DE290488C - - Google Patents
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- DE290488C DE290488C DENDAT290488D DE290488DA DE290488C DE 290488 C DE290488 C DE 290488C DE NDAT290488 D DENDAT290488 D DE NDAT290488D DE 290488D A DE290488D A DE 290488DA DE 290488 C DE290488 C DE 290488C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/14—Magnetic means for controlling the discharge
Landscapes
- Plasma Technology (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim magnetischen Steuern von Lichtbogen in Vakuumgefäßten, sei es, um aus Gleichstrom
Ein- oder Mehrphasenwechselstrom oder aus Wechselstrom Gleichstrom zu machen, zeigt
es sich, daß die bisher bekannten Einrichtungen wirkungslos bleiben, auch wenn die Stärke des
den Lichtbogen beeinflussenden Magneten außerordentlich gesteigert wird. Zur Erläuterung
dieser Verhältnisse soll der Fall der Umwandlung
ίο von Gleichstrom in Wechselstrom näher betrachtet
werden.
Um aus Gleichstrom Ein- oder Mehrphasenwechselstrom zu machen, kann man verschiedene
Anoden einer Gleichrichterzelle (oder einer sogenannten Sperrzelle) mit den Enden
einer Ein- bzw. Mehrphasendrosselspule verbinden, deren Mittelpunkt an den +-Pol
der Gleichstromquelle gelegt ist, während der Pol mit der gegebenenfalls gemeinsamen
Kathode in Verbindung steht. Ohne Steuermagnete würde diese Schaltung einen Kurzschluß
für das Gleichstromnetz bedeuten. Die Steuermagnete aber, welche den Gleichstrom
der einzelnen Anoden in einer dem Ein- oder Mehrphasensystem entsprechenden periodischen
Folge unterbrechen, bewirken, daß an den Enden der Drosselspule (oder gegebenenfalls
des Transformators) eine Wechselstromspannung auftritt, deren Periodenzahl gleich
der Periodenzahl der Steuerströme ist. Diese Wechselstromspannung ist eine der Gleichstromspannung
entgegenwirkende gegenelektromotorische Kraft, so daß sich nach Erregung der Steuermagnete das Gleichstromnetz nicht
mehr im Kurzschluß befindet.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieses Verfahren ohne besondere Einrichtungen nicht zum Ziel
führt, da es nicht ohne weiteres möglich ist, die Lichtbogen durch ein Wechselfeld oder ein
Drehfeld von einer Anode auf die andere Anode übertreten zu lassen. Wenn man nämlich in dem
Raum, welcher von einem Lichtbogen durchsetzt wird, ein magnetisches Feld erzeugt, so wird
der Lichtbogen keineswegs unterbrochen, sondern er weicht dem Kraftfeld einfach aus. Die
stromführende Anode wird also keineswegs stromlos, und dies um so weniger, als der abnehmende
Strom eine Spannung in der vor die Anode geschalteten Drosselspule erzeugt, welche
den Strom zu erhalten sucht. Ist es daher zunächst nicht möglich, den Strom einer Anode
durch das zugehörige Magnetfeld zum Erlöschen zu bringen, so ist es auch nicht möglich, den
Lichtbogen abwechselnd auf die einzelnen Anoden übertreten zu lassen, vielmehr bleibt
bei dem genannten Verfahren das Gleichstromnetz trotz der Erzeugung von magnetischen
Kraftfeldern im Vakuumgefäß kurzgeschlossen.
Gemäß vorliegender Erfindung soll nun bei dem Verfahren Zum magnetischen Steuern von
Lichtbogen in Vakuumgefäßen der Lichtbogen nicht wie bisher im Vakuumgefäß frei herumwandern
können, sondern in einem für jede Anode besonderen Führungsrohr durch den Steuermagneten periodisch gedrosselt oder gelöscht
werden. Solche Führungsrohre sind zwar an sich bekannt, doch dienen sie bisher nur
dazu, einen Stromübergang zwischen benachbarten Anoden zu verhüten. Bei der vorliegenden
Erfindung muß aber jeder Lichtbogen
von seiner Anode bis in das magnetische Feld hinein räumlich von den anderen^ Lichtbogen
getrennt geführt sein, damit ein^Auswe ichen nach der Seite verhindert wird. Zu diesem
Zwecke kann man den Lichtbogen mit hitzebeständigem Material umgeben, z. B. Asbest,
Glimmer usw., jedoch zeigt es sich, daß derartige Rohre bei Erhitzung Dämpfe abgeben,
welche das Vakuum schnell heruntersetzen und
ίο einen längeren Betrieb unmöglich'machen. Bei
Abkühlung stellt sich schnell wieder das hohe Vakuum ein. Nun kann man zweckmäßig für
die Führungsrohre Kühleinrichtungen anbringen, um das Austreten von Dämpfen zu verhindern;
dabei würde aber auch der Lichtbogen dauernd gekühlt sein und seine Stabilität verlieren.
Es ist daher vorteilhaft, nur diejenige Seite der Rohre zu kühlen, an welche der Lichtbogen
durch den Magneten hingedrückt wird, weil dann die !Instabilität der Lichtbogen nur
bei Erregung des Magneten eintritt und die Wirkung des Magneten noch unterstützt. Man
wird in diesem Falle keinen Austritt von Dampf aus dem Rohr wahrnehmen, und außerdem
wird eine geringere Erregung des Steuermagneten erforderlich sein.
Es ist auch zweckmäßig, die Porzellanmanschette, welche die Anode in bekannter
Weise umgibt, derart zu verlängern, daß sie selbst das Führungsrohr für den Lichtbogen
. bildet. Auch hier wird eine einseitige Kühlung des Rohres vorteilhaft sein.
Die Figuren zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand,
eine magnetisch gesteuerte Quecksilberdampfzelle
für die Umwandlung von Gleichstrom in Einphasenwechselstrom, oder umgekehrt. Fig. 1
zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, g ist das Vakuumgefäß mit der isolierten
Quecksilberkathode q und den Anoden a3
und a2. Diese sitzen in besonderen Führungsrohren r und sind von langen Porzellanmanschetten
p umgeben. Sie werden umfaßt von den Steuermagneten mx lind mQ, welche auf dem
Deckel des Gefäßes g auf ruhen. Der Kühlmantel k des Deckels hat an denjenigen Stellen
der Anodenführungsrohre r, nach welchen jeweils der Lichtbogen magnetisch geblasen wird,
Ansätze e, so daß die Rohre an diesen der Erwärmung am meisten ausgesetzten Stellen gckühlt
werden. Der Lichtbogenweg ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:. i. Verfahren zum magnetischen Steuern von Lichtbogen in Vakuumgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen jeder Anode in einem für jede Anode besonderen, an sich bekannten Führungsrohr durch den Steuermagneten periodisch gedrosselt bzw. gelöscht wird, wobei jeder Lichtbogen von seiner Anode bis in das magnetische Feld hinein räumlich von den anderen Lichtbogen getrennt geführt wird, damit ein Ausweichen nach der Seite verhindert wird.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr gekühlt wird, und zwar besonders an derjenigen Seite, an welche der Lichtbogen durch den Steuermagneten hingedrückt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anode umgebende, an sich bekannte Porzellanmanschette bis in das Magnetfeld hinein verlängert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290488C true DE290488C (de) |
Family
ID=545448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290488D Active DE290488C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290488C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760091C (de) * | 1940-05-17 | 1954-03-29 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregereinrichtung fuer Metalldampfentladungsgefaesse |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760091C (de) * | 1940-05-17 | 1954-03-29 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregereinrichtung fuer Metalldampfentladungsgefaesse |
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