angeordnet werden
kann. Ein in der dargestellten Weise angeordneter Federschnap
per 30 im Kragbolzen 15 kann radial in eine Gegenbohrung 31
im Kunststoffteil des Tragarms 17 eingreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist an dem
Flansch 25 nach oben noch ein Spiegel- bzw. Rückwandhalter 20
mit angespritzt.
In den im Spiegelhalter 20 vorgesehenen Schlitz 32 kann von
oben der Rand eines Spiegels 33 eingeschoben werden.
Fig. 9 zeigt den Tragarm 17 mit Spiegelhalter 20 in einer
Seitenansicht.
Während bei der vorangehenden Beschreibung davon ausgegangen
wurde, daß der Flansch 25 und gegebenenfalls auch der Spiegel
halter 20 einstückig am Ende des Tragarms 17 vorgesehen sind,
ist nach den Fig. 1, 2 bzw. 7 vorzugsweise die Ausbildung so,
daß am wandseitigen Ende der Nuten 11 nur ein sehr dünner
radial nach außen weisender Flansch vorgesehen ist, in dem
sich Bohrungen zum Durchgreifen der Schrauben 18 bzw. eines
Schraubenziehers befinden und welcher sich an seinem äußeren
Rand in eine axiale, federnde Kappe 34 fortsetzt. In diese
federnde Kappe ist dann das separat ausgeführte Flanschteil
25 von der offenen Seite her eingeschnappt, welches innen die
Stahlbuchse 19 trägt, die Bohrungen für die Schrauben 18 auf
weist und außerdem auch mit der Druckplatte 26 versehen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die vordere Flanke
40 des Spiegelhalters 20 aus einem Stück mit einem eigentlichen
Tragarm 17 hergestellt, während die hintere Flanke 41 des Spie
gelhalters aus einem Stück mit dem Flanschteil 25 besteht. Dies
bringt wesentliche herstellungstechnische Vorteile mit sich.
Die Abschrägungen 42 am inneren Ende des Tragarms 17 dienen
dem leichten Einführen des Flanschteils 25 mit den daran be
festigten Teilen. Vorteilhaft ist diese Abschrägung auch für
das Abgleiten des Schnappbolzens 30 beim Einführen des Krag
bolzens 15 in die Vierkantbohrung 23 des Tragarms 17.
Die Anordnung der Stahlbuchse 19 innerhalb einer Innenbohrung
des Flanschteils 25 ist deswegen besonders wichtig, damit die
Stellkräfte von den Schrauben 18 über eine größere Fläche von
dem Kunststoff-Flanschteil 25 auf das dünnere Ende 15′ des
Kragbolzens 15 übertragen werden. Das runde Ende 15′ ist
deutlich schwächer als der Vierkantteil ausgebildet, damit
noch eine gewisse Verbiegbarkeit dieses Teiles beim Ver
stellen der Schrauben 18 gegeben ist. Das etwas dünnere
runde Ende 15′ reicht bis zum Beginn der Vierkantbohrung
im Tragarm 17. Bis dorthin reicht auch die Stahlbuchse 19.
Letztere weist auch einen radialen Kragen 43 auf, welcher
die Kontaktfläche mit dem Kunststoff-Flanschteil 25 ver
größert. Sollte das Flanschteil 25 einstückig mit dem eigent
lichen Tragarm 17 ausgebildet sein, so könnte der Kragen 43
entfallen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die
Füllstücke 12 aus dem gleichen Material wie der Tragarm 17
selbst. In diesem Fall sind die Füllstücke 12 also nicht
elastisch verformbar, sondern relativ steif. In diesem Falle
ist es wichtig, daß die Tragarme 17 zur Seite des Deckels 21
hin offen sind, so daß von dort aus die Füllstückleisten 12
eingeschoben werden können. Der anschließend aufgeschnappte
Deckel 21 fixiert die Füllstücke 12 dann. Durch Abnehmen des
Deckels 21 können die Füllstückleisten 12 dann auch wahlweise
wieder aus den Nuten 11 herausgezogen werden.
Die aus den Fig. 3-5 sich ergebende Querschnittsform der Nuten
11 bzw. der Füllstücke 12 ist für dieses axiale Einschieben
der Füllstücke 12 besonders günstig und verhindert radia
les Herausfallen der eingeschobenen Füllstücke 12.
Die Füllstücke 12 weisen bevorzugt auch eine aus Fig. 3 ersicht
liche abgerundete Oberfläche auf, so daß sie stetig in die runde
Oberfläche des Tragarms 17 übergehen und von außen der Eindruck
eines einheitlichen Bauteils entsteht. Aufgrund der Ausbildung
der Füllstücke 12 nach dieser bevorzugten Ausführungsform tra
gen die Füllstücke 12 aber auch zur Festigkeit des Tragarmes
wesentlich bei.
Claims (12)
1. Tragarm, welcher durch einen in einer Wand zu befestigenden
zentralen Bolzen an der Wand befestigbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine an die Wand anlegbare,
von dem Bolzen (15) durchgriffene Druckplatte (16) und einen
an dem Bolzen (15) angeordneten Flansch (25) aufweist, wel
cher zur Ausübung eines Biegemoments auf den Bolzen (15)
durch rund um den Bolzen (15) vorgesehene Stellschrauben (18)
gegen die Druckplatte (16) axial verspannbar ist.
2. Tragarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Flansch (25) und dem aus der Wand
vorstehenden Ende des Bolzens (15) eine auf den Bolzen (15)
aufgeschobene Stahlbuchse (19) angeordnet ist.
3. Tragarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß um 90° gegeneinander versetzt vier
Nuten (11) zum Einschieben des Randes einer Platte vorge
sehen sind, welche durch herausnehmbare längliche Füllstücke
(12) verschließbar sind, und daß die Bohrungen für die
Stellschrauben (18) am Ende der Nuten (11) vorgesehen sind.
4. Tragarm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß benachbarte Nuten (11) an wenigstens einer
Stelle ihrer Länge durch Gewindekanäle (13) verbunden sind,
in die Madenschrauben (14) eingeschraubt sind.
5. Tragarm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Auflagefläche ein
Spiegelhalter (20) am Tragarm (17) angeordnet ist.
6. Tragarm nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Stahlbuchse ein in
den Flansch (25) radial eindringender Kragen (43) vorgesehen
ist.
7. Tragarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (25)
und der Druckplatte (16) ein Distanzstück (27) angeordnet ist,
welches Bohrungen für die Stellschrauben (18) sowie für den
Bolzen (15) und ggfs. die Stahlbuchse (19) aufweist.
8. Tragarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an wenigstens drei Stellen des Flansches (25)
Stellschrauben (18) über den Umfang des Bolzens (15) verteilt
angeordnet sind.
9. Tragarm nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier mit den Nuten (11)
ausgerichtete Stellschrauben (18) im Flansch (25) vorgesehen
sind.
10. Tragarm nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flansch (25) in eine am
Ende der Nuten (11) vorgesehene federnde Kappe (34) einge
schnappt ist, welche an den Stellen der Stellschrauben (18)
axiale Bohrungen aufweist.
11. Tragarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus der Wand heraus
ragende Teil des Bolzens (15) einen quadratischen Quer
schnitt und das in der Wand angeordnete Ende (15′) des Bol
zens (15) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
12. Tragarm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das in der Wand befindliche Ende (15′) des Bol
zens (15) dünner ausgebildet ist als der aus der Wand vor
stehende Teil.
Priority Applications (3)
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ID=6062597
Family Applications (1)
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